Beiträge von Seven

    Konsequenzen personeller Art kann er ja fast keine ziehen. Mir fällt jedenfalls keine ernsthafte Alternative zu der Startelf gegen Jena ein.

    Torhüter passt.


    Ouattara in die Innenverteidigung für Beda.


    Bohl (falls er wieder fit ist) für Demai.


    Die Außenpositionen sind sowohl in der Abwehr als auch im Mittelfeld gut besetzt.


    Runström ist immer noch Stürmer Nummer zwei - es mangelt an Alternativen.




    Viel ist es nicht - und entscheidend würden die Veränderungen wohl auch nicht sein.


    Thema verfehlt, Note 6. Du wirst unter den Ultras kaum jemand finden, dem es an Identifikation mit Mannschaft und Verein mangelt, das bringt die Definition des Begriffes mit sich. Was nicht bedeutet, dass man in sklavischer Liebe zu jedem einzelnen Spieler entbrannt sein muss. Kritik und auch Ablehnung dürfen und müssen weiterhin erlaubt sein. Denn wenn ein Runström durch sein arrogantes und selbstgefälliges Spiel (allein den Elfmeter in seiner Verfassung zu schießen ist eine Frechheit) dem Verein schadet, dann geraten Liebe zur Mannschaft und Liebe zum Verein in einen Konflikt. Und bei mir obsiegt dann immer noch die Liebe zum Verein.
    Hier geht es nicht darum, ob Ultras, Kutten, Groupie-Teens, Hools, VIPs oder Rollstuhlfahrer die einzig wahre Fansorte sind oder die Wurzel allen Übels in der Welt. Hier geht es darum, dass es vielen im Stadion an der notwendigen Identifikation mangelt und sie nicht mehr bereit sind, all ihr Herzblut für den FCK zu geben. Und da ist es egal, ob sie Trikot, Kapuzenpulli, feinsten Nadelstreifen oder Bierbauch (gerne auch in Kombination) tragen.

    Wo fährt denn der Zug jetzt hin? Guter Fan - schlechter Fan... Ich mache jede Wette, dass der Einsatz des Standard-Ultras nahezu unglaublich ist. Er nimmt Auswärtsfahrten mit, er packt die Bastelschere aus und er intoniert seine Zwölftonmusik - das ist sicher weit mehr, als der gemeine Kurvenfan ansonsten so zu leisten vermag.


    Die Frage nach dem Nutzen aber muss erlaubt sein - und damit meine ich nicht dem Nutzen für den Ultra selbst. Für ihn gilt der Pling-Pling-Satz 'Der Weg ist das Ziel'. Dem gefällt es sicher, sich mit Kumpels ein paar Bierchen reinzuschütten, während er sich das Doppelhalterchen zusammenklöppelt - und das ist auch nicht verwerflich.


    Ich frage nach dem Nutzen für die Mannschaft - und da ist dieses ganze Verhalten schlicht kontraproduktiv. Die große Veränderung der letzten Jahre was das Aufkommen der 'Profi-Fans' (und das meine ich völlig losgelöst vom FCK) und in den Stadien kehrte die große Tristesse ein. Dass beim FCK auch andere Gründe in die Stimmungslage mit einfließen ist wohl eindeutig - ich vetrete hier aber auch keine wissenschaftlich fundierten Studien sondern nur ein sauberes subjektives Empfinden. Und das ist seit Jahren mies und ich tippe: Es wird noch mieser.



    Der vergleich mit der Klimakatastrophe sollte nur verdeutlichen, dass manche Dinge sich ändern und man nur ganz schwer etwas dagegen tun kann - ich habe mich inzwischen mit beidem abgefunden.

    beda soll ein schwachpunkt sein? der hat heut zum erstenmal seit langem einen fehler produziert................., ansonsten hat er wie die gesamte mannschaft in der ersten halbzeit gut gespielt. demai ist eine graupe..................? solche aussagen liebe ich ja ungemein.
    die argumentation von dir und sorry bitte nicht angegriffen fühlen, ist ja eher schlecht als recht.

