ZitatAlles anzeigenFCK morgen im Pokal-Hit bei Eintracht Frankfurt - Kevin Trapp verletzt - Leon Jessen fit - Rodnei-Sperre abgelaufen
Der Respekt spielt mit: Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern sieht sich beim Zweitliga-Zweiten Eintracht Frankfurt morgen (20.30 Uhr) in der 2. DFB-Pokalrunde mit einem „Gegner auf Augenhöhe” konfrontiert, sagt FCK-Trainer Marco Kurz.
„Frankfurt, das ist das Format einer Bundesligamannschaft, die in der Zweiten Liga spielt”, verdeutlicht der Lauterer Coach seine Wertschätzung vor der Eintracht. Den Kader des Kollegen Armin Veh sieht er in seiner Gesamtzusammensetzung stärker an als jenen, mit dem die Eintracht völlig überraschend abgestiegen ist.
Dass der Ex-Lauterer Erwin Hoffer nun das Trikot der Frankfurter trägt und jetzt auch trifft, mag Kurz nicht weiter kommentieren. Dass das ein mediales Thema ist, sieht er mit der ihm eigenen Gelassenheit. „Tore zu schießen, das ist sein Job, er ist Stürmer. Es ist aber kein Spiel Kaiserslautern gegen Hoffer!”
Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von FCK-Torhüter Kevin Trapp. Er hat sich im Spiel gegen den SC Freiburg am Samstag einen starke Knieprellung zugezogen und vermochte gestern auch noch nicht wieder zu trainieren. „Stand heute, wäre Kevin nicht spielfähig", informiert der Coach, der aber mit dem Mitwirken des 21-Jährigen im Pokalschlager in Frankfurt rechnet. „Wir tun alles dafür”, versichert Kurz.
Trapp hat sich - ungeachtet der Klasse seines Rivalen Tobias Sippel (23) - als Nummer 1 bewährt. Vor allem in der Strafraumbeherrschung weiß der U21-Nationaltorhüter Pluspunkte zu sammeln. Trapp wirkt meist sehr ruhig, fast schon stoisch - ideal für einen Einsatz im phonstarken Hexenkessel, wie er morgen in der Commerzbankarena zu erwarten ist. Rund 4000 FCK-Fans werden der Lauterer Mannschaft dort den Rücken stärken.
„Es ist ein Auswärtsspiel, das macht die Sache nicht leichter”, sagt Marco Kurz, der die Qual der Wahl bei der Nominierung des 18-Mann-Kaders hat. Denn Leon Jessen ist wieder fit, Rodnei nach seiner Ein-Spiel-Sperre wieder einsatzberechtigt. In Alexander Bugera hatte Jessen in der Linksverteidigung in den beiden letzten Spielen einen guten, stabilen Ersatz. Mathias Abel spielte für Rodnei bemerkenswert gut - und hofft natürlich darauf, erste Wahl zu bleiben. „Ganz normal, jeder will spielen”, sagt Routinier Abel.
„Ich bin froh, dass ich diese Alternativen habe”, frohlockt der Trainer. Er sieht durch den gewachsenen Konkurrenzkampf auch eine Qualitätssteigerung: „Hier darf sich keiner ausruhen.” Was für die Abwehrrecken gilt, trifft auch auf die Offensivabteilung zu. So hat sich zuletzt Ilian Micanski als Stürmer in den Kader gekämpft. „Für Ilian ist es eine schwierige Situation, aber er wurde für seine Trainingsleistungen belohnt”, attestiert der Coach.
„Es wird eine große Aufgabe”, sagt Marco Kurz mit Blick auf den Pokalschlager. „Es ist ein Derby, das bringt zusätzliche Brisanz”, weiß der Trainer, der das Selbstvertrauen seiner Mannschaft durch die Siege beim FC Schalke 04 (2:1) und gegen den SC Freiburg (1:0) gestärkt sieht.
„Wir müssen das Niveau der letzten drei Spiele erreichen”, fordert der Coach mit Blick auf die Partie bei der Eintracht. „Eine gute Mannschaft, eine schwere Aufgabe”, weiß Dorge Kouemaha, der Sturmtank, der in Konkurrenz zu Richard Sukuta-Pasu und Adam Nemec steht.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau