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    Diskussionsthema zum Artikel: Zuck: "Hatte zur Einschulung FCK-Rucksack


    Zuck: "Hatte zur Einschulung FCK-Rucksack

    Mitverantwortlich für den Sprung auf einen Aufstiegsplatz ist Hendrick Zuck. Im DFB-Interview spricht der 31-Jährige über seine ersten Saisontreffer und seine Verbundenheit zum FCK.


    DFB.de: Im ersten Spiel des Jahres setzte sich Ihr Team gegen den SV Meppen deutlich 4:0 durch. Hätten Sie sich einen besseren Start vorstellen können, Herr Zuck?


    Hendrick Zuck: Das war in der Tat optimal. Mit dem Sieg haben wir uns für die intensive Arbeit während der kurzen Vorbereitung belohnt. Zu Saisonbeginn hatten wir die ersten Partien noch verschlafen. Das wollten wir unbedingt besser machen. Mit dem 4:0 haben wir uns direkt ein gutes Gefühl für die nächsten Aufgaben geholt.


    DFB.de: Ihnen sind in diesem Spiel als Linksverteidiger ihre beiden ersten Saisontreffer gelungen. Hat sich da bemerkbar gemacht, dass Sie früher Offensivspieler waren?


    Zuck: Auch wenn ich mittlerweile defensiver spiele, versuche ich, mich so oft wie möglich offensiv einzubringen. Schon im Spiel gegen meinen früheren Verein Eintracht Braunschweig kurz vor der Winterpause hätte ich treffen können, gegen Meppen war es dann endlich so weit. Ich habe es also nicht verlernt. (lacht) Tore zu erzielen, macht als Verteidiger auch noch genauso viel Spaß wie als Offensivspieler.


    DFB.de: Wie gefällt Ihnen grundsätzlich die Position auf der linken Abwehrseite?


    (...)


    Quelle: https://www.dfb.de/3-liga/news…lung-fck-rucksack-236325/

    Diskussionsthema zum Artikel: Klingenburg: "Du darfst einfach keine Stinkstiefel haben!"


    Klingenburg: "Du darfst einfach keine Stinkstiefel haben!"

    Die Bezeichnung "aggressive leader" passt bei René Klingenburg wie die Faust aufs Auge. Im SWR Sport Podcast verrät "Klinge", dass er sich eine Zukunft beim FCK sehr gut vorstellen kann.


    Natürlich geht es direkt zu Beginn des Podcasts um die aktuelle Tabelle der 3. Liga. Der Blick dorthin war schon lange nicht mehr so angenehm wie nach dem souveränen 4:0-Erfolg gegen den SV Meppen: Aufstiegsplatz zwei hinter Tabellenführer Magdeburg. Doch René Klingenburg relativiert: "Das ist eine schöne Momentaufnahme, und es war ein hartes Stück Arbeit. Aber wir wissen auch, da liegt noch einiges vor uns."

    Der Teamgeist beim FCK ist groß

    Auffällig ist aktuell die viel zitierte gute Stimmung bei den Roten Teufeln. Man sieht dem Team auf und neben dem Platz an, dass es Spaß an der Arbeit hat. Dass alle an einem Strang ziehen, auch die, die nicht zur ersten Elf gehören, ist für "Klinge" der entscheidende Faktor: "Du darfst einfach keine Stinkstiefel haben. Wenn du mal nicht spielst, musst du trotzdem deine Mannschaftskollegen unterstützen. Wenn du zum Beispiel aus einer Verletzung kommst, eigentlich Stammspieler warst und es läuft gerade im Team, musst du dich damit abfinden, dass der eine oder andere vielleicht Vorrang hat. Aber wenn du gebraucht wirst, bist du da. Das ist eben ein Mannschaftssport und kein Einzelsport."


    Zum Podcast mit René Klingenburg


    Quelle: https://www.swr.de/sport/fussb…burg-fck-podcast-100.html

    Diskussionsthema zum Artikel: Shawn Blum wechselt vom FCK zum 1. FC Nürnberg


    Shawn Blum wechselt vom FCK zum 1. FC Nürnberg

    Im Sommer wird der variable Offensivmann Shawn Blum den 1. FC Kaiserslautern verlassen und sich dem 1. FC Nürnberg anschließen.


    Während der Winter das Frankenland noch fest im Griff hat, wird am Valznerweiher bereits mit Hochdruck am Kader für die kommende Saison gearbeitet. Und das hat zur Folge, dass bereits der erste Neuzugang für die Saison 2022/23 feststeht. Vom 1. FC Kaiserslautern wechselt Shawn Blum, ausgestattet mit einem langfristigen Vertrag, zum 1. FC Nürnberg. Der 18 Jahre alte variabel einsetzbare Offensivspieler kam bislang in der U19-Bundesliga des FCK zum Einsatz. Seine Bilanz hier: 16 Spiele, sieben Tore, vier Vorlagen.


    Dieter Hecking, Vorstand Sport des FCN: „Shawn ist ein talentierter, schneller und technisch versierter Spieler. Er soll wie auch Talente aus unserem eigenen NLZ an die Profis herangeführt werden. Dafür wird er als einer von mehreren jungen Spielern die Möglichkeit bekommen, sich in der Vorbereitung auf die neue Saison und den folgenden Trainingseinheiten zu entwickeln.“


    Shawn Blum: „Ich bin froh und glücklich ab Sommer beim Club zu spielen. Das Konzept der Verantwortlichen um Sportvorstand Dieter Hecking, Sportdirektor Olaf Rebbe und Trainer Robert Klauß hat mich unglaublich überzeugt. Außerdem habe ich schon so viel Gutes von meinem älteren Bruder Danny vom Club gehört. Deshalb musste ich auch nicht lange für diesen Schritt überlegen.“


    Quelle: 1. FC Nürnberg


    Hinweis: Laut Bild-Zeitung wird für den jüngeren Blum übrigens keine Ablösesumme fällig. Der FCN muss lediglich eine Ausbildungsentschädigung an Kaiserslautern zahlen.

    Diskussionsthema zum Artikel: Positive Corona-Fälle beim FCK


    Positive Corona-Fälle beim FCK

    Nach der kurzen Winterpause stiegen die Roten Teufel am Montag ins Training ein. Nun ergaben Testungen gleich fünf positive Coronafälle.


    Beim 1. FC Kaiserslautern sind im Rahmen von PCR-Testungen vor dem Trainingsauftakt am 3. Januar 2022 fünf positive Coronafälle festgestellt worden. Betroffen sind Spieler und Mitarbeiter des Funktionsteams, die sich umgehend in eine häusliche Quarantäne begeben haben.


    Die positiv auf das Coronavirus getesteten Personen weisen bisher keine bis leichte Symptome auf. Die restlichen Ergebnisse im Rahmen der durchgeführten PCR-Testung sind negativ ausgefallen, so dass FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen nach Abstimmung mit dem Gesundheitsamt am Dienstag, 4. Januar 2022, alle negativ getesteten Spieler zum Mannschaftstraining auf dem Platz versammeln kann.


    Quelle: 1. FC Kaiserslautern

    Diskussionsthema zum Artikel: Verzicht auf Mandat: Krick nicht in den Aufsichtsrat


    Verzicht auf Mandat: Krick nicht in den Aufsichtsrat

    Nachrücker Carsten Krick wird nicht in den Aufsichtsrat einziehen. Der Aufsichtsrat besteht künftig daher nur noch aus vier Mitgliedern. Das gab der Verein heute bekannt.


    Nach einem Dialog mit den Gremien des 1. FC Kaiserslautern hat Carsten Krick, der in der Jahreshauptversammlung des 1. FC Kaiserslautern e.V. vom Februar 2021 von den Mitgliedern zum dritten Nachrücker in den Aufsichtsrat des Vereins gewählt wurde, am heutigen Tag den Verzicht seines Nachrücker-Mandates ausgesprochen.


    Mit diesem Mandatsverzicht möchte Carsten Krick einen Reputationsschaden vom 1. FC Kaiserslautern abwenden. Der Aufsichtsrat des Vereins besteht somit aus den vier Gremienmitgliedern Rainer Keßler, Fritz Fuchs, Johannes Remy und Valentin Helou. Der Aufsichtsrat kann seine satzungsgemäßen Aufgaben weiterhin wahrnehmen.


    Quelle: 1. FC Kaiserslautern

    Diskussionsthema zum Artikel: Markus Merk tritt von Ämtern zurück


    Markus Merk tritt von Ämtern zurück

    Nach Informationen der Rheinpfalz ist der Beiratsvorsitzende Markus Merk mit sofortiger Wirkung von seinen Ämtern zurückgetreten. Dies hat der Verein inzwischen offiziell bestätigt.


    Update, 13:19 Uhr: Dr. Markus Merk ist mit sofortiger Wirkung von seinen Ämtern als Aufsichtsratsmitglied des 1. FC Kaiserslautern e.V. und als Beiratsvorsitzender der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH zurückgetreten. Darüber informierte der ehemalige Welt-Schiedsrichter am Mittwoch, 21. Dezember 2021, die Gremien. Dr. Markus Merk wurde bei der Mitgliederversammlung des 1. FC Kaiserslautern e.V. im Dezember 2019 erstmalig in den Aufsichtsrat gewählt und bekleidete nach seiner Wahl auch das Amt des Beiratsvorsitzenden der ausgegliederten 1. FC Kaiserslautern Management GmbH. Zudem ist er Mitglied im Aufsichtsrat der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA.


    „Ich bin sehr dankbar, dass ich Markus im August 2019 für ein ehrenamtliches Engagement gewinnen konnte, da er eine in ganz Fußball-Deutschland geschätzte und herausragende Persönlichkeit ist. In der damaligen wirtschaftlich existentiellen Situation, zusätzlich geprägt durch eine Erosion in den Gremien – dem vermeintlich schwierigsten Kapitel des FCK – hat er sich nicht der Verantwortung entzogen und ehrenamtlich mit hohem zeitlichem und persönlichem Einsatze als tragende Säule ‚seinem‘ Verein zur Verfügung gestellt. Am eingeleiteten Prozess der sportlichen und wirtschaftlichen Stabilisierung des FCK hat Markus einen hohen Anteil. Als verlässlicher Ansprechpartner und Repräsentant hat er wichtige Türen geöffnet und die Grundlagen für den Umschwung mitgestaltet. Hierfür gebührt Ihm Anerkennung und unser ausdrücklicher Dank. Nach den intensiven Dialogen der letzten Tage bedauern wir sehr seine getroffene Entscheidung die Mandate im Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern e.V. und im Beirat der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH zur Verfügung zu stellen - die wir jedoch akzeptieren und respektieren“, äußert sich Rainer Keßler, Aufsichtsratsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern e.V..


    Quelle: 1. FC Kaiserslautern

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    Ein Paukenschlag kurz vor Weihnachten: Markus Merk tritt zurück. Und das mit sofortiger Wirkung. Der Vorsitzende des Beirats der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH Profifußball und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende des Vereins stellt nach RHEINPFALZ-Informationen beide Ehrenämter und sein Mandat in beiden Klubgremien zur Verfügung. Der 59-Jährige sieht nach zwei Jahren im Aufsichts- und Beirat das bei seinem Amtsantritt Anfang Dezember 2019 in einer ganz schwierigen Lage des FCK ausgerufene Ziel der wirtschaftlichen und sportlichen Sanierung und Stabilisierung als erreicht an. Die FCK-Gremien verlieren damit ein ganz wichtiges, ihr mit Abstand prominentestes Gesicht. (...)

    Carsten Krick gewählter Nachrücker

    Als Nachrücker für den Aufsichtsrat des Vereins ist Carsten Krick bei den Wahlen bei der Jahreshauptversammlung 2020 gekürt worden. Die Versammlung fand pandemiebedingt digital und erst am 26. Februar 2021 statt. (...)


    Quelle: https://www.rheinpfalz.de/loka…3%BCck-_arid,5294395.html

    Es ist unsere fünfte und zugleich letzte Umfrage zum "Spieler des Monats" im Kalenderjahr 2021. Drei Spiele bestritt der FCK im Dezember - zu einer beinahe perfekten Punkteausbeute fehlten am Ende zwei Punkte und die letzte Gier vor dem Tor der Braunschweiger. Nichts desto trotz lässt sich die Bilanz von sieben Punkten und 7:2 Toren sehen. Mit nur drei Punkten Rückstand auf Tabellenplatz zwei gehen die Roten Teufel als einer von vier direkten Verfolgern in die Winterpause. Der Kampf um den Aufstieg bleibt also spannend.


    Und nun möchten wir mit euch zum Abschluss des Monats den "Spieler des Monats Dezember" küren. Welcher Rote Teufel hat dich durch seine Leistungen und seine Einsatzbereitschaft überzeugt? Wer hat besonders herausstechen können? Wer hat die Mannschaft angetrieben, wer Tore geschossen oder vorbereitet? Um es euch nicht all zu schwer zu machen, hat die Treffpunkt Betze Redaktion wieder eine Vorauswahl getroffen. Mit im Rennen sind: Matheo Raab, Hikmet Ciftci, Marlon Ritter, Kenny Prince Redondo und Daniel Hanslik. Wer hat dich am meisten begeistert? Stimme jetzt ab für deinen Favoriten.




    Nach einer kurzen Erkankungspause kehrte der Stammtorhüter Anfang Dezember pünktlich zum Hinrundenfinale zurück. Wie gewohnt hielt der 23-jährige alles, was es zu halten gab. In den beiden Spielen gegen Türkgücü und Braunschweig, in denen sich die Hintermannschaft zwei Gegentore fing, war Raab chancenlos. Und mit der Gesamt-Kicker-Note von 2.58 ist Matheo Raab nebenbei erwähnt der beste Spieler der ersten 20 Spieltage.





    Der Mittelfeldspieler bestritt im Dezember zwar nur zwei der insgesamt drei Spiele, bot in beiden Partien nach einer mehrwöchigen Verletzungspause allerdings ein bärenstarkes Comeback im Mittelfeld. Hikmet Ciftci glänzt mit einem feinen linken Fuß, guter Spielanlage und einer Übersicht, mit der nur wenige in Liga drei mithalten können. Obwohl die Gerüchteküche im vergangenen Sommer laut brodelte, kann sich der FCK glücklich schätzen, einen Spieler wie Ciftci in seinen Reihen zu haben.





    Er ist der "Motor" im Spiel der Roten Teufel, das Herzstück der Mannschaft, der Antreiber im defensiven Mittelfeld und derjenige, der so gut wie alle gefährlichen offensiven Spielzüge einleitet. Marlon Ritter dürfte der mit Abstand stärkste "Neuzugang" sein - einfach deswegen, weil er mit dem Ritter aus dem Vorjahr nicht mehr zu vergleichen ist. Der 27-jährige macht Meter wie kaum ein anderer, erobert Bälle, leitet Konter ein oder vollendet diese selbst. Und mit seinem "im Fernsehen abgeguckten" 'Hüpf-Anlauf' verlädt er selbst Braunschweigs Fejzic beim Elfmeter.




    Zugegeben, konstante Leistungen gehören nicht unbedingt zu der Stärke von Kenny Prince Redondo. Dennoch war der 27-jährige ein wichtiger Baustein in den drei Spielen im Dezember. Mal als zweiter Stürmer neben Hanslik, mal außen auf dem Flügel: Redondos läuferisches Pensum erlaubt es ihm, eigentlich überall auf dem Platz stehen zu können. Für einen Treffer reichte es bei ihm zwar nicht, jedoch für eine Torvorlage und die dankbare Annahme des Foulspiels im Auswärtsspiel gegen Braunschweig.





    Drei Tore, eine Vorlage. Daniel Hanslik ist endlich angekommen. Nach einem schwierigen Saisonstark ist "Hansi" heute nicht mehr aus der Startelf wegzudenken. Mit seiner läuferischen Stärke öffnet der 25-jährige Räume für seine Mitspieler und geht auch mal dahin, wo es weh tut. In den Spielen gegen Köln und München legte er mit seinen beiden Blitztreffern den Grundstein für die beiden Siege im Dezember. Seine Kicker-Noten 1.5 und 2.5 belegen seine starken Leistung. Einzig im Spiel gegen Braunschweig tat sich Hanslik gegen die kompakte Abwehr schwer (4.0).




    Welcher der fünf genannten Spieler ist dein Favorit? Die Ergebnisse der Umfrage veröffentlichen wir kommenden Donnerstag auf unseren social media Kanälen.

    Diskussionsthema zum Artikel: Horst Eckel - Der letzte Weltmeister von 1954 ist tot


    Horst Eckel - Der letzte Weltmeister von 1954 ist tot

    Horst Eckel ist tot. Der letzte lebende Weltmeister von 1954 verstarb am Freitag im Alter von 89 Jahren. Das bestätigte der Deutsche Fußball-Bund.


    Horst Eckel war eine Legende. Als Weltmeister von 1954, als Fußballer des 1. FC Kaiserslautern. Zu den Roten Teufeln stieß er 1949 als damals 17-Jähriger. "Ach Gott, schick das verhungerte Kerlche wieder heem" - das soll der Vorstand des 1. FC Kaiserslautern gesagt haben, als sich Eckel auf Betreiben des großen Fritz Walter auf dem Betzenberg vorstellte. Der junge, laufstarke Außenstürmer war dem Spielführer des FCK als Spieler des SV Vogelbach aufgefallen.

    Historischer Erfolg mit dem 1. FC Kaiserslautern

    Das "verhungerte Kerlche" durfte bleiben und wurde schnell zu einer tragenden Säule der "Fritz-Walter-Elf". Insgesamt bestritt er bis zu seinem Karriereende 1960 214 Spiele für Kaiserslautern. 1951 gehörte er zu der Mannschaft, die den ersten deutschen Meistertitel mit dem 1. FC Kaiserslautern gewann. Einen Erfolg, den er zwei Jahre später mit dem FCK wiederholen konnte.


    (...)


    Quelle: https://www.swr.de/sport/fussb…st-eckel-nachruf-100.html

    Diskussionsthema zum Artikel: You'll never walk alone, Ronnie!


    You'll never walk alone, Ronnie!

    Für immer ein Teil der FCK-Geschichte: Der fliegende Wikinger und FCK-Torhüterlegende Ronnie Hellström ist am 06. Februar 2022 verstorben. Gedanken und Erinnerungen an den Sportler und Menschen.


    Ronnie Hellström wurde am 21. Februar 1949 im schwedischen Malmö geboren. Bereits in jungen Jahren begeisterte er sich für den Fußballsport - kein Wunder, schließlich galt auch schon sein Vater als exzellenter Torhüter, der selbst lange das Trikot mit der Nummer 1 beim Erstligisten Malmö FF trug. Doch Hellströms persönliche Torhüter-Karriere begann zunächst mit einer Enttäuschung, als er bei einem Probetraining im Jahre 1960 als zu klein eingestuft wurde. Dies wiederum hielt ihn jedoch nicht davon ab, in den 70er Jahren zu den weltbesten Torhüter zu gehören. Im November 2021 gab Ronnie Hellström bekannt, unheilbar an Krebs erkrankt zu sein. Die ersten Symptome seien vor einem Jahr aufgetreten, äußerte der damals 72-jährige gegenüber der schwedischen Boulevardzeitung 'Expressen'. Hellström begegnete nach einer Aussage nun "jedem Tag nach dem anderen und einer Behandlung nach der nächsten". Diese Nachricht hat viele Menschen und Fans im Umfeld des 1. FC Kaiserslautern zu tiefst bestürzt. Gewidmet sind die folgenden Zeilen, Erinnerungen und Gedanken dem Torhüter und dem Menschen Ronnie Hellström.

    1970 in Mexiko: Beinahe ein Fehlstart


    Ronnie Hellströms Profi-Laufbahn begann im Jahre 1966 beim Stockholmer Club Hammarby IF. Vier Jahre später spielte er im Alter von 21 seine erste Weltmeisterschaft. In einem früheren Interview mit dem 11Freunde-Magazin beschrieb Hellström diese Erfahrung als "ziemlich großes Ding", welches allerdings beinahe schneller endete als es anfing. Da sich Schwedens damaliger Nationaltrainer nicht festlegen wollte, erfuhr Hellström erst 24 Stunden vor Beginn des Spiels gegen Italien von seinem Einsatz. "Das war nicht optimal für einen jungen Tor­wart. Ich war nervös, dann kam ein ein­fa­cher Ball auf mich zu, und ich habe ihn rein­ge­lassen". Die anschließende Medienschelte war für den jungen Hellström nur schwer zu verdauen und führte ihn in den letzten beiden Vorrundenspielen gar auf die Tribüne. "Ich wollte aber nicht der Idiot sein und habe mich zurück­ge­kämpft". Eine Eigenschaft, die viele Stürmer in den nachfolgenden Jahren zur Weißglut treiben sollte. Hellström peppelte sich in der U21 auf und kam nur wenige Monate später wieder zurück. Es war eine Erfahrung, die möglicherweise maßgeblich für seine spätere Laufbahn war. Nach Niederlagen gilt es nun mal, Stärke zu zeigen.

    Erst der FCK, dann die WM 1974


    Im selben Jahr, in dem die schwedische Pop Band ABBA mit ihrem Song "Waterloo" an die Chartspitze stürmte und sich in die Ohren aller musikbegeisterten Menschen sang, erreichte Ronnie Hellström bei der Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland, bei der er mit seinem Heimatland Schweden WM-Fünfter wurde, den größten Bekanntheitsgrad. Hellström brachte gegnerische Mannschaften mit seinen Paraden, blitzschnellen Reaktionen und seiner beherzten Strafraumbeherrschung zur Verzweiflung. In der schwedischen Nationalmannschaft absolvierte Hellström insgesamt 77 Länderspiele und wurde in den Jahren 1971 sowie 1978 zu Schwedens Fußballspieler des Jahres gewählt. Bis heute legendär und unvergessen sind seine Leistungen im WM-Spiel 1974 gegen Deutschland, welches die Schweden nach hartem Kampf mit 2:4 verloren.


    Aus Sicht des 1. FC Kaiserslautern war diese Weltmeisterschaft durchaus als Glücksfall zu bezeichnen. Schließlich gelang es dem damaligen FCK-Präsidenten Willi Müller mit einem eigenhändig verfassten Vertrag Ronnie Hellström nur wenige Wochen vor Beginn der WM zu verpflichten. Bei Hellströms Buchvorstellung im Jahr 2019 berichtete Udo Sopp, wie dieses Meisterstück eigentlich gelang: "Willi Müller, der Schuhfabrikant aus Pirmasens war unser Präsident. Er war ja ein richtiger Pfennigsfuchser. Wir haben, nachdem Ronnie mit Schweden auf dem Betze gespielt hat und durch Roland Sandberg einiges erfahren hatte, einen Vertrag aufgesetzt und ich bin nach Schweden gefahren. Doch der Vertrag war nicht sonderlich hoch und Ronnie hatte auch ein Angebot aus Köln". Nach der WM verdreifachte sich der Marktwert Hellströms, zahlreiche Trainer und Funktionäre aus- und inländischer Vereine wurden auf den jungen Torhüter aufmerksam, der mit seinem Schnauzbart und einem roten Torwartpullover gleich zwei Markenzeichen trug. Ohne dieses frühzeitige Vertragsangebot wäre Hellström wohl nie in der Pfalz gelandet. "Hätte ich nach der WM unterschrieben, hätte ich sicher noch andere Angebote bekommen", äußerte Hellström in einem Interview vor einigen Jahren. Doch für Ronnie Hellström kam nur Kaiserslautern in Frage. "Nach dem Länderspiel in Kaiserslautern bin ich mit Roland Sandberg nach Morlautern gefahren. Da sah ich schon, wo ich später wohnen sollte. Ich hatte hier alles was ich brauchte. Bis auf eine Waschmaschine. Doch auch die sollte ich noch bekommen", scherzte Hellström. Es war der Beginn einer wunderbaren Geschichte.

