Thema Statistik, Ausländerkriminalität...

  • Hi,

    Das sind natürlich alles persönliche Erlebnisse. Auch wenn sie negativ sind, ist das aber immer noch kein Grund pauschal und undifferenzierte Hetze zu betreiben. Das ist absolut kontraproduktiv und schürt noch mehr Unfrieden. Ich wünsche mir halt, dass Ausländer wie Deutsche toleranter werden und etwas gelassener und die Welt annehmen wie sie ist. Es sollte erst der einzelne Mensch zählen und keine Gruppen, Nationalitäten oder Kulturen, weil das nicht mehr zu trennen ist. Man sollte nicht urteilen über Menschen, die man nicht kennt und wenn ich ASCs Posts lese ist das eine Vorverurteilung ohne Substanz aller erster Güte. Es ist so viel gemischt mittlerweile und bald wird alles gemischt sein - wie soll man da überhaupt noch Grenzen ziehen können? Wir können uns keine Welt backen - das haben schon einige probiert und sind glücklicher Weise gescheitert. Wir müssen mit der Situation umgehen lernen, sonst kommen erst richtige Probleme auf uns zu. Ich appelliere an die Vernunft und das man vielleicht mal einen ersten Schritt macht.

    So, das sind viele Argumente Und ich befürchte das jetzt wieder keine Antwort kommt bis zu dem Tag an dem wieder ein Bildartikel auftaucht, der das negative Image befeuert. Die positiven Sachen werden sowieso nie geschrieben oder erwähnt. Das gibt keine Auflage.

    mfg




    So, nunmal was zum Thema "erster Schritt":


    Vorausschickend sei gesagt, ich bin sicher nicht fremdenfeindlich, bin mit ner Österreicherin (!) verheiratet und habe viele Freunde aus ganz Europa.....nur mal zur Info.


    Letzte Woche war ich mit meiner Family in Graz beim Krampusumzug, einem tollen Volksfest, bei dem maskierte Leute durch die Straßen ziehen....also an den Strassenrand gestellt, meine 3jährige Tochter auf die Schultern genommen und gewartet....Als die ersten Krampusse vorbeizogen, gesellte sich eine etwa 10-köpfige Gruppe Jugendlicher mit Migrationshintergrund neben uns bzw. drängte sich dazu.
    Soweit noch alles relaxed.....Kurz darauf begannen sie die Teilnehmer des Umzugs zu beschimpfen, bespucken und auch zu treten.....OHNE irgendeine Provokation. Sie wurden dann von mitlaufenden Ordnungskräften ermahnt und danach war für 2 Minuten Ruhe. Dann fingen sie an Mädels anzupöbeln und stießen andere Leute weg (meist 50+), also hab ich den ältesten (ca.16) und größten der Gruppe mal gefragt was das soll....Die Antwort war etwa :"Ey Alder, was isch mit dir", worauf gleich noch 2,3 der Gruppe näherkamen...


    Da sie auf mein immer noch recht freundliches Daraufhinweisen, doch bitte diese Veranstaltung nicht zu stören, mich zu schubsen anfingen (mit meiner Tochter auf der Schulter), hab ich sie mittlerweile nicht mehr freundlich drauf hingewiesen, das ich wenigstens 2 von ihnen durchaus übel zurichten werde, wenn sie nicht aufhören (auch wenn ich dafür mit Sicherheit in den Knast gegangen wäre)... Glücklicherweise hatten sich mittlerweile noch mehr Männer eingefunden und die Jungs machten sich vom Acker, nicht ohne noch coole Sprüche (jaja, meine Mutter) loszulassen.


    Leider ist dieses respektlose Verhalten gegenüber anderen Leuten, Traditionen u.ä. immer öfter zu beobachten und nein, NICHT von österreichischen Jugendlichen hier...


    Nachdem ich nen Tag später mit meinem mazedonischen Kumpel darüber geredet habe, meinte der nur: Scheiss Jugo (!) und Türken, aufm Balkan würden die sich das net trauen...ihr Östereicher (Deutsche) seid selbst dran schuld, das ihr euch alles gefallen lasst.....


    Vielleicht ist doch was Wahres dran, denk(t) mal nach..... :kritisch:

  • Ach klenser, meinst du tatsächlich, dass ich mich von dir provozieren lasse? Ich habe übrigens meine Wette gewonnen - außer einem Bildlink und Beleidigungen kam wieder nicht viel - vor so viel Eloquenz ziehe ich meinen Hut :gutgemacht: Und klenser, versuch mir nicht den Schuh anzuziehen, dass ich Menschen aufgrund ihres Bildungsniveaus bewerte, sonst würde ich bestimmt nicht meine Arbeit so gerne tun, denn diese Schüler haben nochnicht einmal einen Abschluss. Capice? Ich bewerte Menschen anhand von Aussagen und Taten und nun ja, deine Aussagen sprechen für sich - vor allem die Art & Weise. Und dann muss man auch mit Gegenwind rechnen, Freunde. Wenn ich in unserem Forum mit fremdenfeindlichen Aussagen nicht glücklich bin, gibts kontra, denn: Scheisse bleibt Scheisse, auch wenn sie vergoldet wird ;)



    Anscheinend hast du auch noch immer nicht gerafft, womit ich und andere hier in diesem Thread Probleme haben. Ein letztes Mal:


    Es geht um diese einseitige, abwertende Darstellungsweise und elenden Pauschalisierungen. Und anscheinend scheint ihr auch nicht verstehen zu wollen, dass ich sehr wohl weiß, dass wir Probleme haben - ich bekomme sie nämlich jeden Tag hautnah mit und muss mich damit befassen. Auch mit den nicht so schönen Beispielen. Der große Unterschied jedoch ist, dass ich keine Sündenböcke suche und auch keine brauche, sondern versuche zu schauen, wo die Gründe liegen und wie man sie lösen könnte. Und diese Gründe sind vielfältig und eure knallharte Bild :rofl: kratzt noch nicht einmal am Dreck der darüber liegt. Schuldzuweisungen machen andere, dafür haben wir ja die empörten Kleinkarierten - ihr macht den Job schon ganz gut. Aber auch diese Sichtweisen können helfen, da sie den Diskurs auch in irgend einer Art & Weise antreiben. Im Gegensatz dazu habe ich noch nicht einmal einen vernünftigen Lösungsansatz von Euch gelesen. Nur Rumgejammere über die pösen, pösen Ausländer und immer druff und Sündenböcke gesucht. So wurde noch nie ein Problem gelöst. Das Problem IST da und die Welt wird sich nicht mehr ändern. Im Vorgarten sind wir noch die Regenten, aber dann hört es auf. Die Migration wird noch intensiver werden. Jetzt habt ihr und haben alle 2 Möglichkeiten: Weiter Jammern und dagegen arbeiten oder versuchen die Situation für alle erträglich zu gestalten. Prost Mahlzeit.

    sàwàddee kráb

  • Ist eine Strafverschärfung bzw. Durchsetzung nicht auch ne Möglichkeit die Situation erträglicher zu machen? Solange keinem was passiert, ändert sich auch nichts.... :weiseropa:

  • Ist eine Strafverschärfung bzw. Durchsetzung nicht auch ne Möglichkeit die Situation erträglicher zu machen? Solange keinem was passiert, ändert sich auch nichts.... :weiseropa:


    Natürlich, das ist eine Überlegung wert. Aber dann bitte für alle und nicht nur für bestimmte Teile der Bevölkerung. Wobei ich bei Strafverschärfungen immer etwas skeptisch bin. Die USA sind ein gutes Beispiel, was sage ich: das Beispiel schlechthin. Je drastischer die Strafen, desto mehr Kriminalität kam auf. Scheint also nicht das non-plus-ultra-Rezept zu sein. Strafverschärfungen sind halt Repression und Repression funktioniert nur zu einem gewissen Maße und in einem kleinen, klar definierten Rahmen. Es gibt jedoch Menschen, die befinden sich außerhalb dieses Rahmens und die klauen trotzdem ein Fahrrad, auch wenn die Todesstrafe darauf steht. Was ich sagen will: die wirklich schlimmen Fälle interessiert keine Strafe, die bekommt man - wenn überhaupt - nicht durch Repressalien, sondern durch Chancen. Das ist aber nur eine Ebene, nämlich: was machen mit den Problemen, die schon vorhanden sind?



    Die andere Seite ist (in meinen Augen noch viel wichtiger), dass wir für die Zukunft denken müssen und das heißt, wir uns auf politischer, gesellschaftlicher - und vor allem - kopfmäßiger Ebene vorbereiten und umdenken müssen. Das fängt bei der Stadt- und Kommunalpolitik an, dass z.B. Migranten nicht alle in ein Viertel gequetscht werden und somit Ghettos entstehen. Es müssen Sprachtests eingefordert werden, das Bildungssystem muss umstrukturiert werden. Und das Wichtigste dabei ist: das geht alles auch ohne Schuldzuweisungen, denn das bremst und hemmt nur. Und Bremser braucht kein Schwein. Das geht weiter auf Länder- und Bundesebene - in einem Satz: es müssen neue Wege der Integrationspolitik eingeschlagen werden, um zukünftig weniger dieser Probleme zu haben. Ebenso muss ein kulturelles Umdenken stattfinden, denn mit "mir san mir" gehen wir in dieser globalisierten Welt baden. Das erleben die Amis gerade und die Europäer werden die nächsten sein...



    mfg

    sàwàddee kráb

  • Mit einseitiger Toleranz aber auch....



    Aber bring Du doch mal nen Lösungsansatz, der praktikabel ist, nachdem Du tagtäglich damit zu tun hast.

  • @ Braindead


    Schlimme Sache, aber :respekt: das Du Zivilcourage gezeigt hast!!! Wie kann man Menschen Respekt und Toleranz entgegenbringen, wenn sie es selber anderen Menschen gegenüber nicht tun. Ich frage mich, wie lange man sich das noch gefallen lassen wird.


    @ Saza


    Klar gibt es auch positive Erlebnisse. Ich hatte während der Schulzeit einen sehr guten Freund, er ist Spanier. Er und seine Familie sind hochanständige Menschen und sein Vater ist Architekt. Oder hab ich letztes Jahr hier für einen Monat einen Australier aufgenommen. Das war auch ne tolle Erfahrung! Er ist sogar Musiker und hat hier immer auf seiner E-Gitarre gespielt. Oder ich schreib öfter mit einer Freundin, sie ist Serbin und lebt seit dem Balkan-Krieg hier und spricht und schreibt besser deutsch als manch Deutscher. Also total integriert. Und alle haben was gemeinsam....mit dem Australier war ich vor 2 Jahren auf dem Bremer Freimarkt. Er hat mich danach gefragt, warum die südländisch aussehende Jugendliche hier so rumspazieren als wären sie die Kings (Leute anrempeln, auf den Boden rotzen etc....machen Deutsche auch, aber ihm ist es aufgefallen). Die Serbin ist genervt von den kriminellen Ausländern, weil sie fürchtet von diesen Kriminellen in eine Schublade gesteckt zu werden. Der Spanier hat mich immer gefragt, warum wir Deutschen uns solche Demütigungen gefallen lassen.......


    Wie blind sind wir Deutschen, daß uns Ausländer schon auf Missstände hier aufmerksam machen?

  • @Breiter,



    servus erstmal. Ich finde nicht, dass wir blind sind. Die meisten wissen doch, dass sagen wir mal 2-5 % der Migrantenkinder als Problemfälle gelten. Bei den deutschen, sozial-schwachen Milieus ist die Zahl ungefähr genauso so hoch - ich habe in meinen Gruppen 60% Deutsche und 40% Migranten). Aber das ist doch kein Grund pauschal von "denen", "die", usw zu sprechen, da wie du sagst es auch viele,viele positive Beispiele gibt, die uns alle und auch unser Land bereichern. Was ist mit den anderen 95%? Wenn man nämlich pauschalisiert und unsachlich und halbwissend Angst schürt (z.B. die Bild und die Menschen, die diese Artikel ungefragt und zu 100% adaptieren) können aus den 2-5% zappzapp 10% werden. Dann wird wieder weiter gehetzt und zappzapp haben wir den Salat. Diese Minderheit wird mir zu sehr beachtet und darunter leidet unsere Gesellschaft und unser Miteinander. Man sieht ja hier, welch Glauben den Medien geschenkt wird. So viel Glauben, dass sogar die Möglichkeit sich persönlich im Gespräch vom Gegenteil zu überzeugen, ausgeschlagen wird. Entscheidend ist, dass wir jetzt sachlich und vor allem fair mit diesen Problemen umgehen. Ich bin der Überzeugung, man kann das Problem in den Griff bekommen, aber bitte doch nicht mit einer "Auge-um-Auge-Mentalität". Ich befürchte, dass dieses Anti-Gehabe nur zu noch größeren Problemen führt. Das erinnert mich eher an Affen im Zoo, die sich auf die Brust schlagen. Und mit Anti meine ich eben unsachliche Darstellung und vor allem das hetzen und schüren ;) Es gibt wirklich wenig Menschen, mit denen man gar nicht reden kann, also Eier haben und mal außerhalb der Stereotypen denken und handeln.

