Beiträge von lookaround

    Ich frage mich nur, warum das seinerzeit bei Dortmund - die eigentlich Insolvenz anmelden mußten, Schalke - die z. B. von Bremen gute Spieler mit der Hoffnung auf Refinanzierung durch CL-Teilnahme oder UEFA und windigen Kreditgebern .. öhem Anleihe nennt man das.. worauf?, Berlin - die einmal so pleite waren, dass sie beim Finanzamt eine Stundung der Einkommenssteuer beantragen mußten, nicht durchgeführt hat.



    Da bin ich mal gespannt ob beim FCK überhaupt ein neuer Spieler in der Winterpause kommt :(

    Bei dem Versuch eine Lösung zu finden bei der jeder sein Gesicht wahren kann wurde handwerklich von allen Beteiligten sehr schlechgt gemacht.


    Angefangen von der Diskussion über und durch die Medien mit Forderungen, Drohungen und Anfeindungen bis hin zu der letztlichen Position, die Toppmöller im Vorfeld stets abgelehnt hat.


    Formal ist er das Kontrollorgans des Vorstands und hat keine Weisungsbefugnis über die Personalentscheidung. Dies ist vom Gesetzgeber so gewollt, der Aufsichtsrat soll kontrollieren, aber nich führen.


    Die Auffassung über die Rolle von Toppmöller scheinen zwischen ihm und den anderen Aufsichtsratsmitgliedern nicht geklärt zu sein, da die anschließenden Aussagen und Interviews vor laufenden Kameras widersprüchlich, zerrissen, unsicher und widersprüchlich waren. Der Verein als ganzes gab einmal mehr das Bild eines Possentheaters anstatt eines professionell geführten Fußballclubs ab.


    Welche inhaltliche Nebenabsprachen es zwischen Toppmöller und den anderen Herren gibt weiß die Öffentlichkeit nicht. Ich hoffe es bewegt sich zumindest in dem Rahmen, den das Vereinsrecht vorgibt und wir haben in den nächsten Wochen nicht mit weiteren öffentlichen Grabenkämpfen über die Presse zu tun.


    Durch die Diskussion über die Köpfe sind leider die Sachthemen völlig in den Hintergrund geraten:


    Wie kann und will man neue Spieler finanzieren? Welcher finanzielle Handlungsspielraum besteht? Es ist unwahrscheinlich, dass mit dem Eingreifen Toppmöllers plötzlich Mittel frei wurden, die vorher nicht existierten. Ein zurück in die Äre Friedrichs - Geld ausgeben und hoffen, dass ein daraus resultierender sportlicher Erfolg die Schulden ausgleicht - kann und darf es nicht mehr geben. Dies würde die Existenz des Vereins alleine bei der nächsten Lizenzerteilung, bedrohen.


    Neben dem Aufsichtsrat und Vorstand hat auch Toppmöller selbst sein Image durch die eigene PR-Kampagne außerhalb seiner treuen Fans lädiert. Nur im Gespräch zu sein, reicht nicht für positive Eindrücke. Mit seinen Versprechungen auf neue Spieler und einer einhergehenden Verbesserung der Qualität des Kaders hat Toppmöller die Latte für sich selbst aufgelegt. Scheitern die mutmaßlichen Neuverpflichtung kann er die Schuld nur noch auf den Trainer abwälzen - hier tickt die nächste Zeitbombe.


    Schjönberg ist auf jeden Fall der Verlierer:


    Toppmölller hat ihn öffentlich angezählt, Schjönberg hat sich klar von Toppmöller distanziert. Es dürfte für ihn schwer möglich sein, Kontakte zu potenziellen Spielern zu knüpfen, da keiner weiß, inwieweit er noch Entscheidungen treffen kann und wie lange. Fachlich ist er demontiert, weil Toppmöller die Spieler auswählen soll - eine Kernkompetenz des Sportdirektors wird ihm genommen. Hier handelt der Vorstand wieder nebulös: Es gibt keine erkennbaren klaren Abgrenzung der Aufgabengebiete und Kompetenzen von Toppmöller und Schjönberg auf der einen Seite und keine Vertragsauflösung mit Schjönberg auf der anderen.


    Die Außendarstellung des FCK ist in diesen Tagen eine Katastrophe und es wird eine längere Zeit an wirtschaftlicher Gesundung, sportlichen Erfolgen und fachlicher fundierten Managements (ich meine NICHT das mögliche Einbeziehen weiterer ehemaliger Sportgrößen, sondern das betriebswirschftliche und organisatorische Management!!) brauchen, bis der FCK wieder ernst genommen wird.


    Welcher potenzielle neue Sponsor möchte in diesen Tagen in den FCK investieren?

    Die Frage nach dem Etat von Brita Wehen kam in einem anderen Fred auf. Das ahbe ich zum Anlaß genommen nach den Etats in der 2. Liga zu suchen und wurde in der RP-Online fündig.


    Allerdings habe ich einige Zweifel. Zumindest bei SAP Hoppenheim können die 20 Mio für Spielerkäufe nicht enthalten sein.


    (Beträge in Mio €)


    1. 40 Gladbach


    2. 30 Köln


    3. 22 Mainz


    4. 15 Aachen


    5. 13 Freiburg


    6. 12 Hoppenheim (also mindestens + 20 und damit 32 und Platz 2!)


    7. 10 Offenbach


    8. 9 FCK


    Paderborn


    Jena


    12. 8 St. Pauli


    13. 7,5 Koblenz


    14. 7 Osnabrück


    15. 6,5 Wehen


    16. 6,3 1860 !


    Fürth


    18. 5,9 Aue


    Quelle: RP-Online (http://www.rp-online.de/public…fussball/zweiteliga/26151)


    Erstellungsdatum: unbekannt


    Einige Zahlen haben mich doch erstaunt!


    Man muß natürlich beachten, dass es Spielerkäufe bzw. -verkäufe einen Etat erheblich be- oder entlasten können. Ich denke hier sind nicht nur die reinen Lohnkosgten gemeint (oder irre ich hier?).

    Ich hoffe auf ein 0:0.


    Aachen muß das Spiel machen und ist der Favorit. Da sollte hoffentlich ein wenig Druck vom FCK nehmen.


    Wie man allerdings selbst ein Tor schießen will weiß ich - gerade nach Augsburg - auch nicht.



    Wenn Aachen allerdings ein Tor macht, dann fürchte ich um den erneuten Zusammenbruch der Mannschaft und eine Niederlage mit einer Tordifferenz von mindestens 3 Toren

    tolle Idee @Fußballe1


    Ihr seid immer schnell mit dem Rauswerfen.


    Dann nenne mir bitte mal die Köpfe, die diese Arbeit dann machen oder willst Du selbst antreten?


    Oder soll Toppmöller Vorstand werden, seine Frau Aufsichtsratsvorsitzende und Schatzmeister in Personalunion, sein Sohn Sportdirektor und die Tochter Pressesprecher?


    Manchmal ist es besser vor dem Schreien zu denken - alles kritisieren ist einfach. Aber Kritik bedingt auch sinnvolle Alternativvorschläge


    Ich kann dieses "Trainer raus, Sportdirektor raus, Vorstand raus, ALLE Raus - aber wer es dann machen soll weiß ich auch nicht" hier nicht mehr hören.


    Wenn Schjönberg jetzt rausgeworfen wird, dann muß innerhalb der nächsten 6 Monate jemanden gefunden werden, der diesen Job machen will und qualifiziert ist. Denn Toppmöller macht diesen Job - nach seinen Aussagen - nur bis Saisonende. Ein neuer Sportdirektor muß mindestens 3-4 Monate vorher eingesetzt werden - dies wäre dann März, also in 4 Monaten.

    nur zur Info:


    Ich habe bei kicker nachgefragt, bzgl. der Aussage in u. g. Artikel, wie Toppmöller Aufsichtsrat und Verantwortlicher/Vorgesetzter im operativen Geschäft (ergo Vorstandstätigkeit bzw. Management) sein kann und wie sich dies mit dem Vereinsrecht vereinbaren läßt.



    Hier die Antwort:


    Vielen Dank für Ihre freundliche Zuschrift.


    Soweit ich das sehe, wurde der von Ihnen kritisierte Absatz bereits entfernt.
    Bitte geben Sie mir jedoch nochmals bescheid, falls ich falsch liege.
    http://www.kicker.de/news/fuss…tartseite/artikel/371707/

    Mir ist diese Schwelgerei in der Vergangenheit vollkommen egal.


    Beim FCK ist die Frage:


    1. Welche finanzielle Möglichkeiten gibt es?


    2. Wo ist Verstärkung nötig? (m. E. im offensiven Mittelfeld und im kreativen Mittelfeld als "Hajnal-Ersatz")



    Ich hoffe der Verein wird nicht zum Übungsgelände für georgische, arbeitslose Defensivspieler, die Spielpraxis für die Nationalmannschaft brauchen.


    Für mich zählen die Fakten und der Erfolg heute und nicht die Anekdoten von früher

    Ich kann die Arbeit von Schjönberg nicht beurteilen, weil ich die Rahmenbedingungen nicht kenne.
    Ich war verwundert, dass keine Verstärkung im kreativen/offensivem Mittelfeld kam - Hansen war m.E. ne Kurzschlußhandlung, weil nur noch 2 oder 3 Tage Zeit waren. Da wurde wohl die letzte Kohle durch die Transfers in der letzten Minute genutzt (Macho, Halfar - übrigens ausnahmsweise ein Fall größter Fairness, dass man dem Jungen die Möglichkeit gegeben hat weit weg von KL ne Chance zu haben seine Probleme in den Griff zu kriegen und darüber schweigt). Man sollte dafür aber vorher gerüstet sein. Ich habe nur die Klage mitbekommen, dass noch nicht einmal das gesamte Geld aus den Erlösen für Verpflichtungen zur Verfügung stand.


    So what - das müssen die bewerten, die es beurteilen können. Wenn es Gründe dafür gibt, dann soll man ihm in der Probezeit kündigen.


    Aber bitte nicht mit deisem feigen Affentheater. Dafür werfe ich sowohl dem Vorstandsvorsitzenden, Aufsichtsrat, als auch Toppmöller vereinsschädigendes Verhalten vor.


    Wenn Toppmöller "hinterlistige Pläne" hat dann geht es ihm sicher nicht nur um die Entmachtung Schjönbergs. Das ist eine Nummer zu klein für diesen Aufwand. Und wenn dem so ist - was ich nicht weiß - dann befürchte ich weitere schlimme Zeiten.


    Es mag sein, dass diese ganzen Aktionen Zufall sind, es mag auch sein, dass es ein (?) gutes Timing im Hinblick auf die JHV ist.
    Da ich nicht Jesus bin, nicht über das Wasser gehen oder in die Zukunft schauen kann, vermag ich dies nicht zu beurteilen,

    @red shark
    ich glaube Du irrst Dich bezüglich der Funktion eines Aufsichtsrates.
    Ich empfehle Dir den Artikel http://www.vereinsrecht.de/aufsaetze/vereingmbh.html


    Ich versuche es mal knapp für Dich zusammenzufassen:
    Die Lizenzspielerabteilung ist wie eine Firma zu sehen. Der oberste Chef ist der Vorstandsvorsitzende. Die oberste Managementriege ist der Vorstand.
    Dieses Gremium entscheidet über das operative Geschäft.
    Das operative Geschäft beinhaltet u.a. die Personalverantwortung (u. a. Spieler, Trainer, Sportdirektor).


    Der Aufsichtsrat ist die Kontrollinstanz über diese "Firma". Der Vorstand ist gegenüber dem Aufsichtsrat rechenschaftspflichtig. Der Aufsichtsrat kann, je nach Vertragsausgestaltung (in diesem Falle Vereinssatzung), eine Genehmigungspflicht für bestimmte Geschäfte (dies kann z. B. Stadionbau, -kauf, -veräußerung, Spielerkauf ab einer gewissen Summe, u. a. vergleichbare Dinge sein).


    Der Aufsichtsrat bestimmt nicht das Personal in dem "Unternehmen" Verein bzw. Lizenzspielerabteilung. Dies ist rechtswidrig, da dies keine Kontrollfunktion sondern operatives Geschäft wäre und somit keine Kontrolle mehr stattfinden würde.


    Ich hoffe das ist jetzt einmal angekommen.

    heart&soul
    Du hast 100 % Recht - Toppmöller kann nicht beides sein.Entweder war das ein Schachzug ihn ins Leere laufen zu lassen oder der Aufsichtsrat ist noch dümmer als es möglich ist.
    Wenn Toppmöller diese Doppelfunktion ausführen kann ist das nicht rechtens, also sind auch Aktionen rechtlich nicht haltbar und das kann sehr delikat werden.


    Das Interview hat mich allerdings auch sehr verwundert.


    Umgekehrt frage ich mich, ob Toppmöller hier einfach so naiv ist oder sich in etwas hineinmanövriert hat, in dem er Gefangener seines eigenen Tuns ist oder das Teil eines größeren Plans (von wem auch immer) ist. Keine der Möglichkeiten ist wirklich attraktiv.


    Auch wenn ich dem Aufsichtsrat nicht viel zutraue, glaube ich, dass dies taktisches Kalkül war. Buchholz führt eine größere Firma und kennt die Spielregeln zwischen Vorstand und Aufsichtsrat.
    Und Du hast auch Recht, dass mal wieder die Gradlinigkeit fehlt,Entscheidungen zu fällen und dazu zu stehen. Deshalb kann ich dieses Theater auch nur noch mit Ironie und Sarkasmus kommentieren und habe den Eindruck, dass viele noch nicht einmal das registrieren.


    Das Problem ist:
    Es braucht Alternativen - denn der Fisch stinkt vom Kopf her.


    Alles Absägen ohne Alternativen (= sachliche Alternativen und Konzepte + sportliche UND finanzielle Kompetenzen) verschärft das Problem und den Untergang.
    Alles weiterlaufen lassen wie bisher bringt keine Besserung.


    Ich weiß ich kritisiere nur, aber es macht mich betroffen und ich weiß auch nicht wie man aus diesem Problem rauskommt.
    Und diese Rufe nach Köpfen ohne Konzepte gurken mich einfach an. Bringt nur Unruhe ohne konkrete Schritte.