Tuerken zeigen Sarrazin an

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    Deutschland hat gemeinsam mit seinen Verbündeten militärisch eingegriffen. Das war mehr als Überfällig für eine gemeinsame europäische Verteidigungs/Friedenspolitik. Die fast 1 Jahrzehnt andauernde Schlachterei auf dem Balkan sollte endlich beendet werden und was hatten die ganzen "runden Tische" und Vermittlungen damals für einen Eindruck auf die kriegsführenden Parteien gemacht ?


    "de jure" war das ganze damals ein angriffskrieg auf einen souveränen staat. es lag kein uno-mandat vor (warum hat man sich keins geholt ? weil man nämlich keins bekommen hätte) und man hat sich noch nicht mal, wie im kriegsvölkerrecht und in der haager friedensordnung vorgesehen, dem staat, den man angegriffen hat, vor der ersten kampfhandlung den krieg erklärt.
    dieses miltärische vorgehen war weder von unserem grundgesetz noch von irgend einer nato-doktrin abgedeckt.


    de facto könnte unter diesem exempel die baskische befreiungsorganisation ETA genauso wie die UCK militärischen beistand erhalten und die deutsche luftwaffe bombariert madrid, um spanien dazu zu bewegen, das baskenland in die selbständigkeit zu entlassen. dasselbe in grün ...


    die bedingungen, die die nato an serbien gestellt hat, wurden von belgrad alle eingehalten. die serbische armee hatte sich aus weiten teilen des kosovo zurückgezogen. wer die damalige chronologie der ereignisse genaustens verfolgt hat, muss zu dem schluß kommen, dass hier die falschen bestraft wurden.
    sinnvoller wäre es gewesen, milosevic über geheimdienstliche aktionen aus dem amt zu jagen. aber nicht mit bomben die zivilbevölkerung dafür leiden zu lassen. rot/grüne friedenspolitik real !!

  • SaZa
    Davon, daß jemand wieder eine Diktatur haben möchte, war absolut keine Rede, ebensowenig davon,
    daß Diktaturen etwas Positives abgerungen wird. Und daß unsere „Volksvertreter“ nicht gerade wenig Scheiß bauen,
    dürfte auch Dir nicht entgangen sein.„technorunner“ hat es im 1. Abs. seines Beitrages Nr. 144 teilweise sehr
    zurückhaltend dargestellt, indem er u. a. geschrieben hat, daß man bei konträrer Haltung persönliche Nachteile in
    Kauf nimmt. Es dürfte wohl noch krasser ausfallen. Wie es in einer Diktatur zugeht, haben wir wohl - wenn auch nur
    als Außenstehende – zur Genüge auf den verschiedensten Wegen „erfahren“ können. Übrigens hatten wir vor nicht
    allzu langer Zeit auf dem Berg eine Führung, deren Gehabe sich nicht gerade durch demokratisches Handeln ausgezeichnet
    hat, sondern m. E. eher diktatorische Züge aufgewiesen hat :schock:
    Walz aus der Pfalz
    Also , daß „unsere Demokratie nicht deshalb ein Problem hat, weil die Politiker schlecht sind, sondern weil die Wähler ihre
    Verantwortung nicht wahrnehmen“, dieser Aussage kann ich absolut nichts Positives abgewinnen.Pardon! Ich kenne
    mittlerweile keinen guten Politiker mehr, ich kenne (fast) nur noch Selbstbediener, Lügner usw. Klingt zwar hart, aber die
    Erfahrungen seit vielen Jahren. Welche Verantwortung soll ein Wähler noch wahrnehmen können? Jede Partei setzt Dir ihre
    Kandidaten vor, und eine Wahl hast Du letztendlich nicht. Ist eigentlich überflüssig, Dir über dieses Prozedere was zu schreiben,
    das weißt Du mindestens genausogut wie ich. Und, welchen Märchenerzähler willst Du dann noch wählen? Es bleibt dann nur
    noch die Partei der Nichtwähler. Es wird nach den entspr. Wahlen zwar immer wieder bedauert, daß die Wahlbeteiligung so
    niedrig ausgefallen ist, aber über das "Warum" wird ehrlich nicht nachgedacht geschweige denn nach Lösungen gesucht oder
    "mea culpa" gesagt. Würden die Parteien z. B. 5 Kandidaten aufstellen, dann hätte man wenigstens die Wahl unter
    5 Alternativen und könnte den Kandidaten auswählen, von dem man sich eine positivere Handlungsweise verspricht. Und, wenn
    das der einzige Trost ist, daß man in einer Demokratie einen Politiker der Lüge überführen kann, dann Gute Nacht. Welche
    Konsquenzen hat dieser Lügenbold zu befürchten? Ist ein Politiker schon einmal wegen einer Lüge zurückgetreten? Eher vllt.
    deswegen, weil er - ausnahmsweise - die Wahreit gesagt und sich deswegen den Unmut seiner Partei“freunde“ zugezogen
    hat.
    „Die Diktatur halte ich deswegen – hatte geschrieben: „in vielerlei Hinsicht“ - für ehrlicher“, weil man bei diesem System genau weiß,
    wie es läuft, wie mit (sich widersetzenden) Menschen umgegangen wird, es keine (offizielle) Opposition gibt, grundlose Repressalien
    erfolgen usw. Und wie läuft es z. B. in unserer ach so tollen Demokratie? Da werden Leute – ich rede nicht von Sarrazin – auf
    elegante“ Weise mundtot/kaputtgemacht, seien es Privatpersonen oder Firmen.
    Aber, auch wenn mir noch so vieles an unserer tollen Demokratie „stinkt“, ich ziehe sie dennoch einer Diktatur vor.
    Zufrieden „Saza“? ;) :rotwein:

    Einmal editiert, zuletzt von Number_Ten ()

  • immer doch :bier: (lieber ein Bierchen als nen Roten)


    der Begriff Ehrlichkeit in Zusammenhang mit Diktatur lässt mir allerdings immernoch die Haare zu Berge stehen. Meine Definition von Ehrlichkeit geht weit über "wissen wie es läuft" hinaus. Und ganz nebenbei. So genau wissen bzw. wussten das die Opfer einer Diktatur nicht - sie wissen es nur dann, wenn es bereits zu spät ist bzw. war, oder wenn viele Jahre ins Land gezogen und die Regime Geschichte sind. So transparent wie wir jetzt einige Diktaturen erkennen, waren sie bei Weitem nicht.


