Tuerken zeigen Sarrazin an

  • es geht doch um das Thema Integration.


    Personen, die am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und unsere Grundwerte teilen kann man wohl als integriert betrachten. Dazu gehört es, unsere Sprache zu sprechen, unsere Gesetze zu halten, Werte wie Meinungs- und Religionsfreiheit, Gleichberechtigung von Mann- und Frau zu teilen, aber auch das Ziel zu haben, einen Schulabschluss zu erreichen und zumindest intensiv zu versuchen, zu arbeiten, um nicht auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein.


    Nicht integrierte Personen gibt es unter Deutschen und unter Personen ausländischer Herkunft.
    Einen ganz wesentlichen Einfluss auf die Integrationswilligkeit und -fähigkeit hat das Umfeld - insbesondere das Elternhaus. Wenn Vater und Mutter nie gearbeitet haben, Bildung immer was für Streber war und man Kriminalität im Umfeld oder gar im Freundeskreis schon früh erleben musste - ist die Wahrscheinlichkeit, für einen jungen Menschen sich zu integrieren, sehr gering.
    Wenn die Eltern kein Deutsch sprechen und Deutschland allgemein eher kritisch oder gar feindselig gegenüberstehen - verbessern sich die Chancen zur Integration nicht.


    Die meisten Menschen richten sich nach Ihrem Umfeld und nach den Chancen, die sie geboten bekommen.


    Soweit zur Problembeschreibung und Definition.
    Die wichtige Frage ist m.E.: Welchen Druck soll man auf Menschen ausüben, damit sie ihre Integrationsbemühungen steigern.
    Während die linke Meinungshoheit gerne nur das Fördern in den Vordergrund stellt und dort ein mehr fordert - nach dem Motto: die armen ungerecht behandelten Menschen, die böse Gesellschaft, stellt die rechte Meinungshoheit das Fordern in den Mittelpunkt und Strafen bzw. Sanktionen wenn die Forderungen nicht erfüllt werden - nach dem Motte: wer nicht integriert ist, ist selbst schuld.


    Die Wahrheit liegt natürlich in der Mitte - es macht sicherlich Sinn, darüber zu diskutieren, wieviel fördern und wieviel fordern sinnvoll ist.

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    KEINE PFIFFE GEGEN UNSERE MANNSCHAFT IN DER WEST


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  • Was hat das aber mit den heutigen Zahlen zu tun, wenn seit 99 anders gezählt wird? Oder habe ich da was falsch verstanden?

    Grundsätzlich nein rees, aber dieser meiner Meinung nach fatale Fehler ist bis heute noch nicht in der Bevölkerung angekommen. Meiner Meinung nach wiederum zu recht. Es hat schon immer die Möglichkeit für ausländische Bürger gegeben bei Interesse die deutsche Staatsangehörigkeit zu erwerben. Das man einfach so, ohne die Möglichkeit einer Prüfung, eine doppelte Staatsbürgerschaft für die Kinder der Einwanderer raushaut kann echt nur dem naivsten Gutmenschen/Weltverbesserer einleuchten.
    Jeder von uns kennt die positiven Beispiele von Integrationswilligen Ausländern. Habe selbst 3 türkischstämmige und 2 persische in meinem nahen Umfeld. Andererseits beraubst du dir die Möglichkeit solche Granaten wie die afghanische Familie aus Hamburg, die ihre Tochter abschlachtete weil sie wie eine "deutsche Hurrre" lebte, gleichzeitig das deutsche Gericht und die Gesellschaft als solche aufs übelste beleidigte, einfach abzuschieben.
    Zum Glück nehmen viele Ausländer, gerade aus den heftigen Mileaus diese Möglichkeit der deutschen Staatsangehörigkeit nicht wahr. Es würde ja gegen ihre Ehre gehen und dem Respekt den sie ihrer Heimat so gerne zollen.
    Noch eine Frage die wir uns allen Ernstes stellen müssen ist die, warum wir es Ausländern (also die ohne deutschen Pass) die schon seit Jahren keiner regelmäßigen Beschäftigung nach gehen, ihren Kindern keine Bildung ermöglichen, immer noch gestatten sich in Deutschland aufzuhalten. Mit welcher Berechtigung sind die hier ? Was würden wir von deutschen Arbeitslosen halten die nach Skandinavien ziehen würden, weil dort das Sozialsystem besser ist als hier ?
    Um jetzt wieder den Bogen zu Sarrazin zu schlagen. Mit einer Aussage hat er wirklich recht. Wenn man merkt das man nicht mehr gebraucht wird und anderen zur Last fällt, was tut man da ? Man geht.
    Was hindert uns daran solche Fragen offen und ehrlich zu diskutieren ohne das Feld einem Sarrazin zu überlassen dem es meiner Meinung nach nur um eines geht - seinem Geldbeutel. Haben wir so viel Angst vor Gutmensch"faschisten" die uns mit iher "pc" heimsuchen und sich als die neuen Jakobiner aufführen ?
    Übrigens für Leute die meine politische Auffassung nicht kennen. Mein Herz schlägt links und für mich ist jede Stunde in der Sarrazin in der SPD weilt unerträglich. Wer allen ernstes Vertritt das sich Intelligenz vererbt hat nicht verstanden warum es eine Sozialdemokratie gibt. Der kann auch ein Kastensystem oder eine Monarchie gutheißen.

  • Nicht weniger Asylverfahren laufen über mehrere Jahre, sie dauern teils sogar 12-13 Jahre. Mag sein, dass diese Alucontainer für Asylbewerber, die es in den 90ern sehr stark gab, abnehmen - aber mit dem, was einem Asylbewerber zur Verfügung gestellt wird, wundert es mich nicht, dass es Menschen gibt, die gegen das Asylgesetz verstoßen. 6 qm2 Wohnfläche, 20 Euro pro Monat, kein Recht auf Arbeit, usw. Wie soll ein Mensch damit 10 Jahre lang auskommen?

    Frage: Was bekämen sie in den USA,Frankreich, Kanada, Italien usw.?????


    Benimm dich in diesen Staaten daneben und du bist weg ohne dass es lange Diskussionen gibt.

  • ich bin in ludwigshafen/hemshof ,dem stadtteil mit dem größten
    ausländeranteil aufgewachsen.


    es gab,italiener,spanier ,griechen und jugoslawen die sich in meinen
    augen hervorragend integrieren ließen.sie spielten in deutschen fußball
    vereinen,hatten deutsche freunde und eröffneten ihre speiselokale.
    auch an den schulen,gab es selten probleme.
    die intension der von mir genannten war es,geld zu verdienen um dann
    wieder zurück in ihre heimat zu gehen um dort gut leben zu können.
    einige haben hier auch ihr glück gefunden und hier geheiratet.


    dann gab es die bevölkerungsgruppe der muslime


    ich war damals noch zu jung um mir um den politischen hintergrund
    gedanken zu machen.was ich aber gespürt habe,war die gegenseitige
    ablehnung.ich habe nicht verstanden,warum die türkischen burschen
    nicht mit uns kicken wollten.sie wollten eigentlich gar keinen kontakt
    und wenn dann nur um zu provozieren.


    mit der zeit habe ich auch freundschaften geschlossen und nette
    andersdenkende muslime kennen gelernt.die haben dann erzählt
    das ihre eltern gar nicht wollen,das wir uns verstehen.das westliche
    denken,wäre nicht gut für ihre erziehung.


    was hat der staat falsch gemacht,das sich gerade diese bevölkerungsgruppe
    so schwer integrieren lässt.das ein zusammenleben möglich ist,haben die
    anderen nationen doch gezeigt.

  • Was hindert uns daran solche Fragen offen und ehrlich zu diskutieren ohne das Feld einem Sarrazin zu überlassen dem es meiner Meinung nach nur um eines geht - seinem Geldbeutel. Haben wir so viel Angst vor Gutmensch"faschisten" die uns mit iher "pc" heimsuchen und sich als die neuen Jakobiner aufführen ?


    Das ist eine gute Frage. Das Thema wird nun diskutiert, dennoch finde ich es nicht richtig, dass man die Integrationsversuche als erfolglos hinstellt. Über diese positiven Beispiele wird nicht diskutiert, weil es darüber nichts zu diskutieren gibt. Aber dennoch sollte man diese Erfolge nicht einfach wegreden wollen.


    Man hat sich in der Diskussion zu sehr bei Sarrazin aufgehalten, ich auch. Wenn es irgendwas Gutes hat, dann die Diskussion über die Probleme. Aber egal wo man hinschaut, wird doch über die Person Sarrazin diskutiert. Ich hoffe, wenn diese Person "abgearbeitet" ist, dass nicht auch die Diskussion um das eigentliche Problem einschläft.


    Walz hat es gut dargestellt, wo holt man den Hammer raus, wo den Zucker? Die Deutschen kann man nicht rauswerfen, die Afghanen aus rein menschlicher Sicht auch nicht, zumindest diejenigen nicht, die dann Gefahr für ihr Leben befürchten müssen.


    pfälzer


    Frankreich gehört ganz sicher nicht zu deinen aufgezählten Länder. Auch andere Staaten machen sich das schwerer, als du annimmst.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

  • @rees, Hast du gesehen wie schnell die Roma abgeschoben waren???
    Hast du dir das von dirtdevil mal richtig durchgelesen, genau so ist es auch in meinem Umfeld passiert


    und irgendwann habe ich es dann aufgegeben nur angelächelt zu werden wenn etwas benötigt wurde und
    ich Hilfestellung geben konnte, hatte man das erreicht, nun dann waren wir Luft und unsere Kinder wurden
    von den Spielplätzen verjagt da sich ja Frauen (die Türkischen Mütter und Tanten) mit ihren Kindern dort
    ungestört breit machen wollten.
    Nichts desto haben wir nie alle über einen Kamm geschert, aber auch nicht den Kopf in den Sand gesteckt
    und alles über uns ergehen lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von pfälzer ()

  • Ja, aber die waren jahrelang geduldet. Und die hatten keinen Asylstatus. Vor allem sind die Roma, welche nach Bulgarien oder Rumänien abgeschoben werden EU-Bürger. Der Großteil kam ja wieder zurück.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

    Einmal editiert, zuletzt von rees1973 ()

  • Ja, aber die waren jahrelang geduldet. Und die hatten keinen Asylstatus.

    Jo, ich kenne mich da aus. Denn in Frankreich hilft es nicht wenn man erwischt wird Asyl zu rufen um seine Ruhe zu haben.
    Hier bei uns ist das anders und ich war oft genug dabei und habe erlebt wie Illegale nach Asyl schrien und in Gnaden aufgenommen wurden.