Sonntag, 1. August 2010 "Kurz-Puzzle: Qual der Wahl" (Die Rheinpfalz)

Zitat

Mit 3:1 besiegen die Roten Teufel im Testspiel die A.J. Auxerre. Vor 23.000 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion erzielten Jan Moravek, Srdjan Lakic und Ilian Micanski die Treffer für den FCK.

Im Rahmen des jährlichen Stadionfestes empfing der FCK am Samstag, den 31. Juli 2010, den französische Spitzenclub A.J. Auxerre zum vorletzten Testspiel vor dem Pokalauftakt in Osnabrück. Für FCK-Chefcoach Marco Kurz war es nach dem erfolgreichen Test gegen Liverpool also nochmal eine gute Gelegenheit, am taktischen und spielerischen Feinschliff für die anstehende Saison zu arbeiten. Gegen den Drittplatzierten der abgelaufenen Saison in der französischen Ligue 1 standen auch die zuletzt angeschlagenen Srdjan Lakic, Jan Simunek und Leon Jessen wieder zur Verfügung.

In der Startaufstellung vertraute Marco Kurz der bewährten Abwehrkette vor Torhüter Tobias Sippel. Im Mittelfeld begannen Bastian Schulz und Jan Moravek, auf den Außenpositionen Oliver Kirch und Ivo Ilicevic. Srdjan Lakic und Erwin Hoffer bildeten den Angriff. Das Spiel begann mit einer Schweigeminute für die Opfer der Love-Parade in Duisburg. Anschließend dauerte es bei bestem Fußballwetter einige Minuten, bis die rund 23.000 Zuschauer die ersten Offensivszenen zu sehen bekamen. Für diese sorgte auf FCK-Seite Ivo Ilicevic, der nach schönem Solo Erwin Hoffer bediente, dessen Schuss gerade noch abgeblockt werden konnte.

Nach zehn Minuten erzielten die Gäste aus Auxerre die Führung. Nach einem Foul von Rodnei an Jelen kurz vor der Strafraumgrenze nahm Valter Birsa Maß und zirkelte den Freistoß unhaltbar für Tobi Sippel an die Unterkante der Latte, von wo aus der Ball ins Tor springt. Im Gegenzug hatte Rodnei nach einem Bugera-Eckball die Möglichkeit zum Ausgleich, sein Kopfball landete jedoch neben dem Kasten. Der FCK in der Folge mit einigen guten Kombinationen, doch so richtig Tempo nahm die Partie noch nicht auf. FCK-Neuzugang Jan Moravek war es dann, dem nach 23 Minuten der Ausgleich gelang. Srdjan Lakic lies den Ball schön prallen und der Tscheche versenkte die Kugel mit einem abgefälschten Schuss zum 1:1. Der FCK bestimmte nun die Partie und ließ die Gäste nur selten ins Spiel kommen. Die nächsten Möglichkeiten für die Roten Teufel hatte Srdjan Lakic. Zunächst wurde er mustergültig von Florian Dick mit einem Querpass bedient, doch sein Versuch aus 16 Metern wurde abgewehrt. Kurz darauf strich sein Schuss aus knapp 20 Metern knapp am linken Pfosten vorbei. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten noch einmal die Gäste eine gute Möglichkeit nach einem langen Ball, doch der aus seinem Tor geeilte Tobi Sippel rettete in höchster Not.

