es geht doch um das Thema Integration.
Personen, die am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und unsere Grundwerte teilen kann man wohl als integriert betrachten. Dazu gehört es, unsere Sprache zu sprechen, unsere Gesetze zu halten, Werte wie Meinungs- und Religionsfreiheit, Gleichberechtigung von Mann- und Frau zu teilen, aber auch das Ziel zu haben, einen Schulabschluss zu erreichen und zumindest intensiv zu versuchen, zu arbeiten, um nicht auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein.
Nicht integrierte Personen gibt es unter Deutschen und unter Personen ausländischer Herkunft.
Einen ganz wesentlichen Einfluss auf die Integrationswilligkeit und -fähigkeit hat das Umfeld - insbesondere das Elternhaus. Wenn Vater und Mutter nie gearbeitet haben, Bildung immer was für Streber war und man Kriminalität im Umfeld oder gar im Freundeskreis schon früh erleben musste - ist die Wahrscheinlichkeit, für einen jungen Menschen sich zu integrieren, sehr gering.
Wenn die Eltern kein Deutsch sprechen und Deutschland allgemein eher kritisch oder gar feindselig gegenüberstehen - verbessern sich die Chancen zur Integration nicht.
Die meisten Menschen richten sich nach Ihrem Umfeld und nach den Chancen, die sie geboten bekommen.
Soweit zur Problembeschreibung und Definition.
Die wichtige Frage ist m.E.: Welchen Druck soll man auf Menschen ausüben, damit sie ihre Integrationsbemühungen steigern.
Während die linke Meinungshoheit gerne nur das Fördern in den Vordergrund stellt und dort ein mehr fordert - nach dem Motto: die armen ungerecht behandelten Menschen, die böse Gesellschaft, stellt die rechte Meinungshoheit das Fordern in den Mittelpunkt und Strafen bzw. Sanktionen wenn die Forderungen nicht erfüllt werden - nach dem Motte: wer nicht integriert ist, ist selbst schuld.
Die Wahrheit liegt natürlich in der Mitte - es macht sicherlich Sinn, darüber zu diskutieren, wieviel fördern und wieviel fordern sinnvoll ist.