ZitatAlles anzeigenKein Spiel für schwache Nerven: Wenn der 1. FC Kaiserslautern am Samstag (18.30 Uhr) im bisher längst nicht ausverkauften Fritz-Walter-Stadion den FSV Mainz 05 empfängt, geht es für die beiden rheinland-pfälzischen Fußball-Bundesligisten um einiges.
Die bisher vor allem in der Offensive so schwachen Lauterer wollen am sechsten Spieltag ihren ersten Saisonsieg, bisher gab es drei Niederlagen und nur gegen Augsburg sowie in Köln jeweils ein Pünktchen. Und die mittlerweile auf Tabellenplatz zwölf abgerutschten Mainzer wollen nicht noch einmal so Prügel beziehen wie beim 0:4 am Wochenende gegen die TSG 1899 Hoffenheim.
Um die Nachtruhe hat sich FCK-Trainer Marco Kurz aber noch nicht bringen lassen von seinen im Ernstfall bisher viel zu harmlosen Roten Teufeln. Der 42 Jahre alte Ex-Profi gibt vielmehr den „Dampfmacher” an der Seitenlinie. „Attackieren”, forderte Kurz gestern beim Trainingsspielchen lautstark von seinen Schützlingen, „denkt an die Raumaufteilung. Außenbahnspieler aktiver!”
Über die Bedeutung des Derbys am Samstag, für das es noch mehrere Tausend Karten gibt, muss Kaiserslauterns Trainer seinen Spielern nicht viel sagen. „Wir treffen auf einen Gegner, der vom Grundsatz her aggressiv eingestellt ist. Das Derby bringt zusätzliche Brisanz - unabhängig von unserer sportlichen Situation. Es ist für uns an der Zeit, endlich einen Schritt nach vorn zu machen”, sagt Kurz.
Möglich ist, dass der israelische Mittelfeldspieler Gil Vermouth (26) am Samstag erstmals im Bundesliga-18er-Kader der Lauterer steht. Beim 0:1 in Gladbach war Vermouth als 19. Mann noch außen vor. Über die Fortschritte, die der mehr als zwei Monate lang verletzte Adam Nemec macht, ist Kurz sehr erfreut. Dennoch komme ein Einsatz gegen Mainz wohl noch zu früh, sagte der Trainer gestern. Das gilt auch für Nemecs Sturmkollegen Dorge Kouemaha, der heute Vormittag wieder ins Training einsteigen soll.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau