Schweres Erdbeben & Atomkatastrophe in Japan

  • so und genau da setzt meine Kritik an. Es wird behauptet Strom sei naturgemäß so teuer, muss so teuer sein, etc. Das muss er eben nicht, wenn alle mal ihre Egoismen im Sinne aller auf ein erträgliches Maß herunter schrauben würden. Und mit alle, meine ich alle. Genauso verhält es sich mit den alternativen Energien. Es ist bezahlbar, wenn nur alle wollen und an einem Strang ziehen. Die Umlage ist doch ein Schmarrn. Das ist wieder nur eine einzige Verarsche, um a.) den Leuten das Geld aus den Taschen zu ziehen und b.) die Politik, Energieriesen zu "entlasten", die sich so den Ausstieg doppelt bezahlen lassen.


    Aber leider lassen Atomlobby, atomlobbynahe Politiker sowie andere Gierhälse das nicht zu. Und genau deshalb akzeptiere ich das Argument nicht, dass wir Atomernergie brauchen, da sonst die Lichter ausgehen. Das ist falsch und dumm. Ich bin der Meinung, dass wenn alle die Atomkraft abschaffen wollen, es gehen würde und auch bezahlbar wäre. Nichts anderes habe ich in meiner Post oben geschrieben. Es kann doch nicht angehen - bei allem Verständnis für kapitalistisches Denken - so mit unserer Erde und mit solchen Risiken zu leben nur weil es evtl. etwas einfacher und profitabler ist.


    Ja, da bin ich Idealist, denn es geht hier nicht um etwas Dreck - es geht hier um eine bewohnbare Erde und da sollten alle mal in sich kehren und überlegen, ob Profit dem die Waage hält, denn wenn erstmal was richtig Schlimmes passiert, reden wir von unbewohnbaren Regionen, Städten und ganzen Ländern, von ungenießbaren Lebensmitteln, Vertausendfachungen der Krebs- und Krankheitsrisiken; und das für JAHRTAUSENDE! Wir sprechen von unvorstellbaren Genschäden, die noch nichtmal erforscht sind, sich aber über zig Generationen ausbreiten, usw. Das muss man sich mal vorstellen...und fast alle reden nur vom Geld. Soweit sind wir schon. Ich perönlich könnte Atomenergie rein ethisch niemals vertreten und gut heißen.

    sàwàddee kráb

  • SaZa,
    ich kann gut verstehen, dass man die Risiken der Atomkraft für inakzeptabel hoch hält.


    Ich bin ehrlicherweise auch erstaunt, dass es eine so lange Liste an sinnvollen Verbesserungen für unsere Atomkraftwerke gibt. Bei den Milliardengewinnen war ich schon erstaunt, dass man das technisch mögliche nicht gemacht hat. Statt plakative Politik zu machen, hätte das doch zumindest eine rot grüne Regierung über ein Gesetz regeln können.


    Ich halte es nur für wichtig, dass sich alle darüber im klaren sind, dass es nicht reicht, gegen Atomkraftwerke zu demonstrieren, sondern dass man auf allen Ebenen eine andere Energiepolitik benötigt.
    Dafür sind dann aber nicht nur die Politiker verantwortlich, sondern jeder einzelne von uns.
    Und das heißt auch, dass man als Atomkraftgegner, Projekte für Windkraft, Hochspannungsleitungen, Wasserkraft usw. unterstützen sollte.


    Das Motto, die Welt muss gerettet werden, aber bitte nicht mit mir oder in meiner Nachbarschaft damit anfangen ist nämlich verlogen. Aber Verlogenheit ist auf allen Ebenen ja gerade modern.

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    KEINE PFIFFE GEGEN UNSERE MANNSCHAFT IN DER WEST


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  • das war nur leider unter rot-grün schon so.
    Dass die Grünen sich jetzt so empört zeigen, ist verlogen.
    Viel wichtiger als das Ausstiegsszenario wäre eine Erhöhung der Sicherheitsstandards gewesen. Aber das war ideologisch nicht gewollt.

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    KEINE PFIFFE GEGEN UNSERE MANNSCHAFT IN DER WEST


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  • Zitat

    Die Lage an der japanischen Atomruine Fukushima gerät völlig außer Kontrolle: Die Radioaktivität an Reaktor 2 ist jetzt zehn Millionen Mal höher als normal, meldet Betreiber Tepco. Die Rettungsarbeiten an dem Meiler wurden unterbrochen.


    Spiegel Online

    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -