ZitatAlles anzeigenFCK in Hannover ohne „Jimmy" Hoffer - Trainer Kurz lobt Fortschritte bei Adam Hlousek und fordert totale Leidenschaft
Schachmatt durch Grippe: Erwin Hoffer, Stürmer in der Jokerrolle, fehlt Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern am Samstag (15.30 Uhr) im Gastspiel bei Hannover 96.
„Er wird ausfallen", bestätigt FCK-Trainer Marco Kurz. Er rechnet heute beim Training wieder mit Rodnei und Ivo Ilicevic. Rodnei, der auch kränkelte, arbeitete schon gestern wieder individuell mit Co-Trainer Oliver Schäfer. Ilicevic, der im Spiel gegen Borussia Dortmund durch eine Bänderverletzung im Knie gehandicapt war, absolvierte gestern Lauftraining. Heute soll der Außenbahnspieler wieder mit der Mannschaft auf der Wiese stehen.
Gut angelassen hat sich beim 1:1 gegen den BVB das Wechselspiel zwischen Ilicevic, der meist über die rechte Bahn kam, und Neuzugang Adam Hlousek, der vornehmlich links agierte.
„Adam war wesentlich stabiler als bei seinem ersten Einsatz in Hoffenheim. Er hat auch defensiv sehr gut gearbeitet. Von Piszczek, der normal sehr viel marschiert, war nichts zu sehen", beleuchtet Kurz den Auftritt der Leihgabe von Slavia Prag. „Der Junge hat was", lobt Kurz. Für Hlousek, 22 Jahre alt, 1,88 Meter groß, 76 Kilo schwer, wuchtig und schnell, besitzt der FCK eine Kaufoption.
Wie es mit den anderen Leihgaben weiter geht, hängt auch vom Klassenerhalt ab, bestätigt FCK-Chef Stefan Kuntz mit Blick auf Jan Moravek (21; Schalke 04), Thanos Petsos (19; Bayer Leverkusen) und „Jimmy" Hoffer (23; SSC Neapel). „Die Vereine legen schon Wert darauf, dass ihre Spieler möglichst in der Bundesliga spielen", weiß Kuntz.
Das war, ist und bleibt das Ziel, unterstreicht auch Srdjan Lakic. „Für dieses Ziel arbeite ich. Ich bin sicher, dass ich auch meine Tore wieder schießen werde", verspricht der 27-Jährige, der im Sommer zum VfL Wolfsburg wechseln wird, Einsatz bis zur letzten Patrone. „Ich arbeite immer hart, ich gebe immer alles", unterstreicht der Torjäger.
„Wir wissen, dass wir diese Tugenden wie Willensstärke, Leidenschaft und Disziplin an den Tag legen müssen. Das Spiel gegen Dortmund, bei dem uns im Vorfeld von niemandem eine Chance eingeräumt worden ist, wollten wir ohne großen Druck nutzen, diese Tugenden in der Praxis zu verinnerlichen, die wir von nun an Spieltag für Spieltag im Abstiegskampf brauchen werden. Wenn wir es schaffen, diese Tugenden weiterhin Woche für Woche zu zeigen, sind wir auf einem guten Weg", betont der Lauterer Trainer.
Für den 41 Jahre alten Coach war vor allem der „Verlauf wichtig" - den Punkt gegen den klar favorisierten Titelkandidaten aus Dortmund sicherten sich die Roten Teufel durch Jan Moraveks Treffer zum 1:1 in der Schlussminute, als der FCK erneut geschlagen schien. Obwohl der FCK am 22. Spieltag in der Tabelle auf Relegationsplatz 16 zurückgefallen ist, sieht der Trainer sein Team leistungsmäßig im Aufwärtstrend. „Wir lassen uns durch nichts irritieren, auch nicht durch den Blick auf die Tabelle oder auf die Ergebnisse der Konkurrenz. Wir sind in einer Situation, in der wir nur auf uns selbst schauen und mit keinem Auge auf die Konkurrenz; es sei denn, es ist unser jeweils nächster Gegner."
Am Samstag geht es für den FCK zum Tabellenvierten Hannover 96, der großen Überraschung dieser Saison. „Das ist eine Mannschaft mit einer sehr guten Spielorganisation. In der Hinrunde haben wir nur eine Chance gegen sie zugelassen, und die haben sie genutzt", erinnert Kurz mit Blick auf die damalige 0:1-Heimniederlage der Lauterer trotz eines Chancenverhältnisses von 6:1 zugunsten des FCK.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau