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HEIMDEBÜT - Träumt vom Siegtor heute gegen Köln: Sandro Wagner. (foto: kunz-moray)
Beim 1. FC Kaiserslautern ist heute gegen den 1. FC Köln Simuneks Einsatz fraglich.
KAISERSLAUTERN. Der Rasen im Fritz-Walter-Stadion wird gewärmt und verhätschelt. Die Greenkeeper des 1. FC Kaiserslautern haben das Spielfeld mit einer Folie überzogen - ähnlich der auf Spargelfeldern verwendeten. Die „Bettdecke” soll bei den teils zweistelligen Minusgraden die Wirkung der Rasenheizung verstärken. Die Zuschauer, die sich das für die seit dem 22. Oktober sieglosen Lauterer so wichtige Kellerduell gegen den 1. FC Köln heute ab 17.30 Uhr live auf dem „Betze” ansehen, hoffen, dass das Spiel sie erwärmt.
Köln vermisst vor allem den verletzten Lukas Podolski. Beim pfälzischen FCK ist das Mitwirken von Innenverteidiger Jan Simunek fraglich. Er wurde wegen Überlastungsbeschwerden der Adduktoren gestern beim Abschlusstraining geschont. Simunek hatte 14 Monate wegen eines Adduktorenteilabrisses gefehlt; nach dem Trainingslager und den ersten beiden Pflichtspielen zwickt die andere Seite. „Aber es ist keine schlimme Sache”, versicherte Trainer Marco Kurz gestern Nachmittag. Der Coach hofft weiter - über die Startelf entscheidet er erst heute. Als Ersatz für Simunek steht Anthar Yahia, der Ex-Bochumer, bereit. Ariel Borysiuk, nach Yahia der letzte Winter-Neuzugang der Lauterer, wird heute im defensiven zentralen Mittelfeld debütieren. Der „Sechser” trägt die Nummer 4. Stürmer Itay Shechter brennt nach verbüßter Zwei-Spiele-Sperre auf einen Einsatz - und auf sein viertes Saisontor. Nicht zu verkrampfen, aber dennoch zu verinnerlichen, dass heute ein Sieg hermuss, um einen Schritt aus dem Tabellenkeller zu tun, ist die Hausaufgabe für Shechter und Kollegen.
Shechters Sturmpartner Sandro Wagner, einer der fünf FCK-Zugänge in der Winterpause, freut sich auf seine Heimpremiere. ,,Ich habe ja schon öfter hier gespielt - als Gast ist es nicht so schön ... Die Wand hinter dem Tor, das ist Wahnsinn”, schwärmt der Ex-Bremer von der besonderen Atmosphäre, vom Geist, der von den Fans in der Westkurve ausgeht. „Ich freue mich, dass ich die Fans dieses Mal im Rücken habe.”
Der 1,94 Meter lange Stürmer tritt bei seinem neuen Klub entschlossen, motiviert, selbstbewusst, aber auch mit Bodenhaftung auf. Wagner betont: ,,Wir wollen zeigen, dass die Unentschiedenserie vorbei ist. Wir brauchen einen Sieg!” Dafür will er mächtig kämpfen. „Meine Spielweise ist es, mich immer aufzuopfern. Ich gebe immer immer alles”, versichert der 24-Jährige, „ich will immer ein Tor schießen - das Siegtor gegen Köln wäre ein Traum.”
1. FC Kaiserslautern: Trapp - Dick, Yahia, (Simunek), Rodnei, Bugera - Borysiuk - Sahan, Tiffert, Jörgensen - Shechter, Wagner -
Ersatz: Sippel, Abel, Jessen, Kirch, Petsos, Fortounis,Sukuta-Pasu, Swierczok - Es fehlen: De Wit
(Grippe), Kouemaha (Adduktorenbündelriss)
1. FC Köln: Rensing - Sereno, McKenna,Geromel, Eichner - Clemens, Lanig, Riether,Peszko - Jajalo - Novakovic -
Es fehlen: Brecko (Rotsperre), Chihi (Kreuzbandriss), Jemal
(Afrika-Cup), Petit (Trainingsrückstand), Podolski (Bänderanriss im Fuß)
Schiedsrichter: Stark (Ergolding)
Hinrunde: 1:1.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau