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    Diskussionsthema zum Artikel: Rostock zu Gast: Kampfbetontes Verfolgerduell auf dem Betze


    Rostock zu Gast: Kampfbetontes Verfolgerduell auf dem Betze

    Mit 10 Punkten aus den letzten vier Spielen kletterte der FCK zuletzt bis auf Tabellenplatz 7. Am Sonntag gastiert Tabellennachbar Hansa Rostock auf dem Betze.

    Die letzten beiden Heimspiele gegen den Aufsteiger aus Elversberg und den 1. FC Nürnberg konnte der 1. FC Kaiserslautern für sich entscheiden. Vor dem anstehenden Aufeinandertreffen mit Hansa Rostock ist der FCK bestrebt, diese Heimserie fortzusetzen.

    FC Hansa Rostock: Wiedersehen mit alten Bekannten


    In der vergangenen Saison musste die Kogge lange um den Klassenerhalt zittern, doch mit einer beeindruckenden Serie von fünf Siegen und einem Unentschieden aus den letzten sechs Spielen gelang schlussendlich der Klassenerhalt als Tabellendreizehnter mit 41 Punkten. Einer dieser Siege war auch ein Auswärtssieg auf dem Betzenberg am 30. Spieltag, so dass die Roten Teufel mit dem kommenden Gegner aus Rostock noch eine Rechnung offen haben dürften. Entgegen mancher Erwartungen hat Hansa in dieser Saison bislang nichts mit dem Abstiegskampf zu tun und steht nach sechs Spieltagen mit neun Punkten auf dem achten Platz der 2. Bundesliga.


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    Mit Lukas Fröde (FC Ingolstadt), Frederic Ananou (VV St. Truiden), Ryan Malone (FC Ingolstadt) und John Verhoek (VfL Osnabrück) musste der FCH einigeschmerzliche Abgänge von Leistungsträgern verkraften.. Doch durch die Festverpflichtungen von Sarpreet Singh (FC Bayern München) und Sebastian Vasiliadis (Arminia Bielefeld) sowie den Leihgeschäften von Innenverteidiger Jonas David (Hamburger SV) und Stürmer Juan-José Perea (VfB Stuttgart), der in der vergangenen Transferperiode auch mit dem FCK in Verbindung gebracht wurde, gelang es den Rostocker Kaderplanern, den Kader für diese Saison im Vergleich zur Vorsaison deutlich zu verstärken. Unter den zwölf externen Neuzugängen ist auch der ehemalige Lautrer Janik Bachmann, der von 2019 bis 2021 für den FCK aktiv war. Trainiert wird die Mannschaft von Alois Schwartz, der von 2007 bis 2012 mit Ausnahme von vier Spielen als Interimstrainer der Profis die zweite Mannschaft des FCK betreute.


    Ähnlich wie Dirk Schuster lässt auch Hansa-Trainer Alois Schwartz meist mit einer Dreier- oder Fünferkette spielen, vor der man mit drei zentralen Mittelfeldspielern und zwei pressenden Mittelstürmern um Kompaktheit im Zentrum bemüht ist. Bislang konnte die Mannschaft mit dieser Ausrichtung überzeugen und stand nach zwei Spieltagen sogar überraschend an der Tabellenspitze. Zwar konnte in den letzten vier Spielen nur beim Heimsieg gegen Osnabrück gepunktet werden, doch ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Niederlagen gegen die Spitzenmannschaften Hannover, den HSV und Fortuna Düsseldorf keinen Grund zur Sorge bieten.

    Doch keine endgültige Antwort auf die T-Frage

    Nach dem Derby beim Karlsruher Sportclub ließ Cheftrainer Dirk Schuster durchaus überraschend durchblicken, dass man sich auf der Torhüterposition weiterhin nicht auf eine feste Nummer eins festgelegt habe - Krahl sei vielmehr eine Nummer eins auf Abruf. Schuster tendiert entsprechend dazu, von Woche zu Woche und von Trainingsleistung zu Trainingsleistung neu zu bewerten. „Das ist ungewöhnlich bei einem Torhüter. Aber wenn wir zwei gleichstarke hochqualitative Torhüter haben und einer schwächelt ein bisschen, dann fängt man an, nachzudenken. Es darf sich im Training keiner die Blöße geben und schwächeln", begründete der Cheftrainer das offene Duell zwischen den Pfosten.


    Entwarnung gab es am Sonntag bei Kapitän Jean Zimmer, der im Derby wegen einer Sprunggelenksverletzung vorzeitig ausgewechselt werden musste - einem Einsatz gegen Rostock dürfte wenig im Wege stehen. Fragezeichen dürften noch hinter den Einsätzen von Afeez Aremu und Erik Durm stehen, die bereits im Derby verletzungsbedingt fehlten und Trainingsrückstand haben. Auch diesbezüglich wird die neue Trainingswoche Aufschluss geben.

    Ein Duell auf Augenhöhe


    Ein Blick auf die Tabelle verrät, dass sich die Fans beider Vereine auf ein Duell zweier Mannschaften auf Augenhöhe freuen dürfen. Dementsprechend wird der FCK am Sonntag alles in die Waagschale werfen müssen, um vor gewohnt großer Kulisse einen weiteren Heimsieg feiern zu können - beim Gegner aus Rostock werden mindestens Alois Schwartz und Jannik Bachmann auf die Partie an alter Wirkungsstätte brennen. Für alle Daheimgebliebenen gibt es das Spiel wie gewohnt auf Sky oder bei OneFootball im Einzelstream.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Anhaltende Defensivprobleme kosten FCK den Derbysieg


    Anhaltende Defensivprobleme kosten FCK den Derbysieg

    Trotz des Punktgewinns im Derby gegen den KSC hält das unerklärliche Chaos in der Lautrer Defensive weiter an. Erneut überzeugt hat vor allem ein Roter Teufel.


    Nach zuletzt drei Zweitliga-Siegen in Serie musste sich der 1. FC Kaiserslautern im Derby gegen den Karlsruher SC erstmals in dieser Saison mit einem Unentschieden begnügen. Eine gerechte Punkteteilung, die allerdings durch wiederholte defensive Unordnung und individuelle Unzulänglichkeiten aufs Spiel gesetzt wurde. Höchste Zeit, diese Abwehrschwächen abzustellen.

    Neue Rangordnung zwischen den Pfosten


    Dirk Schuster kündigte nach dem Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg an, die Situation im Lautrer Tor neu bewerten zu wollen. Und das Trainerteam ernannte Julian Krahl nach zuletzt konstant starken Leistungen als Nachfolger von Andreas Luthe zur neuen Nummer eins der Roten Teufel. Keine schlechte Entscheidung, wie der 23-Jährige im Südwestderby gleich unter Beweis stellte. Nach rund einer halben Stunde verhinderte der Schlussmann mit einer Glanzparade bei einem Kopfball des gegnerischen Stürmers Schleusener den sicher geglaubten Ausgleich der Gastgeber, die im ersten Durchgang meist den Ton angaben. Doch auch wenn Krahl einmal mehr mit mehreren Paraden überzeugen konnte, ist auch bei ihm noch Luft nach oben. Denn laut Statistik kamen nur knapp 55 Prozent seiner Pässe bei einem Mitspieler an. Ein Wert, der nicht beunruhigen, aber auch nicht zur Norm werden sollte.