    10 Jahre FCK: "Ronnie Hellström hat gehalten wie eine wilde Wuz"


    Aber letztlich ist der fliegende Wikinger "beim FCK doch sehr glücklich geworden". Für den 1. FC Kaiserslautern bestritt Hellström in zehn Jahren 266 Bundesliga-Spiele. Zwar blieb ihm mit den Roten Teufeln ein Titel versagt, doch immerhin erreichte er zweimal das DFB-Pokalfinale und stand einmal im Halbfinale des UEFA Cups. Dass es für ihn nie zu einem Titel reichte, störte Hellström im Nachgang seine Karriere nicht. "Das hat mir nicht viel ausgemacht. Für mich war es wichtig, jedes Wochenende in der Bundesliga gut zu sein. Das war mein Ziel. Lautern hat erst nach meiner Karriere Titel gesammelt. Ich habe das dem Klub sehr gegönnt", beschreibt Hellström in einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen im Jahr 2012. Es sagt eigentlich alles über den sensationellen Charakter des Schweden, dass er nicht etwa die WM 1974 oder 1978 als Höhepunkt seiner Karriere nennt. "Für mich steht mein Abschiedsspiel auf dem Betzenberg an aller erster Stelle. Das war das schönste Erlebnis meiner Karriere. Das werde ich nie vergessen". Gemeinsam mit Roland Sandberg und später auch mit Benny Wendt verkörperte Hellström den schwedischen Siegeswillen, gepaart mit den so genannten Betze Tugenden - allein deswegen wehten in den 80er Jahren nicht gerade wenige Schwedenfahnen in der Lautrer Westkurve. Trotz lukrativer Angebote blieb Hellström in Kaiserslautern. "Mir gefällt die Gegend, mir gefallen die Leute – also bleibe ich hier“, sagte er einmal.

    Klaus Toppmöller: "Dass Ronnie kommt war unvorstellbar"


    "Dass der Ronnie zum FCK kommen würde, war zum damaligen Zeitpunkt ja fast unvorstellbar“, erinnert sich der ehemalige FCK-Torjäger Klaus Toppmöller im Gespräch mit Treffpunkt Betze. „Er war ja ein Weltklassetorhüter und gerade nach der WM 1974 hätte er ganz sicher auch andere Möglichkeiten gehabt“. Toppmöller, der bekanntermaßen bestens wusste wo das Tor steht, erinnert sich noch sehr gut an ein Freundschaftsspiel, bei dem ihm der schwedische Nationalkeeper gegenüberstand und ihn regelrecht zur Verzweiflung trieb: "Der hielt drei Dinger von mir, die eigentlich gar nicht zu halten waren. Keine Ahnung, wie er es immer geschafft hat, so blitzartig abzutauchen und die Hände scheinbar überall zu haben“. Die Verantwortlichen beim FCK erkannten sehr schnell, welche Qualitäten Hellström mitbrachte, waren schneller als die Konkurrenz und konnten ihn demnach noch vor der WM von sich überzeugen. Hellström, dem auch ein unterschriftsreifes Angebot des 1. FC Köln vorlag musste sich fragen lassen, warum er denn schon vor einem solchen Turnier einen Vertrag bei einem neuen Arbeitgeber unterschrieb und nicht stattdessen abwartete, wie sich sein Marktwert durch die Weltmeisterschaft möglicherweise deutlich erhöht.


    Aber Hellström war überzeugt, das richtige zu tun und hat dies auch nie bereut, wie er mehrfach bestätigte. "Der Ronnie hat vom Typ her genau zu uns in die Pfalz gepasst. Er war immer einer von der Sorte, wie wir hier alle sind: Bescheiden, bodenständig und offen. Gemeinsam mit Roland Sandberg, der ja schon ein Jahr vor Ronnie zu uns gekommen war, hat er zum FCK gepasst wie die Faust auf's Auge“, führt Toppmöller weiter aus. Und auch neben dem Platz verstand man sich sehr gut. „Es gibt Dinge, die vergisst man sein ganzes Leben lang nicht“, schwärmt der Rekordtorjäger des FCK von der guten Kameradschaft. „Wir hatten damals auch das ein oder andere Trainingslager in Schweden, wo wir dank Ronnie beispielsweise ABBA kennenlernen durften, was damals natürlich etwas ganz Besonderes war“. Der Kontakt zu der schwedischen Torwartlegende ist auch nie ganz abgerissen. „Wenn der Ronnie sich in Kaiserslautern aufhält, telefonieren wir regelmäßig oder treffen uns zu einem Spiel auf dem Betzenberg“, berichtet Toppmöller und ergänzt, dass er es sich von ganzem Herzen wünscht, dass Hellström hoffentlich wieder auf die Beine kommt.

    Ronnie Hellström: Einfach ein bodenständiger Typ


    Ronnie Hellström war mehr als nur ein Weltklassetorhüter. Die Menschen in der Pfalz und die FCK-Anhänger mochten den blonden Schweden besonders aufgrund seiner bodenständigen, bescheidenen, ehrlichen und stets sympathischen Art und Weise - und so schlossen sie ihn in ihr Herz. Und so entwickelten sich auch die „Rooonniie“-Rufe aus der Westkurve vor jedem Spiel zum unverzichtbaren Ritual. Karl Schmidt, 1979 noch ein junger Kerl, erinnert sich an ein besonderes Erlebnis: "Während einer Autogrammstunde durfte ich mich mit Ronnie ablichten lassen. Leider ist das Foto im Laufe der Jahre verloren gegangen. Er war sehr geduldig und ich möchte nicht wissen, wie viele junge FCK-Fans Ronnie um ein gemeinsames Foto gebeten haben. Mit schwedischer Gelassenheit und großer Freundlichkeit nahm er sich für jeden Einzelnen genug Zeit, bis die passende Position gefunden war. Damals war das Fotografieren ja noch eine Kunst, weil man schließlich erst nach dem Entwickeln wusste, ob das Bild überhaupt was geworden ist".


    Rund 25 Jahre später begegneten sich Karl und Ronnie noch einmal in Annweiler am Trifels. Hellström hatte zu diesem Zeitpunkt seine aktive Karriere längst beendet und war als leitender Mitarbeiter der Firma Hornbach zu Besuch in Deutschland. "Beinahe verlegen kam er mir vor, als ich ihm offenbarte, dass ich als Kind ein Riesenfan von ihm war. Wir unterhielten uns über den FCK, der damals gerade aus der Bundesliga wieder in die Zweite Liga abgestiegen ist. Er war sehr zuversichtlich, dass der direkte Wiederaufstieg klappen würde. Leider hatte er sich damals geirrt", berichtet Karl gegenüber Treffpunkt Betze. Der Torwart und auch der Mensch Ronnie Hellström waren zu jeder Zeit eine große Bereicherung für den 1. FC Kaiserslautern.


    Ronnie Hellström. Der damals vielleicht weltbeste Torhüter, er war stets ein Geschenk für den 1. FC Kaiserslautern. Und er ist es heute noch. Weil er Mensch geblieben ist. Ein Weltklasse-Mensch!


    Mycket kraft, Ronnie Hellström!


    Redaktion: Michael, Dirk

    Diskussionsthema zum Artikel: Die Abwehr als FCK-Prunkstück


    Die Abwehr als FCK-Prunkstück

    Die Roten Teufel im Aufschwung: Nur drei Gegentore in zehn Spielen. Keeper Raab und Trio um Tomiak, Kraus und Winkler sind die Garanten des Erfolgs.


    Der Aufschwung des 1. FC Kaiserslautern beruht maßgeblich auf der starken Defensive. Nach einer Systemumstellung hat sich ein Kollektiv auf beeindruckende Art und Weise gefunden.


    Kein gegnerischer Angreifer hat es geschafft, es war Mike Wunderlich. Sein unglückliches Eigentor beim 1:1 in Duisburg Ende Oktober hat damals der Serie von 615 Minuten ohne Gegentor ein Ende gesetzt. In der Woche darauf gelang es den Würzburger Kickers sogar gleich zweimal, gegen den FCK zu treffen. Das war es dann aber auch. Nur diese drei Tore kassierten die Roten Teufel in den vergangenen zehn Spielen. Seit über 330 Minuten steht wieder die Null - wie in insgesamt zehn der 17 Saisonspiele. Auch die in Summe nur elf Gegentore sind Ligabestwert.


    Die Stabilität lässt sich nicht an dem einen überragenden Akteur festmachen, vielmehr hat sich ein Kollektiv auf konstant hohem Niveau gefunden, das sich gegenseitig zu Höchstleistungen verhilft. Doch am Anfang der Saison lief es noch nicht, das 0:4 bei Viktoria Berlin stellte gleich am 3. Spieltag einen Tiefpunkt dar. Erst die Umstellung von einer Viererkette hin zu drei Verteidigern ab dem 8. Spieltag im Derby gegen Waldhof, als in doppelter Unterzahl ein 0:0 verteidigt wurde, war der zündende Funke. Ein Blick über das Personal, das seitdem brilliert.


    (...)


    Quelle: https://www.kicker.de/nur-drei…runkstueck-880743/artikel