Pyrotechnik, Gewalt, Randale: DFB und DFL streiten über Sanktionen

  • übrigens ist es in frankreich so, dass sich die vereine mit an den polizeieinsàtzen mitbeteiligen müssen. also ist dieser ansatz auch nich völlig aus der luft gegeriffen

    Jeder Traum geht mal zu Ende,
    nur WIR warten auf die Wende....

  • übrigens ist es in frankreich so, dass sich die vereine mit an den polizeieinsàtzen mitbeteiligen müssen. also ist dieser ansatz auch nich völlig aus der luft gegeriffen

    Jep, habe ich dieser Tage auch iwo gelesen, ... aber es stellt sich die Frage, ob
    die Rechtslage in F nicht eine völlig andere als in D ist.

  • In Deutschland müsste man die ganze großen Schrauben drehen. Verfassung und Gesetz lassen nach aktuell gängiger Interpretation nicht zu dass man die Kosten den Vereinen auferlegt.
    Und was NRW macht ist ein Ansatz. Ob sie dabei nicht Ihre Pflichten verletzten müssten auch hier Gerichte klären. Im Zweifel kann man da die Instanzen gleich ausser acht lassen und es gleich beim Bundesverfassungsgericht austragen.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Na, ich weiß nicht, ob das BVerfG die richtige Instanz für solche Fälle ist.
    Für die Grundsatzentscheidung sicherlich, wenn sich Papa Staat aus seiner
    Verantwortung stehlen sollte, wovon man m. E. - absolut - nicht ausgehen kann.
    Und ob andere Instanzen in diesem Fall so einfach übersprungen werden
    können, da habe ich meine Zweifel.
    Es wird die Frage zu klären sein, wie weit er dieser Verantwortung nach-
    kommen muß, ob es ausreichend ist, z. B. nur eine gewisse Anzahl von
    Polizeibeamten für Spiele zur Verfügung zu stellen, so wie NRW dies nun
    plant. Es wird also, wenn die Sache vor Gericht ausgetragen wird, m. E.
    immer eine "Einzelfall-Entscheidung" werden. Man kann bekanntlich
    nicht für jedes Spiel z. B. dieselbe Anzahl an Beamten bereitstellen, ok,
    im Nachhinein wird man immer schlauer sein, wenn was in die Hose ge-
    gangen ist, und Rechtfertigungsgründe wird man immer wieder vorbringen
    können.
    Ich denke nicht, daß das Vorgehen von Bremen vor Gericht Bestand haben
    wird. Lt. Grundgesetz ist Papa Staat für die Aufrechterhaltung der inneren
    Sicherheit verantwortlich, und diese Verantwortung kann man nicht
    auf verschiedene Bereiche (z. B. Fußball) aufteilen. Wenn doch, dann würde
    dies einen Rattenschwanz von Gerichtsverfahren nach sich ziehen.

  • Der Gang vor das Verfassungsgericht könnte schnell zum Bummerang werden.
    Profifußball wird fast ausschließlich von Kapitalgesellschaften veranstaltet. Somit sind sie formaljuridtidvh mit allen anderen Firmen gleichgestellt.
    Von der Rechtslage her weiß ich nicht obes hier auf Länderebene überhaupt eines Gesetzes zur Umlage bedarf oder ob irgendein Erlaß reichen würde.


    Ich denke auf der formalen Seite bewegt sich die DFL mit ihren Muskelspielen auf sehr dünnem Eis.


    Auch deshalb wäre es sinnvoll konstruktive Gespräche zu führen anstatt einen "Kampf der Muskeln" zu vollführen. Den würde bei Eskalation die DFL in der einen oder anderen Form verlieren

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

  • Profifußball wird fast ausschließlich von Kapitalgesellschaften veranstaltet.

    Ich denke lookaround, das dürfte nicht der entscheidende Punkt sein.
    Das Grundgesetz trennt/unterscheidet nicht in solche und solche.
    Maßgebend ist m. E. "die Aufrechterhaltung" der öffentlichen Sicherheit/Ordnung,
    die zudem grundsätzlich in die Zuständigkeit der Länder fällt.

  • Maßgebend ist m. E. "die Aufrechterhaltung" der öffentlichen Sicherheit/Ordnung,
    die zudem grundsätzlich in die Zuständigkeit der Länder fällt


    Das ist der springende Punkt. Warum der Status einer Kapitalgesellschaft da was dran ändenr sollte erschliesst sich mir nicht.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Ist auch völliger Quatsch.


    Die Frage ist natürlich, warum bei manchen Spielen sich Polizisten die Beine in den Bauch stehen? Oder ob man Hubschrauber braucht, wenn eine Fanzug vom FCK zum FSV Frankfurt fährt? Von dem her finde ich den Ansatz in NRW nachvollziehbarer, als den der Bremer.


    Die Risokospiele sollen ja weiter so behandelt werden. Allerdings kommt die Frage auf, was passiert, wenn es bei anderen Spielen kracht. Vor allem hat der Innenminister vergessen, wer so was dann abbekommt. Nein nicht er, sondern die Reste der Polizei vor Ort.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

    Einmal editiert, zuletzt von rees1973 ()

  • Zitat

    Wird es künftig gar keine Polizei mehr bei einigen Fußballspielen geben? Bei welchen Begegnungen gibt es hohe Polizeipräsenz? Was sagen Fanvertreter zu den Plänen des NRW-Innenministeriums? Antworten auf die wichtigsten Fragen.

    http://www.spiegel.de/sport/fu…d-antworten-a-984559.html


    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kostendebatte-streit-um-polizeieinsaetze-bei-fussballspielen-a-984387.htm l



    http://www.spiegel.de/sport/fu…-bundesliga-a-984465.html