    Grüße!

    sàwàddee kráb

  • Zitat

    Unsere Demokratie hat nicht deshalb ein Problem, weil die Politiker schlecht sind, sondern weil die Wähler ihre Verantwortung nicht wahrnehmen.

    Also ich wähle immer richtig, wenn die anderen falsch wählen, steht das doch nicht in meiner Verantwortung. ;)



    Wasser predigen und selbst Wein saufen. Wie Gazza schon sagte, man kann nur die wählen, die zur Wahl stehen. Wenn man nur zwischen "Arm ab" und "Arm dran" entscheiden kann, fällt die Entscheidung schon mal schwer.

  • Schön, dass es so viel Rückmeldung auf meine These gibt, dass die Wähler selbst schuld an den Politikern sind.


    Klar, dass Euch das nicht gefällt. Ist doch viel schöner auf andere zu schimpfen, als sich bewusst zu machen, dass sich unsere westlichen Demokratien immer mehr in träge, risikoscheue Gesellschaften entwickeln, die auf Pump leben und die Politiker wählen, die ihnen diese süße Droge der Verschuldung immer weiter geben, Reformen verhindern. Schulden hoch - Konsum statt Investition in die Zukunft (wie z.B. Bildung). Griechenland ist das Extrembeispiel.


    Ihr habt um Beispiele gebeten, ich nenne Euch ein paar.


    Schröder und Clement: Die beiden haben während ihrer Amtszeit ganz wesentliche Arbeitsmarktreformen umgesetzt, von denen Deutschland intensiv profitiert. Zum ersten Mal seit dem 2. Weltkrieg wurde die Sockelarbeitslosigkeit gesenkt - ältere Menschen sind deutlich mehr in Arbeit, als vor 10 Jahren. Was ist passiert? Proteste ohne Ende, selbst in der eigenen Partei, Schröder wird abgewählt.


    Merkel vor ihrer 1. Amtszeit. Die CDU liegt klar vorne, alle feiern Merkel schon als zukünftige Kanzlerin. Sie stellt ein Reformprogramm zusammen, das die richtigen Schritte einleiten soll.
    Was passiert? Sie fällt in der Wählergunst dramatisch, schwarz-gelb ist nicht mehr möglich. Große Koalition - 4 Jahre Stillstand.


    Merkel hat gelernt. Seit dem gibt es von ihr nur noch Wischi-Waschi und keine echten Reformen. Damit wird sie in eine zweite Amtszeit gewählt.


    Nach Jahrzehnten NRW-Klüngel wird endlich die SPD abgelöst. Rüttgers räumt mit vielem Filz auf - wird jedoch abgewählt, weil die Wähler mit der Kanzlerin unzufrieden sind - wie blöd kann man sein?


    Kirchhoff. Kirchhoff macht einen fairen Vorschlag für ein Steuersystem, welches endlich mit den ganzen Ausnahmen aufräumt, die nur den Reichen nutzen.
    Keiner hört ihm wirklich zu, man zerreißt seine Thesen in dem man ihm fälschlicherweise unterstellt, seine Vorschläge seien unsozial. Leute die es nicht kapiert haben machen Stimmung und sorgen dafür, dass er nicht mehr als zukünftiger Minister gehandelt wird, die Steuerreform abgeblasen wird.


    Ergebnis: Wir haben immer noch unser ungerechtes Steuersystem und die Millionäre reiben sich die Hände....


    Reicht das?

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    KEINE PFIFFE GEGEN UNSERE MANNSCHAFT IN DER WEST


    :schild: :schild: :schild: :schild: :schild: :schild: :schild: :schild: :schild:

    3 Mal editiert, zuletzt von Walz aus der Pfalz ()

  • deine feststellungen sind durchaus nachvollziehbar und machen deine provokante these transparenter und schlüssiger.


    was haltet ihr vom absolutismus ? in der tat gibt es in europa noch einen staat mit dieser regierungsform ... :)
    wenn das hier in deutschland net bald anders wird, werde ich dorthin auswandern ! hehe

  • Also, viel Lärm um nichts!? Sarrazin gibt eine Erklärung ab, das Verfahren zum Parteiausschluß
    wird beendet, die "Chefanklägerin" Nahles begründet dies "mit gemeinsamer Verantwortung für die
    SPD". Und die Vorsitzende der Schiedskommission gibt an, "sich als SPD nicht auseinanderdividieren
    zu lassen, auch nicht durch Interpretationen von außen".
    Vermutlich ist die Antwort des "Stern" die richtige: Es ist Wahljahr!
    Nur, ob dieses Verfahren, oder soll man sagen diese Farce, der SPD in Sachen Glaubwürdigkeit
    (weiter)hilft?


    http://www.stern.de/politik/de…-provokateur-1677417.html


    http://www.spiegel.de/politik/…and/0,1518,758733,00.html