Sicher hat der Uli diesen Vorschlag völlig uneigennützig eingebracht.
Was ist eigentlich mit den Haushalten in denen Fussball gar keine Rolle spielt?
Habe ich irgendwo geschrieben, dass der Vorschlag uneigennützig war? Aber von einer Änderung des Verteilungsschlüssels hat er kein Wort gesagt, also bleiben die Verhältnisse auf nationaler Ebene unverändert.
Was ist denn mit den Haushalten, in denen Volksmusik keine Rolle spielt? So wie es momentan läuft, funktioniert es einfach nicht. Auf der einen Seite haut die ARD 100 Millionen für die Sportschau raus und bekommt auch noch vom Bundeskartellamt den Rücken gestärkt, wenn man die "Grundversorgung" mit Fußball antasten möchte. Genau das sorgt aber auf der anderen Seite dafür, dass man hier mit Pay-TV keine schwarzen Zahlen schreiben kann. Die Bundesliga bei Premiere wird nämlich nach wie vor von anderen Abonementen quersubventioniert. Also wenn man schon zwangsweise 20€ im Monat an GEZ-Gebühren zahlen muss, könnte man dem Publikum dafür ja zur Abwechslung auch mal was bieten... Oder man lässt es ganz bleiben, senkt endlich die GEZ-Gebühren und überlässt die Bundesliga dem freien Markt. Genau wie manch anderes Format, was die Idee einer Grundversorgung bei weitem übersteigt.
Siehe Bild von heute, Seite 12. Diese 100 Mio wären fast ein Viertel der Mehrvergütung.
Ich habe keine Bild-Zeitung, aber wenn du darauf anspielst, dass Hoeneß bei 100 Millionen im Jahr den Bayern-Fans den Gewinn der Champions League in Aussicht stellt, ist immer noch nicht von einer Umverteilung die Rede.
Edit: Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: Ich bin auch gegen diese Gebühr, aber noch viel mehr bin ich gegen die jetzige Situation mit GEZ und Zwangssportschau.