    Beda ist schon seit zwei Jahren ein nicht bemerkter Schwachpunkt und Demai hatte auch nur den Vorteil, dass es auf seiner Position so mies aussah, dass er der Einäugige unter den Blinden war. Das aber ist ein subjektives Empfinden und wenn man nach Fehlern sucht, findet man immer welche - so wird es auch Rekdal machen und ihm werden andere Dinge auffallen. Ich kann verstehen, wenn man Bedas Leistung anders einschätzt als ich es tue und hege nicht den Anspruch der Unfehlbarkeit.


    Rekdal macht "Fehler", weil er Dinge anders macht als ich sie machen würde. Er macht aber viele Dinge richtig, die ich sicher schlechter machen würde.Es ist immer leicht, sich ein paar Dinge rauszusuchen, die nicht klappen - die Anerkennung der vielen Dinge, die immer besser funktionieren aber ist es nicht. Das akzeptiert man als gegeben.



    Vielleicht solltest Du meine Antwort in diesem Kontext verstehen.

    Er hätte Ouattara bringen können.


    Er sollte Beda als Schwachpunkt erkennen und jemanden mit Herz als Kapitän einsetzen (Bellinghausen)


    Demai ist eine Graupe - die Alternativen allerdings auch.


    Runström ist zu langsam - die Alternativen sind auch nicht besser.


    Die Mannschaft war gut eingestellt und hat den Gegner sauber beherrscht. Was letzte Woche der Vorteil war (die Euphorie nach dem Anschlusstor) war dieses mal das Handicap (die Angst nach dem Anschlusstor).


    Die Mannschaft ist jung und zu empfänglich für solche Launen - kann er nichts machen.




    Insgesamt: Ich hätte manches anders gemacht - er aber macht zu viel richtig, dass ich ihm einen Vorwurf würde machen wollen. Die Mannschaft spielte auch heute viel besser als zu Beginn und ich bleibe dabei - sie ist nicht so gut besetzt, dass sie mehr können müsste.

    Überspringen wir mal 2-3 Seiten mit zustimmenden Kommentaren und kommen wir zum Punkt: Was tun?

    Manchmal kann man sich gegen etwas wehren - manchmal nicht.


    Die Ultras sind über das Fußball-Land gekommen wie die Klimakatastrophe über die Welt. Man kann versuchen, alles etwas heraus zu zögern - der Kampf aber ist mittelfristig erst mal verloren.

    Ich mache ihn nicht nieder, behaupte aber er hilft uns nicht weiter. Nicht mit dieser Leistung.
    Wie lange denkst Du sollten wir den Softkurs noch fahren, oder wann gedenkst Du könnte es nötig sein ihn mal zu einem Mittarbeiter gespräch zu bitten?

    Genau so ist es.


    Ab in den Wald und erst wieder in die Mannschaft, wenn er physisch nicht mehr so weit hinterherhinkt. Das hat damals mit Sforza nach seiner letzten Rückkehr auch geklappt - der konnte plötzlich wieder rennen.


    Letztlich ist es noch ein Spiel in Kölle und wir haben nach Jendrisek keinen Mann mit Qualität. Ich gehe davon aus, dass trotz aller Widrigkeiten in der Winterpause in diesem Bereich nachgelegt wird - irgendwie machen sie sicher ein wenig Kohle locker. Simpson kann nicht in der Spitze - der braucht ein wenig Anlauf und der Rest (Opara, Ziemer, Stachnik) ist schlicht zu schwach.



    Fazit nach der Vorrunde: Ein Stürmer muss her - wenn aber zu wenig Geld da sein sollte (das kann ja auch sein), muss ein technisch talentierter Mann wie er mal ordentlich bei den Eiern gepackt werden. Man kann nicht alles (eigentlich sogar sehr wenig) über puren Druck lösen - manches aber schon.

    Dem Mann fehlen einfach die physischen Voraussetzungen für den Profifußball. Er ist zu langsam, hat zu wenig Sprungkraft und sein Auftreten erinnert eher an einen Freizeitspieler im Vergleich zu den Profis um ihn rum.


    Kann man da noch was ändern? Auf jeden Fall. Jetzt sauber vier Wochen Aufbautraining...und einen weiteren Stürmer - zur Sicherheit.



    Technisch kann er's nämlich. Den hätte ich früher gerne in der Mannschaft gehabt - beim Hallenfußball.