Wissenswertes zum Spiel am Samstag:
Vorbericht zum Heimspiel gegen den Sportclub aus Freiburg
Pressekonferenz:
ZitatAuf dem Betzenberg herrscht große Freude über den neuen Stadionrasen. Das ist ein kleines Trostpflaster für den verschenkten Sieg gegen Frankfurt. Lakic wird von der Mannschaft diesbezüglich in Ruhe gelassen, so Oli Kirch, um ihn nicht noch mehr zu nerven. Doch verspürt die Mannschaft eine gewisse Wut und ist optimistisch im nächsten Spiel durch Einigkeit und Zusammenhalt punkten zu können.
Video I, Oliver Kirch
Video II, Marco Kurz
ZitatAlles anzeigen„Es muss zur Sache gehen“
Vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg am Samstag, 12. März 2011, beantworteten Mittelfeldspieler Oliver Kirch und Cheftrainer Marco Kurz bei der Pressekonferenz im Medienzentrum des Fritz-Walter-Stadions die Fragen der anwesenden Journalisten.
Oliver Kirch, der in der vergangenen Woche nach seiner Verletzung erstmals wieder einen Kurzeinsatz absolvierte, fühlt keine Nachwirkungen seiner Pause mehr: „Ich habe keinerlei Schmerzen und bin wieder bei 100 Prozent. Ich fühle mich fit für 90 Minuten.“ Für das Spiel am Samstag erwartet der Allrounder einen auswärts eher abwartenden Gegner, der auf Konter spielen wird. Folglich gelte es, das Spiel in die Hand zu nehmen. „Wir haben den Anspruch, zu gewinnen und werden alles in das Spiel legen, um die drei Punkte zu holen. Das muss von Anfang an zu sehen sein“, formulierte Oliver Kirch die Erwartungshaltung im Team. Im Vergleich zum Spiel in Frankfurt müsse man sich steigern und vor allem die Effektivität erhöhen. Aktuell gehe es auch nicht vorrangig darum, schön zu spielen. „Egal wie wir spielen, es zählt nur, die Spiele erfolgreich zu beenden.“
Auch der Chefcoach Marco Kurz erwartet mit dem SC Freiburg einen lauffreudigen Gegner mit einer guten Grundordnung, der kompakt steht und mit einem spielstarken Mittelfeld und Torjäger Cissé offensiv gefährlich ist. Dennoch zählt es für den Trainer nur, mit seiner Mannschaft das Spiel siegreich zu gestalten: „Die Mannschaft stemmt sich gegen die aktuelle Situation und will unbedingt. Man merkt aber auch, dass wir dem Erfolgserlebnis hinterherlaufen. Ein „Dreier“ würde uns daher richtig gut tun. Wir wissen, dass die Heimspiele im Abstiegskampf enorm wichtig sind, und wir werden daher alles daran setzen, den Sieg einzufahren.“
Sein Personal betreffend strahlte Marco Kurz, der zur Aufstellung natürlich keine genauen Angaben machen wollte, Zuversicht aus, dass Ivo Ilicevic wieder im Kader stehen kann. Jiri Bilek merke man nach seinem grippebedingten Ausfall die Pause im Training noch an, Chadli Amri (Bronchitis) und der lange pausierende Jan Simunek seien nicht einsatzbereit. In Bezug auf die Berichterstattung in der heutigen Presse stellte der Trainer zudem unmissverständlich klar, dass Kapitän Martin Amedick keinesfalls etwas von seinem Stellenwert eingebüßt habe.
Im Hinblick auf den neu verlegten Rasen äußerten sich sowohl Trainer als auch Spieler erfreut, wieder „kalkulierbare Bälle“ spielen zu können. Dennoch dürfe die Debatte über das Spielfeld auch nicht zu ernst genommen werden, die Platzverhältnisse dürften nicht als ausschlaggebender Faktor für die Ergebnisse herangezogen werden.
Für das Spiel gegen den SC Freiburg sind nach aktuellem Stand 39.000 Tickets verkauft, vom Gästekontingent des darauffolgenden Auswärtsspiels in Mönchengladbach am Freitag, 18. März 2011, sind momentan 2.800 Karten vergeben, es sind noch Restkarten im Sitzplatzblock 6A verfügbar. Der in dieser Woche stattgefundene Rasenverkauf war ein voller Erfolg, alle 600 angebotenen Stücke des Betze-Rasens wurden verkauft. Durch den Verkauf von Ausrüstungsgegenständen der Spieler wie Fußballschuhe oder Torwarthandschuhe konnten noch einmal zusätzlich 1.500 € zum Bau eines neuen Platzes am Nachwuchsleistungszentrum der Roten Teufel eingenommen werden.
ZitatAlles anzeigenGegner im Visier: SC Freiburg
Mit dem SC Freiburg empfängt der 1. FC Kaiserslautern am Samstag, 12. März 2011, eine der großen Überraschungsmannschaften der diesjährigen Bundesliga-Saison. Ausgestattet mit kleinem Budget und ruhigem Umfeld spielen die Breisgauer eine der besten Spielzeiten der Vereinsgeschichte und mischen völlig überraschend im Kampf um die Internationalen Plätze mit.
Mit einem derartigen Erfolg hätte vor der Saison wohl niemand gerechnet, wo der Sportclub doch beinahe traditionell zu den meistgenannten Abstiegskandidaten gehörte. Doch die Mannschaft von Trainer Robin Dutt überraschte alle. Nach hervorragender Hinserie belegte man zu Beginn der Winterpause einen sensationellen sechsten Platz, gerade mal einen Punkt hinter dem großen FC Bayern München. Längst vergessen war zu diesem Zeitpunkt der Abgang des Vorjahres-Topscorers Mohamadou Idrissou zu Borussia Mönchengladbach. Stattdessen entwickelte sich Angreifer Papiss Cissé zu einem der torgefährlichsten Spieler der Bundesliga und ließ so seinen Vorgänger schnell in Vergessenheit geraten. Der Senegalese traf bisher bereits 17 Mal ins Schwarze und belegt somit in der aktuellen Torjägerliste Rang zwei hinter Nationalstürmer Mario Gomez.
Im Schatten des überragenden Cissé blühten derweil auch andere Freiburger Talente wie beispielsweise Außenverteidiger Felix Bastians oder Mittelfeldspieler Julian Schuster förmlich auf. Auch Torhüter Oliver Baumann, der aus der eigenen Jugend stammt, verdrängte durch herausragende Leistungen zunächst Stammkeeper Simon Pouplin und ist längst auch in der deutschen U21-Nationalmannschaft unumstrittener Leistungsträger. Überhaupt können sich die Nachwuchsmannschaften des DFB seit jeher auf große Talente aus den Reihen des SC Freiburg verlassen. Die Freiburger Fußball-Schule, die 2001 im traditionsreichen Möslestadion des langjährigen Rivalen und einstigen Deutschen Fußballmeisters Freiburger FC eröffnet wurde, setzte bundesweit Maßstäbe in der Nachwuchsförderung und in der Jugendarbeit. Ein Konzept, dass seither Jahr für Jahr Früchte trägt und dessen Grundstein durch besonnenes Handeln in den erfolgreichsten Jahren der Vereinsgeschichte gelegt wurde. Denn als 1991 Volker Finke die Geschicke beim Freiburger Sportclub übernahm, begann der Verein eine rasante Entwicklung.
Nach dem Aufstieg in die Bundesliga 1993 glückte bereits ein Jahr später mit einem sensationellen dritten Platz die Qualifikation für den UEFA-Pokal. Und als man 1997 noch einmal zwischenzeitlich den Gang in die Zweite Liga antreten musste erholte sich der SC schnell. Bereits im Folgejahr kehrten die Breisgauer in Deutschlands höchste Spielklasse zurück und wiederholten 2001 das Kunststück sich fürs internationale Geschäft zu qualifizieren. Doch anstatt die zusätzlichen Einnahmen unvorsichtig in riskante Transfers zu investieren stärkte der SC Freiburg über Jahre hinweg die eigene Infrastruktur und Jugendarbeit. So nahm man es auch in Kauf zwischen 2005 und 2009 noch einmal vier Jahre in der Zweiten Liga zu spielen um dann mit besseren Voraussetzungen ins Oberhaus zurückzukehren.
Für den FCK galten die Breisgauer in all den Jahren zeitweilig sogar als ausgewiesener „Angstgegner“. Dies sagt auch die Gesamtbilanz, die für die Roten Teufel negativ ausfällt. Neun Siegen des FCK stehen drei Remis und 14 Erfolgen der Freiburger gegenüber. Auch im Hinspiel unterlagen die Roten Teufel trotz 1:0-Führung durch einen Treffer von Jan Moravek am Ende mit 1:2 (1:1). Immerhin: Das letzte Heimspiel auf dem Betzenberg gewann der FCK. In der Saison 2008/2009 siegten die Pfälzer mit 2:0. Martin Amedick und Erik Jendrisek, der mittlerweile das Trikot der Freiburger trägt, erzielten damals die Tore für den FCK.
ZitatAlles anzeigenPeter Sippel pfeift Duell mit Freiburg
Das Heimspiel der Roten Teufel gegen den SC Freiburg wird vom Münchner Schiedsrichter Peter Sippel geleitet.
Der 41-Jährige ist seit 1996 als DFB-Referee aktiv und pfiff seit 1997 schon 108 Partien in der 2. Liga. Als Schiedsrichter der Bundesliga ist er seit 2000 im Einsatz und war bisher in 149 Spielen verantwortlich. Seit 2003 ist der Diplom-Betriebswirt außerdem als Fifa-Schiedsrichter tätig und leitete seither 18 Europapokal-Begegnungen und vier A-Länderspiele.
Das Spiel gegen den SC Freiburg ist in dieser Spielzeit bereits sein drittes mit FCK-Beteiligung. So stand er der Partie daheim gegen Wolfsburg (0:0) und in Hoffenheim (2:3) vor.
An den Seitenlinien unterstützen ihn Walter Hofmann und Daniel Siebert. Als vierte Offizielle ist Bibiana Steinhaus im Fritz-Walter-Stadion zugegen.
ZitatAlles anzeigen"Sicherlich keine leichte Aufgabe"
In der vergangenen Saison schoss er den FCK mit seinen Toren zum Aufstieg. Nun kommt Erik Jendrisek im Trikot des SC Freiburg wieder zurück auf den Betzenberg. In einem kurzen Interview äußerte sich der slowakische Nationalspieler zu seinem Wechsel von Gelsenkirchen in der Breisgau, zur aktuellen Situation beim SCF und zu seiner Zeit bei den Roten Teufeln.
Erik, nach einem halben Jahr auf Schalke bist Du in der Winterpause nach Freiburg gewechselt. Fühlst Du Dich im Breisgau wohl? Und woran lag es, dass es in Schalke nicht so richtig geklappt hat?
Ich fühle mich in Freiburg absolut wohl. Die Stadt ist sehr angenehm, was Größe, Lage und Wetter angeht und die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen. Den Wechsel nach Schalke sehe ich nicht als Fehler, es war ein Versuch, sich in einer Top-Mannschaft durchzusetzen, der nicht geklappt hat. Ich hatte nicht genug Spielzeit, deshalb war ich froh, als das Angebot aus Freiburg kam.
Du bist mit dem FCK in die Bundesliga aufgestiegen. Wirfst Du noch einen besonderen Blick auf die Roten Teufel? Glaubst Du das Team kann den Klassenerhalt schaffen?
Natürlich habe ich noch viele Freunde in der Pfalz und besuche Kaiserslautern auch noch öfter - dabei schaue ich auch, wie der FCK spielt. Ich hoffe sehr, dass der Verein den Klassenerhalt schafft, das ist durchaus möglich.
Der SC Freiburg spielt eine überraschend starke Saison, woran kann man die konstant guten Leistungen festmachen?
In Freiburg wird sehr hart gearbeitet, vor allem auch in Ruhe. Der Trainer bereitet uns jede Woche optimal vor, außerdem ist die Mannschaft charakterlich und spielerisch sehr gefestigt.
Wie lautet das Saisonziel? Möchte man in Freiburg nächste Saison international spielen?
Wir wollten den Klassenerhalt so schnell wie möglich sicher haben, von internationalen Wettbewerben redet hier noch niemand.
Freust Du Dich auf das Wiedersehen mit Deinen alten Mannschaftskollegen? Was erwartest Du von der Partie auf dem Betzenberg?
Klar! Ich habe mich in Kaiserslautern sehr wohl gefühlt und freue mich auf das Wiedersehen mit den Kollegen. Es wird ein knappes Spiel, gegen eine heimstarke Mannschaft mit einem lautstarken Publikum. Sicherlich keine leichte Aufgabe.
ZitatAlles anzeigenZusätzliche Züge zum Heimspiel gegen den SC Freiburg
Mit zwei zusätzlichen Zugpaaren zwischen Mannheim und Kaiserslautern wird am Samstag, dem 12. März 2011, das halbstündliche Zugangebot des Rheinland-Pfalz-Taktes auf der Bahnstrecke Kaiserslautern – Mannheim ergänzt.
Die Züge starten um 12:45 und 13:11 Uhr in Mannheim Hbf, die Abfahrt der Zusatzzüge in Neustadt/Wstr. ist für 13:19 Uhr und 13:45 Uhr vorgesehen. Diese Züge verkehren als Entlastungszüge vor den planmäßigen S-Bahnen um 12:56 Uhr und 13:26 Uhr ab Mannheim Hbf und bedienen zwischen Mannheim und Kaiserslautern alle Halte, also auch LU-Mundenheim, LU-Rheingönheim und Neidenfels.
Zwei zusätzliche Rückfahrtmöglichkeiten ab Kaiserslautern bieten sich mit den beiden Entlastungszügen um 18:02 Uhr und um 18:16 Uhr an; sie bedienen die gleichen Unterwegshalte wie auf der Hinfahrt. Weitere Rückfahrtmöglichkeiten bestehen z. B. mit den Zügen des Rheinland-Pfalz-Taktes um 17:58 Uhr, 18:32 Uhr und 18:58 Uhr.
Quelle: fck.de