ZitatAlles anzeigenFußball: Am Sonntag gegen Frankfurt gefordert - Kurz: Brauchen Punkte
Von Oliver Sperk KAISERSLAUTERN. Am Sonntag (15. 30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt, dann in Freiburg und zu Hause gegen Mönchengladbach: Der Spielplan der Fußball-Bundesliga sieht für den 1. FC Kaiserslautern im Oktober noch drei besonders wichtige, weil machbare Aufgaben vor.
Nach drei Niederlagen in Folge und zuletzt fünf Punktspielen ohne Sieg wird die Notwendigkeit für den Aufsteiger langsam immer größer, im Kampf gegen den Abstieg mal wieder ein paar Zähler auf der Habenseite zu verbuchen.
Einiges Lob heimsten FCK-Trainer Marco Kurz und seine Mannschaft für ihre jüngsten, spielerisch guten und couragierten Auftritte beim Hamburger SV (1:2) und gegen Hannover 96 (0:1) ein. Kaufen konnten sich die Roten Teufel dafür allerdings nichts. Sieben Punkte stehen nach sieben Spielen für den Tabellen-14. zu Buche, der sich nach einem starken Saisonstart der Abstiegszone zuletzt immer mehr genähert hat. "Wir haben nie etwas beschönigt", sagt Coach Kurz, "wir wissen, dass es nicht geht, in den Spielen zu glänzen und zu verlieren. Wir brauchen Erfolge in Form von Punkten."
Das gelte in Heimspielen umso mehr, meint Kurz. "Wir müssen gegen Frankfurt ähnlich auftreten wie in den letzten Partien. Aber diesmal wollen wir die Punkte dabehalten", betont der 41-Jährige. Er weiß um die Brisanz des Duells, "weil es nicht ganz so ist wie sonst zu Hause. Diesmal wird eine Vielzahl gegnerischer Fans im Stadion sein." Mit 7000 Eintracht-Anhängern unter den knapp 50.000 Zuschauern rechnet der FCK.
Die Polizei hat die Partie - abgesehen von der sportlichen Bedeutung - als "Risikospiel" eingestuft und will mit 850 Beamten Krawalle verhindern. Eintracht-Vorstandschef Heribert Bruchhagen reagierte mit absolutem Unverständnis auf die vereinsschädigenden und den Fußball in Verruf bringenden skandalösen Ankündigungen von Gewalt aus der Frankfurter Ultraszene.
Dagegen rufen die Ex-FCK- und jetzigen Eintracht-Profis Halil Altintop, Ioannis Amanatidis sowie die Lauterer Tobias Sippel und Martin Amedick in einer Kampagne zu einem friedlichen Fußballfest auf.
Nach der Partie will FCK-Kapitän Amedick mit den Fans den dritten Saisonsieg feiern. Auch der Innenverteidiger konnte zuletzt gute Chancen vor allem nach Standardsituationen nicht nutzen. In Hamburg traf er mit einem wuchtigen Kopfball den Pfosten. "Ich nähere mich dem Tor immer mehr an", sagt Amedick, "aber wer trifft, ist egal. Wir wollen jetzt etwas Zählbares mitnehmen, nachdem wir fast immer gut gespielt haben, aber oft leer ausgegangen sind."
Damit es mit dem ersten Sieg seit dem 2:0 gegen Bayern München am 27. August was wird für den FCK, verspricht der Kapitän volle Konzentration des ganzen Teams zunächst auf die Partie am Sonntag, bevor man an die nächsten Aufgaben denke.
Planmäßig wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist gestern Amedicks Innenverteidigerkollege Rodnei, der zuletzt Kräftigungsübungen absolvierte. Pierre de Wit hat im Testspiel am Samstag einen Schlag abbekommen und pausiert. Auf gutem Weg zurück ins Mannschaftstraining ist Jan Simunek.
Von Oliver Sperk
Quelle: Die Rheinpfalz