Keine europäische Zeitung hat soviel Einfluss auf gesellschaftliche Stimmung und Meinungsbildung wie die Bild-Zeitung.
@ sandberg. Intention und Wirkung / Einfluss muss man an dieser Stelle klar voneinander abgrenzen.
Keine europäische Zeitung hat soviel Einfluss auf gesellschaftliche Stimmung und Meinungsbildung wie die Bild-Zeitung.
@ sandberg. Intention und Wirkung / Einfluss muss man an dieser Stelle klar voneinander abgrenzen.
Nur: beides hat nichts mit Beeinflussung zu tun.
Da magst du sicherlich recht haben. Ich erinnere mich an die Kampagne mit dem Flughafen in Berlin. Die ging auch nicht auf. Vielleicht überschätze ich auch die Bild, wäre zumindest ein positives Argument für die Leser.
Aber gerade bei der Wahl in Hamburg vor ein paar Jahren hatte die BILD massiv Werbung gemacht. Ob, dass im Endeffekt Wahlergebnisse massiv beeinflusst, kann man nicht nachweisen. Aber unmöglich ist es nicht.
in Deutschland würde eine Partei 25% erhalten, weil sie das alte Handbuch von Mengele zum Parteiprogramm macht.
Balou, gestern am Abend hatte ich Sorge, meine Antworten an Dich immer zu grob begonnen zu haben - nun wieder dieses Dilemma. Was Du da schreibst, geht überhaupt nicht. Wo hast Du Dein Leben und Denken gelernt? Es gibt nicht das geringste Argument für solch eine Behauptung. Wir können hier ja streiten und das ist in Ordnung. Nur, es (der Streit) muß sich innerhalb dessen bewegen, was Realität ist - wenigstens so ungefähr. Und Du kommst hier mit Mengele und dessen Handbuch - absurd.
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Lokales: Kaiserslautern
Fühlen Sie sich integriert?
Eine Diskussion über die Integration türkischer Mitbürger bewegt zurzeit Deutschland. Die RHEINPFALZ hat sich gestern dazu unter Türken in Kaiserslautern umgehört. Fühlen sie sich integriert, was tun sie dafür, was halten sie von der derzeitigen Debatte?
Nihat Besel:"Ja, ich fühle mich in Deutschland integriert. Wie sehr ich mich mit diesem Land verbunden fühle, habe ich erst vor kurzem wieder gespürt. Das war nach der Rückkehr von einer Türkeireise.Ich hatte dort Freunde besucht. Als ich dann wieder in Deutschland war, hatte ich das Gefühl, wieder zu Hause zu sein. Ich bin jetzt 24 Jahre alt. Als Neunjähriger bin ich nach Deutschland gekommen. Ich sprach damals kein Wort Deutsch. Ich wollte die Sprache aber schnell lernen, und das ist mir auch gelungen. Man muss sich Ziele setzen. Die Integrationsdebatte, die zurzeit in Deutschland geführt wird, berührt mich eigentlich nicht. Ich bin integriert."
Mehmet Besel: "Seit 1996 haben wir unseren Lebensmittelladen in Kaiserslautern. Ich war 16 Jahre alt, als ich nach Deutschland kam. Ich lebe und arbeite hier. Mein zehn Jahre alter Sohn Alper besucht die Realschule, und er spielt beim 1. FCK Basketball. Wir haben viele deutsche Freunde und fühlen uns wohl hier. Das zeigt doch, dass wir integriert sind. Ich sehe meine Zukunft in Deutschland. Das Erlernen der Sprache war der erste und wichtigste Schritt auf dem Weg zur Integration. Nur so kann sie gelingen. Das ist meine Erfahrung. Ich weiß aber auch, dass es Probleme mit der Integration gibt. So kenne ich zum Beispiel in Mannheim Viertel, in denen nur Türkisch gesprochen wird."
Yasin Celenk, Imam der Moschee in Kaiserslautern: "Ich bin seit zehn Monaten in Deutschland. Bevor ich nach Deutschland kam, hatte ich zehn Monate lang einen Sprachkurs besucht. Ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen in Deutschland gemacht. Es ist ein sauberes Land, und die Leute sind freundlich. Zum Freitagsgebet kommen rund 150 Muslime in unsere Moschee. Ich werde fünf Jahre in Deutschland bleiben und habe mir vorgenommen, die Kultur und die Sitten des Landes kennenzulernen. In der Stadt gibt es viele türkische Vereine. Eine meiner Aufgaben in Kaiserslautern sehe ich darin, den kulturellen Dialog zwischen Deutschen und Türken voranzubringen. Der Islam ist eine Religion für alle Menschen."
Gürel Sahin: "Für mich hat sich das Thema Integration nie gestellt. Meine Eltern sind in den 70er Jahren nach Kaiserslautern gekommen. Ich bin hier geboren und habe mich nie als Ausländer gefühlt. Ich bin assimiliert. Mit Integrationsproblemen bin ich selbst nie in Berührung gekommen. Ich habe hier die Schule besucht, mein Abitur gemacht und studiere an der hiesigen Universität. Als wichtigsten Integrationsfaktor sehe ich den Sport an. Hier begegnen sich Ausländer und Deutsche. Die durch das Buch von Thilo Sarrazin ausgelöste Integrationsdebatte finde ich nicht unbegründet. Es gibt, vor allem in Großstädten, Probleme, über die man sprechen muss."
Berivan Okuyan: "Ich bin integriert. Deutschland ist für mich Heimat. Nur noch ab und zu fahre ich in die Türkei. Ich fühle mich als Deutsche. Und meine beiden kleinen Kinder werden sich auch als Deutsche fühlen. Dort, wo man sich wohlfühlt, ist die Heimat. Dass Mesut Özil für die deutsche Nationalmannschaft spielt, finde ich normal. Als ich mit neun Jahren nach Deutschland kam, wurde ich gut aufgenommen. In der Schule haben sich alle viel Mühe mit mir gegeben. Es war schwierig mit der Sprache. Aber ich habe mich angestrengt und sie gelernt. Probleme mit der Integration haben türkische Frauen, wenn sie nicht aus der Wohnung kommen. Dann ist es für sie schwierig, die Sprache zu lernen."
Hüseyin Sahin: "Ich bin integriert. Seit 30 Jahren lebe ich in Deutschland, und ich fühle mich als Deutscher. Mehr Integration geht ja nicht. Für mich ist Deutschland ein sehr tolerantes Land. Hier gibt es viele Moscheen. In der Türkei ist es dagegen nicht einfach, eine christliche Kirche zu bauen. Solange ich in Deutschland bin, habe ich noch nie Ablehnung erfahren. Ich habe immer die Gesellschaft gesucht. Der Staat macht den Einwanderern gute Angebote in Sachen Integration. Aber es gibt auch welche, die sich nicht integrieren wollen." (pkn/)
Quelle: Die Rheinpfalz
Peewee, gut, daß Du den Artikel hier einstellst. In Zeiten der nahezu ausschließlich auf Negatives zielenden Berichterstattung in den Medien ein bemerkenswerter Ansatz der RP. Womöglich liegt in dieser Darstellung etwas von dem, was mehr Normaltät darstellt als es die Diskussionslage vermuten läßt.
die Bild fährt gerade eine ganz dreckige Kampagne. Das ist offensichtlich und macht nachdenklich. Ich frage mich nur warum und was dahinter steckt? Das ist kein Journalismus für Alle mehr, sondern eine einseitige und polemische Darstellung. In erster Linie gegen den Islam und hier lebende Türken. Mit Angst, Hass & Titten hat die Bild schon immer gearbeitet, aber das momentan ist eine Spur zu heftig. Verantwortungslos und schädigend. Zynisch könnte man behaupten, dass die Bild sich so ihre Inhalte und Artikel von morgen sichert
Das meinte ich damit, als ich sagte, das es wieder gesellschaftlich "legitim" ist, auf Minderheiten einzuprügeln.
Noch vor Sarrazin hätte man sich diesen Stil nicht erlaubt, aber der "Volksstürmer" testet die Grenzen aus, lotet aus, wie weit man gehen kann.
BILD hat die Maske immer mehr abgelegt, und hat selbst diese Kampagne vorbereitet.
Mit Sätzen wie "Das wird man ja noch mal sagen dürfen" und "BILD kämpft für die Redefreiheit" wurde diese auflagensteigernde Kampagne vorbereitet.
BILD kämpft um Auflage. Erstmals seit x Jahren ging die Auflage in die Nähe von 3 Mio täglich runter, die BILD hat 2009 im Vergleich zu 2008 - 5,1 % Auflage, 3.110.669 Zeitugen täglich. Zum Vergleich: 2oo3 waren es noch knapp unter 4 Millionen Loseblattsammlungen täglich. Das ist für BILD zu wenig, ergo wird am ganz rechten Rand gefischt, und mit dumpfen Parolen, falschen Interpretationen und altbekanntem Headliner-"Journalismus" versucht, über dumpfe, dumme Parolen ebensolche Menschen zu erreichen, damit die Auflage wieder stimmt.
Das Traurige ist, das immer noch knapp 3 Mio. Vollpfosten täglich dem Springer Verlag für seine STÜRMER Neuauflage Geld in den Rachen werfen.
Scheisse ist toll, 4 Mio Fliegen können nicht irren. Und auf einmal meinen Leute, die Immigration nicht von Addition unterscheiden können, sie seien im Besitz der alleinigen Wahrheit.
Werte Leser dieses Threads: Ich habe soeben die letzten 10 Beiträgen aus diesem Thread entfernt - wundert euch deswegen bitte nicht, warum jetzt plötzlich Beiträge fehlen. Aber "Treffpunkt Betze" bietet keinen Raum für diese Nazi-Scheiße.