Beiträge von Max

    TuxRacer :

    Ja, vielleicht sollten wir mit Kontinuität in die Regionalliga und neu aufbauen.

    Der Jahn hat es genauso gemacht: Beim Abstieg in Liga 4 hat man Christian Keller nicht entlassen, sondern ist mit ihm das Jahr später wieder aufgestiegen.

    Oder schaut euch Frank Schmitt bei Heidenheim an: das ist Kontinuität in Reinkultur, auch wenn es ein Jahr einmal nicht passt.

    Beim FCK ist es doch schon seit 1998 so: wer die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte, wird hinaus gemobbt.

    Wie viele Trainer gab es nur in den letzten Jahren !

    Warum hätte man - ein jüngstes Beispiel - nicht Schommers halten können?

    Mir war klar, dass es Saibene auch nicht besser machen würde.

    Aber auch der steht schon wieder auf der Abschussliste. Und der FCK zahlt und zahlt - und ist pleite.

    das kann man noch ellenlang weiterführen: Mainz, Hoffenheim, KSC, Saarbrücken, Jahn, Augsburg, Regensburg, Union Berlin...................


    Da ich mir am Wochenende seit Jahren immer 2 Mannschaften ansehe ( FCK und Jahn ) möchte ich mir einen Vergleich gestatten:

    Der FCK kam in dieser Zeit von oben aus der Bundesliga, der Jahn hoch aus der 4. Liga.

    Beim FCK hieß es immer: "Wir sind eigentlich ein Bundesligist". Schon der Abstieg in Liga 2 glich bei vielen Fans einer Majestätsbeleidigung, obwohl der FCK mit seinen wirtschaftlichen Voraussetzungen in der heutigen Zeit kein dauerhafter Bundesligist mehr sein kann.

    Aber ein Zweitligist, der in dieser Liga vorne mitspielen kann, allemal. Allein sein Fanhintergrund sollte ihn dazu befähigen.

    Der Jahn spielte jahrzehntelang im Profifußball keine Rolle.

    Aber sie haben mit Christian Keller einen Sportdirektor gefunden, der ein Händchen für Spieler aus unteren Ligen hat und Trainer gefunden hat, die diese Anlagen weiterbilden.

    Beim FCK war man viel zu hochgestochen, um Spieler aus der Regionalliga aufzubauen. Oder nur wenige.

    Man musste in Liga 1 oder zumindest um den Aufstieg in Liga 1 mitspielen - und dazu kann man doch nicht riskieren, unbeschriebene Blätter zu holen. Da braucht man schon Leute, die schon bewiesen haben, dass sie Qualität haben.

    Und genau damit ist man den falschen Weg gegangen. Auch finanziell ist man damit in eine Falle getappt.

    Und ich behaupte mal - auch wenn das hier unpopulär ist - die Fans haben einen gehörigen Anteil daran. Man fühlte sich doch als der besondere Verein, für den das beste gerade gut genug ist.

    Beim Jahn war man bescheiden: auch die Fans. Der Aufstieg in Liga 3 wurde bereits gefeiert und Liga 2 ist für die Regensburger ein Platz an der Sonne.

    Deswegen gibt es dort auch eine Euphorie der Fans, die den Verein und die Spieler beflügelt.

    Da gibt man auch dem Nachwuchstrainer die Chance, sich zu beweisen, obwohl er noch keinerlei Meriten vorzuweisen hat.

    Beim FCK wird sofort gefordert, den Trainer hinaus zu werfen, wenn er nicht sofort Erfolg hat.

    Es gibt hier keinerlei Kontinuität - und noch einmal - auch die Fans, die sich selbst für die besten halten, haben daran ein gerüttelt Maß Anteil:

    Keiner ist gut genug: Kein Vorstand, kein Sportdirektor, kein Trainer. die derzeitige Diskussion beweist es wieder.

    Ich verfolge beide Mannschaften intensiv.

    Dabei muss ich feststellen, dass der Jahn heuer anscheinend nicht mehr über die Qualität der letzten Jahre verfügt.

    Starke Spieler haben den Verein verlassen und sind nicht adäquat ersetzt worden.

    Außerdem sind Stammspieler verletzt.

    Beim derzeitigen Stand würde ich dem FCK mehr Chancen einräumen als den Regensburgern.

    Mein Chancentipp : 60 : 40 für den FCK.

    jahn liegt in einem vorbereitungskick gegen die löwen,zur zeit mit 1:3 hinten


    Ja, ich muss davon ausgehen, dass der Jahn in dieser Saison Abstiegskandidat Nummer 1 sein wird.

    Wiederum die wichtigsten Spieler verloren und Neuzugänge ohne Klasse.

    Nicht einmal Rieder hat man bekommen.

    Womit wir wieder beim Thema wären.

    Auch der Jahn war mal insolvent und konnte seine Gläubiger nicht mehr bezahlen. Dass der Jahn danach aufstieg, geschah auch dort nicht durch Spieler, die für Luft und Liebe spielten.


    Mit welchem Recht zeigt man in Regensburg mit dem Finger auf einen Verein, der das gleiche versucht, was man selber in der Vergangenheit auch schon getan hat?


    Du hast recht, auch der Jahn war einmal insolvent. Auch das war ein schlimmes Versagen der damaligen Führung - und ich habe das damalige Verhalten genauso angeprangert wie ich das heute beim FCK tue.

    Ich war damals begeisterter FCK-Fan und es wäre mir nicht im Traum eingefallen, mich als Jahnfan zu bezeichnen.

    Aber die Zeiten haben sich kolossal geändert:

    die letzten 4 Jahre unter Christian Keller waren geprägt von geradlinigem Verhalten.

    Man hat nur Spieler verpflichtet, die man sich leisten konnte und hat so in den letzten 3 Jahren satte Gewinne erzielt, die man nicht in Spieler, sondern in Steine investiert hat, um die Voraussetzungen für einen seriösen Verein zu bilden.

    Und man hat Spieler verpflichtet, die aus den unteren Ligen kamen, aber sich durch Charakter ausgezeichnet haben.

    Auf dieser mannschaftlichen Basis hat man 3 Jahre ohne Stars die Klasse gehalten und eine Grundlage geschaffen, dass man auch einen Absturz in Liga 3 verkraften würde ( vielleicht es nächstes Jahr so weit )

    und das hat mir an diesem Verein in den letzten Jahren so gut gefallen, dass ich nach dem Desaster auf dem Betze in die Heimat zurück gefunden habe.

    . Also wurde da nicht betrogen

    Es mag sein, dass man juristisch nicht von Betrug sprechen kann, moralisch schon.

    Wenn Investoren ( ob der kleine Fan, der eine Anleihe zeichnet ) oder der größere Investor davon ausgehen, dass sie ihr Geld zurück bekommen - und dann dumm in die Röhre schauen, während man schon wieder dabei ist, größere Summen in Spielergehälter zu stecken, dann ist das alles andere als in Ordnung.

    Ich war mehr als 20 Jahre Fan des FCK - und ich drücke ihm immer noch die Daumen, dass er sich berappelt - aber was ich die letzten Jahre da miterleben durfte, hat mich die Mitgliedschaft kündigen lassen.

    Und anscheinend gehen die Spielchen am Betze weiter.


    Übrigens, Lautern 67: Der Jahn hatte einen Zuschauerschnitt von mehr als 11000 und ein sehr schönes neues Stadion.

    Das wirkt mit 10000 Besuchern voller als der Betze mit 20000 ( wobei alle in der Kurve stehen ).

    weißt du wie dass in regensburg ausgesehen hat,um hier zu urteilen


    Was ich weiß - ist, dass man ihn sehr gerne nach Regensburg geholt hätte, da man von seiner Qualität überzeugt ist und man einen defensiven Mittelfeldspieler braucht ( nach dem Abgang von Geipl zu Heidenheim ), der auch auf anderen Abwehrpositionen verwendbar ist.

    Nach dem Abgang von Correia besteht da auch eine Notwendigkeit.

    Was ich aber auch weiß, ist, dass Keller nicht bereit ist, gewisse finanzielle Grenzen zu überschreiten.

    Er will das Gehaltsgefüge um keinen Preis stören - auch um den Preis der Gefahr des ev. Abstiegs.

    Es ist schon komisch: da zieht ein Spieler das Angebot eines Drittligavereins vor, noch dazu, wo man nicht weiß, wie die finanzielle Zukunft des Vereins ausgehen wird.

    Da muss man ihm schon ein sehr gutes Angebot gemacht haben, wenn er ein seriöses Angebot des Jahn ablehnt.

    In Regensburg ist man richtig sauer.

    Da arbeitet ein Verein sehr seriös und wird dann von einem anderen Verein, der seine Gläubiger betrügt, ausgestochen.

    Zu Recht ist man sauer.

    Und es soll doch keiner glauben, dass Rieder wegen der Tradition zum FCK geht:

    Da geht es um Geld.

    Und nicht um die Ablöse, die wäre auch für den Jahn kein Problem gewesen.

    Also kann es nur um den lukrativeren Vertrag gehen.

    Und dass ein insolventer Verein in Liga 3 mehr zahlen kann als ein Zweitligist - das ist schon ein Zuckerl