Beiträge von Tradi Tionale

    du warst in den 70 ern wahrscheinlich nichtmal geboren, doch auch da haben die Fans Ihren unmut ausgelassen und mit Regenschirmen von der Nordtribüne auf die Spieler eingeschlagen, da mussten die sich noch wirklich was gefallen lassen, nix nur mit anonymen internet kommentaren und nix mit gefake bei Interviews, die Spieler standen noch Rede und Antwort nach dem Training und sind nicht direkt mit nem Porsche und/oder Q8 davon gebrettert obwohl Sie bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts geleistet hatten.


    Natürlich, aber damals geschah dass doch alles in der Regel erst nach dem Spiel, wenn die Messe gelaufen war. Vorher waren die Regenschirme doch für die Gegner bestimmt. Was ich meine ist, dass auch wir uns doch verändert haben: Wir lassen uns von einem kleinen Haufen Leute im Stadion mit unnützem Sing-Sang beschallen, wir pfeiffen die Mannschaft manchmal schon während des Spiels aus und wir haben doch generell überhaupt nicht mehr die Mentalität wie früher. Vielleicht wäre es sogar ganz sinnvoll, dass man sich mal öfter persönlich die Meinung sagt, das könnte ein wenig die Spannung rausnehmen, die sich dann manchmal anstaut. Aber auch sonst was Du sagst, ich kenne genug Leute, die alles mögliche den Verein betreffend kritisieren, sei es die Transfers, die Spielweise, die mögliche Ausgliederung, die Aufsichtsratskandidaten etc.- und wenn dann JHV ist, dann ist die Hälfte von denen nicht da oder bekommt den Mund nicht auf. Das hätte es doch früher auch nicht gegeben!


    Und wenn wir früher nach dem Spiel sauer waren, haben wir gesagt, sie sind eine Schande, nicht wert unsere Farben zu tragen, weil es uns um unseren Verein ging, dem sie schadeten, weil wir den im Herzen trugen. Heutzutage kommt doch soetwas wie, "ich bin Kunde, ich habe bezahlt, also kann ich auch verlangen" - wo ist denn da der Verein, um den es geht? Das ist sicher nicht bei allen so, aber meines Erachtens nach hat das in den letzten Jahren seit den 90ern extrem zugenommen.


    der Fussball geht mit dieser Art und Weise eh vor die Hunde, schade drum das durchschnittliche Kicker heute Millionäre werden und mit 40 Hartz 4 beantragen, früher mussten die nach dem Job ne Handwerksfirma eröffnen oder schon nach Feierabend sich ein 2. Standbein schaffen. Schöne Zeiten waren das.


    Man muss aber auch sagen, dass die heutzutage dank Schmerzmitteln und Überbelastung so verheizt sind, dass einige von denen mit 40 bereits deutliche körperliche Probleme haben.


    ich habe mal nachgeschaut, seit 1974 ist es genau 3 X passiert das der 4. Platz am letzten Spieltag doch noch aufgestiegen ist,
    allerdings gab es 3 feste Aufstiegsplätze, 2 mal war es ein direktes Duell zwischen 2 und 4 bzw, 3. und 4. Platz


    1985 nürnberg (als Absteiger Liga Krösus)
    2002 mainz
    2004 mainz (als Absteiger Liga Krösus)


    Hast aber nicht genau geschaut, 2002 wars Bochum und Mainz war 2004 nicht Absteiger.

    Was ich auch komisch finde ist (jetzt nicht unbedingt hier im Forum), wenn sich Leute hinstellen und einerseits Spieler als Söldner bezeichnen, die schon beim nächsten Verein seien, aber gleichzeitig darauf bestehen, dass man ja Kunde sei und Geld bezahlt habe. Natürlich investieren wir viel Geld in unseren Verein und natürlich ist es auch absolut legitim und berechtigt, nach dem Spiel seinen Unmut kund zu geben bzw. nach der Saison auch diese genau zu analysieren und auf eine lückenlose Aufarbeitung hinzudrängen. Aber "Kunde"? Damit legt man doch die gleiche Mentalität an den Tag, die man den Spielern vorwirft. Seriously?

    Meiner Ansicht nach hat Löwe nicht ganz Unrecht, Recht hat er aber auch nicht unbedingt.


    Einerseits mutet es schon sehr merkwürdig an, dass ausgerechnet Löwe als jemand, der eine durchwachsene Saison gespielt hat, sich nun über die entsprechende Stimmung beschwert. Wäre er beispielsweise gegen Darmstadt nach dem fragwürdigen Ausgleich nicht völlig von der Rolle gewesen, vielleicht hätten wir das Spiel erfolgreicher gestalten können. Fairerweise muss man allerdings auch sagen, dass Löwe ein Spieler ist, dem man zumeist von der Einstellung her keinen Vorwurf machen kann. Ihm nimmt man ab, dass er gerne aufsteigen würde, seine Defizite sind eher taktischer oder auch technischer Natur. Zudem ist es absolut verständlich, dass nach den letzten beiden Jahren sich eine gewisse Ungeduld und auch Enttäuschung breit gemacht haben, zumal der Aufstieg dieses Jahr schon greifbar nahe schien (bis ungefähr zu dem Zeitpunkt, wo alle anfingen, vom Aufstieg zu sprechen - Trainer, Spieler, Umfeld etc.).


    Auf der anderen Seite hat Löwe aber auch nicht ganz Unrecht damit, dass die Stimmung eben nun gerade bei uns momentan besonders ausgesprochen negativ ist. Bei den anderen Vereinen oben werden Fehler eher verziehen, selbst beim auch Recht anspruchsvollen und traditionsreichen Rivalen aus Karlsruhe beispielsweise ist die Anspruchshaltung etwas weniger stark ausgeprägt. Es wird dort auch weniger davon gesprochen, dass man nun aufsteigen müsse bzw. nun dieses oder jenes Spiel unbedingt gewinnen müsste (klar, gegen Ingolstadt müssen wir das nun ja natürlich auch). Auch gegen Pauli waren meines Erachtens die Unmutsbekundungen/das Geraune bei Fehlpässen eher kontroproduktiv. Spieler wie Jean Zimmer, Chris Löwe oder Markus Karl sind nun mal keine technisch starken Spielern, das passiert es durchaus mal, dass schlechte Pässe gespielt werden oder der Ball verspringt. Meines Erachtens nach könnten wir zumindest diese Spieler deutlich positiver beeinflussen. Auch ist der Support oftmals auch nur sehr bedingt spielbezogen - der Sing-Sang der Megaphon-Anlage auf den Rängen wirkt wie eine Direktübertragung des permanentem Ballbesitzes auf die Fan-Kurve. Früher arbeiteten unsere Spieler in erster Linie gegen den Gegner und die Kurve tat es auch.


    Ein Stück weit machen wir uns selber auch einen gewissen Druck, der uns allen schadet - nicht zuletzt auch uns Anhängern. Erinnert euch an 2010, wir sind auch deshalb aufgestiegen, weil wir es nie so wirklich glauben konnten/erwarten durften. Und im Vergleich zu den beiden letzten Jahren ist die Lage sogar eher besser: Wir haben am letzten Spieltag noch die Möglichkeit, direkt aufzusteigen, oder aber zumindest den Relegationsplatz zu sichern. Scheiß drauf, was nun ein Löwe oder ein Karl in Interviews von sich geben, die können doch gar nicht Fußball spielen! Also lasst sie uns am Sonntag nochmal richtig pushen und uns die Lunge aus dem Leib schreien, damit sie es zumindest noch lernen. Scheiß drauf, was manch einer dort wieder für einen Sing-Sang anstimmt! Die wissen halt gar nicht, wie es früher war.


    Wir sind die Lautrer, wir waren schon immer anders, wir waren immer impulsiver als die anderen. Wenn die Mannschaft es nicht kann, dann werden wir sie könnend machen! Und für Ingolstadt gibt's hier eh nichts zu holen, außer "Alle auf die Neun". Wie oft ist Mainz am Aufstieg gescheitert, bis sie es dann schlussendlich geschafft haben? Und sie haben nie aufgegeben. Was soll das überhaupt sein, dieses Mainz? Ein kleines Dorf, das gerne unsere Haupstadt wär! Wenn es unsere Mannschaft vielleicht momentan auch nicht ist, wir sind ja wohl noch besser als die! Das waren wir doch immer.

    ich erwähnte Kurz nicht im Zusammenhang seiner Art Fussball spielen zu lassen sondern als Motivator an der Linie......, da unser Trainer kein Feuer hat kann er auch bei der Mannschaft kein Feuer entfachen.....


    Du hattest allerdings vorher bei Runjaic eine angeblich zu defensive Aufstellung kritisiert gehabt und unter anderem daraus abgeleitet, dass Runjaic der Mannschaft kein Feuer einhauchen würde, da er nicht offensiver hat spielen lassen - daher mein Einwurf zu Kurz, der deutlich defensiver spielen ließ und gleichzeitig der Mannschaft mehr Feuer einhauchen konnte.


    Betrachten wir es doch einmal nüchtern:


    Es gibt einen Haufen Trainer, die extrem ruhig und sachlich auftreten, wie Runjaic, an der Seitenlinie und außerhalb und die mit ihren Mannschaften extrem erfolgreich sind. Beispielsweise fallen mir da Jos Luhukay, Armin Veh und Lucien Favre ein - alles exzellente Trainer, die mit ihren Mannschaften oftmals über ihren Möglichkeiten gespielt haben. Ich würde daraus schließen, dass es in erster Linie nicht entscheident ist, ob der Trainer an der Linie abgeht wie eine Rakete oder die Situation ruhig und sachlich analysiert.


    Andererseits fällt mir kein einziger Trainer ein, welcher nicht sowieso über die beste Mannschaft im jeweiligen Wettbewerb verfügte, der mit dem Offensiv-Fußball mit permanentem Ballbesitz und hoch stehender Viererkette wie ihn Runjaic hat spielen lassen, erfolgreich gewesen wäre. Überhaupt fallen mir nur folgende Mannschaften ein, die diese Art Fußball gespielt haben:


    FC Barcelona
    Spanische Nationalmannschaft
    Deutsche Nationalmannschaft
    FC Bayern München


    Es ist aktuell ja auch dort wieder ganz gut zu beobachten: National betrachtet haben die Bayern den mit Abstand besten Kader, sodass diese unsinnige Art Fußball zu spielen, dort nicht weiter ins Gewicht fällt - sie holen die Meisterschaft trotzdem. Sobald Du aber einen Gegner mit exzellentem Trainer hast, der gut gegen den Ball arbeiten lässt und auf schnelle Konter gegen die viel zu hoch stehende Abwehr setzt, bist Du quasi chancenlos: Real, Dortmund, Barca. Bei uns ist es das gleiche, Darmstadt und Ingolstadt haben uns genau so geschlagen.


    Die Spielweise wie von Runjaic indoktriniert ist ein gutes System für die Ausbildung in der Jugend, da die Spieler durch den permanenten Ballbesitz ein besseres Ballgefühl entwickelt, sie mehr mit dem Ball agieren müssen, sie sich also zwangsläufig in Hinsicht auf Ballgefühl, Passspiel, "One-Touch" und Ballannahme verbessern müssen, um erfolgreich sein zu können. Daraus resultiert auch die zweifelsohne vorhande Verbesserung unserer Spieler, die durchaus auch in ihrem Alter (insbesondere bei unserem jungen Schnitt) in diesem Bereich noch Sprünge machen können.


    Der negative Effekt dabei ist, dass wir durch das System zu leicht zu bespielen sind, der Gegner uns mit ganz einfachen Mitteln schlagen kann - Pauli hat es vorgemacht. Es ist aus taktischer Sicht überhaupt kein sinnvolles, sondern ein kontraproduktives und wenig erfolgsversprechendes Spielsystem. Daher war es auch absolut richtig von Runjaic, seinen Fehler aus den Spielen gegen Darmstadt und Pauli zu korrigieren und gegen Aue defensiver und mit einem Spielsystem (4-4-2) zu spielen, welches weniger zu Ballbesitz und Kurzpassspiel, sondern vielmehr zu schnellen Tempogegenstößen animiert. Alleine: Es kommt zu spät, so hätte man bereits gegen Darmstadt und Pauli spielen müssen.


    Nun sind wir gegen Ingolstadt unter Zugzwang, wir können gar nicht anders, als offensiv und mit Ballbesitz spielen zu lassen - das System hat ja durchaus seine Berechtigung, allerdings nicht in der Penetranz, wie es Runjaic spielen lässt: Bei Rückstand oder unter Zugzwang musst Du zwangsläufig so spielen lassen! Aber: Das waren wir weder gegen Darmstadt noch gegen St. Pauli! Wir müssen nun darauf hoffen, dass es aufgeht, wir möglich ein frühes Tor schießen, Ingolstadt vielleicht nicht mehr volles Risiko geht und auch vielleicht einige Reservespieler mal spielen werden zum Abschluss bei denen. Wichtig wird es dennoch sein, die Abwehr nicht ganz so hoch und offen stehen zu lassen wie gegen Darmstadt und Pauli, aber gleichzeitig eben mit Druck nach vorne zu spielen - kein leichter Spagat.


    Für die nächste Saison würde ich mir von Runjaic dann - unabhängig von der Ligazugehörigkeit - wünschen, dass er taktisch flexibler wird und seinen offensiven Ballbesitzfussball auf diejenige Spiele beschränkt, in denen wir absolut zwingend gewinnen müssen (wie jetzt gegen Ingolstadt) oder in denen wir in Rückstand geraten (und hier nur für die Dauer des Rückstandes). Zudem sollte er mit der Mannschaft endlich ein vernünftiges Spielsystem einstudieren, bei dem wir tiefer stehen, die Arbeit gegen den Ball im Vordergrund steht und wir die Gegenstöße schneller und zielgerichter über wenige Stationen zu Ende bringen. Zudem sollten die Standards verbessert werden und der Kader für die neue Saison sollte unter den Gesichtspunkten zusammengestellt werden, dass die Spieler zum neuen System passend sind.


    Den Ballbesitz-Fußball kann man trotzdem im Training oder bei Testspielen regelmäßig parallel spielen lassen, um die technische Weiterentwicklung der Spieler auch in Zukunft zu fördern.

    Um meine Position, dass Runjaic bisher (und insbesondere gegen Darmstadt und Pauli wieder) zu offensiv, zu hoch stehend und mit zu viel Ballbesitz hat spielen lassen, zu verdeutlichen, zitiere ich mal aus einem heutigen Artikel auf spiegel.de:



    Quelle: Spiegel Online
    Link und kompletter Artikel: http://www.spiegel.de/sport/fu…huettl-auf-a-1034152.html


    Das ist eben auch genau der Fußball, den ein Marco Kurz hat spielen lassen. Oder ein Thorsten Lieberknecht, ein Andre Breitenreiter und ein Dirk Schuster. Meines Erachtens nach deutlich erfolgsversprechender als der permanente "hoch stehen und viel Ballbesitz - Fußball", den wir oftmals gespielt haben (der gegen Aue aber schon merkbar rückgängig war), was ja auch durch die Platzierungen der entsprechenden Mannschaften bestätigt wird. Die Forderungen mancher nach noch mehr (!) Offensive, kann ich daher nicht so wirklich verstehen, auch wenn klar ist, dass wir gegen Ingolstadt irgendwann völlig aufmachen werden müssen.


    Heute hat er im Grunde mit 9 defensiven Leuten, TW, Abwehr, dazu Zimmer (eigentlich ein Rechtsverteidiger) Formitschow (eigentlich ein Linksverteidiger) Karl und Ring im defensiver MF zu Hause, sowie 2 Stürmern gespielt.


    Wir hatten allerdings zuvor gegen Darmstadt und Pauli auf Grund sehr offensiver Ausrichtungen 3 und 2 Gegentore kassiert. Das sind 2-3 bzw. 1-2 zu viel gewesen. Daher war es folgerichtig, so defensiv aufzustellen. Für mich hat sich das ausgezahlt gemacht, denn so spielten wir diesmal solide und seriös, ohne einem Rückstand hinterher rennen zu müssen. Als dann Fomitschow nach vorne vollends die Kraft ausging, war es richtig, Thommy für ihn zu bringen. Gerade diese defensive Ausrichtung rechne ich Runjaic sehr hoch an, da wir gegen Darmstadt und Pauli auf Grund der viel zu offensiv stehenden Abwehrreihe und der Anfälligkeit bei Kontern verloren haben. Das war für mich durchaus ein Auftritt, der Mut macht, auch wenn wir gegen Ingolstadt wohl wieder offensiver operieren müssen. Würde aber trotdem darauf acht geben, die Defensive nicht wieder so offen stehen zu lassen, vielleicht Jenssen für Karl bringen. Vorne werden wir es vermutlich mit Thommy/Demirbay/Zimmer - Zoller von Anfang an probieren, denke ich.


    Wer bitteschön sollte in diesem Team die beiden Stürmer in Szene setzen ?, Hofmann versuchte sich den Ball im Mittelfeld zu ergattern, Zoller in des stand nur vorne rum, was sollte er auch sonst tun ?, .....erst als Schulze rausging und Tommy kam wurde es ein wenig gefährlicher aber dann zu allem Überfluss wechselte unser Trainer die 2. Spitze aus und brachte den Passgeber aber wen sollte Demirbay dann in Szene setzen da Hofmann im Mittelfeld rumturnte


    Jacob kam für Schulze, Thommy schon vorher für Fomitschow. Es war doch klar, dass dies heute ein Geduldsspiel werden würde und das das erste Tor auch das Spiel entschieden hätte. Deswegen richtig, die 0 erst einmal stehen zu lassen und als Fomitschow nach vorne immer mehr abbaute, für ihn Thommy zu bringen. Wir hatten durchaus unsere Chancen gegen Ende des Spieles durch Zoller, Jacob, Demirbay, Karl. Als Demirbay kam, ging Jacob in den Sturm, dem es auch fast gelungen wäre, ein Tor zu erzielen (meines Erachtens übrigens einer unserer meist unterschätztesten Spieler).



    .....aber egal was soll ich mich aufregen nächstes Jahr wieder Magerkost in Liga 2 , wieder Montagsspiele...., Runjaic schaffte es leider nicht der Mannschaft Leben einzuhauchen und zu vermitteln das in Aue nur ein Sieg zählt. Ich denke Runjaic hat sein Ziel verfehlt und muss ausgetauscht werden...ich vertrete die Meinung mit einem Trainer der Marke Kurz , der selbst Feuer in sich hat, hätten wir das heutige Spiel gewonnen.


    Wir haben gegen Darmstadt und gegen Pauli so gespielt, als ob nur ein Sieg hätte zählen würden - genau das hat uns das Genick gebrochen und diese Spiele und nicht das Remis heute haben dafür gesorgt, dass wir nun auf Platz 4 stehen! Dass Du Kurz erwähnst ist lustig, denn dieser spielte deutlich defensiver als Runjaic und war damit erfolgreicher. Getreu dem Motto "Tief stehen - hoch gewinnen" ließ Kurz den Gegner bis ins mittlere Drittel der eigenen Hälfte kommen und aufrücken um dann bei Ballgewinn schnell und mit wenigen Stationen und Kontakten den Ball nach vorne zu tragen, woraus Überzahlsituationen entstanden, die dann deutlich erfolgsversprechender waren, als wenn wie beim Runjaicen Offensivfussball 21 Spieler in einer Hälfte stehen. Wir hätten die ganze Saison schon (öfters) so spielen sollen, insbesondere aber gegen Darmstadt oder Pauli, die doch viel mehr gefordert waren, zu öffnen, als wir - so hätten wir zwei ungefährdete Siege eingefahren. Gegen Aue war es nun richtig, in diese Richtung zu gehen, gegen Ingolstadt aber werden wir nun vermutlich ganz auf machen müssen.

    Darmstadt spielt taktisch klüger, deswegen stehen die vor uns. Nichts mit Abwehr steht bis an die Mittellinie, wird im Konter überlaufen, nichts mit 21 Mann in einer Hälfte und dann dort eine Lücke finden. Die stehen sehr defensiv, sehr kompakt und bei Ballgewinn gehts gleich schnell nach vorne. Das ist ja wie gesagt mein einziger größerer Kritikpunkt an Runjaic, dass man keine defensiv-schnelles Umschaltspiel - Taktik als Alternative hat, sondern immer nur hoch stehen und die Lücke suchen. Das war aber jetzt gegen Aue und auch in der Rückrunde insgesamt schon etwas besser gewesen, bis man gegen Darmstadt (da auch durch den Schiedsrichter begünstigt) und gegen Pauli wieder in dieses Muster zurück fiel. Das ist das, was ich meine, wenn ich sage, dass wir, falls wir nicht aufsteigen, den Aufstieg nicht heute, sondern eben vorher in anderen Spielen verloren haben.