ZitatAlles anzeigenDer 1. FC Kaiserslautern verfolgt nach dem Aufstieg nur ein Ziel. Es geht in der Fußball-Bundesliganur um den Klassenerhalt.
Besitzt der 1. FC Kaiserslautern Bundesliga-Reife? Kann der FCK die Klasse halten? Fragen, die auch nach sechs Wochen Vorbereitung nicht eindeutig zu beantworten sind. Auch der Trainer tut das nicht. „Wir haben uns die Bundesliga erarbeitet. Wir freuen uns alle darauf. Wir wissen, dass das eine riesige Herausforderung wird. Jetzt ist jeder Einzelne von uns gefordert, zu beweisen, dass er in der Bundesliga bestehen kann. Auch der Trainer', sagt Marco Kurz. Er kennt die Liga, er hat 300 Bundesligaspiele absolviert. Aber als Trainer betritt er Neuland. Mit einer Mannschaft ohne Stars, mit einem Kader, der wenig Bundesliga-Erfahrung besitzt.
Der FCK kann das Abenteuer Bundesliga bestehen, wenn die Offensive Torgefahr entwickelt, die Mannschaft Chancen kreiert - und ausreichend Tore schießt. Nur so sind 39 Punkte machbar, nur so sind zum Beispiel zwölf Siege und drei Remis zu schaffen. Die Überlebensformel!
Der Verein hat viel getan, um einen konkurrenzfähigen Kader auf die Beine zu stellen. Aber es ist nicht gelungen, drei Leistungsträger aus der Zweitliga-Erfolgself zu halten: Dem FCK fehlte das Kapital, um sein Kapital zu binden. Jetzt ist es an Christian Tiffert, mit 161 Bundesliga-Einsätzen der erfahrenste Profi im Team, Georges Mandjeck zu ersetzen. Speziell aus dieser Position heraus muss mehr Torgefahr entwickelt werden, als das Bilek, Mandjeck und Schulz in der letzten Runde gelungen ist.
Ilian Micanski und/oder Erwin Hoffer sollen Erik Jendrisek ersetzen, der nach Schalke abwanderte und sich wohl ganz rasch nach Kaiserslautern sehnen wird.
Der FCK hat versucht, alle Positionen möglichst doppelt zu besetzen. „Es wird Härtefälle geben. Nicht nur bei denen, die auf die Bank müssen, sondern auch bei denen, die auf die Tribüne müssen. Das ist das Profigeschäft", sagt Marco Kurz. Ein Härtefall ist Manuel Hornig, der sensationell noch einmal zum Profi wurde, wertvolle Dienste leistete. Der 27-Jährige, auch als Mensch sehr geschätzt, steht noch unter Vertrag, ist aber ohne Chance. Bitter.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau