ZitatAlles anzeigen„Die Mischung stimmt“
FCK-Abwehrspieler Rodnei spricht im Interview über die freien Tage, die Vorbereitungen auf das kommende Spiel, seine neue Torgefährlichkeit und das Vertrauen in die Mannschaftskollegen. Außerdem erklärt der 24-Jährige Brasilianer, wie die Kommunikation mit seinen Mitspielern funktioniert.
Rodnei, nach dem Spiel gegen Cottbus hat Euch Marco Kurz zwei Tage frei gegeben. Wie nutzt Du die freie Zeit?
Ich werde diese beiden Tage dafür nutzen, neue Energie auf zu laden. Zudem kann man einmal die kleineren Blessuren, die der Beruf so mitbringt, ein wenig auskurieren. Auch physiotherapeutische Maßnahmen stehen auf dem Programm. Alles dient letztlich der optimalen Vorbereitung für die anstehenden schweren Aufgaben, die auf uns warten. Schließlich steht am Montag das Spiel bei der heimstarken Fortuna in Düsseldorf an.
Wie hast Du das Spiel gegen Cottbus erlebt?
Ich bin mit einem sehr guten Gefühl ins Spiel gegangen, wir haben uns sehr intensiv auf die Partie vorbereitet. Ich denke, wir haben ein ordentliches Spiel gezeigt und uns die drei Punkte verdient. Der frühe Führungstreffer war wichtig, auch wenn er uns zunächst nicht die Sicherheit gab, die wir uns davon erhofft hatten. Aber nach den Möglichkeiten von Cottbus sind wir dann sehr souverän aufgetreten. Auch haben wir diesmal unsere Chancen konsequent genutzt, was uns gegen Frankfurt nicht gelungen ist.
Du hast gegen Cottbus bereits Dein viertes Tor in dieser Saison erzielt, warst Du schon immer so torgefährlich?
Bis zu meinem Wechsel nach Kaiserslautern hatte ich seit 2007 kein Tor mehr in einem Pflichtspiel erzielt. Als Verteidiger ist das ja auch nicht unbedingt meine Aufgabe. Ich muss schon sagen, über meine Torgefährlichkeit in dieser Saison bin ich selbst etwas überrascht, aber natürlich positiv. Das liegt natürlich auch an den gefährlichen Standards und daran, dass wir mehrere kopfballstarke Spieler vorne drin haben. Das macht es für den Gegner schwer, uns auszurechnen. Ich hoffe, ich kann in den verbleibenden Spielen noch das eine oder andere Tor zum Erfolg beisteuern.
Die anderen Teams im oberen Tabellendrittel haben teilweise Punkte gelassen. Spielt das für Euch eine Rolle oder schaut Ihr nicht auf die anderen Ergebnisse?
Die Resultate der anderen Teams sind natürlich schon interessant. Man muss sich ja auch auf dem Laufenden halten über die Liga und die nächsten Gegner. Und natürlich schaut man etwas genauer hin wenn die Konkurrenz an der Spitze spielt. Aber die oberste Priorität ist zunächst mal, dass wir unsere Hausaufgaben erledigen. Wenn man die gemacht hat, darf man auch einmal auf die Anderen schauen. Wir konzentrieren uns aber auf unser Spiel, denken immer nur an die nächste Partie. An Abstände in der Tabelle oder wie wohl die anderen spielen könnten denken wir nicht.
Die komplette Defensive inklusive Torhüter hat bisher jede Sekunde auf dem Platz gestanden. Wie wichtig ist diese Konstanz und welche Vorteile bringt dies?
Es ist natürlich von großem Vorteil, wenn man ein eingespieltes Team ist. Bei uns kennt jeder den anderen inzwischen so gut, dass er weiß wer wo steht und wie spielt. Vor allem beim Stellungsspiel ist dies für uns Verteidiger sehr wichtig, ebenso wie das Vertrauen in den Mitspieler und seine Stärken. Bei uns stimmt derzeit alles und die Mischung passt. Wir sind teilweise unterschiedliche Spieler, ergänzen uns aber sehr gut.
Wie läuft die Kommunikation mit Deinen Kollegen im Spiel?
Eine gute Kommunikation ist auf dem Platz entscheidend. Dabei geht es aber wenige um komplizierte und lange Sätze, so dass ich die entscheidenden Kommandos inzwischen auch auf Deutsch verstehe und geben kann. Ich bin fleißig dabei, Deutsch zu lernen und mein Wortschatz hat sich schon um einiges erweitert. Aber im Spiel ist es für mich gar kein Problem, die Sprache des Fußballs ist kurz und klar, die lernt man schnell. Und meine Kollegen unterstützen mich dabei bestens.
Du bist von Hertha BSC Berlin ausgeliehen, der FCK besitzt aber eine Kaufoption. Wo siehst Du Dich in der kommenden Saison spielen?
Ich fühle mich beim FCK ausgesprochen wohl und möchte mit diesem Club das große Ziel erreichen. Danach wird man sehen wie sich die beiden Vereine einigen. Ich könnte mir natürlich gut vorstellen, weiter hier in Kaiserslautern zu spielen.
Quelle : fck.de