Beiträge von Michael

    Diskussionsthema zum Artikel: Wochen-Rückblick: "Wenn du dich mit dem Teufel einlässt ..."


    Wochen-Rückblick: "Wenn du dich mit dem Teufel einlässt ..."

    Unser etwas anderer Rückblick. Alles über den Hashtag der Woche #hartaberrolex und was in der letzten Woche sonst noch wichtig war.


    Ruhiges Fahrwasser ist beim 1. FC Kaiserslautern genauso unbekannt wie Kontinuietät auf dem Trainerstuhl. Vergangene Woche war es Leihstürmer Marvin Pourié, dem der Ritt in die Schlagzeilen gelang. Aber nicht etwa aufgrund eines sensationellen Doppelpacks, sondern aufgrund seines fehlenden Fitnessstandes. So zumindest die offizielle Version. Kurz vor Redaktionsschluss hämmerte aber noch eine weitere Nachricht aus Luxemburg rein und stürmte an die Chartspitze. Alles über den Hashtag der Woche #hartaberrolex und was in der letzten Woche sonst noch wichtig war. Unser Wochen-Rückblick.


    1. Mit H(e)ngen und Würgen: Mit Thomas Hengen, der Anfang der Woche als neuer Sport-Geschäftsführer offiziell vorgestellt wurde, will der FCK das Horrorszenario Abstieg in die Regionalliga abwenden. Hengen war bereits zweimal als Spieler für den FCK aktiv und kehrt nun nach 17 Jahren zurück. Klares Ziel sei der Klassenerhalt, es gehe um die „Zukunft und um die Existenz“. Sowohl Hengen als auch Cheftrainer Marco Antwerpen stellen sich auf einen „Kampf bis zum Ende“ ein. Bestreiten wollen beide diesen Kampf in Zukunft an der Seitenlinie, denn Hengen wird das Team ebenfalls von der Trainerbank aus unterstützen. Offen bleibt, ob mit Thomas Hengen Ruhe auf der Trainerbank einkehren wird, oder ob das Karten-Sammeln dort so munter weitergehen wird.


    Vom FCK-Spieler zum Geschäftsführer (SWR)


    2. Derby-Feier mit Konsequenzen: Da hatte der FCK seit langem mal wieder einen Grund zum Feiern, schon gibt es einen 'Spielverderber'. Wegen Verstößen gegen das Hygienekonzept nach dem Derby gegen Waldhof Mannheim wurde der FCK zu Beginn der Woche zu einer Strafzahlung von 5.000 Euro verurteilt. Hintergrund: Die Roten Teufel wurden nach dem Spiel auf dem Betzenberg von einigen Anhängern empfangen, dort kam es zu Verstößen gegen die Corona-Hygieneverordnung. Über die aktuelle Pandemiesituation sei man sich aber beim FCK dennoch bewusst und alle Mitarbeiter würden dieses Thema seit Beginn der Pandemie „sehr ernst“ nehmen. Ob das auch bei Jean Zimmer angekommen ist, der sich den nahen Kontakt zu den Fans am Mannschaftsbus nach dem Derby nicht nehmen ließ? Wieder einmal kann der FCK also seine geplanten Konzepte nicht umsetzen. Weder auf noch neben dem Platz. Für letzteres kam die Strafe bereits ...


    DFB verhängt Geldstrafe gegen den FCK (1. FC Kaiserslautern)


    3. Pourié aussortiert: In den aktuellen Planungen für den Spieltagskader spielt FCK-Stürmer Marvin Pourie - ähnlich wie in den vergangenen Wochen auf dem Platz - gegenwärtig keine Rolle. Wie schon gegen Meppen war Pourié beim Auswärtsspiel in Rostock nicht im 18er-Kader vertreten. Der Grund für diese Entscheidung seien laut Antwerpen Fitnessprobleme, an welchen er momentan im Nachwuchsleistungszentrum arbeitet. Ob der wahre Grund für die Aussortierung wirklich die Fitnessprobleme sind, darf angezweifelt werden. Laut SWR-Informationen soll der 30-Jährige intern ein wenig angeeckt sein. Es habe im Training verbale Auseinandersetzungen mit Mitspielern und Trainern gegeben. Ein wahres Dilemma. Ohne Pourié geht den Pfälzern die Torgefahr ab, mit Pourié möglicherweise die Stimmung in der Mannschaft.


    Marvin Pourié beim 1. FC Kaiserslautern vorerst außen vor (SWR)


    4. FCK verurteilt Diffamierung von Mitarbeitern: Ein richtiges und wichtiges Zeichen setzte die FCK-Führung in dieser Woche, indem sie die Beleidigungen und Bedrohungen gegenüber FCK-Mitarbeitern in den sozialen Netzwerken stark verurteilte. Man schließe auch rechtliche Schritte bei solchen Vorkommnissen nicht aus, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen. In Zeiten von 'Hate Speech': Richtig so!


    Mit aller Entschlossenheit entgegen treten! (1. FC Kaiserslautern)


    5. Rückblick. FCK schlägt Union Berlin mit 4:3: Und weil der Frust in Anbetracht der Niederlage in Rostock mal wieder ziemlich groß ist, folgt hier ein kurzer Rückblick zu einer legendären Partie, in dem der FCK nach einem umkämpften Spiel die Punkte doch noch auf dem Betze behalten konnte. Vor ziemlich genau drei Jahren, am 05. März 2018 war Union Berlin im Fritz-Walter-Stadion zu Gast. Bei heftigem Schneefall ging die Roten Teufel insgesamt vier mal in Führung, mussten jedoch auch drei Gegentreffer hinnehmen. Am Ende holten sich die Lautrer dennoch den verdienten Heimsieg, weil Phillipp Mwene keine Nerven zeigte und in der 86. Minute zum 4:3 Siegtreffer vollstreckte. Am Ende reichten aber auch diese drei Punkte nicht für den Klassenerhalt, der FCK stieg ab und verabschiedete sich aus der 2. Liga. Also, am besten nicht zu viel in Erinnerungen schwelgen!


    Spielzusammenfassung: Mwene holt den Schneegestöber-Sieg


    6. Hoffen auf Unterstützung: Auch an den Drittligisten geht die Corona-Pandemie nicht spurlos vorbei. Vor allem die fehlenden Einnahmen bei den Ticketverkäufen zehren an den Vereinen. Nun kann nach einem ersten Hilfspaket im vergangenen Jahr seit dem 01. März ein zweites Paket beantragt werden. Was eigentlich positiv klingt wird sich für die Clubs aber wahrscheinlich als leere Versprechung entpuppen, denn nach aktuellem Stand gehen die Vereine wohl leer aus. Denn wer im ersten Hilfspaket bereits die Höchstsumme von 800.000 Euro erhalten hat, bekommt derzeit keine weitere Unterstützung. Besonders bitter für den FCK, wenn neben sportlichen Sorgen auch der finanzielle Schuh drückt.


    Staatliche Corona-Hilfe: Klubs hoffen auf zweites Paket (Liga3-Online)


    7. FCK-Schatzkiste: Vorbildhafte Treue zum seinem Herzensverein FCK zeigte vergangene Woche Rote-Teufel-Fan Patrick Rosars. Die Liebe zum Verein drückt er nicht nur bei den vielen Spielen live vor Ort aus, sondern auch in seiner großen Trikot-Sammlung. Diese enthält mittlerweile rund 250 verschiedene Exemplare, darunter zahlreiche original getragene Trikots. Und weil die Jerseys einen so großen Wert haben, würde er nur wenige Stückzahlen daheim haben, einige davon würden sogar im Bankschließfach liegen, so Rosar. Wundern muss man sich darüber nicht, denn in Sammlerkreisen werden für original getragene Spielertrikots durchaus schon mal mehrere hundert Euro hingeblättert. Respekt für so viel Leidenschaft!


    Lautern Trikots sind große Schätze (Deutscher Fußball Bund)


    8. Bewährungsstrafe für Flavio Becca: Wie es sich gehört: Das Beste kommt zum Schluss. Die wohl für Freunde gepflegter Stammtischrunden brisanteste Nachricht der vergangenen Woche flatterte jedoch aus Luxemburg rein. Flavio Becca, der noch vor einigen Monaten beim FCK finanziell mitmischte, ist am Donnerstag zu zwei Jahren Bewährung und einer Geldstrafe von 250.000 Euro verurteilt worden. Bei dem Prozess ging es um den Erwerb von 842 Luxusuhren im Wert von 18 Millionen Euro. Eine genaue Begründung des Richters liege noch nicht vor. Der Vorwurf lautet allerdings, Veruntreuung von Firmengeldern und Verdacht der Geldwäsche. Halleluja.


    Uhrenprozess: Bewährungsstrafe für Becca (Luxemburger Wort)


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Wochen-Rückblick: Wenn nur noch Botox hilft


    Wochen-Rückblick: Wenn nur noch Botox hilft

    Unser etwas anderer Rückblick. Alles über den Hashtag der Woche #botoxfüralle und was in der letzten Woche sonst noch wichtig war.



    Wer vergangenen Donnerstag den Worten von Marco Antwerpen aufmerksam lauschte, konnte eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass der FCK den zweiten Heimsieg dieser Saison am Samstag ziemlich sicher einfahren wird. Über dem Betze und seinem neuen Rasen erstrahlte ein "Paul-Breitner-Hologramm". Und es schrie: "Am besten schickt die Punkte gleich mit der Post". Marco Antwerpen, gallig wie eh und je ließ besonders offensiv trainieren. Schnelle Läufe, Kurzpassspiel, Angriffsfußball. Doch die Mannschaft ließ ihren Trainer im Stich. Wieder einmal. Der Betzenberg, einst eine unbesiegbare Bastion, ist zum mickrigen Betzenbergchen verkommen. Ein Heimsieg in 13 Spielen, dazu neun Tore. Herrgottnochmal, das kann doch alles nicht so schwer sein. Vielleicht hat Jan Löhmannsröben ja eine zündende Idee. Alles über den Hashtag der Woche #botoxfüralle und was in der letzten Woche sonst noch wichtig war. Unser Wochen-Rückblick.


    1. #botoxfüralle: Na gut, den Schmankerl gibt's direkt zu Beginn. Zum Anfang der Woche zog der ehemalige FCK-Kicker Jan Löhmannsröben, der für seinen „Cornflakes zählen"-Kommentar über die Drittliga-Grenzen hinweg Bekanntheit erlangte, erneut Aufmerksamkeit auf sich, die sich jedoch, wie fast zu erwarten war, wieder nicht um Geschehnisse auf dem Rasen drehte. Alles für die Schönheit dachte sich nämlich Löhmannsröben, mittlerweile beim Liga-Rivalen Hansa Rostock unter Vertrag, als er auf seinem Instagram-Kanal seine Follower an seiner Beauty-Behandlung teilhaben ließ, bei der er Teile seines Gesichtes mit einer Botox-Spritze auffüllen ließ. Auf Nachfrage reagierte er ungeniert. So eine Behandlung sei „nichts außergewöhnliches und nichts, wofür man sich schämen muss“. Da geht also jemand offen mit persönlichen Verbesserungen um. Ob sich das vielleicht auch noch auf die Leistungen auf dem Platz auswirken wird? Wir dürfen gespannt sein.


    Video: Drittliga-Profi lässt sich Botox spritzen (Bild)


    2. Es geht bergauf: Meldungen in erfreulicher Form gab es in der vergangenen Woche vom verletzten Dominik Schad. Der Rechtsverteidiger wird dem FCK möglicherweise im Abstiegskampf wieder zur Verfügung stehen, so zumindest die Hoffnung des 23- Jährigen, der sich vor vier Monaten im Vorrundenspiel gegen den FC Ingolstadt einen Wadenbeinbruch und mehrere Bänderrisse im Sprunggelenk zuzog. "Da ist einiges im Sprunggelenk kaputt gegangen", blickt Schad nüchtern zurück. Fünf Mal die Woche ackert Schad in der Physiotherapie, für den die Spiele im Fernsehen Ansporn genug sind, um alles für sein Comeback reinzuhauen. Es bleibt allerdings abzuwarten, inwieweit der frühere Fürther seine Mannschaftskollegen noch in der laufenden Saison unterstützen kann, und ob sich diese „große Hoffnung“ für ihn erfüllt.


    Quälen für das Comeback - Dominik Schad kämpft sich zurück (SWR)


    3. Lautrer mit Verletzungspech: Den FCK im Endspurt der Saison unterstützen kann Carlo Sickinger hingegen definitiv nicht mehr. Wie medizinische Untersuchungen im Anschluss des Auswärtsspieles in Ingolstadt ergaben, zog sich Sickinger einen Muskelbündelriss im Oberschenkel zu. Bitter für die Roten Teufel, denn der 23-Jährige kam in dieser Saison bereits 18 Mal zum Einsatz, davon 17 Mal von Beginn an. Und nach dem Entzug der Kapitänsbinde schien Sickinger zudem befreiter aufzuspielen. Damit fällt eine konstante Stütze im Defensivbereich weg, die es in den kommenden Spielen zu ersetzen gilt.


    Muskelbündelriss: Carlo Sickinger fällt vorerst aus (1. FC Kaiserslautern)


    Die Pfälzer scheinen in dieser schwierigen Zeit des Abstiegskampfs geradezu vom Verletzungspech verfolgt zu werden, denn auch Andre Hainault blieb nicht verschont. Während einer Trainingseinheit zog sich der Routinier eine Teilruptur der Achillessehne zu und fällt aufgrund dessen mehrere Monate aus. Die Operation hat der gebürtige Kanadier bereits hinter sich.


    Andre Hainault fällt verletzt aus (1. FC Kaiserslautern)


    4. Der unermüdliche Kleinsorge: Neben einigen Negativschlagzeilen in dieser Woche darf aber auch der besonders mannschaftsdienliche Einsatz des Lautrer Offensivmannes Marius Kleinsorge nicht vergessen werden. Trotz diagnostiziertem Leistenbruch trainiert und spielt Kleinsorge weiter, möchte „sich nicht ausruhen“, sondern weiter „die Zähne zusammen beißen“ Solch einen kämpferischen Einsatz dürfen sich seine Teamkollegen gerne abschauen!


    Podcast: Nach holprigen Start zum Derbysieg (SWR)


    5. Legendär: Ein Blick in die Vergangenheit ließ diese Woche wieder von glorreichen Zeiten träumen. Am 28. Februar 1990, also vor exakt 31 Jahren, wurde Kalli Feldkamp zum zweiten Mal nach 1978 bis 1982 FCK-Trainer. Kaum ein Name ist mit der glorreichen Zeit des FCK Anfang der 90er Jahre so eng verbunden wie jener Kalli Feldkamps. Es war eine fast aussichtslose Situation nach dem 22. Spieltag. Der FCK war beim Erzrivalen Waldhof Mannheim gerade mit 0:4 untergegangen, rangierte auf dem vorletzten Tabellenplatz. Norbert Thines feuerte Gerd Roggensack und holte Kalli Feldkamp zurück. Der gebürtige Oberhausener führte den 1. FC Kaiserslautern weg von den Abstiegsplätzen hin zum späteren DFB-Pokalsieg. Mit Feldkamp sollte die Roten Teufel in den Folgejahren eines der erfolgreichsten Kapitel der Vereinsgeschichte schreiben. Vielleicht kann dies ein Hoffnungsschimmer sein, damit es in diesen schweren Zeiten wieder bergauf geht.


    6. Happy Birthday: Ihre erfolgreiche Zeit als aktive Spieler haben die ehemaligen FCK'ler Martin Wagner und Ronnie Hellström bereits hinter sich gebracht. Beide feierten in der vergangenen Woche ihren Geburtstag. Das ehemalige Aufsichtsratmitglied Martin Wagner, der mit dem FCK 1996 den DFB-Pokal und 1998 die Deutsche Meisterschaft holte, wurde 53 Jahre alt. Publikumsliebling Ronnie Hellström feierte seinen 72. Geburtstag. Hellström absolvierte 311 Pflichtspiele im Tor der Roten Teufel. Wir sagen: Alles Gute, Martin & Ronnie!


    Video: Martin Wagner bedankt sich persönlich für die zahlreiche Glückwünsche (Martin Wagner, Facebook)


    7. Unerwartet professionell: Exakt sechs Stunden und 41 Minuten dauerte die erste virtuelle Jahreshauptversammlung des 1. FC Kaiserslautern am vergangenen Freitag. Anders als bei den Veranstaltungen in der Fanhalle Nord ging es 'online' deutlich weniger dramatisch und emotional zu. Durch die wochenlange und intensive Vorbereitung zahlreicher Mitarbeitenden bot der FCK eine überraschend starke, sehr profesionelle und mehr als gelungene Darbietung. Einige wenige Kuriositäten hatte die Mitgliederversammung dennoch zu bieten. So wurde Ulli Schauberger - seines Zeiches Bild-Redakteur - nach einem mehr als deutlichen Abstimmungsergebnis von der Teilnahme ausgeschlossen. Ein echtes Dilemma. Einerseits ein tückischer Tritt gegen's Schienbein der Pressefreiheit, andererseits ein deutliches Signal gegen die grenzüberschreitende Berichterstattung der Bild-Zeitung, die sich nur einen Tag später dazu hinreißen ließ, ihre reißerischen Journalismus als lediglich "kritisch" zu bezeichnen. Verkehrte Welt. Ebenso kurios der Auftritt des CDU-Spitzenkandidaten aus Rheinland-Pfalz, Christian Baldauf, der eigentlich nichts zu sagen hatte außer, dass er gewillt ist, eine weitere Dauerkarte zu erwerben. Das nennt man dann wohl Wahlkampf während der FCK-Mitgliederversammlung. Go for it, Malu Dreyer.


    JHV: Neuer Aufsichtsrat und ein Darlehen für den e.V. (Presseschau)


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Wir könnten die nächsten beiden Spiele gewinnen, stünden dann wahrscheinlich über dem Strich, könnten dann aber genauso die letzten fünf verlieren. So doof es auch klingt: Wichtig ist, wo wir am 38. Spieltag um 15:45 Uhr stehen - und nicht morgen oder übernächste Woche.

    Ich denke schon, dass man die englische Woche anführen darf. Sicherlich nicht als ausschlaggebendes Argument, aber als eines von vielen. Immerhin haben 9 von 11 Spielern drei Spiele von Beginn an gemacht.


    In Hälfte eins hat sich die Mannschaft mit dem aggressiven und hohen Anlaufen der Lübecker sichtlich schwer getan. Mein Eindruck war übrigens nicht, dass die Mannschaft das in Halbzeit eins besonders schlecht gemacht hat - Lübeck hat es vor allem richtig gut gemacht, hat dafür aber auch den Preis gezahlt, dass ihnen in Halbzeit zwei durchaus die Kräfte fehlten. Bei der Zweikampfhärte und Intensität hatte ich auch nicht den Eindruck, dass die Spieler den Abstiegskampf nicht angenommen haben. Abstiegskampf annehmen heißt für mich nicht, dass man den Gegner spielerisch an die Wand jagt. Aber ja, die Defensive war besonders in den ersten 45 Minuten zu wackelig, das Lübecker Tempo schien heute eine Spur zu hoch zu sein. Im Offensivspiel hat mir am allerwenigsten gefallen, dass es uns nicht gelang, Ruhe ins Spiel zu bringen. Alles war wahnsinnig überhastet und demnach auch unkonzentriert.


    2te Hälfte: Guter Beginn, gute Antwort, gutes Pressing. Folgerichtig auch ausgeglichen. Dann fehlte zum K.O.-Schlag allerdings die letzte Galligkeit und Konsequenz, und meines Erachtens nach auch die letzte Kraft. Ouahim beispielweise, der ein gutes Spiel machte, glänzte zum Schluss durch Leichtsinnsfehler, weil er komplett ausgelaufgt war - hätte eigentlich erwartet, dass Antwerpen ihn auswechselt.


    "So lange die dicke Frau noch singt, ist die Oper nicht zu Ende". In der Kreisliga würde man sagen: "Das Spiel ist aus, wenn der Schiri pfeift". Noch sieben Spiele, noch 21 Punkte. Bei drei Punkten Rückstand abzudrehen und alles für gescheitert zu erklären widerspricht meiner Einstellung.

    Diskussionsthema zum Artikel: Dämpfer im Abstiegskampf: Lübeck und FCK trennen sich 1:1


    Dämpfer im Abstiegskampf: Lübeck und FCK trennen sich 1:1

    In einer umkämpften Partie an der Lübecker Lohmühle reicht es für den FCK lediglich zu einem 1:1 Unentschieden. Der Abstand zum rettenden Ufer bleibt vorerst gleich.


    31. Spieltag, Teil III der englischen Woche: Die Roten Teufel sind zu Gast an der Lübecker Lohmühle. Den FCK trennen vor Beginn der Partie drei Punkte vom rettenden Ufer, beim VfB Lübeck sind es vier Zähler. Abstiegskrimi und Kellerduell zugleich also. Und nachdem in der Nacht von Freitag auf Samstag Fans des VfB Lübeck vor dem Mannschaftshotel des FCK Feuerwerkskörper zündeten, den Feueralarm betätigten und auch noch den Mannschaftsbus beschmierten, hieß es jetzt erst recht: Auf zum Auswärtssieg. FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen wechselte seine Startelf lediglich auf einer Position. Der zuvor gelb-rot gesperrte Kenny Prince Redondo rückte für Marlon Ritter ins linke Mittelfeld. Auf der Bank kehrte Daniel Hanslik nach längerer Pause zurück - Kevin Kraus musste aufgrund eines Muskelfaserrisses kurzfristig pausieren.

    Abstiegskampf pur: VfB und FCK mit viel Einsatzbereitschaft

    In einer hart umkämpften und turbulenten ersten Hälfte waren es die Hausherren, die das Spielglück auf ihre Seite zwangen. Bereits in der 8. Minute hat der FCK Glück, als der Schiedsrichter der Partie bei einem eindeutigen Foulspiel von Spahic an Akono nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte. In der Folge war das Spiel vor allem geprägt von Foulspielen, Zweikämpfen und sehr viel Einsatzbereitschaft auf beiden Seiten. Doch in einigen wenigen entscheidenden Szenen war der VfB aktiver und dementsprechend auch gefährlicher vor dem Tor. In der 31. Minute dann die Führung für Lübeck. Hercher verliert einen Zweikampf an der Grundlinie, Ramaj passt auf Akono, der der Ball mit wenig Mühe an Spahic vorbei ins Tor spitzelt. Nach dem Rückstand erhöhten die Roten Teufel dann den Druck auf das Lübecker Tor, blieben aber sowohl bei Standardsituationen als auch aus dem Spiel glücklos. Der FCK agierte insgesamt offensiv zu harmlos und in der Defensive zu wackelig.

    Antwerpen wirft alles nach vorne

    FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen blieb zu Beginn der zweiten Hälfte nichts anderes übrig, als offensiv umzustellen. Hanslik und Huth kamen für Zimmer und Redondo in die Partie. Und die Roten Teufel drängten gleich auf den Ausgleich und sollten sich in der 54. Minute belohnen. Pourié behauptet rechts außen den Ball, flankt scharf in die Mitte und findet den eingewechselten Daniel Hanslik, der aus wenigen Metern per Kopf zum 1:1 trifft. In der Folge war der FCK die aktivere Mannschaft, übernahm die Spielkontrolle und drängte Lübeck zurück in die eigene Hälfte, blieb offensiv aber wieder einmal zu ideenlos. Mit zunehmenden Spielverlauf wurde die Bedeutung des Spiels erkennbar, beide Mannschaften agierten nervös und wollten sich nicht den entscheidenden Fehler leisten.


    Am Ende blieb es bei diesem umkämpften 1:1 Unentschieden. Aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz (München erspielt einen Punkt in Ingolstadt, Uerdingen verliert in Halle) bleibt der Abstand der Roten Teufel zum rettenden Ufer vorerst gleich.


    VfB Lübeck - 1. FC Kaiserslautern 1:1 (1:0)


    Aufstellung FCK:

    Spahic - Hercher, Senger ('93 Skarlatidis), Winkler, Zuck - Götze ('79 Bakhat), Rieder ('40 Sessa) - Zimmer ('46 Huth), Ouahim, Redondo ('46 Hanslik) - Pourié


    Aufstellung VfB:

    Raeder - Malone, Grupe, Rieble ('65 Hertner) - Thiel ('81 Deters), Mende ('73 Steinwender), Boland, Ramaj, Zehir - Akono ('81 Hobsch), Deichmann


    Tore:

    1:0 Akono (31. Minute), 1:1 Hanslik (54. Minute)


    Kartenvergabe:

    Grupe | Redondo, Winkler (gelb-rot)


    Zuschauer:

    Geisterspiel


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Mission Liga 3: Mit der "10 für 3" Aktion zum Klassenerhalt


    Mission Liga 3: Mit der "10 für 3" Aktion zum Klassenerhalt

    Fans des 1. FC Kaiserslautern sind bekannterweise leidensfähig, aber zugleich auch kreativ. Mit der "10 für 3 Aktion" will ein Fan den Kampfgeist beschwören.


    Der 1. FC Kaiserslautern steckt weiterhin mitten im Abstiegskampf der dritten Liga. In solchen Zeiten rückt die Fangemeinde der Roten Teufel erfahrungsgemäß noch weiter zusammen und gibt, was sie geben kann, um die Mannschaft so gut es zu unterstützen. So bereiteten Fans vor dem Heimspiel gegen den Halleschen FC rund zwei Dutzend Transparente vor, die in der Westkurve ausgehangen wurden. "Kopf hoch, Brust raus", "Zusammen zum Klassenerhalt", "Kratzen, beißen, kämpfen", "Alles geben" oder "10 Spiele, 6 Siege = Klassenerhalt" ist dort nun zu lesen. Die Mannschaft nahm den Kampf an und sicherte sich aus den letzten beiden Spielen vier Punkte.

    Aktion: 10 für 3

    Vor einigen Tagen erreichte Treffpunkt Betze ein Fanvideo, addressiert an die Spieler der Roten Teufel: Tom lebt als Exil-Pfälzer im Ruhrgebiet. Er will im Abstiegskampf ein positives Signal an den FCK senden, weil er als leidgeprüfter Lautrer fest daran glaubt, dass gemeinsame Ziele Kräfte mobilisieren können. Seine Message lautet: "Lasst uns gemeinsam den Kampfgeist beschwören".


    Sein Vorhaben: In den letzten zehn Saisonspielen, also mit Beginn des Heimsieges gegen Halle, will er mit seiner "10 für 3 Aktion" für jeden FCK-Sieg zehn Euro spenden. Das Geld geht zum Saisonende jeweils zur Hälfte an das Nachwuchsleistungszentrum und an eine karikative Einrichtung in Kaiserslautern. Wer mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen sich zu beteiligen. Je höher die Beteiligung, umso höher die Summe, die nach Ablauf der Saison gespendet wird.


    Es wurde ein Paypal-Moneypool eingerichtet, in dem ab sofort bzw. seit dem Sieg gegen Halle gesammelt wird. Jeder und jede, der oder die möchte, kann nach jedem Drei-Punkte-Spiel eigenständig 10 Euro (oder auch eine selbstgewählte Summe) überweisen. Die Überweisungen sind jederzeit transparent nachvollziehbar. Am Ende der Saison erfolgt dann die Gesamtüberweisung, die selbstredend auch veröffentlicht wird. Der Moneypool kann unter dem folgenden Link erreicht werden: Paypal-Moneypool.


    Zum Fanvideo: Treffpunkt Betze Twitter-Kanal


    https://twitter.com/Treffpunkt…atus/1376939416011292672/


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Mit was "einfach weitermachen"? Mit den Unendschieden? Mit dem Punkteschnitt? Mit der eigenen Unfähigkeit einmal über 90 Minuten konzentriert zu sein? Mit den roten Karten?

    Man kann - wenn man es nur will - Aussagen so wunderbar falsch verstehen. Womit weitermachen? Mit der wirklich starken Leistung aus den Spielen gegen Halle und Zwickau, mit dem Einsatz, dem Kampf, mit den Comeback-Qualitäten und letztlich auch dem mehr als ersichtlichen Eindruck, dass diese Mannschaft aktuell gemeinsam als Team auftritt. Meiner Wahrnehmung nach wurde die Leistung der letzten beiden Spielen - ob in persönlichen Gesprächen oder im Netz - durchweg honoriert. Es macht wieder Spaß dieser Mannschaft zuzuschauen, und genau damit soll sie "einfach weitermachen".

    Spahic

    Hercher - Kraus - Senger - Zuck

    Götze - Rieder

    Zimmer-Sessa-Ouhaim

    Pourie

    Ich vermute, nach all der langen Verletzungszeit kommt ein Startelf-Einsatz für Sessa noch zu früh. Auf der 10er Position darf man also vermutlich Ouahim oder Ritter erwarten - und links Außen Redondo.