ZitatVor dem sportlichen Erfolg der Fußballmannschaft des 1FC Kaiserslautern habe ich Hochachtung und Respekt, das gilt auch für die Vereinsführung unter Herrn Kuntz und dem Trainer Herr Kurz. Was mich jedoch sehr befremdet, ist die Anbiederung der Politiker und die Berichterstattung der RHEINPFALZ (...), die sich als Trittbrettfahrer eines nicht eigenen, temporären sportlichen Erfolges der Lächerlichkeit preisgeben. Die Regenbogenpresse lässt grüßen, aber „Bild" kann es doch besser.
Ich leite daraus folgende Richtung für die Zukunft ab. 1. Da zurzeit viele Katholiken aus der Kirche austreten, wird eine neue Religion „Wir glauben an die Roten Teufel" verbreitet werden, und Herr Garthe wird ihr Papst. 2. Herr Konzok bleibt natürlich Hofberichterstatter für den FCK. Über Fußball lässt sich ja so schön seitenlang predigen bzw. spekulieren, da die Leistung der Akteure ja nicht so einfach mit Stoppuhr und Maßband zu messen ist. Außer Fußball keine andern Sportarten berichten, damit Herr Konzok und seine Untergebenen endlich ausführlich wirklich Weltbewegendes schreiben können (Fußball-WM). 3. Unser MP Herr Kurt Beck führt eine FCK-Herzblut-Steuer ein, damit auch Nicht-Fußballfans mit zum Erfolg und für höhere Gagen der Profis beitragen.
4. Der Profikader bekommt Bluttransfusionen mit Herzblut von echten Pfälzern, damit durch die Herzen des Kaders endlich echtes Pfälzer Blut strömt. 5. Ohne den FCK müssten alle Pfälzer unter Minderwertigkeitskomplexen qualvoll ihr Leben fristen. 6. Die 5. Jahreszeit gilt jetzt vom 1.1. bis 31.12. 7. Alle, die damit nicht einverstanden sind, bestellen die RHEINPFALZ ab.
Günther Lenske, Rülzheim
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Weinstraße