Mein Gott, wie hat man sich über die Qualität dieses Kaders getäuscht.
Mit so viel Vorschusslorbeeren gestartet - und jetzt kann man sehen, dass es vor allem wieder einmal Namen waren, die man bewertet hat - und nicht ihre Qualität.
Es liegt nicht alles an Frontzeck - jetzt muss sich auch Bader hinterfragen lassen, ob die Mannschaft optimal zusammengestellt wurde.
Eins wird immer mehr deutlich: Unsere Abwehr ist behäbig und hüftsteif.
man hat bis jetzt nur Glück, dass das der KSC noch nicht nutzen konnte.
Da können diese Hoffenheimer zu einem Trainingsspielchen auf den gefürchteten Betzenberg kommen.
Ein absoluter Tiefpunkt in der großen Geschichte des FCK.
Das tut schrecklich weh.
Und wer sind denn die "wahren Fans"? Was soll der Versuch dieser klassenkämpferischen Keilbildung? Ein großer Teil der Fußballfans kauft das Produkt und will es eben so! Einfach einmal akzeptieren - ob es einem persönlich jetzt gefällt oder nicht!
Also erstens einmal sehe ich den Beitrag nicht klassenkämpferisch,
denn Spieler der Topligen und ihre Fans trennen nicht Klassen,
sondern Welten.
Zweitens kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass der normale Fußballfan es tatsächlich so haben will.
Er steht nur hilflos daneben und kann es nicht ändern.
Es fällt ihm einfach unheimlich schwer, auf seinen geliebten Fußball am Wochenende zu verzichten - und deshalb bleibt ihm wenig Wahl, wenn er guten Fußball sehen will. Er beißt in den sauren Apfel, aber er entfernt sich im Herzen immer mehr von diesem Zirkus.
wie würdest du die momentane situation beurteilen
Die derzeitige Situation finde ich beschissen - aber ich muss ganz ehrlich sagen: Ich weiß nicht, was momentan die beste Lösung für den Verein ist.
Ich sehe auch die Defizite von Frontzeck - aber ich glaube nicht daran, dass ein anderer Trainer plötzlich der Heilsbringer wäre.
So oft wurden Trainer entlassen und scheinbar bessere geholt --- und was war die Folge? 3. Liga.
Die Vereinsführung, die zur Zeit anscheinend gut zusammengearbeitet hat, wird wieder in Schwierigkeiten gebracht. Ich glaube nämlich kaum, dass Bader, Notzon, Klatt, Ehrmann... alle der selben Meinung sein werden.
Wer hat Frontzeck geholt und weiterbeschäftigt? Wer hat sich für ihn stark gemacht?
Derjenige gerät jetzt in Erklärungsnot, wird sich rechtfertigen müssen und wird geschwächt.
Der Verein wird wieder einmal gespalten.
So kann man kein tragfähiges Konzept für die Zukunft aufbauen.
Anscheinend sind hier 99 % der Meinung, dass Frontzeck ein Versager ist.
Warum nur hat man einen solchen Trainer angestellt? All das, was man jetzt sieht, wusste man schon vorher.
Dann schickt ihn halt in die Wüste.
Dann kommt ein Neuer, den nach kurzer Zeit das gleiche Schicksal ereilt.
Kurz gefeiert, dann gefeuert.
Der FCK bewirbt sich anscheinend um die Meisterschaft in Bezug auf Trainerentlassungen.
Wenn es nicht zum Weinen wäre, wäre es zum Lachen.
Aber die Schwarmintelligenz wird schon Recht haben.
eine unserer großen schwächen sind immer noch die standarts.
Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht.
Nur bin ich skeptisch, ob man diese Schwäche durch ein paar Trainingseinheiten abstellen kann.
Aus einem Dick wird nie ein Kunstschütze.
Man hat wohl bei der Verpflichtung der Spieler versäumt, einen Spezialisten unter Vertrag zu nehmen.
Dabei wird die Bedeutung von Standarts immer größer.
Das mussten wir gegen Preußen Münster schmerzlich erfahren.
Und wenn ich sehe, welche immense Bedeutung z.B. Knoll als Freistoßschütze für Regensburg hatte, sollte man darauf in Zukunft achten.
Vorab eines.
Ich bin kein Frontzeck - Fan, nie gewesen.
Ich habe auch nicht verstanden, warum die Verantwortlichen nach der Erkrankung Strassers nicht abgewartet und eine Übergangslösung gesucht haben, sondern sofort Frontzeck einen längerfristigen Vertrag angeboten haben.
Aber ich war in der Folge durchaus bereit, die Leistung Frontzecks in der Rückrunde zu honorieren.
Deshalb verstehe ich nicht ganz, warum fast alle in den Foren sofort seine Entlassung fordern.
Die letzten 3 Spiele muss ich vor allem den Spielern die Schuld geben, weil sie nicht bereit waren, alles zu geben. Dazu braucht man keinen Trainer.
Und wenn man schon Frontzeck in die Tonne tritt, warum spricht man dann diejenigen, die ihn verpflichtet haben, frei von Schuld?
Ich wäre jetzt eher dafür, dass sich alle Verantwortlichen zusammensetzen, Klartext reden, gemeinsam ein Zukunftskonzept entwerfen, aber dann Frontzeck eine weitere Chance geben, das Beschlossene in die Tat umzusetzen. Kein Dissens, sondern Konsens.
Denn wann haben Trainerentlassungen schon dauerhaft den Verein vorwärts gebracht? Finanziell und sportlich.
Zusammenstehen und gemeinsam kämpfen - das ist mein Vorschlag.
also greifen dann die mechanismen die immer greifen
Richtig - der Trainer wird entlassen.
Aber in wie vielen Fällen bringt es - zumindest auf längere Sicht gesehen-, tatsächlich etwas?
Jeder Trainer ist schon entlassen worden, sogar ein Rehagel.
Der wird von Bayern entlassen, schlägt dann beim FCK mit einer weit schwächeren Mannschaft seine Ehemaligen.
Und wird hier wieder entlassen, obwohl er Großes geleistet hat.
Ist er deshalb ein schlechterer Trainer geworden, weil Erfolge ausbleiben?
Korkut widerlegt das zur Zeit auch wieder total. Beim FCK verdammt, beim VFB gefeiert.
Lieberknecht gefeiert, dann in Frage gestellt.
Das zeigt doch auch, wie sehr ein Trainer von den Voraussetzungen abhängig ist, die er vorfindet: Welches Spielermaterial hat er? Wie harmonieren sie miteinander....
Meine Reihenfolge der Schuldanteile:
Zuerst einmal sind die Spieler in der Pflicht, vor allem wenn sie Fähigkeiten haben, die sie zu besseren Leistungen befähigen.
Dann kommen gemeinsam diejenigen Personen, die diese Spieler verpflichtet haben ( vielleicht hat man sich in Leistungsfähigkeit und Charakter doch getäuscht? ) und derjenige, der sie betreut und auf das Spiel einstellt.
Und wichtig ist auch das Zusammenwirken der Verantwortlichen zum gemeinsamen Erfolg.
Am schlimmsten ist, wenn die Spieler durch die übermäßige Kritik am Trainer ein Alibi für sich selbst finden können.
Dann ist der Käse schon gegessen.
Aber alles immer am Trainer festzumachen, ist für mich unfair.
Ja, ja, so ist das nun mal:
Bleiben die Erfolge aus, ist der Trainer schuld.
Was für ein Scheiss-Job !
Die Spieler auf dem Platz können da schön in Deckung gehen.
Der Trainer hat falsch aufgestellt ( die Gewinner sind immer die, die Pause hatten ),
Der Trainer hat ein falsches Spielsystem.
Der Trainer konnte nicht motivieren ---doch lauter erfahrene Spieler standen auf dem Platz - brauchen die wirklich die Motivation von Papi oder sollten die nicht selbst wissen, dass man für gutes Geld möglichst gute Leistung bringen muss?
Ein Lieberknecht wird gefordert, der letztes Jahr in Braunschweig alles andere als Erfolg hatte, während Frontzeck gute Arbeit machte.
Wenn die Harmonie in der Spielerschaft nicht funktioniert, ist auch der Trainer schuld.
Immer die selbe Leier.