    sàwàddee kráb

  • SaZa: Ich kann sehr wohl lesen und verstehen, deshalb ja auch meine Frage nach PRAKTIKABLEN Lösungen..... ;)


    Das Problem mit der Ghettoisierung ist ein selbstgemachtes...wo Migranten sind, ziehen Migranten hin, vor allem aus schwächeren Schichten, die "Gebildeten" wirst dort eh selten finden....


    Thema Bildungssystem: Hier in Austria gibts mittlerweile ein verpflichtendes Vorschuljahr (und Kindergarten gratis), feine Sache, Auswirkungen müssen sich noch zeigen...
    In der Schule haben die Lehrer mit Klassen von 50-100% Migrationsanteil fast schon resigniert....helfen sie den Migranten bzw. drosseln sie das Tempo, lernen die anderen Kinder zu wenig (an meiner eigenen Tochter leidvoll erfahren müssen), ziehen sies durch, fallen fast alle hintenrunter....Geld für Integrationslehrer ist keins da (die Banken lassen grüßen) und bei Steuererhöhungen gibts nen Riesenaufschrei und die Ausländerfeindseligkeit wird eher noch größer (mein Geld für die, niemals!).


    Fordern ist leicht, aber die Umsetzung ohne mehr Bewegung der anderen Seite fast unmöglich....oder willst nen Soli für Integration verlangen?

  • deshalb ja auch meine Frage nach PRAKTIKABLEN Lösungen..... ;)


    Sers,


    ich habe die Lösungsansätze bzw. die Ebenen/Institutionen angesprochen, auf denen was passieren muss. Erst einmal eingegrenzt sozusagen. Jetzt kann ich das Ganze gerne auf einzelne Bereiche und Aktionen runterbrechen, aber da sitzen wir Morgen früh noch hier. Ich beziehe mich mal auf deine Ideen und ergänze etwas:


    Zitat

    Das Problem mit der Ghettoisierung ist ein selbstgemachtes...wo Migranten sind, ziehen Migranten hin, vor allem aus schwächeren Schichten, die "Gebildeten" wirst dort eh selten finden....


    erster Teil stimme ich dir zu. Es ist in der Tat ein selbstgemachtes Problem. Aber nicht von den Migranten, denn die Wohnungszuweisung unterliegt den deutschen Behörden. Also ziehen die Migranten nicht dahin, wo Migranten sind, sondern "werden" bei der Sozialwohnungsvergabe dorthin "gezogen". Das ist ein himmelweiter Unterschied. Und das Klientel, worüber wir sprechen, wohnt in Sozialwohnungen. Meine Ansätze: Migrantenanteile pro Statdviertel drastisch verringern und schauen, dass die zukünftige Verteilung ein buntes Miteinander ermöglicht, aber keine Kultur oder Gruppe isoliert oder als dominant darstellt. Das meinte ich mit Stadt- und Regionalpolitik als unterste Ebene. Dann noch kurz zu deiner Aussage: "gebildete Menschen wird man in diesen Stadtteilen nicht finden". Auch da wäre ich vorsichtig. Vielleicht die elitär denkenden, intoleranten Gebildeten. Nehmen wir Berlin-Kreuzberg - ein positives Beispiel, wie es auch gehen kann. Vom damaligen Assi-Viertel zum Kulturschmelztigel und Vorzeigeviertel der Hauptstadt mutiert, in dem auf einmal alle wohnen wollen. Alle, auch die "Reichen" und "Gebildeten". Sogar unsere Freunde aus der Gruppe der "elitär denkenden, intoleranten Gebildeten" möchte auf einmal wieder "in" sein und dazu gehören. Wie ist es so gekommen? Weil sich die Menschen, die Kreuzberger, miteinander arrangiert haben, voneinander gelernt haben und jeder für sich das Beste daraus gezogen hat. Es hat zwar 30 Jahre gedauert, aber es hat funktioniert. Vielleicht brauchen wir in unseren Dorfköpfen auch noch 30 Jahre. Wer weiß?