Mit Beginn der zweiten Hälfte wechselte Marco Kurz gleich sechsmal aus, um verschiedene Formationen zu testen. Gerade einmal sechs Minuten waren gespielt, da fand Christian Tiffert mit einem Freistoß aus halbrechter Position Srdjan Lakic, der per Kopf zur 2:1-Führung für den FCK einnetzte. Die Roten Teufel jetzt in Spiellaune, nach einer schönen Kombination über Srdjan Lakic und Ilian Micanski kam der Ball zu Chadli Amri, der nur knapp verzog. Die Latte verhinderte kurz darauf den dritten Treffer der Lautrer, Rodnei köpfte die Kugel nach einem Bugera-Freistoß an das Gebälk. Die nächste Möglichkeit hatte Jiri Bilek, der nach einem abgeblockten Schuss aus 25 Metern abzieht und den Kasten nur knapp verfehlte. Einen Fehler der Auxerre-Abwehr bestraft Amri kurz darauf fast mit dem 3:1, doch sein strammer Schuss ging knapp vorbei. Der FCK jetzt mit einem Angriff nach dem anderen, Auxerre hatte nur wenig entgegenzusetzen. Simunek hatte die nächste Möglichkeit, der Neuzugang tanzte die Abwehr der Franzosen aus, scheiterte aber aus kurzer Distanz. Marco Kurz wechselte dann auch auf den übrigen Positionen durch, dem guten Spiel der Roten Teufel tat dies jedoch keinen Abbruch. Nach schöner Flanke von Stiven Rivic, der auf der linken Seite seinen Gegenspieler aussteigen lässt, köpfte Ilian Micanski aus kurzer Distanz das 3:1 (74.). Auch die Gäste kamen noch zu Möglichkeiten, doch der eingewechselte Kevin Trapp hielt seinen Kasten sauber.

Mit diesem Ergebnis zeigte sich der FCK gut gerüstet für die kommenden Aufgaben. Das letzte Testspiel findet am Samstag, den 7. August 2010 um 15.30 Uhr, im Fritz-Walter-Stadion gegen den schottischen Club FC Aberdeen statt

Statistik:
1.FC Kaiserslautern – A.J. Auxerre 3:1 (1:1)
1.FC Kaiserslautern: Sippel (45. Trapp) – Dick (45. Amri), Amedick (45. Simunek), Rodnei (72. Abel), Bugera (60. Jessen) – Kirch, Schulz (45. Bilek), Moravek (45. Tiffert), Ilicevic (60. Rivic) – Lakic (60. Nemec), Hoffer (45. Micanski)
AJ Auxerre: Sorin – Hengbart, Coulibaly, Le Tallec (67. Grichting), Birsa (67. Quercia), N’Dinga (74. Acapandié) , Mignot (67. Contout), Oliech (74. Dudka), Pedretti, Jelen (67. Langil), Berthold
Tore:
0:1 Birsa (10.)
1:1 Moravek (23.)
2:1 Lakic (51.)
3:1 Micanski (74.)
Schiedsrichter: Christ – Alt, Gittelmann
Zuschauer: 23.000

Alles anzeigen

Quelle : http://FCK.de

Zitat

Der 1. FC Kaiserslautern hat am Samstag sein vorletztes Testspiel vor der Saison 2010/11 gegen den französischen Erstligisten AJ Auxerre mit 3:1 (1:1) gewonnen. Hoffenheim dagegen blieb gegen Zweitligist SpVgg Greuther Fürth sieglos.

Für Kaiserslautern trafen gegen Auxerre unter anderem die Neuzugänge Jan Moravek und Ilian Micanski. Den dritten Treffer steuerte Srdjan Lakic bei. 23.000 Zuschauer verfolgten auf dem Betzenberg die Partie. Die Franzosen gingen zunächst in der 10. Minute in Führung. Der slowenische WM-Teilnehmer Birsa zirkelte einen Freistoß unhaltbar für FCK-Keeper Tobias Sippel in die Maschen. Doch die Roten Teufel ließen sich durch den Rückstand nicht beirren und kamen durch Neuzugang Jan Moravek (23.) noch vor der Pause zum Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel stellten dann Srdjan Lakic (50.) sowie Ilian Micanski (72.) den Erfolg für den Bundesligisten sicher.

Weiter ...

Quelle : Kicker

Zitat

Der 1. FC Kaiserslautern sorgt beim Stadionfest für gute Unterhaltung. Die Roten Teufel gewinnen das Testspiel gegen AJ Auxerre 3:1 und sammeln Selbstvertrauen für den sportlichen Überlebenskampf in der Liga.

VON HORST KONZOK

Gewollt ist gewollt: Trainer Marco Kurz hat zwei Wochen vor dem ersten Pflichtspiel die Qual der Wahl bei der Formation des Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern. Da stellen sich etliche Fragen: Rechts Turbo Chadli Amri oder doch Oliver Kirch? Links der Pluspunkte sammelnde Ivo Ilicevic oder doch Stiven Rivic, der sehr effektiv spielt? Christian Tiffert oder doch der junge Jan Moravek als „offensiver Kreativ-Sechser"? Erwin Hoffer oder doch Ilian Micanski, der sich mit Toren empfiehlt, als zweite Spitze neben dem wohl gesetzten Srdjan Lakic, der auch gestern überzeugend aufspielte? „Ich freue mich über die Qual der Wahl", sagt Trainer Kurz.

Gestern gewannen die vor allem nach der Pause toll kombinierenden und zügig Chancen erarbeitenden „Roten Teufel" letztlich hoch verdient. Der 3:1 (1:1)-Sieg gegen AJ Auxerre, das in der Champions-League-Qualifikation steht, war schön anzusehen.

„Vielleicht hatten wir anfangs auch zu viel Respekt. Nach 20, 25 Minuten haben wir unseren Rhythmus gefunden', bilanzierte Kurz. Seine Mannschaft war nach zehn Minuten in Rückstand geraten, als Valter Birsa einen 20-Meter-Freistoß unter den Balken des von Tobias Sippel gehüteten Tores zimmerte. Vorausgegangen Rodneis Notbremse gegen Jelen. In der Bundesliga hätte er da Rot gesehen; Schiedsrichter Tobias Christ ließ da Gnade vor Recht ergehen.

Klasse Sippels mutiges Herauslaufen und seine resolute Klärung gegen Oliech drei Minuten vor der Pause. Für den Ausgleich hatte der mit klugen Pässen überzeugende Jan Moravek nach Lakic-Zuspiel gesorgt (22.). In der zweiten Hälfte übernahm Christian Tiffert die Rolle des jungen Moravek und beeindruckte als ideenreicher Passgeber, gefährlicher Freistoß- und Eckenzulieferer. Rodneis Kopfball-Führungstreffer entsprang Tifferts Freistoß (51.). Nach Bugeras Freistoß drei Minuten später traf Rodnei nur die Unterlatte des Tores. Das war Pech!

Erkennbar: In der zweiten Halbzeit war mehr Zug im Spiel der Lauterer, die Chadli Amri sichtlich beflügelte. Hatte er in der 53. Minute Schusspech, so hätte er in der 63. Minute freistehend aber einfach einmal treffen müssen! Wie das geht, machte der brandgefährliche Ilian Micanski vor, der in der 73. Minute eine Rivic-Flanke einköpfte. „Man sieht an Iian, dass wir Stürmer geholt haben, die in ihren Ligen ihre Tore gemacht haben. Er bewegt sich einfach auch gut", lobte Marco Kurz und freute sich über das Debüt von Leon Jessen. „Ich bin zufrieden, habe keine Probleme mehr", sagte der Däne und strahlte. Er ist endlich auf dem Betzenberg angekommen.

„Am Ende haben wir einige Chancen zu viel zugelassen', kritisierte der Lauterer Trainer. Er sah dann aber auch einen ausgezeichneten Torhüter Kevin Trapp, der Chancen von Pedretti (79.) und Contout (89.) vereitelte. Klasse, der 20-Jährige!

1. FC Kaiserslautern: Sippel (46. Trapp) - Dick (46. Amri), Amedick (46. Simunek), Rodnei (72. Abel), Bugera (61. Jessen) - Kirch, Schulz (46. Bilek), Moravek (46. Tiffert), Ilicevic (61. Rivic) - Lakic (61. Nemec), Hoffer (46. Micanski)

AJ Auxerre: Sorin - Hengbert, Coulibaly, Mignot (68. Grichting), Berthold - N"Dinga (74. Dudka), Pedretti - Oliech (74. Acapandie·), Le Tallec (68. Quercia), Birsa (68. Langil) - Jelen (68. Contout)

Tore: 0:1 Birsa (10.), 1:1 Moravek (22.), 2:1 Rodnei (51.), 3:1 Micanski (73.) - Beste Spieler: Tiffert, Moravek, Micanski, Lakic - Oliech, Pedretti, Sorin - Zuschauer: 23.000 - Schiedsrichter: Christ (Münchweiler/Rodalb). (

Alles anzeigen

Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau