Der 1. FC Kaiserslautern hat die Trendwende eingeleitet. Nach zwei mittelmäßigen Spielen gegen Regensburg und Elversberg folgten drei Partien, in denen der FCK gute und leidenschaftliche Leistungen zeigte. Die Spielidee von Markus Anfang wurde zuletzt im DFB-Pokal deutlich, als die Roten Teufel sogar den Bundesligisten VfB Stuttgart vor große Probleme stellten. Doch nun wartet nach drei Highlights unter Flutlicht wieder der graue Fußballalltag auf den FCK. Sonntag, 13:30 Uhr. Der Tabellenzehnte empfängt den Tabellenneunten - zumindest die Zuschauerzahl von über 43.000 macht Lust auf mehr.
Sonntag, 13:30 Uhr / Fritz-Walter-Stadion
Die Lautrer und der 1. FC Magdeburg trennen gerade einmal ein Punkt und ein Tor in der Differenz. Der FCM erwischte einen guten Saisonstart, der ihn sogar zwischenzeitlich auf Tabellenplatz drei beförderte. Doch das Beispiel Magdeburg zeigt, wie eng es in der zweiten Liga zugeht und wie schnell der Blick nach zwei Niederlagen in Folge nach unten gehen kann.
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DFB-Pokal in Stuttgart: Vier Spieler fallen aus, vier sind fraglich
In der 2. Runde des DFB-Pokals trifft der 1. FC Kaiserslautern auf den VfB Stuttgart. Auf personelle Experimente will der FCK-Trainer verzichten. Es soll die bestmögliche Elf spielen.
Trotz der jüngsten Erfolge reist der 1. FC Kaiserslautern in der zweiten Runde des DFB-Pokals als krasser Außenseiter zum VfB Stuttgart. Zwar haben die Männer in Rot in der zweiten Liga gegen die Spitzenteams aus Paderborn und Düsseldorf ihre Konkurrenzfähigkeit unter Beweis gestellt, doch mit den Schwaben wartet ein absolutes Schwergewicht der Bundesliga auf die Pfälzer. Die Mannschaft von Sebastian Hoeneß konnte nach einem eher durchwachsenen Saisonstart zuletzt überzeugen und grüßt nach acht Spieltagen wieder aus der oberen Tabellenhälfte. Doch der Pokal hat seine eigenen Gesetze und jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden. Wenn die Roten Teufel die Leidenschaft und Disziplin der letzten Spiele wieder an den Tag legen, könnten sie zumindest für einen spannenden Pokalfight sorgen.
„Wir fahren nicht nach Stuttgart, um der Sparringspartner zu sein. Wir wollen mutig auftreten und auch nach vorne spielen, wenn sich die Möglichkeit dazu ergibt“, gibt sich FCK-Trainer Markus Anfang im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Spiel kämpferisch, weiß aber auch, dass mit dem VfB Stuttgart eine sehr schwere Aufgabe auf seine Mannschaft wartet. „Die Stuttgarter sind eine absolute Topmannschaft mit viel Qualität. Als Champions-League-Teilnehmer haben sie uns gegenüber zudem den Vorteil, dass sie den Rhythmus von englischen Wochen und kurzen Regenerationsphasen gewohnt sind“, zollt er dem Gegner Respekt und sieht die Favoritenrolle klar verteilt.
„Schauen, wer nach dem Spiel in Düsseldorf fit ist“
Hoffnung auf ein erfolgreiches Spiel macht Anfang die kämpferische und konzentrierte Leistung, die seine Mannschaft zuletzt gezeigt hat. "Wenn wir mithalten wollen, müssen wir auch in Stuttgart fußballerisch an unsere Leistungsgrenze gehen. Wir freuen uns auf das Spiel und wollen die Chance nutzen, uns mit den Besten zu messen und uns dadurch weiterzuentwickeln“, blickt der Trainer auf das Pokalspiel. Personelle Experimente schließt er für die Partie in Stuttgart nahezu aus. „Wir wollen mit der bestmöglichen Mannschaft ins Spiel gehen. Aber wir müssen erst einmal schauen, wer nach dem Spiel in Düsseldorf fit ist und uns weiterhelfen kann“.
Vier Ausfälle und vier Fragezeichen
Verzichten muss Markus Anfang neben dem langzeitverletzten Hendrick Zuck auch auf Almamy Touré und Philipp Klement, die beide an muskulären Problemen laborieren, sowie auf den sowohl verletzten und als auch gesperrten Jan Gyamerah. Fraglich sind zudem die Einsätze von Kenny Redondo, Afeez Aremu, Daniel Hanslik und Ragnar Ache, die angeschlagen aus Düsseldorf zurückkehrten.
5.679 FCK-Fans werden ihre Mannschaft in die schwäbische Landeshauptstadt begleiten und den Gästebereich der MHPArena gut füllen.
FCK vor Düsseldorf: Gute Nachrichten aus dem Lazarett
Mit Fortuna Düsseldorf hat der FCK am 10. Spieltag eine richtig schwere Aufgabe vor der Brust. Gut, dass möglicherweise drei Spieler in den Kader zurückkehren.
Nach dem mehr als erleichternden 3:0-Heimsieg gegen den bis dahin ungeschlagenen SC Paderborn wartet auf den 1. FC Kaiserslautern gleich die nächste schwere Aufgabe: Auswärts bei Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf. Die Fortuna kämpft sich bisher souverän durch die zweite Liga, wobei besonders auffällt, dass Düsseldorf scheinbar nur das Nötigste tut und dabei sehr effizient agiert.
Mit erst 14 geschossenen Toren liegt F95 weit hinter so manchem Verein, der aktuell im Tabellenkeller feststeckt. Gleichzeitig stellen die Düsseldorfer zusammen mit Hannover (6 Gegentore) die beste Abwehr der Liga (7 Gegentore). Fünf der insgesamt neun Ligaspiele beendete Düsseldorf ohne Gegentor. Man muss also kein Fußballprophet sein, um zu erkennen, dass die Roten Teufel in der Merkur-Spiel-Arena mehr als alles geben müssen, um zu bestehen.
Fortuna Düsseldorf: Die können alles spielen
Mit dem Spitzenreiter trifft der FCK auf eine "eingespielte, sehr homogene und stabile Mannschaft", so Markus Anfang. Mit Daniel Thioune als Cheftrainer setzt die Fortuna nun seit drei Jahren auf Kontinuität auf dieser so wichtigen Personalstelle. Trotz der prominenten Abgänge im Sommer sieht Anfang nach wie vor eine Mannschaft voller Qualität, "die im Kern seit Jahren gleich geblieben ist". Zu den Stärken des Gegners äußert sich der Lautrer Cheftrainer wie folgt: "Sie sind in der Lage, Spiele für sich auch dann zu entscheiden, wenn es spielerisch mal nicht so gut läuft. Und Düsseldorf kann alles spielen. Sie können tief stehen, sie können kompakt stehen, sie beherrschen Umschaltmomente". Keine Rolle spielt in der Vorbereitung auf das Spiel am 10. Spieltag das Vorjahresduell, bei dem der FCK nach 3:0-Führung 3:4 verlor und danach in eine sportliche Abwärtsspirale geriet.
Gute Chancen auf Rückkehr in den Kader
Gut möglich, dass mit Kenny Redondo und Aaron Opoku zwei potenzielle Stammkräfte in den Spieltagskader zurückkehren. Beide haben zwar Trainingsrückstand, konnten in dieser Woche jedoch erstmals wieder mit der Mannschaft trainieren. Ebenfalls überraschend und fast schon als Blitz-Comeback zu bezeichnen, ist die Rückkehr von Boris Tomiak nach überstandenem Bänderriss. "Boris ist seit Mittwoch im Training, er hat keine Beschwerden und ist damit Stand heute einsatzbereit", so Anfang über seinen Innenverteidiger. Neben Hendrick Zuck fehlen auch weiterhin Jan Gyamerah und Almamy Touré (beide im Aufbautraining) sowie Philipp Klement, der mit einer Knie- und Wadenverletzung zu kämpfen hat.
Der 1. FC Kaiserslautern wird offiziell von 5.142 Fans nach Düsseldorf begleitet. Die tatsächliche Zahl der Fans vor Ort wird erfahrungsgemäß deutlich höher liegen.
Der Motor des 1. FC Kaiserslautern stottert in jüngster Zeit gewaltig. Aus den letzten fünf Spielen holte der FCK nur zwei Punkte. Der Mannschaft fehlt es offensichtlich nicht nur an Führungsqualitäten, sondern auch an der nötigen Mentalität. Das macht es Cheftrainer Markus Anfang noch schwerer, als es ohne ihn ohnehin schon ist. Hinzu kommt auch noch das derzeitige Verletzungspech. Im kommenden Zweitliga-Spitzenspiel am Samstag werden mit Boris Tomiak, Jan Gyamerah, Kenny Redondo und Aaron Opoku gleich vier Stammkräfte verletzungsbedingt fehlen. Fraglich sind zudem die Einsätze von Avdo Spahic und Almamy Touré.
Samstag, 20:30 Uhr / Fritz-Walter-Stadion
Ausgerechnet jetzt wartet ein ordentliches Programm auf die Roten Teufel. Den Anfang macht der Tabellendritte aus Paderborn. Der SCP hat noch kein Spiel verloren. Die Elf von Lukas Kwasniok verfügt über eine sehr stabile Defensive (9 Gegentore) und mit Filip Bilbija über einen der treffsichersten Stürmer (5 Tore) der zweiten Liga. Aufgrund der vielen personellen Ausfälle und des neu einstudierten 3-5-2 im Testspiel gegen Freiburg könnte Markus Anfang wie auch schon im Heimspiel gegen den HSV auf eine Doppelsechs setzen - anders als gegen den HSV agierte Anfang in Freiburg allerdings auch mit einer Doppelspitze.
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Nach einem recht gelungenen Saisonstart mit sieben Punkten aus drei Spielen zeigt die Leistungs- und Ergebniskurve seit vier Spielen nach unten. Und natürlich fragt man sich rund um den Betzenberg, woran das liegen könnte: Falsche Kaderplanung? Falscher Trainer? Falsche Spieler? Während sich die einen an den Faktor "Zeit und Geduld" klammern, sehen die anderen schon wieder den Trainerwechsel am Horizont. Eigentlich alles wie immer beim FCK.
Samstag, 13:00 Uhr // Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde
Am 8. Spieltag dieser noch recht jungen Saison treffen die Pfälzer am Samstag auf die SV Elversberg, die punktgleich mit den Lautrern im Mittelfeld der Tabelle steht. Die SVE ist in der bekanntlich schwierigen zweiten Saison nach dem Aufstieg recht solide in die neue Spielzeit gestartet, hat aber ähnlich wie der FCK mit fehlender Konstanz zu kämpfen. Einer 1:3-Niederlage gegen Aufsteiger Ulm folgte zuletzt ein 4:1-Auswärtssieg bei der Hertha aus Berlin.
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Die Stimmung rund um den Betzenberg ist in diesen Tagen angespannt. Wieder einmal. Nach der Niederlage in Hannover waren es vor allem Julian Krahl und Daniel Hanslik, die ihre Mitspieler in die Pflicht nahmen und, ohne Namen zu nennen, unverblümt Kritik übten. Mannschaft und Trainerteam arbeiteten bis Dienstagnachmittag an der Aufarbeitung des Spiels in Hannover. Seitdem richtet sich der Blick auf den kommenden Gegner, den Hamburger Sportverein.
Samstag, 20:30 Uhr / Fritz-Walter-Stadion
Ob sich Lauterns personelle Situation bis Samstag verbessern wird, ist noch unklar. Während Marlon Ritter und Kenny Redondo am Dienstag noch im Training fehlten, konnten Frank Ronstadt, Almamy Touré und Jan Gyamerah weitgehend nur individuell trainieren. Seit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga hat der FCK in Highlightspielen unter Flutlicht meist geglänzt. Bleibt zu hoffen, dass gegen den HSV die Trendwende gelingt.
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Die Chance, den Saisonstart mit einem Heimsieg gegen Hertha BSC Berlin zu veredeln, lag durchaus im Bereich des Möglichen. Doch der 1. FC Kaiserslautern vergab nicht zum ersten Mal seine Chancen und offenbarte zudem erneut eklatante Schwächen in der eigenen Defensive. So nah liegen unterschiedliche Entwicklungen beieinander. Ein Heimsieg, verbunden mit dem Sprung auf Platz drei, hätte vermutlich eine weitere Euphorie entfacht - stattdessen führte die Niederlage zu der Erkenntnis, dass dem FCK wohl doch eine schwierige Saison bevorsteht.
Samstag, 13:00 Uhr / Heinz von Heiden Arena
Man darf also gespannt sein, welche Erkenntnisse Markus Anfang nicht nur nach der Pleite in Berlin, sondern auch nach dem Testspiel gegen Stuttgart gewonnen hat. Gerade personell gab es gegen den VfB Licht und Schatten, manch einer drängte sich jedoch für die kommende Startelf auf. Insgesamt sahen die Zuschauer in den Spielen mit FCK-Beteiligung 15 Tore, beim kommenden Gegner aus Hannover waren es nur vier. Während es in der Offensive beim Team von Stefan Leitl also noch hapert, glänzt vor allem die Defensive: In vier Spielen kassierten die 96er erst einen Gegentreffer und sind damit gemeinsam mit Düsseldorf Ligaspitze.
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Wenige Tage vor Schließung des Transferfensters dreht sich alles nur noch um einen Namen: Ragnar Prince Friedel Ache. Der Stürmer, der nach langer Verletzungspause noch nicht über die nötige Fitness für einen Einsatz von Beginn an verfügt, brachte den FCK bereits zwei Mal mit je einem Treffer in die Erfolgsspur. Ausstrahlung, Wucht, Kopfballstärke und die Präsenz auf und neben dem Platz: Der FCK hat keinen vergleichbaren Spieler im Kader. Bleibt er? Geht er? Finden die Roten Teufel Ersatz?
Topspiel am Samstagabend
Unabhängig von Aches Entscheidung trifft der 1. FC Kaiserslautern am Samstagabend (Anstoß: 20:30 Uhr, Fritz-Walter-Stadion) auf die Hertha aus Berlin. Die Berliner sind mit einem Sieg, einem Remis und einer Niederlage in die neue Saison gestartet, sie haben aber auch ihren Topstürmer Haris Tabakovic an Hoffenheim verloren und werden vermutlich auch Abwehrchef Marc Oliver Kempf abgeben müssen, zudem fehlt Fabian Reese verletzungsbedingt. Nicht die besten Vorzeichen für den Hauptstadtclub, zumal der FCK eines beherrscht: Flutlichtspiele.
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Der 1. FC Kaiserslautern hat unter Markus Anfang noch kein einziges Spiel verloren. Zum Saisonauftakt gab es zwei Siege und ein Unentschieden. Besonders auffällig ist der Kampfgeist, den die Roten Teufel derzeit an den Tag legen. In beiden Ligaspielen holte der FCK einen Rückstand auf und in Ingolstadt stemmten sich die Lautrer 45 Minuten lang zu zehnt gegen den Ausgleich in den Schlussminuten. Markus Anfang scheint es gelungen zu sein, den jahrelangen Verwaltungsmodus, für den der FCK nach Führungen stand, abzulegen.
Wiedersehen mit Sascha Hildmann
Nun steht am dritten Spieltag bereits das zweite Auswärtsspiel bei einem Aufsteiger an. In Münster treffen die Lautrer mit Sascha Hildmann und Dominik Schad auf zwei ehemalige Weggefährten. Auch wenn Preußen mit nur einem Punkt in die Saison gestartet ist, sollte man die Mannschaft, die den Durchmarsch von der Regionalliga bis in die zweite Liga geschafft hat, nicht unterschätzen - denn gerade im heimischen Preussenstadion war der SCP in der vergangenen Saison eine echte Heimmacht.
In Münster muss Cheftrainer Markus Anfang im Vergleich zum Pokalspiel mindestens eine Umstellung vornehmen, da Almamy Touré in der Liga noch rotgesperrt ist. Ansonsten verfügt Anfang seit dem Pokalspiel über neue personelle Möglichkeiten, besonders Jan Gyamerah und Jannik Mause warten auf ihren ersten Startelf-Einsatz im Ligabetrieb.
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Zwei Spiele, vier Punkte und ein Torverhältnis von 4:3. Rein vom Ergebnis her ist dem 1. FC Kaiserslautern ein positiver Saisonauftakt gelungen. In beiden Partien lagen die Roten Teufel zurück und offenbarten wieder ihre unglaubliche Comenback-Qualitäten. Gleichzeitig wurde aber auch deutlich, an welchen Stellen Markus Anfang und seine Mannschaft noch arbeiten müssen. So ist die Abwehr nach wie vor sehr fehleranfällig und zudem scheint Boris Tomiak auf der Sechserposition "verschenkt" zu sein. Solange es dem FCK nicht gelingt, einen gestandenen defensiven Mittelfeldspieler zu verpflichten, wird sich daran wohl wenig ändern.
1. Pokalrunde: FCK trifft auf den FC Ingolstadt
Doch jetzt pausiert der Liga-Alltag für zwei Wochen und macht Platz für die erste Pokalrunde. In dieser treffen die Lautrer auswärts auf den Drittligisten FC Ingolstadt (Samstag, 17. August, Anstoß: 15:30 Uhr). Eine durchaus undankbare Aufgabe, wenn man an die Ergebnisse des FCK gegen Ingolstadt in den vergangenen Jahren denkt. Der FCI, der von Sabrina Wittmann trainiert wird, startete mit einem 2:1-Sieg gegen Mannheim in die neue Saison, es folgte eine 1:2-Niederlage in Unterhaching.
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