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Deutschland hat gemeinsam mit seinen Verbündeten militärisch eingegriffen. Das war mehr als Überfällig für eine gemeinsame europäische Verteidigungs/Friedenspolitik. Die fast 1 Jahrzehnt andauernde Schlachterei auf dem Balkan sollte endlich beendet werden und was hatten die ganzen "runden Tische" und Vermittlungen damals für einen Eindruck auf die kriegsführenden Parteien gemacht ?
"de jure" war das ganze damals ein angriffskrieg auf einen souveränen staat. es lag kein uno-mandat vor (warum hat man sich keins geholt ? weil man nämlich keins bekommen hätte) und man hat sich noch nicht mal, wie im kriegsvölkerrecht und in der haager friedensordnung vorgesehen, dem staat, den man angegriffen hat, vor der ersten kampfhandlung den krieg erklärt.
dieses miltärische vorgehen war weder von unserem grundgesetz noch von irgend einer nato-doktrin abgedeckt.
de facto könnte unter diesem exempel die baskische befreiungsorganisation ETA genauso wie die UCK militärischen beistand erhalten und die deutsche luftwaffe bombariert madrid, um spanien dazu zu bewegen, das baskenland in die selbständigkeit zu entlassen. dasselbe in grün ...
die bedingungen, die die nato an serbien gestellt hat, wurden von belgrad alle eingehalten. die serbische armee hatte sich aus weiten teilen des kosovo zurückgezogen. wer die damalige chronologie der ereignisse genaustens verfolgt hat, muss zu dem schluß kommen, dass hier die falschen bestraft wurden.
sinnvoller wäre es gewesen, milosevic über geheimdienstliche aktionen aus dem amt zu jagen. aber nicht mit bomben die zivilbevölkerung dafür leiden zu lassen. rot/grüne friedenspolitik real !!