Beiträge von RoteRita

    Dann wollen wir mal hoffen dass Merk einen klaren Plan hat und es nicht so endet dass er letztendlich doch wieder nur den Hampelmann von Becca spielen darf.


    Ich glaube wirklich, dass das Team Merk mit bestem Wissen und Gewissen an seine Aufgabe herangehen wird.

    Aber ich befürchte auch, dass sie wie ihre Vorgänger scheitern werden.

    Der FCK ist ein absolut defizitäres Unternehmen, das man in Liga 2 und Liga 3 nicht sanieren kann --- ohne einen Geldgeber, der sich mit Hilfe anderer Einkünfte refinanziert.

    Und dieser Geldgeber wird der Bestimmer sein, getreu dem Motto:

    "Wer zahlt, schafft an".

    Und da ich von Beccas Seriosität nicht überzeugt sind und andere Geldgeber, die solche Brocken stemmen können, nicht in Sicht sind,

    glaube ich, dass Merk und co. auch scheitern werden wie ihre Vorgänger.

    Nicht - nicht glauben, sondern sehr stark befürchten.

    Denn um einen Verein mit der Geschichte des FCK und seiner treuen Fans wäre es jammerschade.

    Je weniger FCK, desto preiswerter Grund und Boden


    Das wird ein Geschacher geben - und der FCK ist nur der Spielball, ohne wirklich Einfluss zu haben.

    Die Frage wird sein, wie weit der Bürgermeister den Forderungen Beccas entgegenkommen kann, ohne den Wählerwillen zu beugen.

    Denn die Mehrheit der Lauterer wird wohl nicht wollen, dass die Stadt noch weiter ausgenommen wird - bei diesem Schuldenstand.

    Das Gespräch mit Weichel macht deutlich, dass es Becca vor allem um die Grundstücke in Kl geht.

    Inwieweit man ihm dabei von der Seite der Stadt entgegenkommt wird entscheidend für ein tatsächliches Engagement beim FCK sein.

    Becca will Gewinne erzielen - und nicht sein Geld beim FCK verschwinden sehen. Es ist Investor, kein Sponsor.

    Darin liegt auch sein bisheriges Abwarten begründet.

    Die Stadt hat damit ein Stück weit den schwarzen Peter.


    Entscheidend für den Verein wird wohl sein, wie weit die Stadt sich in der Lage sieht, den Wünschen und Forderungen von Becca entgegen zu kommen.

    Ach Bubi,

    ich denke, ich habe mich weit mehr mit dem Kapitalismus beschäftigt als du noch vor dir hast.

    Und wenn du die DDR als Gegenbeispiel anführst - geschenkt.

    Das hatte wenig mit der reinen Lehre des Kommunismus zu tun - um nicht zu sagen - überhaupt nichts.

    Das war Staatsdiktatur.

    Dann könnte man auch China als kommunistischen Staat in dieser Reihe sehen.

    Aber was wir in China erleben - ist nichts als Staatskapitalismus.


    Und mir geht es ja überhaupt nicht um den Gegensatz zwischen Kapitalismus und Kommunismus - da hast du mich wohl falsch verstanden.


    Mein Anliegen ist ein anderes. Ich glaube, wir sollten ganz einfach zu einem einfacheren Leben zurückkehren, uns bescheidener geben:

    Allgemein weniger verbrauchen und weniger wollen. Ganz losgelöst von irgendwelchen Systemen.

    Auch im Fußball.


    Und deshalb muss ich schnell aufhören:

    Surfen im Internet sollte man auch auf das Nötige zurückführen - auch das kostet - meist unnötige Energie.

    Ist nur blöd, wenn man dann alleine aufsteht und als Belohnung dann untergeht. Man wird dafür nicht Respekt und Anerkennung ernten, sondern eher schallendes Gelächter. Du musst dich überall Zwängen beugen. Oder hast du zuhause einen leeren Kühlschrank, weil du dich standhaft gegen Unrecht , Ausbeutung und diverse andere allgegenwäritigen Unsitten am Arbeitsmarkt und in Firmen wehrst. So toll diese Ziele in der Theorie auch sein mögen, so hoch ist auch der Preis, den man dafür zahlen muss. Es ist einfach eine so tugendhafte Einstellung einzufordern. Nur zahlen in diesem Fall die Rechnung andere.

    Mal ganz davon abgesehen, dass wir die Regeln dieses Spiels nicht ändern können und auch nicht ändern werden.


    Ich gebe dir teilweise Recht - wir sind Zwängen ausgeliefert, die wir sicher nicht auf einen Schlag ändern können.

    Also spielen wir das große Spiel mit: Wir wollen Wachstum um jeden Preis ( auch im Fußball ), ohne Wachstumsrate, so wird uns weis gemacht, gehen Arbeitsplätze und schließlich die ganze Wirtschaft unter.

    Wir beuten sämtliche Ressourcen aus, ohne uns Gedanken zu machen, was nach unserer beschränkten Lebenszeit kommt.

    Wir glauben, dass wir das Recht haben, alles Genießenswerte zu genießen --- und richten so die Welt zugrunde.

    Alles mit der Entschuldigung: Wir können ja doch nichts ändern".

    Dabei könnten wir sehr wohl etwas ändern, wenn wir wollten.

    Natürlich nicht als Einzelner, aber die Summe der Einzelnen ist die Menschheit.


    Ich weiß, große Worte, die sie selbst nicht einhält. Aber ich bemühe mich, immer mehr.

    Wahrscheinlich gibt es auf diesen Beitrag hin schallendes Gelächter.

    Auch in der Regionalliga kommen die Spieler, die am besten bezahlt werden. Willkokmmen im Kapitalismus.


    Ich finde es tragisch, dass das einige immer noch nicht kapiert haben.


    Erfolgreicher Fußball wird mit Millionären gespielt und nicht mit Idealisten


    Ich denke, dass das inzwischen jeder kapiert hat. So blind kann man nicht sein.

    Das bedeutet aber noch lange nicht, dass man dieses Spiel als Fan mitmachen muss.

    Nur weil so viele wider ihr eigenes Selbstverständnis - nach dem Motto "friss oder stirb" - die Scheiße fressen statt aufzustehen, wird das Spiel weiter laufen bis zum Kollaps.

    Ist das was vom FCK (außer dem Namen) mit Becca noch übrig bleibt den Preis wert, den der Fan dafür entrichten muss? Und dies muss jeder für sich beantworten!


    Ich sage es offen und ehrlich:

    Ich habe nach den vielen Ärgernissen und Ungereimtheiten beim FCK meine enge Beziehung zu diesem Verein eingebüßt.

    Sollte jetzt noch ein Investor Becca, dessen Seriosität ich ohnehin anzweifle, mit seinem Geld quasi den Verein domestizieren,

    sehe ich keine gemeinsame Basis mehr.

    Lieber Regionalliga auf der grünen Wiese als Becca auf dem Betzenberg.

    Dann könnte man wenigstens seine Ehre bewahren.

    ( Ich weiß zwar, dass das Wort "Ehre" total aus der Mode ist, aber vielleicht sowas in der Richtung….)

    Ich habe in meiner Jugendzeit durchaus mit den Bayern sympathisiert.

    Als Bayerin war das normal.

    Dann aber wurde mir ihre Arroganz - "Mir san Mir" immer unsympathischer. Zu der Zeit kam dann die Liebe zum FCK - der als Underdog die Großen geärgert hat. Das gallische Dorf.

    Heute bin ich auch vom FCK nicht mehr so begeistert.

    Heute habe ich eine gewisse Distanz zum Finanzplatz Fußball gewonnen.