    Zitat

    Thema Bildungssystem: Hier in Austria gibts mittlerweile ein verpflichtendes Vorschuljahr (und Kindergarten gratis), feine Sache, Auswirkungen müssen sich noch zeigen...


    meiner Meinung nach vorbildlich und ich vermute, es wird fruchtbar sein. Wieder auf der Kommunal- und Städteebene und in Beziehung zu bringen mit meiner Forderung nach einem frühen Spracherwerb. Denn ohne Sprache läuft nix.



    Zitat

    In der Schule haben die Lehrer mit Klassen von 50-100% Migrationsanteil fast schon resigniert....


    Wow, gibt es tatsächlich Klassen mit 100% Migranten in Österreich?Das wundert mich jetzt. Das gibt es ja bei uns kaum und darf es auch nicht geben. Dass das Lerntempo darunter leidet ist logisch und kann wiederum auf das Sprachproblem zurückgeführt werden. Wobei, beii 100% Migranten braucht doch kein Ösi Angst haben, dass sein Kind leidet - es ist ja in einer anderen Klasse :rofl: Kleiner Scherz, ich weiß, was du meinst und das ist eine Frage der Schul- und Bildungspolitik (Ebene2 aus meiner Post von oben). Es ist mit den momentanen Ressourcen möglich durch sinnvolle Umgestaltung der Klassenzusammensetzung, sinnvollere Lehrerbesetzung (nicht nach Planstellen und Leistungsziffern, sondern inhaltlich), Aufbrechen des 3er-Schulsystems, Verbesserung der horizontalen und vertikalen "Durchlässigkeit" im Schulsystem, diese Probleme zu großen Teilen in den Griff zu bekommen. Es gibt so viele gute Ansätze, die jedoch oft an verkrusteten Strukturen und planlosen Ministern, die auf ihren Stühlen kleben, scheitern. Vor jeder Wahl ist Bildungspolitik DAS Thema und danach - vergiss es. Es ist möglich, die Ressourcen sind unbestritten vorhanden, wenn man die richtigen Leute lassen würde und keine alten, elitären Säcke, die seit 25 Jahren keine Schule mehr von innen gesehen haben und deren Entscheidungen im Sinne der Partei und nicht im Sinne des Zwecks gefällt werden, das letzte Wort hätten.



    Zitat

    Geld für Integrationslehrer ist keins da


    das ist eine Lüge der Bundes- und Landespolitik (Ebene 3 in meiner Post). Wenn ich sehe, was wir z.B. jeden Tag für einen sinnlosen, zum Scheitern verurteilten Afghanistan-Einsatz blechen, kann mir keiner erzählen, dass die Mittel nicht da wären, so ein wichtiges uns alle betreffendes Problem anzugehen. Wenn ich sehe, wie viele Lehrer, verbeamtet keinen Finger mehr krumm machen, weil sie es nicht mehr brauchen und trotzdem ihre A13 einfahren, lasse ich diese Argumentation nicht gelten. Wieder eine Sache der Bildungspolitik. Lösung: Lehrer aus dem Beamtenstatus rausnehmen, dann leistungsbezogen bezahlen und die ganzen "Kranken" wären ruckizucki wieder auf den Beinen. Dann blieben so viele Mittel übrig, dass jede Stadt und jede Kommune ihre "Spezialeinheiten" aka "Ausländerpädagogen" bezahlen könnten - ohne das ganz ohne Soli ;) Auf lange Sicht kosten uns verkorkste Existenzen das Zehnfache, was eine sinnvollere Bildungspolitik jetzt kosten würde. Und am Ende wird abgerechnet, aber das scheint für viele Politiker und Gremien nicht zu gelten, denn nach der Wahl ist vor der Wahl.




    mfg

    sàwàddee kráb