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Fussball: FCK-Chefs Kuntz und Rombach loben Kurz - Neuer Vertrag bis 2013
Gegenseitiger Vertrauensbeweis mitten im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga: Trainer Marco Kurz und der 1. FC Kaiserslautern haben sich auf ein weiteres Jahr Zusammenarbeit geeinigt. Der neue, bis 30. Juni 2013 laufende Vertrag des 42-Jährigen gilt auch für die Zweite Liga.
„Wenn man den FCK mit seinen Rahmenbedingungen so mitlebt, wie es Marco Kurz tut, dann gehört die Zweite Liga zu den verschiedenen Szenarien dazu”, sagte FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz.
Der 48-Jährige ist nach über 27 Monaten Zusammenarbeit mit Kurz trotz der momentanen Durststrecke des Tabellen-16. „von der Kompetenz unseres Trainers absolut überzeugt”. Kuntz war es gestern wichtig, zu betonen, dass „der Verein keinesfalls nur in Schwarz und Weiß und nur in Ergebnissen denkt”. Es gelte, gerade auch die Grautöne zu sehen: Bei genauerer Betrachtung von Kurz' täglicher Arbeit mit den Spielern, die von viel Sachverstand, großem Fleiß, ungeheuerlicher Akribie und hoher Identifikation mit dem FCK geprägt sei, seien sich alle Verantwortlichen schon lange einig, mit Kurz ohne Wenn und Aber weiterarbeiten zu wollen (DIE RHEINPFALZ informierte bereits gestern).
Dass diese Absicht just in einem sportlichen Tal beurkundet wird, habe allein den Grund, dass man jetzt in der länderspielbedingten Pause Zeit gefunden habe, „den Deckel drauf zu machen”, sagte Kuntz. Typisch für den Trainer: „Es war vorher wenig Zeit für solche Dinge, mein Fokus lag und liegt allein auf der Arbeit mit der Mannschaft”, betonte Kurz. Bezeichnend: Die Bekanntgabe der Vertragsverlängerung erfolgte gestern in Kurz' Mittagspause zwischen zwei Trainingseinheiten. Von einem deutlichen Signal zur Verhinderung einer Trainerdiskussion angesichts erst eines Sieges aus acht Spielen mochte Kuntz nicht sprechen.
„Ich habe der Mannschaft die Entscheidung mitgeteilt und Assistenztrainer Günther Gorenzel zum Geburtstag gratuliert”, betonte der FCK-Chef. „Es gab von den Spielern Applaus. Ob zu Günthers Geburtstag oder zur Vertragsverlängerung, müssen Sie die einzelnen Spieler fragen”, scherzte Kuntz.
FCK-Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Rombach betonte, die Entscheidung pro Kurz sei in seinem Gremium diskutiert worden, und es habe eine komplette Übereinstimmung mit dem Vorstand gegeben. „Warum ist das eine natürliche Entscheidung gewesen? Weil wir schon den besten Trainer für den FCK haben”, betonte Rombach. Es herrscht Einigkeit zwischen Aufsichtsrat und Vorstand, dass der Trainer unter den schwierigen Voraussetzungen des einstigen Krisenklubs, der zuletzt immer seine besten Offensivspieler abgeben musste, erstklassige Arbeit leistet.
Kurz zeigte sich „stolz, den FCK auf seinem weiteren Weg zu begleiten, um unser Endziel zu erreichen - den Verein zu konsolidieren”. Er sei überzeugt von seinem Kader; es sei seine Aufgabe, „gemeinsam mit den Spielern ihre Qualität weiterzuentwickeln”. Kurz' Töchter indes bleiben in München. Der Trainer sagte schmunzelnd: „Sie lernen schon zwei Fremdsprachen ...
„Vertrauensvorschuss verdient”
RHEINPFALZ-UMFRAGE: Passanten finden vorzeitige Vertragsverlängerung mit FCK-Trainer Marco Kurz gut
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau