Beiträge von Raimund

    Die Chance heute ein frühes Gegentor zu bekommen ist damit ein gutes Stück geringer geworden:-)


    Im Ernst: Gut, dass die Drittligisten sich gegen den DFB organisieren. Grindel, Milkoweit und (vor allem) Koch hatten doch von Anfang an kein Interesse an einer Regionalligareform.


    Und warum gibt es eigentlich das Regionalligaproblem? Weil Koch darauf besteht, dass Bayern (als einziges Bundesland) unbedingt seine eigene Regionalliga haben muss. Nicht auszudenken, wenn Illertissen, Schalding-Heining, Buchbach oder Pipiensried wegen einer sinnvollen Ligaeinteilung nur noch Fünftklassig wären.

    schneller ist ein bekannter groundhopper und die investieren bekanntlich einiges, um ihre ziele zu erfüllen

    Nenn mich naiv, aber ich denke, es gibt viele Wege zu einem (innereuropäischen) Spiel zu kommen die zwischen kostenlosem Trampen und 1.Klasse Flüge liegen, auch bei Übernachtungen geht es von Couchsurfing bis Luxushotel. Ich glaube nicht, dass das Gros der Groundhopper hier sich hier im Luxussektor bewegt. Wer es sich allerdings leisten kann und will soll es halt tun. Dass man nach Mexiko schlecht trampen oder per Bus fahren kann, sollte klar sein.


    Allerdings ist es schon abenteuerlich, welche Rückschlüsse hier z.T. gezogen werden: "Der Fanbeauftragte ist Groundhopper und macht Urlaub in Mexiko - also zahlt der Verein zuviel Geld!" Kann es sein, dass einige grundsätzlich JEDE Nachricht, die aus der FCK-Geschäftsstelle kommt, negativ kommentieren wollen?

    Der Verdienst scheint ja ganz gut zu sein, wenns für Mexikourlaube reicht und man es sich erlauben kann, wegen einem Fußballspiel quer durch die Welt zu fliegen. Dabei lass ich den ökologischen Fußabdruck mal ganz aussen vor. Jedenfalls sollt man einen suchen, der nicht zwingend nach Mexiko will, vielleicht macht der es dann dafür fürn paar Hunderter weniger.

    Welches Grundgehalt eines Fanbeauftragten in der 3.Liga schlussfolgerst Du denn aus den beiden Informationen, dass jemand seinen Urlaub in Mexiko verbringt und dabei auch noch ein Fußballspiel ansieht?

    Diskussionsthema zum Artikel: Kommentar: Rückfall in vergangen gehoffte Zeiten


    Kommentar: Rückfall in vergangen gehoffte Zeiten

    Gerade die erste Halbzeit zwischen Hansa Rostock und dem FCK ist ein Paradebeispiel für den Fußball in der 3.Liga. In einem chancenarmen ersten Durchgang fallen vier Treffer – allesamt durch individuelle Fehler. Ein Kommentar.


    Vor der ersten Ecke für den FCK postiert sich Timmy Thiele direkt neben Hansa Torwart Gelios auf der Torlinie. Dieser schiebt ihn zunächst weg, Thiele hält dagegen, bleibt schließlich etwa einen Meter vor ihm stehen. Der Keeper konzentriert sich weiterhin auf den bulligen FCK-Stürmer und verpasst durch dieses Scharmützel schließlich tatsächlich das Herauslaufen. Die Bergmann-Ecke kommt genau auf Lukas Gottwalt, der die Kugel aus 5 Metern wuchtig ins Tor köpft. Fehler Hansa – Führung FCK.


    Perfekter Start für den FCK und Torpremiere nach einem Eckball in der laufenden Saison. Nebenbei ist Gottwalt bereits der 12. Ligatorschütze im Team. Hansa Rostock kommt in den ersten 21 Minuten noch nicht einmal in Strafraumnähe. Die rot gekleideten haben das Spiel im Griff. Dann spielt Jan Löhmannsröben ungedeckt einen ebenso unnötigen wie auch ungenauen Rückpass Richtung Dominik Schad, den dieser auch noch völlig falsch einschätzt. Im darauffolgenden Laufduell gegen Biankadi bringt Schad zunächst mustergültig seinen Körper zwischen Ball und Gegner, stolpert jedoch im Strafraum -scheinbar ohne gegnerische Einwirkung- und geht zu Boden. Biankadi bringt den Ball von der Torauslinie nun mühelos auf den Fünfer, wo Lukas Gottwalt nicht aufpasst und FCH-Stürmer Königs aus kurzer Distanz zum Ausgleich einschieben lässt.


    Mit einem Mal zeigt sich die bis dahin souveräne FCK-Mannschaft plötzlich übernervös. Nach einem Ballgewinn durch den starken Kraus im eigenen Strafraum spitzelt Bergmann den Ball ohne Not überhastet und unkontrolliert mit dem schwächeren Fuß aus dem Strafraum, statt ihn anzunehmen oder richtig zu klären. FCH-Verteidiger Bülow schießt direkt flach aus der Distanz ins Eck - Hesl ist die Sicht versperrt. Rostock hat das Spiel gedreht. Noch dicker kommt es zwei Minuten später: Fehlpass Löhmannsröben in der Zentrale, der Ball wird auf Hansas linke Seite gespielt, wo Biankadi luxuriöse 10 Meter Vorsprung auf seinen Gegenspieler Florian Dick hat und unbedrängt aus gut fünfzehn Metern einnetzt. Spielstand 3:1 nach 3:2 Torchancen – allesamt durch grobe individuelle Fehler verursacht. Willkommen in der 3.Liga!


    Der FCK spielt in der zweiten Hälfte durchaus ordentlich aber als Torwart Gelios in der 70. Minute im Anschluss an ein Gestocher vor dem FCH-Tor auch noch den Kracher von Hendrik Zuck entschärft ist eigentlich klar, dass dieses Spiel nicht nochmal kippen wird. Beim Kontertor zum 4:1 ist die Entscheidung längst gefallen. Bezeichnend: In seiner besten Szene setzt sich Florian Pick gegen drei Gegner durch und bedient Thiele mustergültig, der aber freistehend an Torwart Gelios scheitert – ihm fehlt momentan einfach das Erfolgserlebnis. Letztlich gewinnt Hansa Rostock ein recht ausgeglichenes Spiel dennoch vollkommen verdient. Weil sie Ihre Chancen eiskalt nutzen und einem spielerisch schwachen FCK jegliche Handlungsschnelligkeit fehlt.

    Sechs Flügelspieler - null nennenswerte Offensivaktionen

    Zwanzig Minuten macht der FCK fast alles richtig, und bringt plötzlich durch eine Reihe von Fehlern die Gastgeber wieder ins Spiel, agiert fortan völlig nervös. Dazu kommt das Pech, dass der Gegner aus seinen ersten drei Chancen auch gleich drei Tore macht. Das Match wird durch Fehler im Spielaufbau verloren, durch mangelnde Konzentration und völlig unerklärliche Hektik.


    Wirklich logisch klingt das erst mal nicht, aber der Ausfall von Janek Sternberg schwächt gleich zwei Positionen. Dominik Schad macht auf der für ihn ungewohnten linken Seite sein erstes schlechtes Saisonspiel und Routinier und Geburtstagskind Florian Dick ist gegen den flinken Biankadi 90 Minuten lang komplett überfordert. Nach vorne kommt von den beiden völlig verunsicherten Außenverteidigern überhaupt nichts.


    Theodor Bergmann kommt auf der Zehnerposition weder mit der Vielzahl an Gegenspielern noch mit den zum Teil vollkommen unorthodoxen Laufwegen der Kollegen Kühlwetter und Hemlein zurecht. Beide werden gegen Hendrick Zuck und Florian Pick ausgetauscht, die zwar etwas besser als Ihre Vorgänger spielen, aber das Match auch nicht mehr drehen können. Über die gesamte Saison gesehen sind die äußeren Mittelfeldpositionen bereits durchgängig unser Schwachpunkt. Egal ob Kühlwetter, Pick, Hemlein oder Zuck jeweils links oder rechts spielen: Die Einstellung stimmt, aber keiner von Ihnen hat bisher mehr als ein oder maximal zwei richtig gute Spiele gemacht. Gefährliche Dribblings in den Strafraum oder Flankenläufe gibt es höchstens von den Außenverteidigern – an diesem Samstagnachmittag leider noch nicht einmal das. Für das Transferfenster in der Winterpause wäre ein schneller Außenbahnspieler (vorzugsweise Linksfuß) der offensiv und defensiv eingesetzt werden und idealerweise auch noch flanken kann, sicherlich ein brauchbares Anforderungsprofil.

    Keine Ideen aus der Zentrale

    Wie schon gegen Cottbus ist es auch an der Ostsee spielerisch viel zu wenig, was der FCK zu bieten hat und der in die zweite Mannschaft strafversetzte Julius Biada fehlt an allen Ecken und Enden, gerade wenn es darum geht in der Nähe des gegnerischen Strafraums Chancen zu kreieren. In der Zentrale präsentiert sich Jan Löhmannsröben mit einer für ihn ungewöhnlich hohen Fehlerquote und für meinen Geschmack zu defensiv, Mads Albaek wird leider erst im zweiten Abschnitt aktiv, harmoniert aber mit Löh über 90 Minuten erstaunlich schlecht. Er scheint immer noch nicht in Liga 3 angekommen zu sein. Die spielerische Idealbesetzung im Zentrum, Biada-Bergmann-Löhmannsröben, kam bisher leider nur ein einziges Mal zum Einsatz – beim besten Saisonspiel gegen Uerdingen.

    Die Abstände sind zurück

    Sie sind wieder da – die Abstände. Nicht nur die auf Osnabrück, Münster & Co. in der Tabelle -wobei diese durchaus noch schlimmer aussehen könnten, sondern die Abstände zwischen den verschiedenen Mannschaftsteilen beim FCK. Schwer zu sagen ob Thiele, Bergmann, Kühlwetter und Hemlein zu früh vorne drauf gehen oder der Rest der Mannschaft einfach zu langsam nachrückt. Jedenfalls kann sich Rostock viel zu leicht mit ein, zwei simplen Pässen befreien – genau wie Cottbus in der Woche zuvor. So macht es keinen Sinn den Gegner früh zu attackieren. Entweder alle oder keiner. Die letzten beiden Spiele stellen diesbezüglich einen Rückfall in Zeiten dar, die längst überstanden schienen. Nach den Auftritten gegen Uerdingen und Lotte, schien das Thema eigentlich abgehakt zu sein – jetzt muss man sich fragen ob nicht die beiden starken Spiele die eigentliche Ausnahme darstellen.


    Wenn der Spielgestalter einen schlechten Tag hat, der Topstürmer seine Torflaute nicht ablegt und der kreativste Offensivspieler nur in der Oberliga zum Einsatz kommt, dann wird es ganz schwer für die Roten Teufel ein Spiel zu gewinnen. Allerdings sind es weniger die „Einzelschicksale“ die mir Angst machen, sondern mehr die taktische Mannschaftsleistung, die Laufwege und das Verschieben der einzelnen Mannschaftsteile. Das muss dringend wieder besser werden, sonst rutschen wir in der Tabelle weiter ab.

    Frontzeck stinksauer auf den Schiedsrichter

    Nach dem Spiel regte sich Frontzeck über die Schiedsrichterentscheidung vor dem 1:1 auf, was wohl die meisten Coaches so machen würden, schließlich kippte hiermit das Spiel. Aber auch er wird wissen, dass das Team nach einer Führung niemals so einbrechen darf. Und es muss in der Lage sein, aus dem Spiel heraus mehr gefährliche Chancen zu kreieren. Hier muss er als Trainer nun ebenso gegensteuern wie auf der mentalen Schiene. Diese Mannschaft muss einfach das Selbstvertrauen haben, ein Gegentor wegzustecken ohne anschließend komplett in Panik zu verfallen.


    Nächsten Mittwoch gilt es nun erstmal im Spiel gegen Gau-Odernheim eine Pokalsensation zu vermeiden um dann in der restlichen Länderspielpause die Automatismen zu erarbeiten, die eigentlich längst sitzen sollten und vor zwei Wochen auch zu funktionieren schienen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Sehr fair und anständig von Dir, wie Du "Peeele" Wollitz beschreibst, schließlich war er nicht nur als Spieler ein hier ein "Publikumsliebling", sondern liess später auch als Sport1-Co-Kommentar öfters verlauten, dass er und der FCK in diesem Leben wohl keine Freunde mehr werden.


    Meiner Meinung nach gibt es noch mehr Dinge, die ihn zu einem absoluten Unsympathen machen, wie z.B. das permanente Verharmlosen rechtsradikaler Aktionen der Energie-Fans.


    Ein unsympatischer Proll in ebensolchem Club mit überwiegend rechtsgerichteten Publikum. Wollitz und Cottbus - das passt einfach.


    Auf 3 Punkte!

    Eine Aktion " macht den "Betze voll" im nächsten Heimspiel wäre auch was tolles. Aber wohl leider auch genauso unrealistisch...

    So unrealistisch ist das grundsätzlich nicht. Wenn die Anstoßzeit passt (vorzugsweise Sa Nachmittag) und die Mannschaft über einen längeren Zeitraum überzeugt, sollte das durchaus möglich sein.


    Unserem Publikum merkt man mittlerweile aber leider auch an, dass die Truppe nicht nur überzeugend spielen (was sie m.E. seit dem Braunschweig-Spiel tut), sondern auch gewinnen muss damit sie die "volle Unterstützung" erhält.


    Sollte sich das Team so weiterentwickeln wie bisher und wir bis zum Schluss um den Aufstieg mitspielen, bin ich sicher, dass das Stadion im April/Mai mindestens 1x noch voller wird als gegen 1860.


    Dafür sollten wir z.B. mal in Aalen mit nem Sieg anfangen. Haben wir da eigentlich überhaupt schonmal gewonnen?