    Unerklärliche Passivität nach früher Führung


    "Ein Schuss, ein Tor, die Lautrer" - selten passte der Fangesang so gut zu einem Auftritt der Pfälzer. Schließlich nutzte Ragnar Ache nach einer Flanke von Kapitän Jean Zimmer in echter Stürmermanier die erste Chance der Lautrer. Eigentlich ein Traumstart für die Elf von Dirk Schuster, die in der Folge jedoch unerklärlicherweise nicht auf das zweite oder dritte Tor spielte, sondern sich auf die Defensive versteifte und auf Konterchancen lauerte. Eine fragwürdige Taktik, denn schließlich hatte der FCK vor dem Spiel und in guter Verfassung allen Grund, deutlich selbstbewusster aufzutreten. Dass der Ausgleich durch einen völlig unnötigen und stümperhaft verursachten Foulelfmeter von Kevin Kraus fiel, war dann die logische Konsequenz eben jener Passivität der Mannschaft von Dirk Schuster. Ein 1:1 zur Pause, mit dem der FCK noch gut bedient war.

    Fehlende Entschlossenheit


    Nach einer eher enttäuschenden ersten Halbzeit waren die Gäste aus der Pfalz in den zweiten 45 Minuten über weite Strecken deutlich aktiver. Dirk Schuster attestierte seinem Team eine weitgehend dominante zweite Halbzeit, allerdings "ohne die Hochkaräter" auf seiner Seite zu haben. Eine durchaus treffende Analyse, denn zwingende Torchancen konnten sich die in grau-gelb spielenden Lautrer nur selten erspielen. Daran änderten auch die Einwechslungen von Daniel Hanslik ('61), Aaron Opoku ('61) und Terrence Boyd ('81) nichts. Im Gegenteil - als Außenstehender hatte man nach den Auswechslungen von Ritter und Tachie den Eindruck, als habe der FCK jegliche Offensivbemühungen aufgegeben.


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    Vor allem Aaron Opoku wirkte stets bemüht und sehr fleißig, ohne jedoch für Torgefahr zu sorgen. Zu oft verzettelte sich der gebürtige Hamburger im Eins-gegen-Eins-Duell oder schoss zu unplatziert und ohne die letzte Überzeugung auf das Tor der Gastgeber. Weder Ragnar Ache noch sein späterer Ersatz Terrence Boyd konnten in der zweiten Halbzeit von ihren Mitspielern in Szene gesetzt werden, so dass dem FCK im Wildpark kein weiterer Treffer gelang. Cheftrainer Dirk Schuster zeigte sich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel trotz des Endes der Siegesserie seiner Mannschaft zufrieden mit der Leistung: "Die Jungs sind schön mause, aber sie haben alles investiert, was im Rohr war, haben alles auf dem Platz gelassen und sich diesen einen Punkt auch redlich verdient."

    Einen Punkt gewonnen oder zwei Punkte verloren?


    Einen Punktgewinn bei den heimstarken und qualitativ gut besetzten Karlsruhern hätten vor dem Spiel sicherlich zahlreiche Fans des 1. FC Kaiserslautern unterschrieben. Nach den gespielten 90+6 Minuten ist das Unentschieden im Derby jedoch etwas ernüchternd. Denn der Gegner aus Karlsruhe machte zwar offensiv keinen schlechten Eindruck, offenbarte aber ähnlich wie der FCK phasenweise große Lücken in der Defensive. Was wäre passiert, wenn die Gäste nach der frühen Führung weiter mutig nach vorne gespielt hätten? Hätte der KSC ohne den vermeidbaren Elfmeter ein Tor erzielt? Fragen, auf die es im Nachhinein natürlich keine Antwort gibt. Unschlagbar war der Gegner an diesem Samstagvormittag jedenfalls nicht. Für Derbys mit Lautrer Beteiligung untypisch, fehlte fast über die gesamte Spieldauer die Galligkeit und Leidenschaft, die den FCK in der Vergangenheit so oft stark gemacht haben.


    Dennoch setzten die Roten Teufel nach dem verpatzten Saisonstart ihre Serie ungeschlagener Spiele fort und können mit dem Punktgewinn gegen einen ambitionierten Gegner unter dem Strich zufrieden sein. Fakt ist aber auch, dass der FCK seine seit Saisonbeginn erkennbaren Abwehrprobleme endlich in den Griff bekommen muss, wenn er im anstehenden Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Hansa Rostock und in den folgenden Begegnungen weitere Siege einfahren will. Gelingt dies nicht, könnte der Blick schneller als erwartet wieder in Richtung zweite Tabellenhälfte gehen.


    #KSCFCK | Die Spielernoten der Treffpunkt Betze-Redaktion:


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    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Eine beeindruckende Karriere abseits des Rampenlichts


    Eine beeindruckende Karriere abseits des Rampenlichts

    Mit Mike Wunderlich verlässt einer der Aufstiegshelden des FCK nun die große Bühne. Eine Hommage an Lauterns „Magic Mike“ und seine beeindruckende Karriere.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Wechsel an die Seitenlinie
    2. Ein geplatzter Traum: "Der Sprung in die Bundesliga war greifbar"
    3. Ein Kämpfer wie er im Buche steht
    4. Einmal Lautrer, immer Lautrer
    5. Danke Aufstiegsheld!

    Bereits im März hatte Mike Wunderlich sein geplantes Karriereende zum Ende der Saison 22/23 angekündigt - mit dem Abschiedsspiel zwischen Viktoria Köln und dem 1. FC Kaiserslautern fand seine langjährige Laufbahn nun ein verdientes Ende. Nach über 600 Spielen als Profi ist Schluss.

    Wechsel an die Seitenlinie


    Dem Fußball bleibt der 37-Jährige jedoch erhalten: Seit dieser Saison steht der gebürtige Kölner als Trainer des Mittelrheinligisten Bergisch Gladbach an der Seitenlinie. Wohin Wunderlichs Weg an der Seitenlinie jedoch führen wird, steht allerdings noch in den Sternen. In einem Interview mit der Rheinpfalz äußerte sich Wunderlich zwar sehr zufrieden über seine bisherigen Erfahrungen als Trainer, doch sein voller Fokus gilt derzeit dem Gebäudereinigungs- und Dienstleistungsunternehmen seines Vaters, für das Wunderlich seit seinem Karriereende im Sommer tätig ist.

    Ein geplatzter Traum: "Der Sprung in die Bundesliga war greifbar"


    Auf den ersten Blick erscheint Wunderlichs Karriere wenig spektakulär. Zweimal gewann der offensive Mittelfeldspieler im Trikot von Viktoria Köln die Meisterschaft in der Regionalliga West, hinzu kamen sechs weitere Titel im Mittelrheinpokal. Dort zählten die Kölner allerdings jedes Jahr zum Favoritenkreis. Entsprechend waren die beiden Regionalliga-Meisterschaften zusammen mit dem Aufstieg im Trikot der Roten Teufel die größten Erfolge der Viktoria-Ikone. Kaum zu glauben bei einem so begnadeten Fußballer. Dass der hochveranlagte Wunderlich nie höher als in der 2. Bundesliga spielte, lag vor allem daran, dass nach einer starken Saison in der zweithöchsten deutschen Spielklasse im Trikot des FSV Frankfurt ein Wechsel in die Bundesliga trotz mehrerer Anfragen im Winter und Sommer nicht zustande kam. "Ich weiß nicht, ob ich mich zu sehr unter Druck gesetzt habe, weil ich das unbedingt schaffen wollte. Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein Perfektionist bin. Ich war nie zufrieden, wollte immer mehr", beschrieb Wunderlich vor einigen Jahren in einem Interview mit Spox die damalige Situation. Eine große Enttäuschung, die dem damals 24-Jährigen schwer zu schaffen machte und auf dem Höhepunkt seiner Karriere zu einer "Leere im Kopf" und "Antriebslosigkeit" führte. "Irgendwie brach dann eine Welt zusammen", äußerte Wunderlich 2022 in einem Gespäch mit Reviersport.

    Ein Kämpfer wie er im Buche steht


    Nach der Neugründung von Viktoria Köln im Sommer 2010 übernahm Vater Franz Wunderlich die sportliche Leitung im Sportpark Höhenberg. Ein entscheidender Grund, warum sich Mike Wunderlich 2011 im besten Fußballeralter entschied, zu seinem Heimatverein Viktoria Köln (damals noch in der fünften Liga) zurückzukehren. "Ich wollte einfach nur zu Hause entspannt Fußball spielen und meinen Spaß wiederfinden", beschrieb Wunderlich seinen Wechsel nach Köln.


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    Seiner psychischen Gesundheit zuliebe wagte er also den Schritt zurück in den Amateurfußball. Eine Entscheidung, vor der man nur den Hut ziehen kann. Sein großer Traum, in der Bundesliga zu spielen, stand kurz vor der Erfüllung - nun spielte er gegen Mannschaften wie die U23 von Fortuna Düsseldorf oder auch Bergisch Gladbach, seinen heutigen Arbeitgeber. Spätestens seit diesem Wechsel gilt Mike Wunderlich bei den Kölner Fans als DIE Legende der Viktoria. Denn der langjährige Kapitän blieb den Kölnern rund zehn Jahre treu, obwohl es einige besser dotierte Angebote anderer Vereine gab. "Ich habe aus Dankbarkeit andere Angebote abgelehnt", so Wunderlich. In Köln fand der technisch versierte Offensivspieler zu alter Stärke zurück und war als Führungsspieler einer der Hauptgründe für den Aufstieg der Viktoria in die 3. Liga. Alles deutete darauf hin, dass die Vereinslegende seine Karriere bei seinem Heimatverein beenden würde.

    Einmal Lautrer, immer Lautrer


    Es galt daher als große Überraschung, als der 1. FC Kaiserslautern im Sommer 2021 die Verpflichtung des bereits 35-jährigen Routiniers bekannt gab. Was, wenn der erfahrene Offensivspieler nicht mehr an seine Leistungen in Köln anknüpfen kann? Skeptische Gedanken wie diese waren schnell verflogen. Unter Trainer Marco Antwerpen, der seinen Schützling noch aus gemeinsamen Kölner Tagen kannte, avancierte Wunderlich zum unumstrittenen Stammspieler und Publikumsliebling der Roten Teufel und hatte mit je sieben Toren und Vorlagen maßgeblichen Anteil am Erreichen des Relegationsplatzes. Er war einer der absoluten Unterschiedsspieler, eine beeindruckende Kombination aus Torgefährlichkeit und der Gabe, den besser postierten Mitspieler zu finden. Seine Standards waren eine echte Waffe für die Mannschaft von Marco Antwerpen. Mit einer überragenden Leistung im Relegationsrückspiel verhalf Wunderlich dem FCK zum Aufstieg, der für ihn persönlich etwas ganz Besonderes war, da er seit seiner Zeit beim FSV Frankfurt nicht mehr in dieser Spielklasse aktiv war. Er hat noch einmal allen gezeigt, was für ein toller Fußballer er ist.


    Und auch in der neuen Liga lief es zunächst gut für den Routinier, der an den ersten acht Spieltagen vier Tore erzielte. Doch mit der Zeit wurde Wunderlich von Neuzugang Philipp Klement aus der Startelf verdrängt, weshalb er den Verein im Winter verließ, um seine Karriere in der Heimat als Stammspieler ausklingen zu lassen. Ein überraschender, aber verständlicher Abgang, den die Fans der Roten Teufel sehr bedauerten.

    Danke Aufstiegsheld!


    Der FCK und Wunderlich: Das passte wie die Faust aufs Auge. Kaum ein Spieler verkörperte die Betze-DNA in den vergangenen Jahren so sehr wie der heute 37-Jährige.


    Abschließend kann man sich vor Wunderlichs Karriere nur verneigen und ihm für seine kurzen, aber emotionalen eineinhalb Jahre im Trikot des 1. FC Kaiserslautern danken. Der Aufstiegsheld der Roten Teufel wird zwar nicht mehr für den FCK auflaufen, doch Erinnerungen wie sein grandioser Assist im Relegationsrückspiel in Dresden, sein Führungstreffer am ersten Spieltag der Saison 2021/22 oder die vielen Jubel- und Feierszenen nach dem Aufstieg werden vielen Fans der Roten Teufel noch lange in Erinnerung bleiben. Mach et joot, Mike!


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Jan Elvedi: Stark im Zweikampf, ausbaufähig am Ball


    Jan Elvedi: Stark im Zweikampf, ausbaufähig am Ball

    Jan Elvedi war der erste Neuzugang dieser Spielzeit. Die Länderspielpause bietet Gelegenheit, sich ein erstes Bild von den Leistungen des Schweizers zu verschaffen.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Im Schatten des „kleinen“ Bruders
    2. Der defensive Dauerbrenner
    3. Deutliche Schwächen im Ballbesitz
    4. Gesetzt und unersetzlich?

    Die Verpflichtung von Jan Elvedi wurde in der Pfalz von so manchem Fan der Roten Teufel durchaus mit einer gewissen Skepsis betrachtet, schließlich war der Innenverteidiger in der Vorsaison mit Jahn Regensburg aus der 2. Bundesliga abgestiegen. Zweifel wurden laut, ob der 26-Jährige den Abgang von Robin Bormuth problemlos kompensieren könne. Doch Elvedi hat in den bisherigen Pflichtspielen bereits bewiesen, dass er mehr ist als der "Ergänzungsspieler", für den ihn einige nach seiner Verpflichtung hielten.

    Im Schatten des „kleinen“ Bruders


    Der Name Elvedi dürfte interessierten Fans im deutschen und internationalen Fußball schon vor der Verpflichtung der Nummer 33 ein Begriff gewesen sein. Gladbachs Innenverteidiger Nico Elvedi, der Zwillingsbruder von FCK-Profi Jan, lief insgesamt 231 Mal für die Fohlen in der Bundesliga auf, dazu kommen beachtliche 47 Einsätze für die Schweiz und ein zwischenzeitlicher Marktwert von 35 Millionen Euro. Zahlen, von denen der nur wenige Minuten ältere Jan bisher nur träumen konnte. Einen Traum hat sich der von den Medien oft als "Bruder von" betitelte Jan Elvedi mit dem Wechsel in die Pfalz indes erfüllt: zu einem „Traditionsverein" zu wechseln, wie er vor wenigen Wochen in einem Interview mit SWR Sport verriet.

    Der defensive Dauerbrenner


    In allen fünf Ligaspielen stand der 26-Jährige über die volle Distanz auf dem Platz, auch im Pokalspiel in Koblenz gehörte der Innenverteidiger zur Startformation von Cheftrainer Dirk Schuster. Und in diesen bislang sechs Einsätzen wusste der Schweizer durchaus zu überzeugen. Elvedi gewann bislang unglaubliche 85 Prozent seiner defensiven Zweikämpfe und gehört damit in dieser Statistik zu den besten Abwehrspielern der Liga. Der Rechtsfuß verteidigt mannorientiert und legt großen Wert auf eine körperbetonte Spielweise. Im Schnitt fängt die Nummer 33 der Roten Teufel 3,6 Bälle pro Partie ab, was zeigt, dass Elvedi nicht nur durch sein gutes Auge und das daraus resultierende Stellungsspiel, sondern auch durch seine Intensität und Zweikampfstärke überzeugt. All diese Attribute passen hervorragend in das Anforderungsprofil von Dirk Schuster.


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    Hinzu kommen zwei weitere Faktoren, die für den Neuzugang sprechen: Sein Kopfballspiel (Durchsetzungsquote: 59 Prozent) kann sich trotz seiner Körpergröße von 1,86 Meter sehen lassen. Und: Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 34,74 km/h war er nach Jean Zimmer bislang der schnellste Defensivspieler in den Reihen des 1. FC Kaiserslautern. Ein wichtiger Fakt, wenn man bedenkt, dass Abwehrhüne Kevin Kraus alles andere als schnell ist.

    Deutliche Schwächen im Ballbesitz


    Im Spiel mit dem Ball hat Elvedi hingegen einige Probleme und kann daher als Verteidiger der alten Schule bezeichnet werden. Insgesamt kommen nur 63 Prozent seiner Pässe an, was alles andere als gut ist. Kaum ein Defensivspieler in der zweiten Liga spielt weniger progressive Pässe als der Schweizer (3,8 pro 90 Minuten) - und auch die Passgenauigkeit ist mit 52 Prozent unterdurchschnittlich. Elvedi ist also kein Spieler, von dem man Wunderdinge im Spielaufbau erwarten darf. Vielmehr verkörpert der 26-Jährige seine Rolle sehr positionstreu, was sich auch im Wert von 0,18 progressiven Läufen pro 90 Minuten ablesen lässt. Boris Tomiak hingegen kommt als deutlich offensivfreudigerer Innenverteidiger auf 2,2 progressive Läufe pro 90 Minuten. Dieser Wert lässt aber auch eine andere Lesart zu: Elvedis Art, seine Position als Verteidiger zu interpretieren, ermöglicht es Tomiak überhaupt erst, zu Tempodribblings anzusetzen, weil Elvedi nach hinten absichert.

    Gesetzt und unersetzlich?


    Cheftrainer Dirk Schuster dürfte mit den bisherigen Leistungen seines neuen Innenverteidigers zufrieden sein. Andernfalls hätte er den Schweizer nicht in jedem Ligaspiel über die volle Distanz spielen lassen. Allerdings muss Elvedi an seinen Qualitäten mit dem Ball arbeiten, wenn er auch in Zukunft eine feste Größe im Team der Roten Teufel bleiben will. Denn mit Leihspieler Nikola Soldo hat der FCK einen Innenverteidiger mit Ambitionen auf einen Stammplatz verpflichtet, der nun in der Länderspielpause die Chance hat, sich weiter heranzukämpfen, um für das anstehende Derby gegen den KSC eine ernstzunehmende Option zu werden.


    Doch unabhängig seiner Einsatzzeiten steht fest: Jan Elvedi ist ein Paradebeispiel dafür, dass Spieler nicht nur an ihren Statistiken gemessen werden dürfen, sondern auch ohne spektakuläre Zweikämpfe und Szenen überzeugen können. Der Neuzugang hat bisher allen Skeptikern gezeigt, dass er die Lücke, die der Abgang von Robin Bormuth hinterlassen hat, schließen und eine wichtige Rolle beim FCK spielen kann. Seine starke Zweikampfstärke und körperliche Intensität sprechen auf jeden Fall für ihn.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Auftakt nach Maß: Ragnar Ache wird "Spieler des Monats"


    Auftakt nach Maß: Ragnar Ache wird "Spieler des Monats"

    Die Leser von Treffpunkt Betze haben entschieden: Stürmer Ragnar Ache erhält die meisten Stimmen und wird vor Julian Krahl zum 'FCK-Spieler des Monats' August gekürt.


    Erst seit knapp einem Monat spielt Ragnar Ache für den 1. FC Kaiserslautern. Doch schon jetzt ist er mit sehr überzeugenden Leistungen aus dem Team der Roten Teufel nicht mehr wegzudenken. Der Stürmer erzielte bereits drei Kopfballtore und bereitete einen weiteren Treffer vor. Sein Sprint bei seinem Debüt gegen St. Pauli wird vielen Fans wohl noch lange in Erinnerung bleiben: Ache verkörpert die "Betze-DNA", avancierte in nur wenigen Spielen zu einem der Publikumslieblinge im Dress der Lautrer und machte deutlich, warum Thomas Hengen für den 25-Jährigen eine stattliche Ablösesumme bezahlen musste.

    Spieler des Monats August: Ragnar Ache


    Genau diese starken Leistungen haben die Leserinnen und Leser von Treffpunkt Betze dazu bewegt, die Nummer neun der Roten Teufel zum "Spieler des Monats" August zu wählen. In unserer Umfrage erhielt der Stürmer 52% (1317 Stimmen) der insgesamt 2.525 abgegebenen Stimmen und setzte sich damit klar gegen Julian Krahl (28%, 703 Stimmen) an zweiter Stelle durch. Den dritten Rang belegt Tymoteusz Puchacz mit 221 Stimmen (9%).


    Glückwunsch Ragnar! So darf es weitergehen!


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Afeez Aremu: Eine schwer zu bespielende "Maschine"


    Afeez Aremu: Eine schwer zu bespielende "Maschine"

    Mit Afeez Aremu hat der FCK seinen siebten Neuzugang in diesem Sommer verpflichtet. Doch ist der 23-Jährige die ersehnte Verstärkung für das defensive Mittelfeld? Eine Analyse.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Wichtiger Bestandteil unter Schultz
    2. Reservistenrolle unter Hürzeler
    3. Ist Aremu der lange gesuchte „Sechser“ ?
    4. Geduld ist gefragt

    Seit dem vergangenen Sommer war der 1. FC Kaiserslautern auf der Suche nach einem weiteren defensiven Mittelfeldspieler, der Julian Niehues Konkurrenz machen sollte. Neuzugang Afeez Aremu soll diese Kaderbaustelle nun endlich schließen. Der 23-Jährige wechselt vom Millerntor auf den Betzenberg und will im Trikot der Roten Teufel wieder Spielpraxis sammeln.

    Wichtiger Bestandteil unter Schultz


    Im Sommer 2020 verpflichtete der FC St. Pauli Afeez Aremu für eine Ablösesumme von 300.000 Euro vom norwegischen Erstligisten IK Start. Der Rechtsfuß war zu diesem Zeitpunkt nigerianischer Junioren-Nationalspieler und hatte trotz seiner erst 20 Jahre bereits 63 Pflichtspiele für die Norweger absolviert, die den defensiven Mittelfeldspieler sehr gerne behalten hätten. Nachdem der Neuzugang in Hamburg zunächst einige Zeit brauchte, um die große Sprachbarriere zu überwinden, entwickelte sich Aremu zu einer festen Größe im Kader der Kiezkicker. Dort spielte er nicht weniger als 53 Mal unter Trainer Timo Schultz, der damals große Stücke auf den Mittelfeldspieler hielt und im Podcast mit dem Blog „MillernTon“ davon schwärmte, dass es heutzutage „wenige Spieler gibt, die gegen den Ball so eine Waffe haben“ wie der 23-Jährige. Gemeint war seine Qualität bei der Balleroberung, weshalb das Team von „MillernTon“ Aremu etwas provokant als „besten defensiven Sechser der Liga“ bezeichnete, was sie mit seiner Quote erfolgreicher Aktionen gegen den Ball begründeten. In der gesamten Liga hatte kein Spieler mehr erfolgreiche Defensivaktionen als der einmalige nigerianische Nationalspieler.

    Reservistenrolle unter Hürzeler


    Nach einer katastrophalen Hinrunde in der Saison 2022/23, die auf Platz 15 endete, entschieden sich die Verantwortlichen des FC St. Pauli, Publikumsliebling Timo Schultz von seinem Amt als Cheftrainer zu entbinden. Sein Nachfolger wurde Co-Trainer Fabian Hürzeler, der den Abwärtstrend stoppen konnte, eine überragende Rückrunde spielte und St. Pauli auf einen beeindruckenden 5. Platz führte. Aremu kam unter Hürzeler nur zu sechs Einsätzen und konnte sich auch aufgrund verletzungsbedingter Rückschläge nicht gegen seinen Konkurrenten Eric Smith durchsetzen. Deshalb strebte der 23-Jährige nun einen Wechsel in die Pfalz an, um „den nächsten Entwicklungsschritt in meiner Karriere zu machen“, wie der Mittelfeldspieler in der Pressemitteilung des 1. FC Kaiserslautern zitiert wird.

    Ist Aremu der lange gesuchte „Sechser“ ?


    Seit der vergangenen Saison stand ein neuer defensiver Mittelfeldspieler ganz oben auf der Wunschliste von FCK-Trainer Dirk Schuster. Mit der Leihe von Werder-Profi Nicolai Rapp in der vergangenen Rückrunde konnte diese Baustelle zunächst geschlossen werden - doch nun bestand erneut Handlungsbedarf. Es ist kein Geheimnis, dass Schuster in der vergangenen Saison auf der Position des „Sechsers“ auf große Spieler setzte, weshalb die Verpflichtung Aremus erstmals etwas überrascht: Julian Niehues und Innenverteidiger Boris Tomiak, der in der vergangenen Saison immerhin viermal im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kam, sind beide über 1,90 Meter groß und verfügen über eine enorme Physis.


    Afeez Aremu hingegen ist nur 1,81 Meter groß und zeichnet sich im Gegensatz zu seinen Konkurrenten durch seine Athletik und Spielintelligenz aus. Dank seiner guten Sprungkraft gewann Aremu in den letzten drei Spielzeiten in Norwegen und in der 2. Bundesliga etwa die Hälfte seiner Luftkämpfe - was zeigt, dass er trotz seiner Größe über ein brauchbares Kopfballspiel verfügt. Sein Spielstil ist sehr intensiv, der 23-Jährige versucht die Bälle möglichst schnell zu erobern, progressiv nach vorne zu spielen und er sucht den ständigen Körperkontakt zum Gegenspieler, weshalb der heutige Basel-Trainer Schultz seinen ehemaligen Schützling damals als eine unangenehm zu bespielende „Maschine“ bezeichnete. Seine Passquote lag in der vergangenen Saison bei 82 Prozent. An diesen Werte wird der Neuzugang noch arbeiten müssen, um sich einen Stammplatz in der Elf der Roten Teufel zu sichern. Aufgrund seines besonderen Spielerprofils kann er definitiv die Lösung für die Kaderbaustelle sein, muss aber erst noch beweisen, dass er wieder an seine guten Zeiten bei Pauli anknüpfen kann.

    Geduld ist gefragt


    Da Aremu unter Trainer Hürzeler zuletzt nur wenig Spielpraxis sammeln konnte, sollten die Fans der Roten Teufel keine Wunderdinge von dem 23-Jährigen erwarten. Es ist davon auszugehen, dass der Neuzugang noch einige Wochen brauchen wird, um sich in die Mannschaft zu integrieren. Viele der heutigen Leistungsträger wie Ritter, Kraus oder auch Redondo brauchten Zeit, um beim FCK anzukommen und sind heute kaum noch wegzudenken. Diese Zeit sollte man auch Aremu zugestehen. Kann der defensive Mittelfeldspieler an seine Leistungen als Leistungsträger beim FC St. Pauli anknüpfen, wird er den Konkurrenzkampf im Zentrum der Roten Teufel verschärfen. Die Chance, dass Aremu zu einem belebenden Schlüsselspieler im System von Dirk Schuster wird, ist jedenfalls gegeben.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Daniel Ferino: „Das ist der Wahnsinn und macht mega Spaß“


    Daniel Ferino: „Das ist der Wahnsinn und macht mega Spaß“

    Drei Fragen, drei Antworten: Graffiti-Künstler Daniel Ferino über die Anerkennung seiner Kunstwerke, seine Liebe zum FCK und Wünsche für die Zukunft.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Beeindruckender Zuspruch der Fans
    2. FCK ein Leben lang!
    3. „Es gibt keine Grenzen“

    Jeder Anhänger der Roten Teufel kennt die Kunstwerke von Daniel Ferino: den Kuttenträger aus der Westkurve, die '98er Meistermannschaft oder das Konterfei von Fritz Walter. Ob in den Fanhallen des Fritz-Walter-Stadions oder auf der Dauerkarte, fast überall im FCK-Umfeld findet man mittlerweile die Motive des erfolgreichen Graffiti-Künstlers und Fan des 1. FC Kaiserslautern. Auf Treffpunkt Betze stellt sich Daniel in unserem Format Dreierpack unseren drei Fragen.

    Beeindruckender Zuspruch der Fans


    Treffpunkt Betze: Hallo Daniel, mittlerweile zieren mehrere deiner Graffiti-Kunstwerke das Nachwuchsleistungszentrum sowie das Fritz-Walter-Stadion. Es gibt viele Fotos von Fans, die sich vor deinem Werk zu Ehren von Fritz Walter oder vor dem Kuttenträger in der Fanhalle der Westkurve fotografieren lassen. Einige Fans kaufen sich sogar Kunstdrucke deiner Motive. Wie stolz bist du, dass deine Arbeit für deinen Herzensverein so viel Anerkennung findet?


    Daniel Ferino: Es ist eigentlich gar nicht in Worte zu fassen. Vor allem bin ich auch dankbar, dass ich die Möglichkeit bekommen habe und in der Gestaltung und Umsetzung komplett frei war. Während der Umsetzung der Motive bin ich so konzentriert, dass ich erst lange Zeit danach realisiere, was ich gemacht habe und die Reaktionen der Leute mich dann einfach wieder einholen und total beeindrucken. Das macht mich unglaublich stolz und ich freue mich riesig, dass jeder FCK-Fan seine Freude daran hat.


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    FCK ein Leben lang!


    Treffpunkt Betze: Einige Fans der Roten Teufel kennen dich vielleicht aus der Westkurve, wo du mehrere Jahre als Vorsänger tätig warst. Wie oft bist du heute noch in der Westkurve anzutreffen?


    Daniel Ferino: Meine Dauerkarte habe ich schon seit über 20 Jahren. Bei den Heimspielen versuche ich immer da zu sein, was wegen meiner Familie und den Kindern nicht immer so einfach ist. Auswärts schaffe ich es auch ab und zu im Stadion zu sein.

    „Es gibt keine Grenzen“


    Treffpunkt Betze: Letzten Sommer durftest du die Garage von FCK-Kapitän Jean Zimmer mit deiner Kunst verschönern. Auf den Dauerkarten des 1. FC Kaiserslautern ist eines deiner Motive zu sehen. Zum Ende des letzten Jahres durftest du mit einem guten Kollegen die Fassade einer Grundschule in Florida mit einem Porträt von Leonardo da Vinci besprühen und dir damit einen lang gehegten Traum erfüllen. Gibt es weitere Ziele und Träume, die du in Zukunft erfüllen möchtest?


    Daniel Ferino: In den letzten zwei Jahren ist wirklich viel passiert, mit der Gestaltung des Fritz-Walter-Stadions und der Reise nach Miami sind schon zwei große Träume in Erfüllung gegangen. Des Weiteren möchte ich mit Philip (Stone Graffiti) jedes Jahr in ein anderes Land reisen und dort eine große Wand bemalen. Ein weiterer Traum wäre es, ein Flugzeug oder einen Helikopter zu bemalen - Koffer für die Lufthansa gab es ja schon.


    Ich glaube mit dem, was ich mache, ist alles möglich und es gibt keine Grenzen. Ich habe in den letzten Jahren so viele gute Kontakte geknüpft, für große Konzerne und Firmen gearbeitet, interessante Menschen kennengelernt, mit denen ich auch Freundschaften geschlossen habe. Das ist der Wahnsinn und macht mega Spaß. Wenn ich weiterhin so davon leben kann und meine Familie gesund bleibt, bin ich der glücklichste Mensch auf der Welt.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Lars Bünning verlässt den FCK


    Lars Bünning verlässt den FCK

    Innenverteidiger Lars Bünning verlässt die Roten Teufel nach nur einem Jahr und wechselt zum Drittligisten Dynamo Dresden und unterschreibt einen Vertrag bis 2025.


    Turbulenter Nachmittag für den 1. FC Kaiserslautern. Nach der Verpflichtung von Innenverteidiger Nikola Soldo bestätigte der FCK den seit Wochen spekulierten Abgang von Lars Bünning, der unter Cheftrainer Dirk Schuster nie über die Rolle des Ergänzungsspielers hinausgekommen war. Den Innenverteidiger zieht es zum Drittligisten Dynamo Dresden.

    Nur fünf Einsätze für die Pfälzer


    Lars Bünning wechselte im Sommer 2022 vom damaligen Drittligisten SV Meppen auf den Betzenberg. Dort konnte sich der 25-Jährige jedoch nicht durchsetzen und kam im Trikot der Roten Teufel nur auf 260 Einsatzminuten, weshalb der Linksfuß nun in Dresden einen Neuanfang wagen möchte. Über die Ablösemodalitäten haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart.

    Freude über den Wechsel


    Ich freue mich sehr, dass der Wechsel nach Dresden nun geklappt hat. Der Verein hat mit den fantastischen Bedingungen vor Ort und den ambitionierten Zielen eine unglaublich spannende Perspektive zu bieten, die mich von Beginn der Gespräche an überzeugt hat. Für mich wird es jetzt erst einmal darum gehen, sich so schnell wie möglich in die Mannschaft zu integrieren und alles kennenzulernen“, wird Bünning in der Pressemitteilung der Sportgemeinschaft zitiert.


    Wir danken der Nummer 22 der Roten Teufel für seinen Einsatz und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Nikola Soldo: Talentiert, stark im Spielaufbau und abgezockt


    Nikola Soldo: Talentiert, stark im Spielaufbau und abgezockt

    Nikola Soldo wechselt auf Leihbasis vom Effzeh zum FCK. Was die Fans der Roten Teufel vom 22-Jährigen erwarten dürfen und was der Transfer darüber hinaus bedeuten könnte.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Nikola Soldo: Neue „Tiefe und Variabilität“ für die Defensive
    2. Heintz-Rückkehr nun unwahrscheinlicher - Bünning zieht es nach Dresden
    3. Ein junger Spieler mit Verbesserungspotenzial
    4. Ein kluges Leihgeschäft

    Nach dem Transfer von Innenverteidiger Jan Elvedi hat sich der 1. FC Kaiserslautern mit Nikola Soldo den zweiten Neuzugang für die Innenverteidigung gesichert. Der Kroate kommt auf Leihbasis vom Bundesligisten 1. FC Köln und will nach einer enttäuschenden Saison unter Steffen Baumgart in der kommenden Spielzeit Spielpraxis im Dress der Roten Teufel sammeln.

    Nikola Soldo: Neue „Tiefe und Variabilität“ für die Defensive


    Bereits im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Schalke 04 hatte Dirk Schuster angedeutet, dass ihm die Innenverteidigung mit vier Spielern zu dünn besetzt sei und man deshalb auf der Suche nach einem weiteren Abwehrspieler sei. Mit Nikola Soldo wurde die gesuchte Verstärkung nun gefunden. Geschäftsführer Thomas Hengen beschreibt die neue Nummer 14 als „jungen Innenverteidiger, der in seinen jungen Jahren schon einiges an höherklassigen Erfahrungen mitbringt“ und dem Kader die gewünschte „Tiefe und Variabilität“ verleihe. Der 22-Jährige absolvierte bereits acht Spiele für die kroatische U21-Nationalmannschaft und gehörte zum Kader bei der letzten U21-Europameisterschaft. Für den 1. FC Köln kam Soldo in der Saison 22/23 viermal in der UEFA Conference League und sieben Mal in der Bundesliga zum Einsatz, konnte sich in der Domstadt langfristig aber nicht durchsetzen und wurde am Ende der Saison aus dem Kader gestrichen. Beim 1. FC Kaiserslautern will der in Stuttgart geborene Sohn von VfB-Legende Zvonimir Soldo nun die „nächsten wichtigen Entwicklungsschritte" machen.


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    Heintz-Rückkehr nun unwahrscheinlicher - Bünning zieht es nach Dresden


    Aktuell verfügt der 1. FC Kaiserslautern über fünf Innenverteidiger sowie den defensiven Mittelfeldspieler Julian Niehues, der als gelernter Innenverteidiger eine weitere Option für die Dreierkette sein könnte. Die Gerüchte um einen Wechsel von Lars Bünning zu Dynamo Dresden haben sich mittlerweile bestätigt. Der Abgang Bünnings macht die Verpflichtung eines weiteren Neuzugangs für das Abwehrzentrum nicht unwahrscheinlich. Bünning war der einzige Innenverteidiger mit einem starken linken Fuß, den Dominque Heintz hervorragend ersetzen könnte.


    Gerade in einer Dreierkette wäre es enorm hilfreich, einen Linksfuß mit Stammplatzqualitäten in den eigenen Reihen zu haben. Allerdings ist eine oft gewünschte Rückkehr von Heintz nun natürlich deutlich unwahrscheinlicher geworden, da der FCK mit Elvedi, Tomiak, Kraus und Soldo bereits vier Innenverteidiger hat, die Anspruch auf einen Stammplatz hegen dürften. Zudem würde Heintz wohl eine Ablösesumme und ein stattliches Gehalt kosten, was die Lautrer nach den bereits getätigten Neuverpflichtungen an die Grenzen ihrer finanziellen Möglichkeiten bringen könnte.

    Ein junger Spieler mit Verbesserungspotenzial


    Mit einem Marktwert von 1,5 Millionen Euro ist Soldo neben Julian Niehues der wertvollste Spieler im Kader des 1. FC Kaiserslautern. Dennoch muss sich der 22-Jährige noch steigern, wenn er sich gegen die namhafte Konkurrenz auf seiner Position einen Stammplatz erkämpfen will. Trotz seiner Größe von 1,89 m ist der Kroate im Luftzweikampf recht schwach - in der Saison 21/22 war er der Innenverteidiger mit der viertschlechtesten Kopfballduell-Quote in der kroatischen 1. Liga. Im Trikot des 1. FC Köln hatte der Kroate in der Bundesliga eine Passquote von 78 Prozent, in der Conference League fanden 86 Prozent seiner Pässe einen Mitspieler. Diese Werte zeigen Optimierungsbedarf im Passspiel.


    Allerdings ist Soldo ein Innenverteidiger, der sich aktiv am Spielaufbau beteiligt, weshalb er in der Conference League durchschnittlich 91,3 Ballkontakte hatte, was die verbesserungswürdige Passquote weniger bedenklich erscheinen lässt. Während der Neuzugang im Zweikampfverhalten und in der Passqualität noch Steigerungspotenzial aufweist, glänzt er durch ein gutes Stellungsspiel, das seine eher mangelnde Schnelligkeit (31,7 km/h Topspeed) gut kaschiert. Soldo versucht immer wieder, den Ball mit langen Pässen progressiv nach vorne zu treiben, was dem FCK im Spielaufbau helfen könnte. Gerade lange Bälle auf die schnellen Außenspieler wie Redondo, Opoku, Hercher und Tachie könnten das Offensivspiel der Roten Teufel beleben.

    Ein kluges Leihgeschäft


    Die Verpflichtung des Kölners kann als sinnvoller Transfer bezeichnet werden, da Soldo ein Spielertyp ist, der Dirk Schuster bislang nicht zur Verfügung stand. Gleichzeitig erhöht der gebürtige Stuttgarter den Druck auf die Konkurrenz, die in der Dreierkette bislang nahezu konkurrenzlos agierte. Trotz seiner erst 22 Jahre verfügt Nikola Soldo bereits über viel Erfahrung (28 Einsätze in der zweiten kroatischen Liga sowie 64 Einsätze in der ersten kroatischen Liga), was im Hinblick auf die zu erwartende schwere Saison nur von Vorteil sein kann. Steffen Baumgart und der 1. FC Köln scheinen vorerst nicht mehr mit dem jungen Soldo zu planen: „Ich habe fünf spielfähige Innenverteidiger. Glaube aber, dass ich drei habe, die Bundesliga-Niveau haben“, kritisierte Kölns Trainer zuletzt die fehlende Qualität einzelner Abwehrspieler. Vielleicht kann der FCK nach Ablauf der Leihe sogar auf eine feste Verpflichtung hoffen.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Starke und Pick machen's: Hier regiert der FCK!


    Starke und Pick machen's: Hier regiert der FCK!

    Heute vor vier Jahren gelang dem FCK im DFB-Pokal der emotionale Derbysieg gegen den Rivalen aus Mainz. Wir blicken auf diesen glorreichen Tag zurück.


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    1. David gegen Goliath
    2. Herzblut und Leidenschaft
    3. Balsam für die geschundene FCK-Seele
    4. Ein Konter wie aus dem Lehrbuch
    5. „Ihr seid nur ein Karnevalsverein“

    Gut sieben Jahre musste der 1. FC Kaiserslautern seit dem letzten Aufeinandertreffen am 25. Februar 2012 auf die Chance warten, sich für die 0:4-Klatsche in Mainz zu revanchieren. Dementsprechend groß war die Motivation, als die Auslosung der ersten Pokalrunde in der Saison 2019/20 den FSV Mainz 05 als Gegner auf dem Betzenberg bescherte. Als Drittligist gingen die Roten Teufel allerdings als klarer Außenseiter in die Partie gegen die Mainzer. Doch dann kam alles anders.

    David gegen Goliath


    Unterschiedlicher hätten die Vorzeichen vor dem Spiel kaum sein können. Die Stimmung im Umfeld der Lautrer war im zweiten Jahr der Drittklassigkeit und nach nur einem Sieg aus den ersten vier Spielen nicht gerade rosig - viele Fans befürchteten eine Blamage gegen den haushohen Favoriten aus Mainz. Vor allem die vorausgegangene 2:3-Niederlage gegen Preußen Münster, bei der die Roten Teufel zweimal eine Führung aus der Hand gaben, sorgte für großen Unmut. Die Hoffnung auf einen möglichen Aufstieg schien schon früh in der Saison geplatzt zu sein. Die 05er hingegen galten als etablierter Bundesligist, der in der kommenden Spielzeit Ambitionen auf eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte der Bundesliga hegen durfte. Wie ungleich das Kräfteverhältnis der beiden Kontrahenten auf dem Papier war, zeigte ein Blick auf die Kader der beiden Teams: Bei den Gästen aus Mainz saß mit Neuzugang Jerry St. Juste ein Spieler auf der Bank, der mit einem geschätzten Marktwert von 9 Millionen Euro mehr als doppelt so wertvoll eingeschätzt wurde wie der gesamte Kader der Roten Teufel. Erste Pokalrunde in Kaiserslautern - auf dem Papier eine klassische Pflichtaufgabe für den favorisierten Bundesligisten.

    Herzblut und Leidenschaft


    Mainz hatte ein deutliches Plus an Ballbesitz, die Roten Teufel standen tief in der eigenen Hälfte und lauerten auf Umschaltmomente. Vor allem der Mainzer Stürmer Robin Quaison sorgte immer wieder für kleinere Probleme in der FCK-Hintermannschaft, bevor es torlos in die Halbzeitpause ging. Dies war vor allem Torhüter Lennart Grill zu verdanken, der kurz vor der Halbzeit gegen den Österreicher Karim Onisiwo glänzend parierte. Eine überzeugende erste Halbzeit der Mannschaft von Sascha Hildmann, die an diesem Tag die „Betze-DNA“ eindrucksvoll verkörperte. Man denke nur an Innenverteidiger José-Junior Matuwila, der so manche gelungene Defensivaktion wie einen Treffer feierte.


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    Balsam für die geschundene FCK-Seele


    In der 61. Spielminute drang FCK-Stürmer Timmy Thiele dann energisch in den gegnerischen Sechzehner ein und kam nach einem Zweikampf mit Innenverteidiger Stefan Bell zu Fall. Dann ertönte ein Pfiff. Schiedsrichter Felix Zwayer zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Eine sicherlich schmeichelhafte Entscheidung, denn Thiele stellte seinen Fuß geschickt vor den Ball und traf dann beim Ausholen zum Torschuss seinen Gegenspieler, woraufhin der Lautrer Stürmer zu Fall kam. Hätte es den Videobeweis gegeben, wäre dieser fragwürdige Elfmeter wohl zurückgenommen worden. Doch ausgerechnet gegen den Gegner aus Mainz dürfte sich kein FCK-Fan über die glückliche Entscheidung geärgert haben. Manfred Starke schnappte sich den Ball und schoss ihn völlig unplatziert ins rechte untere Eck, was Torhüter Florian Müller ahnte und parierte. Die ersten Fans im Gästeblock reckten schon die Fäuste in die Luft, in der Westkurve schlug man sich die Hände über dem Kopf zusammen, doch der Ball kullerte von Müllers Händen aus ins Mainzer Tor. Großer Dusel für den FCK. Der Jubel im weiten Rund des Fritz-Walter-Stadions war grenzenlos. So laafd die Gschicht! Die Roten Teufel lagen sich in den Armen und mit jeder Minute wuchs der Glaube an die Überraschung gegen das Team von Sandro Schwarz.



    Ein Konter wie aus dem Lehrbuch


    Die Gäste warfen nun alles nach vorne, doch am glänzend aufgelegten Lennart Grill war an diesem Sommertag auch in der zweiten Halbzeit kein Vorbeikommen. Und so kam es, wie es kommen musste. Die Mainzer Hintermannschaft war weit aufgerückt, so dass sich Räume zum Kontern boten. Dominik Schad trieb den Ball tief in der eigenen Hälfte mit letzter Kraft nach vorne, Simon Skarlatidis bediente Florian Pick, der in den Strafraum eindrang und überlegt zum 2:0 einschob. Die Krönung eines mustergültigen Konters, der den Betze in einen ausgelassenen Freudentaumel versetzte. Noch lange nach dem Schlusspfiff feierten die Fans ihre Mannschaft lautstark vor der Kurve. Dass der Pokal und vor allem Derbys „eigene Gesetze“ haben, musste der Favorit aus Mainz am eigenen Leib erfahren. Als Drittligist gegen einen Bundesligisten zu gewinnen war eine absolute Sensation und dass der Gegner dann auch noch Mainz 05 hieß, war das oft zitierte „Sahnehäubchen“ an diesem Nachmittag.

    „Ihr seid nur ein Karnevalsverein“


    Wenige Augenblicke vor dem Abpfiff der Begegnung, offenbarten sich einige Mainzer Fans als schlechte Verlierer und warfen Pyrotechnik auf den Rasen. Die Quittung für dieses Fehlverhalten bekam der Mainzer Fanblock wohl schneller als ihm lieb war. Denn beim Entsorgen der Leuchtkörper soll ein Ordner versehentlich dafür gesorgt haben, dass ein Banner der Mainzer Ultras zu brennen begann, woraufhin diese verzweifelt versuchten, das komplette Abbrennen des Banners zu verhindern. Ein brillanter Schlusspunkt eines denkwürdigen Tages. Der FCK zeigte durch den Sieg gegen die 05er, dass er auch nach den sportlich enttäuschenden letzten Jahren immer noch die Nummer eins in Rheinland-Pfalz ist und die Mainzer sich lieber auf ihre Karnevalsumzüge konzentrieren sollten.


    1. FC Kaiserslautern - FSV Mainz 05 (2:0)


    FCK: Grill - Schad, Matuwila, Sickinger, Hercher - Bachmann, Starke ('87 Fechner), Hemlein ('56 Skarlatidis) - Kühlwetter, Pick ('90 Kraus), Thiele

    Trainer: Sascha Hildmann


    FSV: Müller - Brosinski, Bell ('67 St. Juste), Niakhaté, Martín - Baku ('75 Burkhardt), Fernandes - Latza ('63 Maxim), Boëtius - Quaison, Onisiwo

    Trainer: Sandro Schwarz


    Tore: Starke ('63), Pick ('90)

    Zuschauer: 41000 (ausverkauft)


    Quelle: Treffpunkt Betze


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