Burn-Out im Fußball

  • @Rudi: Wie Rees schon meinte - auch wenn "Burnout" scheinbar im Trend liegen mag - ich kann mir nur schwer vorstellen, dass jemand damit einfach so Urlaub machen möchte... Und damit meine ich nicht den Gedanken an das Gute im Menschen zu glauben. Nein, selbst wenn "Burnout" im Trend liegen mag, glaube ich nicht, dass es hier viele Simulanten gibt.


    Womöglich wird ein Burnout nicht immer korrekt indiziert, ob das nun Simulanz ist, sollte man den Experten überlassen.


    Anscheinend hinterfragst du aber den Trend: Vielleicht gab es so etwas früher einfach nicht, weil es eben nicht diese Umstände gab wie heute?


    P.S. Wie wär's damit ggf. ein neues Thema zu eröffnen und die letzten Beiträge da hinein zu verschieben? Mit Erstaunen habe ich gerade eben den Titel des Themas gelesen. Das passt definitiv nicht.

    Dehäm is dehäm: Wer reist, lernt das umso mehr schätzen.

  • Wohl dem, dessen Kopf und Seele gesund sind. Leider gibt es da noch viel Nachholbedarf und vieles wird nicht ernst genommen. Auch wenn man Fortschritte macht.


    Geredet und getuschelt wird trotzdem immer... aber, der menschliche Körper UND Geist sind keine Maschine die man auf Bedarf an und ausschalten kann. Ganz im Gegenteil irgendwann macht sich alles bemerkbar. Manche belügen sich auch selbst... bis es kracht... leider hab ich da schon genügend Beispiele erleben müssen.

  • Jeder, der diese Krankheit ernst nimmt, war mit meinem Beitrag nicht gemeint...


    Und dass man "urlaubsreif" und "Burn-Out" nicht verwechseln sollte, ist natürlich wesentlich.


    Und zum Thema "gab es früher nicht".


    Früher saßen manche, die eine Depression hatten, in der Kneipe und tranken zu viel (natürlich hat nicht jeder mit einem Alkoholproblem auch Depressionen oder umgekehrt).
    Heute wird eine Depression erkannt und behandelt - früher wurde das Thema totgeschwiegen, die Betroffenen allein gelassen.


    Ergänzend habe ich mal einen Bericht darüber gelesen, dass es für die menschliche Psyche purer Stress ist, laufend Entscheidungen treffen zu müssen, die nicht eindeutig als gut oder schlecht eingeordnet werden können und mit sich ständig ändernden Randbedingungen leben zu müssen. Wohnort, Beruf, Freundschaften, Beziehungen - die Konstanz nimmt immer mehr ab, auf immer weniger ist Verlass.
    Beides sind typische Merkmale der heutigen Zeit: man hat wenige konstante Größen im Leben und egal worum es geht, es gibt eine Kakophonie der Meinungen - jedem Experten wird sofort durch einen anderen Experten widersprochen - es gibt kaum noch verlässliche Informationen. Wer hätte gedacht, dass es sogar Unternehmen wie die Commerzbank oder Schlecker erwischen kann... oder selbst Staaten in Europa pleiten gehen können usw.
    All das erzeugt bei uns allen ein Gefühl der Unsicherheit, erhöht den Stress auf uns alle.
    Dies erhöht - nach Meinung der Autoren - das Risiko von Burn-Out und Depressionen. Erscheint mir logisch - ob es nun stimmt, kann ich nicht beurteilen - vor zu einfachen Erklärungsmustern sollte man sich zumindest hüten.

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    KEINE PFIFFE GEGEN UNSERE MANNSCHAFT IN DER WEST


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  • Der Fußball steht im Fokus und dadurch wurde etwas bekannt was es vorher bereits gab.
    Ich weiß nicht wann das Wort burnout dafür geprägt wurde und mir fehlt auch die psychologische Vorbildung um die Grenzen zwischen Depression, Burnout oder vergleichbaren psychischen Krankheiten ziehen zu können.


    Es ist gut, dass durch den Fußball Vorurteile zu diesen Krankheiten geringer wurden und dies jetzt öffentlich diskutiert und anerkannt wird.
    Vorher waren viele Menschen demit allein gelassen oder schämten sich sogar dazu stehen.
    Es betrifft viele Beruifszweige. Stellvertretend seien hier nur viele soziale Berufe, besonder Sozialarbeiter, aber auch Krankenpfleger, Altenpfleger genannt.

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

  • Es kann jeden treffen, völlig egal ober Manager oder Putzfrau. Man darf nicht immer nur den Arbeitsplatz oder den Beruf als einzigen Faktor sehen, dazu kommen noch die individuelle psychische Beschaffenheit ( Wie gehe ich mit Stress um, fühle ich mich schnell angegriffen ), das soziale Umfeld ( gibt es jemand der mir Sorgen abnimmt, gibt es jemand dem ich mich öffnen kann, habe ich Freunde oder eine intakte Familie ) , eventuelle Traumata ( Eltern die einem früh absolute Leistung eingehämmert haben ) und noch vieles mehr. Und nochmal : Psychische Erkrankungen sind auf dem Vormarsch, ich alleine kenne ausser mir ( hatte eine Angststörung ) circa noch 10 andere Menschen aus meinem direkten Freundeskreis ( " Bekannte" zähle ich mal nicht dazu ) die in irgendeiner Form betroffen sind oder waren.

    Moderator a.D. - Nervt die Anderen :)


    Ihr seid laut, doch wir sind Lautrer !

  • Vieleicht verstehen es jetzt einige, warum man nicht immer alles sofort schreiben kann, was man im Vertrauen gesagt bekommen hat. Denn genau dieses Vertrauen in Menschen ist wichtig um auch alles zu überstehen.. Martin wird es schaffen und ich hoffe mal, er wird wieder der alte und evtl sogar noch besser werden.. Er braucht aber seine Zeit und vor allem kein Mitleid sondern Aufmunterung...

    :schild: Eine Liebe ein Leben lang :schal:
    „Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“