Beiträge von Michael

    Diskussionsthema zum Artikel: Kaiserslautern: Drei weitere Heimspiele im Free-TV


    Kaiserslautern: Drei weitere Heimspiele im Free-TV

    Heimspiele Free-TV: Drei der vier verbliebenen FCK-Heimspiele werden live im öffentlich-rechtlichen Programm ausgestrahlt. Welche das sind, erfahrt ihr hier.


    Insgesamt 86 Drittliga-Partien dürfen die ARD-Programme übertragen. Mit 14 bzw. 12 Übertragungen liegen die beiden Aufstiegsaspiranten 1860 München und Dynamo Dresden nach rund drei Viertel der Saison vorne. Mit inzwischen elf Übertragungen im Free-TV liegt der 1. FC Kaiserslautern nur knapp dahinter.


    Nun können alle Roten Teufel, die den kostenpflichtigen Dienst von Magenta Sport nicht nutzen, zumindest drei der insgesamt sieben verbliebenen Saisonspiele live im Free-TV sehen. Die kommenden drei Heimspiele gegen den 1. FC Saarbrücken (32. Spieltag, 17. April, 14 Uhr), gegen die SpVgg Unterhaching (34. Spieltag, 24. April, 14 Uhr) und gegen den KFC Uerdingen (36. Spieltag, 08. Mai, 14 Uhr) werden im Südwestdeutschen Rundfunk übertragen.


    Zu sehen sind die Spiele sowohl im SWR Fernsehen als auch auf dem SWR-Youtube-Kanal.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Kaiserslautern: Zwei weitere FCK-Spiele im Free-TV


    Kaiserslautern: Zwei weitere FCK-Spiele im Free-TV

    Zwei Mal FCK im Free-TV: Zwei der drei verbleibenden Saisonspiele werden live im öffentlich-rechtlichen Programm ausgestrahlt. Welche das sind, erfahrt ihr hier.


    Nach der gestrigen verpatzten Leistung im Auswärtsspiel gegen den TSV 1860 München (0:3) müssen die Roten Teufel heute Abend vorerst noch auf die Mitwirkung der Konkurrenten im Abstiegskampf hoffen. Sollten Meppen, Uerdingen und Bayern II dreifach punkten, würde der FCK wieder auf einen direkten Abstiegsplatz rutschen. Die Situation für den 1. FC Kaiserslautern bleibt also weiterhin bedrohlich und prekär. Umso wichtiger wird nur die kommende und richtungsweisende Begegnung gegen den KFC Uerdingen. Im Anschluss stehen zwei weitere Partien auf dem Programm: Auswärts bei Viktoria Köln und zum Saisonabschluss gegen den Aufsteiger SC Verl.

    Uerdingen und Köln live im Free-TV

    Insgesamt 86 Drittliga-Partien dürfen die ARD-Programme übertragen. Mit 15 Übertragungen liegen die Münchner Löwen derzeit in der Übertragungstabelle vorne. Der FCK belegt gemeinsam Dynamo Dresden und 13 Übertragungen den zweiten Rang.


    Nun können alle Roten Teufel, die den kostenpflichtigen Dienst von Magenta Sport nicht nutzen, zumindest zwei der insgesamt drei verbleibenden Saisonspiele live im Free-TV sehen. Sowohl das kommende Heimspiel gegen Uerdingen (36. Spieltag, 08. Mai, 14 Uhr) als auch das Auswärtsspiel bei Viktoria Köln (37. Spieltag, 15. Mai, 14 Uhr) werden im Südwestdeutschen Rundfunk übertragen.


    Zu sehen sind die Spiele sowohl im SWR Fernsehen als auch auf dem SWR-Youtube-Kanal.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Strittige Szenen am 31. Spieltag: Die Analyse von Babak Rafati

    Szene 1: Cyrill Akono (Lübeck) geht mit FCK-Keeper Avdo Spahic in ein Duell um den Ball, ist einen Schritt schneller und kommt anschließend zu Fall. Kein Elfmeter, entscheidet Schiedsrichter Florian Exner.


    --> Das ist ein klares Foulspiel, es hätte somit einen Elfmeter für Lübeck sowie eine gelbe Karte gegen den Keeper geben müssen.


    Szene 2: Auf der Außenbahn geht Elsamed Ramaj (Lübeck) in einen Zweikampf mit Philipp Hercher (Kaiserslautern), der dabei zu Fall kommt. Das Spiel läuft weiter, aus dem Angriff fällt das 1:0 für Lübeck.


    --> Dieser Zweikampf ist absolut regelkonform, sodass eine richtige Entscheidung vorliegt, weiterspielen zu lassen.


    Szene 3: Nach einem Zweikampf mit Thorben Deters (Lübeck) an der Seitenlinie sieht der bereits gelb-verwarnte Alexander Winkler (Kaiserslautern) Gelb-Rot.


    --> Gerade im Hinblick auf die beiden Zweikampfbewertungen zuvor passt es von der Verhältnismäßigkeit einfach nicht ins Bild. Eine Ermahnung wäre die beste Entscheidung gewesen.


    (...)


    Quelle: https://www.liga3-online.de/st…alyse-von-babak-rafati-6/

    Moderationshinweis: In dem Artikel geht es eigentlich um die gegenwärtige Baustelle in der Innenverteidigung, vor allem im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Derby gegen Saarbrücken. Und diese Diskussion geht wieder einmal um den FCK in der Regionalliga. Bitte diskutiert dazu in bereits bestehenden Threads.

    Diskussionsthema zum Artikel: Baustelle Verteidigung: Notstand in der FCK-Abwehr


    Baustelle Verteidigung: Notstand in der FCK-Abwehr

    Im Derby gegen Saarbrücken droht die gesamte Lautrer Innenverteidigung auszufallen. Noch bleiben Marco Antwerpen einige Tage Zeit, um Alternativen zu finden.


    Die Lautrer Abwehrreihe ist derzeit vor allem eines: Verletzt. Lukas Gottwalt fehlt aufgrund einer Sprunggelenksfraktur bereits seit Mai vergangenen Jahres, Dominik Schad laboriert seit Oktober an einem Wadenbeinbruch, Andre Hainault musste sich aufgrund einer Teilruptur der Achillessehne einer OP unterziehen. Adam Hlousek, der unter Marco Antwerpen kaum noch zum Zug kommt und zuletzt gegen den Halleschen FC für zwanzig Minuten eingewechselt wurde, fehlte abermals in den letzten beiden Partien gegen Zwickau und Lübeck. Kevin Kraus - unter dem neuen Cheftrainer als wichtiger Führungsspieler gesetzt - pausiert derzeit mit einem Muskelfaserriss im Hüftbeuger. Und Alexander Winkler, der wiederholt Unsicherheiten offenbart und nach Kraus und Senger gegenwärtig Innenverteidiger Nummer drei ist, sah im Auswärtsspiel in Lübeck in der 94. Minute die gelb-rote Karte und fehlt dementsprechend auch im Derby gegen Saarbrücken.

    Kaum Alternativen

    Marvin Senger, der vor wenigen Tagen in einem persönlichen Instagram-Post verkündete, "bis zur letzten Minute" alles für den FCK zu geben, ist unter Cheftrainer Antwerpen gesetzt. Nun beginnt jedoch die Suche nach Mister-X neben der Leihgabe aus St. Pauli. Carlo Sickinger, der in den vergangenen Wochen einen Muskelbündelriss auskurierte, wird nach Aussage von Marco Antwerpen das Mannschaftstraining ab morgen wieder aufnehmen - ein Startelf-Einsatz gegen Saarbrücken kommt allerdings nicht in Frage. „Wir hoffen, dass er bis Samstag in der Lage ist, der Mannschaft zumindest für 15 Minuten zu helfen“, so Antwerpen im Gespräch mit der Rheinpfalz-Redaktion.


    Tim Rieder, der zuletzt aus der Innenverteidigung in die Doppel-6 in Antwerpens 4-2-3-1 Grundformation rückte, wurde in Lübeck verletzungsbedingt ausgewechselt. Ob der gebürtige Dachauer am Samstag einsatzbereit ist, wird die Trainingswoche zeigen. Rieder wäre sicherlich Antwerpens erste Alternative. Ebenfalls denkbar wäre die Innenverteidigung Senger und Götze, die allerdings das Risiko der fehlenden Eingespieltheit birgt. Felix Götze, eigentlich gelernter Innenverteidiger, agierte während der englischen Woche im defensiven Mittelfeld jedoch als kluger Antreiber und Ballverteiler. Ihn in die Innenverteidigung abzustellen wäre also ein enormer Verlust im Spielaufbau der Roten Teufel und würde Antwerpen zusätzlich vor die Frage stellen, wer die Position im defensiven Mittelfeld ausfüllen soll. Hier käme Anas Bakhat in Frage.


    Im Überblick: Der aktuelle Teamstatus

    Zeit für junge Talente?

    Ebenfalls fraglich ist der Einsatz von Jean Zimmer. Der Kapitän wurde in Lübeck mit einer Adduktorenverletzung ausgewechselt. Bei dieser Verletztemisere wird sich Marco Antwerpen womöglich am Fröhnerhof umsehen müssen. Doch obwohl die Talentschmiede im Lautrer Nachwuchsleistungszentrum mit der Profimannschaft stark verzahnt ist, bleibt fraglich, ob junge Talente im Abstiegskampf der dritten Liga die richtige Wahl darstellen. Als Innenverteidiger kämen dennoch Leon Hotopp (20) Kevin Klein (20) und Fynn Kleeschätzky (19) aus der U21 sowie Lukas Preuß (19), Dominik Kajinic (18), Gabriel Laba (17) aus der U19 in Frage. Allen genannten Spielern fehlen jedoch Spielpraxis und Spielrhythmus. Die Situation ist verzwickt. Die Hoffnung liegt auf einer schnellen Rückkehr von Tim Rieder.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Wochen-Rückblick: Drei Ecken, ein Elfer


    Wochen-Rückblick: Drei Ecken, ein Elfer

    Unser etwas anderer Rückblick. Alles über den Hashtag der Woche #englischehärte und was in der letzten Woche sonst noch wichtig war.


    Gleich drei FCK-Spiele binnen sieben Tagen. Das bedeutet dauerhaft erhöhten Puls und unruhigen Schlaf für jeden Fan der Roten Teufel. Die Mannschaft musste sich währenddessen am vergangenen Wochenende mit Störungen unbekannter Art auseinander setzen. Dabei wurde die Tiefschlafphase ausnahmsweise mal nicht durch die gegnerische Mannschaft gestört. Und nun werden nicht nur die Spiele immer weniger, sondern auch die Spieler. Alles über #englischehärte und was in der letzten Woche sonst noch wichtig war. Unser Wochen-Rückblick.


    1. "Everybody was Kung Fu Fighting": Es war die 76. Minute im Spiel gegen Zwickau, als Anil Gözütok zum "Jackie Chan Gedächtnistritt" ansetzte. Schiedsrichter Hanslbauer zeigte prompt die rote Karte. Während Marco Antwerpen vom Glauben abfiel, erhitzten sich in den sozialen Medien allmählich die Gemüter. Rot? Dunkelgelb? Ja, nein, vielleicht? Selbst Babak Rafati schien sich nicht sicher. Fakt ist, die Regularien erlauben Tritte in der dieser Höhe nicht. Ein strittige, aber gewiss keine falsche Entscheidung. Für Marco Antwerpen war die Sache aber nicht so eindeutig wie für den Schiedsrichter. Nach der Partie fand der Cheftrainer klare Worte: "Wir haben alles dafür getan, dass wir drei Punkte holen. Einer hatte was dagegen". Bei aller Liebe: Kritik gerne. Aber mal ehrlich, Gözütoks Bein war fast so hoch wie die Remis-Serie des FCK.


    Drei Spiele Sperre für Lauterns Gözütok (DFB)


    2. Glühender Empfang in Lübeck: Die Nacht vor dem Auswärtsspiel in Lübeck hatte es in sich. Schon die Vorkommnisse vor dem Spiel deuteten auf eine brisante Partie der Kellerkinder hin. Spannung, Krach und Feuer - im wortwörtlichen Sinn - waren bereits weit vor dem Spiel da, als die Nachtruhe der Roten Teufel im Mannschaftshotel zunächst durch ein Feuerwerk (02:25 Uhr) und später durch mehrfachen Feueralarm (04:25 Uhr) gestört wurde. Und weil das noch nicht genug war, wurde am Samstagvormittag auch noch der Mannschaftsbus beschmiert und das FCK-Logo durch den "VFB Lübeck"-Schriftzug ersetzt. Der VfB Lübeck entschuldigte sich für die Vorkommnisse und den schlechen Stil via Twitter. Deutlich lässiger hingegen war die Aktion der aus Hamburg angereisten Nordic Devils, die den Bus mit FCK-Transparenten aufbübschten.


    Feuerwerk und Feueralarm: Nachtruhe beim FCK vor Lübeck-Spiel mehrfach unterbrochen (SWR)


    3. Tiefe Sorgenfalten in der Innenverteidigung: Allmählich wird es eng in der Lautrer Innenverteidigung. Zuerst erwischte es am Freitag Kevin Kraus. Der Innenverteidiger, der eigentlich gegen den VFB Lübeck wieder in die Startelf rutschen sollte, zog sich im Training einen Muskelfaserriss im Hüftbeuger zu. Nach Andre Hainault und Lukas Gottwalt fällt nun auch Kevin Kraus aufgrund einer im Training zugezogenen Verletzung aus - Tim Rieder und Adam Hlousek sind fraglich. Hinzu kommt die gelb-rote Karte für Alexander Winkler - ein weiterer Bärendienst im Abstiegskampf. Hohe Trainingsintensität ist ja schön und gut, aber in Zukunft elf fitte Spieler auf dem Platz stehen zu haben, wäre schon vorteilhafter. Mit nun insgesamt acht verletzten Spielern stellt sich die Frage, wen Antwerpen im bevorstehenden Derby gegen Saarbrücken überhaupt noch in der Verteidigung aufstellen kann. Ein kleiner Wermutstropfen: Carlo Sickinger könnte nach überstandenem Muskelbündelriss zurückkehren.


    Muskelfaserriss: 1. FC Kaiserslautern vorerst ohne Kevin Kraus (Liga3-Online)


    4. Es wird immer enger: Der Sieg am Karsamstag gegen Halle hat die Hoffnung auf den Nichtabstieg so richtig angefeuert. Eine gute Leistung, ein deutlicher Sieg und endlich mal keine Zitterpartie bis zur letzten Sekunde. Durch das 3:1 ist der Abstieg in vielen Köpfen zumindest ein klein wenig in Vergessenheit geraten. Auf Euphorie und Freudentaumel folgte im Nachholspiel gegen den FSV Zwickau der Sprung in die Realität. Nach dem Spiel dominierte die Wut, die Sieges-Serie so spät aus der Hand gegeben zu haben. Dann, am vergangenen Samstag gegen Lübeck wurde aus Wut dann endgültig wieder Ernüchterung: Mal wieder nur 1:1.


    Wie geht’s nun also weiter? Es bleiben noch sieben Spiele und sieben Gelegenheiten, das "Wunder Klassenerhalt" aus eigener Kraft zu schaffen. Sieben Spiele um die Existenz. Fakt ist jedoch, die Luft für den FCK wird im Keller der dritten Liga immer dünner. Wenn es in drei Spielen in Folge nicht gelingt, mit elf Mann vom Platz zu gehen, darf man sich nicht wundern, wenn Punkte hergeschenkt werden. Und trotzdem will den FCK niemand aufgeben, zumindest niemand, bei dem das Herz auf der richtigen Seite schlägt. Denn in weiten Teilen macht das Auftreten der Mannschaft Mut. Laufbereitschaft, Kampfgeist und der Einsatz für die Mitspieler scheinen wieder da zu sein. Tugenden, ohne die man gar nicht mehr an das Überleben des FCK glauben könnte. Ein wenig Zeit ist also noch - und auch ein wenig Hoffnung.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Wochen-Rückblick: Abseits ist, wenn der Schiri pfeift


    Wochen-Rückblick: Abseits ist, wenn der Schiri pfeift

    Unser etwas anderer Rückblick. Alles über den Hashtag der Woche #egopflege und was in der letzten Woche sonst noch wichtig war.


    Ein kurzes Aufatmen! Passend zu Ostern meinte es der Fußballgott doch noch gut mit dem FCK und machte einer ganzen Region das wohl schönste Geschenk zum Fest. War das nun die Wieder-Auferstehung der Roten Teufel? Wir wollen es hoffen, auch wenn wieder jemand nicht an den FCK glaubt - und das ist ausnahmsweise nicht Mario Basler. Alles über #Egopflege und was in der letzten Woche sonst noch wichtig war. Unser Wochen-Rückblick.


    1. Ein schwieriges Verhältnis: Wieder einmal hagelt es von Cheftrainer Marco Antwerpen heftige Schiedsrichter-Kritik. Trotz der Zufriedenheit über den Heimsieg regte sich Antwerpen über die Leistung des Schiedsrichters und damit vor allem über die gelb-rote Karte gegen Kenny Prince Redondo auf, der den Kollegen in schwarz mehrmals auf Situationen hingewiesen hatte, die nicht gepfiffen wurden. "Der Schiedsrichter musste sein Ego pflegen", schoss es aus Antwerpen direkt im Anschluss der Partie heraus. Der Vorwurf: Mit diesem "Machtbeweis" holte der Schiri den Gegner zurück ins Spiel. Unverständlich für Antwerpen, dass Spieler und Trainer in unteren Ligen ruhig sein müssen, um nicht vom Platz zu fliegen. "Da wünsche ich mir mehr Fingerspitzengefühl". Klare Worte von Antwerpen, und das ohne rote Karte. Hier scheint jemand aus Fehlern zu lernen. Kurios blieb es dennoch. Wahrscheinlich zum ersten Mal in der Geschichte des Profifußballs kassierte mit Harald Dinges ein Mannschaftsarzt die gelbe Karte. Und das nicht etwa aufgrund einer "Norbert-Meier-Gedächtnis-Grätsche", sondern aufgrund fulminanter Meckerei an der Seitenauslinie. Respekt. Trotz Geisterspiel brannte der Betzenberg am Samstag lichterloh.


    Und Redondo? Nach seiner gelb-roten Karte wegen Meckerns entschuldigte sich der 26-jährige prompt via Instagram: "Es tut mir leid für die Mannschaft und die Fans für meine leichtsinnige Aktion heute im Spiel. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, dass sie das trotzdem noch gewonnen hat. Werde alles geben die letzten Spiele. Sorry FCK". Bekanntlich ist eine späte Einsicht besser als keine Einsicht. Dennoch wäre ein etwas überlegteres Handeln in der prekären Situation des FCK von Vorteil gewesen. Aber mal ehrlich, reicht es eigentlich, sich für eine solche Aktion in den sozialen Medien zu entschuldigen? Hätten wir dann in den vergangenen Wochen nicht zig solcher Instagram-Nachrichten lesen müssen? Na gut. Schwamm drüber, Sieg ist Sieg. Jetzt gilt es eh alle Kräfte zu bündeln. Für den Verein, für den Klassenerhalt.


    FCKHFC: Die Stimmen zum Spiel (Treffpunkt Betze)


    2. Ein Grieche auf Abwegen? Simon Skarlatidis steht seit Sommer 2019 beim FCK unter Vertrag. Und irgendwie will der Motor beim Deutsch-Griechen nicht so richtig auf Hochtouren laufen. In seiner ersten Betze-Saison verpasste der Rechtsaußen mehr als die Hälfte aller Saisonspiele, in der bisherigen Spielzeit kam er auch nur auf elf Einsätze - weitere wurden durch Verletzungen verhindert. Nun meldet die Bildzeitung Gerüchte um einen möglichen Wechsel nach Saisonende zum Ligakonkurrenten aus Saarbrücken. Für den FCK wäre dieser ablösefreie Wechsel mit Sicherheit ein Verlust - und ein Ärgernis sowieso, einen Spieler ins Saarland ziehen lassen zu müssen …


    Saarbrücken mit Interesse an Kreuzer und Skarlatidis (Liga3-Online)


    3. Segen und Fluch: Die Stadionfrage und dessen Nutzung im Falle des Abstiegs in die Regionalliga schwebt wie ein Damoklesschwert über der sportlichen Talfahrt des FCK. Die Angst vor dem Horrorszenario namens "Abriss des Fritz-Walter-Stadions" ist ständig im Hinterkopf, auch wenn es noch so unreal erscheint. Die hard facts: In der Regionalliga müsste der FCK nicht wie bisher 625.000 Euro an Pachtkosten blechen, sondern die ursprünglich vereinbarten 2.4 Millionen. Der Rubel rollt also. So weit wird es natürlich nicht kommen, denn klar ist, kein Regionalligist kann solche Summen bringen. Weder mit Dubai, den Cayman Islands oder anderen Rollexträgern. Was also bleibt sind laufende Gespräche zwischen der FCK-Geschäftsführung und der Stadiongesellschaft. Doch der Haken ist: Die klamme Stadtkasse kann eine weitere Pachtreduzierung kaum kompensieren. Möglicherweise müssten dann Schwimmbäder, Sportplätze oder kulturelle Einrichtungen dran glauben. Ein wahrlich unglückliches Dilemma. Aber Hauptsache, die WM fand in Kaiserslautern statt.


    Fritz-Walter-Stadion: Die Suche nach Lösungen (Treffpunkt Betze)


    4. Marcel Reifs Herz blutet knallrot: Fragt man FCK-Fan und Sport-Kommentator Marcel Reif nach den Chancen auf den Ligaverbleib, bekommt man eine wenig hoffnungsvolle Tendenz zu hören. Laut Reif seien sieben Punkte Rückstand viel und ein Endspiel sei das Spiel gegen Halle nicht. Schließlich seien die eigentlichen Endspiele längst gespielt. Die abschließende Prognose Reifs lautet: "Am Ende wird es nicht reichen". Der vermutlich heimliche Bayern-Sympathisant spricht von einer "Schieflage" beim FCK, rät sogar dazu, das Fritz-Walter-Stadion abzureißen. Der entscheidende Grund für den sportlichen Misserfolg seien für Reif die fehlerhaften Investitionen, allen voran der Umbau des Stadions zur WM 2006. Der Bau des riesigen Stadions habe dann dazu geführt, dass man dachte, sich auch sportlich mit den ganz Großen messen zu können. Trotzdem will er keine der aktuellen Führungspersonen die Schuld an der aktuellen sportlichen Situation geben, denn das sei nur noch "das Verwalten einer katastrophalen Grundlage". Reif spricht sich für einen Neubau eines Stadions in den für den FCK passenden Strukturen aus, denn "ein WM-Stadion und die Regionalliga passen nicht zusammen". Auch wenn Reif sich nicht wirklich großer Beliebtheit erfreut … gänzlich unrecht hat er damit leider nicht.


    Reif: Fritz-Walter-Stadion abreißen (Sport1)


    5. Martin Amedick glaubt an den Klassenerhalt: Lauterns ehemaliger Kapitän Martin Amedick hingegen ist dem Klassenerhalt gegenüber optimistischer gestimmt. Der heute 38-jährige, der im Jahr 2010 zum letzten Mal mit dem FCK in die Bundesliga aufstieg, glaubt an den Klassenerhalt, denn die 14 Remis seien für ihn Zeichen dafür, "dass das Potenzial da ist und man sicher auch oft nah an einem Sieg dran war". Ist das Glas halbvoll oder halbleer? Amedicks Aussage könnte man auch entgegnen, dass ein Remis auch mindestens genauso nah an einer Niederlage ist. Aber was soll er als angehender Sportpsychologe auch sagen, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Außerdem appelliert Amedick an die Führungsspieler. "Es braucht die Mentalitätsmonster". Dumm nur, dass genau diese Führungsqualitäten der Mannschaft komplett abgehen.


    Ex-Lauterer glaubt an Klassenerhalt (Bild)


    6. FCK-Mitglied erstattet Anzeige bei der Staatsanwaltschaft: Und weiter geht der Krimi beim FCK. In der vergangenen Woche hat ein langjähriges Mitglied Strafanzeige gegen Unbekannt bei der Generalstaatsanwaltschaft Zweibrücken gestellt. Es geht um einen Verdacht im Hinblick auf mögliche Verstöße gegen den Paragraphen 404 Abs. 1 Nr. 1 Aktiengesetz ("Verletzung der Geheimhaltungspflicht") und den Paragraphen 400 Aktiengesetz ("Unrichtige Darstellung"). Der Antragsteller habe durch Zeugen Informationen erhalten, die eine Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen Verstößen gegen die beiden genannten Paragraphen sinnvoll erscheinen lassen. Da steckste einfach nicht drin. An den "ganz normalen" FCK-Fans dürften solche Meldungen vorbeirauschen wie ein ICE-Zug durch einen Bahnhof, für den kein Halt vorgesehen ist. Da heißt es: Mütze festhalten und ducken. Wie schön wäre es, wenn dieser Veinfach einfach für kampfbetonten und leidenschaftlichen Fußball stehen könnte. Ohne Querelen, Lügen, Einmischungen ins operative Geschäft, ohne Brandbriefe und mediale Grätschen. Einfach ehrlich, transparent und im Sinne des Volkes.


    Einreichung der Anzeige in Zweibrücken (Wochenblatt)


    7. Martin Weimer hat genug: Und der nächste sagt "schönen Gruß und auf Wiedersehen". Und das nun beinahe im Wochentakt. Das Aufsichtsratsmitglied Martin Weimer hat die Nase voll. Er will seine Familie, sich selbst und den FCK schützen. Weimer sah sich deftigen und verbalen Tritten aus dem Umfeld des 1. FC Kaiserslautern ausgesetzt. Im Kern des Ganzen standen Verstöße gegen die Vereinssatzung. Oder zu neudeutsch: Compliance. Es ging um die Vereinbarung Weimers Tätigkeit im Aufsichtsrat und seinen beruflichen Aufgaben. Oder zu neudeutsch: Compliance. Weimer selbst, aber auch der FCK und gar der DFB sahen keine Interessenskonflikte. Für Markus Merk hingegen ist klar, worum es hier eigentlich geht. „Es gibt eine Gruppierung mit einer eigenen Agenda, die nichts anderes im Sinn hat, als jeglichen sportlichen Erfolg und wirtschaftlichen Erfolg zu verhindern“. Himmelherrgott nochmal. Nimmt das denn nie ein Ende?


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Wochen-Rückblick: Verdammt duster!


    Wochen-Rückblick: Verdammt duster!

    Unser etwas anderer Rückblick. Alles über den Hashtag der Woche #tabulsaras und was in der letzten Woche sonst noch wichtig war.


    Als hätten wir es geahnt. In unserem vorherigen Wochen-Rückblick kündigten wir aufgrund einer erstaunlich ruhigen Woche noch die "Ruhe vor dem Sturm" an. Wir hätten uns wirklich gerne geirrt. Die vergangene FCK-Woche, sie war wieder einmal geschichtsträchtig. Doch was ist geschehen? Zunächst packte Marco Antwerpen nach der enttäuschenden Niederlage in Magdeburg die Scholz'sche Bazooka aus, steigerte die Trainingsintensität und ließ die Jungs rennen, rennen und nochmals rennen. Wohlfühlen kannst du dich halt bei der Massage. Nach einem kleinen Tief zur Wochenmitte kam am Freitag dann jedoch ein gewaltiges Hoch. Der Betzenberg brannte mal wieder lichterloh. Alles über #tabularasa und was in der letzten Woche sonst noch wichtig war. Unser Wochen-Rückblick.


    Zugegeben, es war nicht einfach die Chronologie der vergangenen Woche zu priorisieren. Der dicke Brocken zu Beginn? Oder doch erst zum Schluss? Die Schlagzeilen der vergangenen Woche waren weniger geprägt vom Tun und Nicht-Tun auf dem grünen Geläuf. Richtig zur Sache ging es abseits des Platzes. Wir haben uns daher für eine Steigerung der Stimmungskurve entschieden.


    1. Fortschritte bei Sessa und Sickinger: Am Dienstag berichtete die Rheinpfalz, dass die langzeitverletzten Spieler Sickinger, Schad und Sessa im Abstiegskampf nicht mehr eingreifen werden können. Wie sich herausstellte, entsprang diese Information einem Missverständnis. So hofft der Cheftrainer, dass zumindest Sickinger und Sessa demnächst wieder einsteigen und dem Team helfen können. Ob Sessa, der in dieser Saison auf schlanke acht Einsatzminuten kommt - und Sickinger, der mit der Kicker-Note 3,7 einen der letzten Plätze in der Kicker-Notenliste belegt, etwas am sportlichen Schlamassel der Roten Teufel verändern können, sei dahingestellt.


    2. Dem Basler Mario fehlen ihm seine Worte: Es ist eine Premiere im neuen Wochen-Rückblick auf Treffpunkt Betze. Mario Basler hat den Sprung in die Top-X Liste der wöchentlichen Nachrichten zum zweiten Mal in Folge geschafft. Womöglich sollten wir die Qualität unserer Arbeit doch nochmal überdenken. Aber nun gut. Mario Basler war zu Gast im SWR-Sportstudio.


    (...)


    That's it. Gute Story was?


    (...)


    Jetzt mal im Ernst. Mario Basler fehlten nach dem desolaten Auftritt in Magdeburg die Worte. Ja verdammt, uns auch. Wir haben uns erlaubt Baslers "prägnanteste" Aussagen in Zitatform zu sammeln. "In dieser Mannschaft ist kein Leben". "Ich habe das ganze Spiel gesehen, ich war sprachlos". "Die können keinen Ball über drei Meter spielen". "Man hätte der Mannschaft schon vor Wochen in den Arsch treten müssen". "Dieser Trainer ist hilflos". "Die Mannschaft kann nix". "Dem [gemeint ist: Jean Zimmer] hätten wir früher die Kapitänsbinde weggenommen". Das geht runter wie heiße Butter. Rubbel die Katz, ej!


    Mario Basler: Diese Mannschaft ist zum Scheitern verurteilt (SWR)


    3. Die Stadionfrage: Es ist und bleibt eines der prekärsten Themen dieser Tage. Der ganze Stolz dieses Vereins. Der Ort, an dem schon Unmögliches wahr wurde - an dem geweint, gesungen, gewonnen und gefeiert wurde. Sollte der FCK den schwierigen Gang in die Regionalliga antreten müssen, müsste er sich zwangsläufig mit der Frage beschäftigen, ob ein Verbleib im ehrwürdigen Fritz-Walter-Stadion überhaupt noch möglich sei. Doch welche Alternativen gibt es? Homburg? Pirmasens? Oder einfach keine Kohle zahlen? Der SWR berichtete zu Wochenbeginn, der FCK fordere im Falle des Abstiegs, keine Miete mehr zu bezahlen. Als ob das nicht schon genug wäre, fordert man zudem Zuschüsse an den Betriebskosten in Höhe von 1.5 Millionen Euro. Die eh schon klamme Stadtkasse wird sich freuen. Doch Kommando zurück. Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt widersprach dieser Darstellung nur wenige Stunden später. Solche Forderungen habe es nie gegeben. Stattdessen befinde man sich seit Jahresbeginn in Gesprächen mit der Stadiongesellschaft.


    FCK bestreitet, nach Abstieg in Regionalliga keine Stadionmiete mehr zahlen zu wollen (SWR)


    4. Magaths Geist stürmt den Betzenberg: Wie frustrierend muss eigentlich ein Trainer-Job sein? Erst kassiert Marco Antwerpen die rote Karte für einen zumindest inhaltlich berechtigten Aufreger. Dann sperrt ihn der DFB für ein Spiel, und dann muss er sich in irgendeiner ollen Kaschemme im Magdeburg auch noch die (Nicht-)Leistung seiner Mannschaft anschauen. Da platzt auch dem letzten Ruhrpottler der Kragen. Schon auf der Rückfahrt von Magdeburg klingelt in Kaiserslautern das Handy. Marco Antwerpen ist dran: "Kalle, mach schon mal dat Flutlicht an, wir sind gleich da". Nach der Rückkehr in Kaiserslautern ging es etwa nicht auf die Couch. Antwerpen verordnete ein Lauftraining. Die fehlende Siegermentalität will Antwerpen also durch Laufarbeit, Einstellung und eine härte Gangart erzwingen. "Anscheinend ist diese Mannschaft nicht anders bereit, Dinge anzunehmen". Mario Basler sagte dazu übrigens: "Man hätte der Mannschaft schon vor Wochen in den Arsch treten müssen". Schauen mer mal, wer am Ende recht behält.


    Antwerpen: "Es fehlt die Siegermentalität" (Treffpunkt Betze)


    5. Auf dem Betze schreibt man sich noch Briefe: Boris Notzon hat in seiner 7-jährigen Laufbahn beim 1. FC Kaiserslautern einiges einstecken müssen. Man munkelt, er ist an Stellen in die Bresche gesprungen, an denen er kaum oder keine Verantwortung getragen habe. Und eines muss man dem ehemaligen Sportdirektor lassen, er ist stets loyal gewesen und hat versucht die Dinge diskret und intern zu klären. Diese Absicht lässt sich auch seinem 7-seitigen Brief entnehmen, den er nach seiner öffentlichen Degradierung durch Markus Merk an die Gremien des 1. FCK verfasste und ihnen wenige Tage vor dem Jahreshauptversammlung zukommen ließ. Sieben Seiten, in denen Notzon interne Probleme und Herausforderungen beschreibt. Er spricht von inakzeptabler und respektloser Kommunikation, von monatelangen Eingriffen in das operative und sportliche Geschäft durch Aufsichts- und Beratungsgremien sowie durch Investoren und von einer Personal-Fluktuaktion, die im Profi-Fußball seinesgleichen sucht. Der "Sündenbock" ist weg, titutlierte der SWR nach der Entlassung Notzons. Der Sportdirektor mag zwar weg sein, doch die Probleme sind wieder einmal geblieben.


    Ehemaliger Sportdirektor Notzon übt deutliche Kritik (Treffpunkt Betze)


    6. Gekommen, um schnell wieder zu gehen: Bernhard Koblischeck wollte alte Zöpfe abschneiden, mal richtig sauber machen. Seine Motive und Beweggründe als neues Aufsichtsratsmitglied anzutreten klangen angemessen, vertrauensvoll und am Ende auch richtig. Belohnt wurde sein Auftritt bei der Jahreshauptversammlung mit den drittmeisten Stimmen. Doch Koblischecks Zeit beim FCK sollte nicht lange dauern. Am Freitag verkündete der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende seinen Abgang mit den Worten: "Wegen zahlreicher Vorkommnisse, über die ich in den ersten 4 Wochen meiner Tätigkeit Kenntnis erlangt habe, (...) vor allem aber wegen angetroffener und fortgeführter Verhaltensmechanismen diverser Gremien im Verein, sehe ich mich zu diesem Schritt gezwungen.(...) Dabei handelte es sich um Vorgänge, die ich weder mit meinem gelebten Werteverständnis noch mit meinem Verständnis von Recht und Gesetz in Einklang bringen kann". Koblischeck spricht von bekannten und relevanten Sachverhalten, die den Mitgliedern vorenthalten wurden, aber möglicherweise Einfluss auf die Wahl gehabt hätten. Schwere Vorwürfe also.


    Der Ursprung dieser Entscheidung ist in Notzons 7-seitigem Schreiben zu suchen. Koblischeck forderte eine juristische Aufarbeitung dieser Vorgänge - nach anfänglicher Zustimmung soll der Aufsichtsrat dies jedoch abgelehnt, der Vorstand des e.V. jedoch zugestimmt haben. Doch damit nicht genug. Der SWR spricht von einer internen Email, in der Rainer Keßler nochmals versuchte, die Aufarbeitung abzuwenden. "Wir alle möchten nicht, dass ein möglicher Abstieg mit Unruhen in den Gremien begründet wird. Also sollten wir es auch nicht tun". Das brachte Koblischecks Fass scheinbar zum Überlaufen.


    Koblischeck trifft als Aufsichtsratsmitglied zurück (Treffpunkt Betze)

    Unruhe beim 1. FC Kaiserslautern (SWR)


    Am Ende wird es zum wiederholten Male egal sein, wie die Geschichte ausgeht. Der Leidtragende bleibt der 1. FC Kaiserslautern, bleiben seine treuen Fans und Mitglieder. Deswegen beenden wir den heutigen Wochen-Rückblick mit den Worten des ehemaligen Weltmeisters Andy Brehme: "Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiß am Fuß!".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Wochen-Rückblick: Erstaunlich ruhig!


    Wochen-Rückblick: Erstaunlich ruhig!

    Unser etwas anderer Rückblick. Alles über den Hashtag der Woche #emotionalausgelaugt und was in der letzten Woche sonst noch wichtig war.


    Erstaunlich ruhig ging es vergangene Woche auf und rund um dem Betzenberg zu. War das vielleicht die bekannte „Ruhe vor dem Sturm"? Der Sturm, der die Roten Teufel nach langer Zeit als unscheinbare Brise nun so richtig erwischt? In jedem Fall war es eine richtungsweisende Woche. Auch dem größten Optimisten dürfte die Tendenz nun klar sein. Die emotionale Lage bei FCK-Fans hat sich gewandelt. Von Fassungslosigkeit und Resignation bis hin zum Hashtag der Woche #emotionalausgelaugt und was in der letzten Woche sonst noch wichtig war.


    1. Die große „Leere“: Jean Zimmer trifft es ganz gut, wenn er nach dem Spiel in Magdeburg von „Leere“ spricht. Und diese Leere kommt nicht nur bei Jean Zimmer hoch, die fühlt der FCK-Fan schon lange, nicht erst seit der Niederlage in Magdeburg. Die emotionale Lage des FCK-Fans hat sich gewandelt. Dominierten zu Beginn der Saison noch Frust und Wut über die sportliche Situation, überwiegt spätestens seit dem blutleeren Auftritt in Magdeburg seit kurzem Resignation: Eine Haltung des Sich-Abfindens mit der Situation des unausweichlich erscheinendem Abstiegs. Nichts zu sehen was Mut geben kann. Kein Kampf, keine Laufbereitschaft, keine Gier nach Siegen. Mit jeder verkorksten Partie wird das kleine Fünkchen Hoffnung noch viel kleiner, es scheint im dunklen Tabellenkeller einfach nicht mehr zu brennen.


    Aus dieser Resignation heraus ergibt sich diese „Leere“, von der Jean Zimmer spricht. Und sie ist härter als Wut oder Trauer. Die Leere lässt sich schwer in Worte fassen, sie lässt sich nicht raus schreien, sie lässt nicht mehr auf ein erfolgreiches nächstes Spiel hoffen. Die Leere hat sich insgeheim mit der Situation bereits abgefunden. Sie weiß unterbewusst, was wahrscheinlich bevorstehen wird: Regionalliga Südwest.


    Doch der FCK-Fan kann nicht einfach bei dieser Leere stehen bleiben, sie will gefüllt werden. Doch wohin mit dem Gefühl der Leere? Auf Distanz gehen wäre eine Option, die angenehmste vielleicht. Sich nicht mehr damit beschäftigen müssen. Doch gelingen wird das wahrscheinlich nicht. Das Herz bleibt dort oben am Betzenberg, trotz aller Enttäuschungen. Also bleibt eigentlich nur, sich der Situation bewusst zu werden: Die Zeichen stehen auf Regionalliga. Mit dem Blick auf die Tabelle wird aus Verdrängung langsam Realität. Man muss sich auf das Szenario Viertklassigkeit einstellen. Die Gegner würden dann statt Dynamo Dresden und 1860 München, Bahlinger SC und Steinbach Haiger heißen. Statt den FCK in großen vollen Stadien zu sehen, würde man nun im Südwesten kicken und höchstens auf die zweiten Garden der großen Clubs stoßen.


    Auch in Sachen Finanzen wird der FCK in der 4. Liga kein leichtes Spiel haben. Die finanzielle Last ist auch bei einem Abstieg nicht genommen. Zwar sei die Lizenz für die Regionalliga mit einer Garantie über 35.000 Euro finanziell darstellbar, Probleme warten aber vor allem auf anderen Ebenen: Dass der FCK im Falle eines Abstiegs weiterhin im Fritz-Walter-Stadion spielt, ist laut Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt eher unwahrscheinlich. Zu hoch seien die laufenden Kosten (1,5 Millionen Euro Betriebskosten) und die Stadionmiete (625.00 Euro pro Saison). Hier wird es ohne die Zustimmung und Kooperation der Stadiongesellschaft lauten: Endstelle, bitte aussteigen!


    Weitere Veränderungen im Falle des Abstiegs wird es auch im Kader geben. Die Kaderplanung wird wohl fast von Null beginnen, da die meisten Spielerverträge keine Gültigkeit für die Regionalliga besitzen. Für die meisten Spieler kein Problem, ihre Berater werden sie zeitnah mit neuen gutdotierten Verträgen ausstatten. Grundsätzlich ist das Szenario Regionalliga aus FCK-Sicht nicht gewollt, aber darstellbar. Ein wenig Mut macht aber die Ankündigung Voigts im SWR-Podcast vor einigen Tagen: „Der FCK wird nicht untergehen. Wir werden ein Szenario vorbereiten, damit es auch dann weitergeht“.


    Zimmer hofft auf Erkenntnisse während der Busfahrt (Kicker)

    Regionalliga: Nicht gewollt, aber darstellbar (Treffpunkt Betze)

    FCK arbeitet am Szenario für die Regionalliga (Liga3 Online)


    2. Ohne Kleinsorge im Abstiegskampf: Die Zahl derjenigen Spieler, die dem Verein im Abstiegskampf helfen können, sinkt von Woche zu Woche. Auf dem Platz spiegeln sich regelmäßig Leistungsverweigerungen wider, die Antwerpen nun mit einer "härteren Gangart" bestrafen will. Möglich ist auch, dass manch einer die kommenden Spiele nur noch von der Tribüne aus erleben darf. Verletzungsbedingt wird auch Marius Kleinsorge dazu gehören. Der zuletzt wiedererstarkte Flügelspieler fehlt dem FCK nun endgültig im Abstiegskampf. Wollte der 25-Jährige trotz seiner Leistenverletzung weiter trainieren und spielen, muss er sich nun doch seiner Verletzung geschlagen geben und wird sich wohl doch früher als erwartet einer OP unterziehen. Kleinsorge stand in dieser Spielzeit bisher 14 Mal auf dem Platz und erzielte dabei einen Treffer. Ganz bitter, bräuchte der FCK doch jede Offensivkraft, um den 18. Platz hinter sich zu lassen. Marius Kleinsorge bleibt neben Nicolas Sessa damit weiterhin so etwas wie der Pechvogel. Gute Besserung, Marius!


    Leistenverletzung: Kleinsorge fällt aus (Treffpunkt Betze)


    3. Lockenschopf und Nasenpflaster - ein Held wird 55: Grund zum Feiern hat in der vergangenen Woche nur Olaf Marschall. Die FCK-Legende der 90er Jahre und bis heute für viele FCK-Anhänger eine Kultfigur feierte am 19. März seinen 55. Geburtstag. Der Lockenkopf stürmte fast 10 Jahre von 1994 bis 2002 für die Roten Teufel und erzielte dabei 73 Tore in 199 Pflichtspielen. Er hatte mit seinen 21 Toren großen Anteil an der Deutschen Meisterschaft 1997-98. Nach seiner aktiven Karriere als Spieler, blieb er dem FCK in verschiedenen Funktionen treu: Als Funktionär, als Trainer und aktuell als Chef-Scout. Happy Birthday, Olaf Marschall Fußballgott!


    Lobrede: Markenzeichen Lockenschopf und Nasenpflaster (Matthias Gehring)


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Wochen-Rückblick: "Auch mal ein richtiger Arsch sein"


    Wochen-Rückblick: "Auch mal ein richtiger Arsch sein"

    Unser etwas anderer Rückblick. Alles über den Hashtag der Woche #allesmussraus und was in der letzten Woche sonst noch wichtig war.


    Die Erfüllung des Sprichwortes „gehen wenn es am Schönsten ist“ scheint FCK-resistent zu sein, „gekommen um zu bleiben“ ebenso. Von sicheren Abschieden und sicher geglaubtem Abstieg. Und von einem, der nicht zuschauen darf. Alles über den Hashtag der Woche #allesmussraus und was in der letzten Woche sonst noch wichtig war. Unser Wochen-Rückblick.


    1. Bye Bye Boris: Ja, es war zu erwarten. Und überrascht hat es auch niemanden. Lediglich ein paar verlorene Seelen klagten über den Zeitpunkt. Nach der Entlassung Jeff Saibenes und der öffentlichen Degradierung Notzons durch Markus Merk ist es zuletzt sehr ruhig um den Sportdirektor geworden. Nun ist offiziell bekannt gegeben worden, was sich seit Wochen angekündigt hat: Boris Notzon wurde mit sofortiger Wirkung freigestellt. Der offiziellen Pressemeldung war zu vernehmen, dass trotz eines bis zum Sommer gültigen Vertrags die Position des Sportdirektors in der 3. Liga finanziell nicht mehr darstellbar war. Für viele FCK-Anhänger war dieser Schritt schon längst überfällig, zu viel Schaden habe Notzon in den letzten 7 Jahren angerichtet. Unter dem einstigen Chefscout sei es kontinuierlich bergab gegangen. Der gegenwärtige Abstiegskampf in der 3. Liga ist da nur noch die Kirsche auf der Sahnetorte. Am Ende hatte Notzon selbst Fehler in seiner Arbeit zugegeben. Fairerweise muss an dieser Stelle festgehalten werden, dass eine solch simple Bewertung des Sportdirektors weder fair noch angemessen ist. Notzon stellte sich jahrelang vor Kameras und versuchte gerade zu biegen, was andere zu verantworten hatten. Vielleicht kann die Trennung von Boris Notzon, vor allem auch für Fans, eine Art Befreiung sein. Abgesehen von der nun finanziellen Erleichterung fällt eine Figur weg, die bei Anhängern stets zum Sündenbock für die fehlenden Erfolge des FCK gemacht wurde. Dass aber die Wahrheit immer noch auffem Platz liegt, muss gerade in diesen Zeiten das Gebot der Stunde sein.


    Sportdirektor Boris Notzon freigestellt (1. FC Kaiserslautern)

    Kommentar: Der Sündenbock ist weg! (SWR)


    2. Wenn schon, denn schon: Auch für Fitnesstrainer Bastian Becker endete die Zeit beim FCK in der vergangenen Woche. Nach einer gemeinsamen und intensiven Analyse durch den neuen Sport-Geschäftsführer Thomas Hengen und Cheftrainer Marco Antwerpen hat man sich beim FCK für die Freistellung Beckers entschieden. Grund für diese Entscheidung sei ein „Optimierungsbedarf“ im Fitnessbereich. Hengen betonte aber, dass der mangelnde Fitnesszustand der Spieler nicht auf eine Einzelperson zurückzuführen, sondern stets im „Gesamtpaket“ zu sehen sei. Ein direkter Nachfolger für Becker soll vorerst nicht eingestellt werden. Ab sofort soll die Trainingsintensität ausgebaut und gesteigert werden.


    Der FCK trennt sich von Fitnesstrainer Bastian Becker (1. FC Kaiserslautern)


    3. Drittliga-Historie verheißt nichts Gutes: Kein gutes Omen für den FCK verheißt die Drittliga-Historie. Der Blick in die Vergangenheit verrät nämlich, dass von den 27 Mannschaften, die seit der Gründung der 3. Liga nach 27 Spieltagen maximal 26 Zähler auf dem Konto hatten, 22 Klubs am Saisonende abgestiegen sind. Wenig beruhigend ist auch, dass alle Mannschaften, die nach 27 Spieltagen maximal viermal gewinnen konnten, am Ende die 3. Liga verlassen mussten. Würde der FCK den Klassenerhalt also schaffen, wäre das ein Alleinstellungsmerkmal für die Roten Teufel.


    Rechnerisch fehlen dem FCK nun mindestens sechs Siege, um den direkten Abstieg sicher zu verhindern. Von den verbleibenden 11 Spielen geht es in sechs Partien gegen direkte Nachbarn im Tabellenkeller. Sollte der FCK diese Spiele gewinnen und zusätzlich zwei Unentschieden einfahren, hätte der FCK 46 Punkte. Diese Anzahl war in den letzten zwei Jahren notwendig, um den Drittligaverbleib zu sichern.

    Dem FCK stehen also schwierige und überlebenswichtige Wochen bevor, in denen jeder Punkteverlust den Todesstoß für die Lautrer bedeuten kann.


    Drittliga-Historie verheißt nichts Gutes (Liga3-Online)


    4. Mario Basler glaubt nicht an den Klassenerhalt: Fußballer sind echte Verbal-Künstler, Beispiele gibt es dafür zu Genüge. Einer, der diese Kunst bestens beherrscht und inzwischen in der Top3 der Sprücheklopfer angekommen ist, ist Mario Basler. Der ehemalige Ausnahmefußballer - für manch einen aber auch nur ein "ewiges Talent" - und ehemalige FCK-Stürmer glaubt nicht daran, dass der FCK diese gegenwärtige Mammutaufgabe erfolgreich bewältigen kann. Das sagte er vergangene Woche der „Bild“-Zeitung. Laut Basler hätten die anderen Klubs mehr Potenzial, welches er bei dieser „Truppe“ des FCK nicht sehen würde. Der Verein habe sich selbst hingerichtet“ und „alles dafür getan, dass er dort ist, wo er jetzt steht“. Wie allen bekannt ist, darf nicht jede Äußerung Baslers auf die Goldwaage gelegt werden. Also bleibt zu hoffen, dass sich diese Einschätzung nicht bewahrheiten wird. Oder um es in Baslers Worten zu sagen: "Eigentlich bin ich ein Supertyp. Aber ich kann wohl auch ein richtiger Arsch sein!"


    Mario Basler glaubt nicht an den Klassenerhalt (Liga3-News)


    5. Abstieg um jeden Preis verhindern: Wir bleiben beim Thema Abstieg. Markus Merk bezeichnete den möglichen Abstieg in die Regionalliga vor einigen Wochen noch als "Super-Gau". Könnte sich der FCK einen Verbleib in der Regionalliga finanziell überhaupt leisten? Was passiert mit dem Fritz-Walter-Stadion? Besitzen die Spielerverträge eine Gültigkeit für die Regionalliga? Oder, würde der Super-Gau eintreffen und der 1. FC Kaiserslautern von der Bildfläche verschwinden? Fragen, die besorgniserregend sind und auf die es bisher noch keine Antworten gab. Dass der Abstieg "um jeden Preis verhindert werden muss", weiß auch Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt. Seine Devise dabei lautet: "Gas geben ist angesagt, und zwar Hardcore!". Doch Voigt liefert auch erste Antworten auf vorangegangene Fragen. "Der FCK wird nicht untergehen. Wir werden ein Szenario vorbereiten, damit es auch dann weitergeht" - Voigt selbst besitzt auch ein gültiges Arbeitspapier für die Regionalliga. Wenig Hoffnung macht Voigt allerdings in Sachen Verbleib im Fritz-Walter-Stadion. Mit all den laufenden Kosten und der Stadionmiete "ist es nur sehr schwer möglich, das nach einem Abstieg aufrecht zu erhalten".


    Podcast: "Gas geben, und zwar Hardcore" (SWR)


    6. Innenraumverbot für Marco Antwerpen: In fünf Spielen an der Seitenauslinie hat Marco Antwerpen bisher zwei gelbe und eine rote Karte kassiert. In Interviews klar und sachlich, an der Linie "högscht" emotional. Eine Fähigkeit, die man im Ruhrpott zu schätzen weiß. Nun aber hat das Verhalten Antwerpens während der Nachspielzeit im Spiel gegen Rostock Konsequenzen. Der Cheftrainer hatte sich nach dem nicht gegebenen Elfmeter lautstark beklagt. Manuel Gräfe ahndete dies als unsportliches Verhalten und zuckte die rote Karte. Platzverweis für Marco Antwerpen. Nun wurde Antwerpen vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für das nächste Meisterschaftsspiel auferlegt. Antwerpen darf somit während des Spiels sowie jeweils 30 Minuten vor und nach Spielbeginn nicht im Innenraum des Stadions sein und mit seiner Mannschaft in Kontakt treten. Folglich wird Antwerpen beim nächsten Spiel in Magdeburg seiner Mannschaft nur bedingt helfen können.


    Ein Spiel Innenraumverbot für Marco Antwerpen (1. FC Kaiserslautern


    7. Ein Stück FCK-Geschichte: Jose Dominguez: Wie in jeder Woche darf auch in diesem Wochen-Rückblick die Erinnerung an alte gute Zeiten nicht fehlen. Anlass für das Schwelgen in Erinnerungen bietet der ehemalige Linksaußen José Dominguez, der seit der vergangenen Woche als Co-Trainer beim türkischen Verein Gaziantep FK unter Vertrag steht. Der quirlige Linksaußen wechselte in der Winterpause des Jahres 2001 von Tottenham zum Betzenberg. Dreieinhalb Jahre stürmte Dominquez für die Roten Teufel, in 56 Bundesliga-Spielen erzielte er fünf Treffer. Im folgenden Video findet ihr eine Zusammenstellung einiger ganz besonderer Szenen.


    Video: Dominguez' Tore für den FCK


    Quelle: Treffpunkt Betze