ZitatAlles anzeigenSechs Monate als FCK-Spieler und seit Saisonbeginn auch als Kapitän der Roten Teufel hat Albert Bunjaku nun hinter sich. Im Interview zum Jahreswechsel spricht der Vollblut-Stürmer über seiner Erfahrungen, Wünsche, Fans und alles was das neue Jahr für ihn und den FCK bringen soll.
Hallo Albert, Deine ersten sechs Monate beim FCK sind vergangen und einiges ist passiert. Wie lautet Dein Fazit nach einem halben Jahr als Roter Teufel?
Ich kann ein positives Fazit ziehen. Zunächst mal habe ich mich mit meiner Familie super eingelebt hier in Kaiserslautern. Sowohl in der Stadt als auch im Verein. Das ist ja auch wichtig, um die bestmögliche Leistung zu bringen. Was das sportliche betrifft, so kann man eigentlich auch recht zufrieden sein. Natürlich trüben die Niederlagen bei St. Pauli, Union und besonders zum Ende daheim gegen Aalen etwas die Stimmung und natürlich hätten wir gerne ein paar Spiele mehr gewonnen statt Unentschieden zu spielen, aber davon dürfen wir uns jetzt nicht verrückt machen lassen. Wir müssen weiter hart an uns arbeiten und lernen, auch Rückschläge zu verarbeiten.
Mit welchen Erwartungen bist Du nach Kaiserslautern gekommen und inwiefern haben sich diese bestätigt?
Wenn man zum FCK wechselt, dann spielen natürlich die Geschichte des Vereins, die Fans und die Atmosphäre eine große Rolle. Die FCK-Fans haben in ganz Deutschland einen guten Ruf, daher hat man natürlich hohe Erwartungen. Diese haben sich absolut bestätigt. Die Unterstützung hier ist etwas ganz besonderes, vor allem bei den Auswärtsspielen. Ob nach Hamburg oder Dresden, unseren Fans war kein Weg zu weit. Daher gilt vor allem denjenigen, die immer mitgefahren sind, der große Dank der gesamten Mannschaft.
Was hat Dich am meisten überrascht, womit hast Du nicht gerechnet?
Am Anfang muss ich ehrlich sagen, hätte ich nicht mit einem solch euphorischen Empfang gerechnet. Der FCK war gerade abgestiegen, hatte eine sehr schlechte Saison hinter sich Ich weiß, wie kritisch dann alles gesehen wird. Doch schon beim Trainingsauftakt wurden wir von den Zuschauern sehr positiv empfangen und vor allem beim ersten Heimspiel gegen Union Berlin war die Unterstützung super. Von negativer Stimmung keine Spur.
Wie hast Du dann die ersten zwölf Minuten und zwölf Sekunden während der Fanproteste wahrgenommen?
Das war schon ein sehr befremdliches Gefühl. Vor allem hier am Betzenberg. Und es hat uns anscheinend auch nicht gut getan, schließlich haben wir aus den Spielen nur einen Punkt geholt. Wobei man sich als Fußballprofi in seiner Leistung davon nicht beeindrucken oder beeinflussen lassen darf. Das ist aber wirklich nicht so leicht...
Als Neuzugang hast Du nichts mit dem Abstieg aus der Vorsaison zu tun gehabt. Wie präsent ist die vergangene Spielzeit dennoch innerhalb der Mannschaft und des direkten Umfeldes?
Am Anfang hat man schon gemerkt, dass manche Spieler etwas verunsichert sind. Das ist ja völlig normal, wenn man abgestiegen ist, strotzt man nicht gerade vor Selbstvertrauen. Durch den guten Saisonstart kam neue Euphorie und der Pessimismus hat sich gelegt. Nach den Niederlagen war aber schnell eine etwas ungewöhnliche Stimmung zurück, viele waren sehr schnell wieder verunsichert. Da merkt man noch den Stachel aus der vergangenen Saison, viele haben den Abstieg noch im Hinterkopf.
Dass das Umfeld nach zwei Niederlagen in Folge unruhig wird, ist nicht ungewöhnlich. Das liegt aber nicht nur an der vergangenen Saison, auch die Erwartungshaltung nach 16 ungeschlagenen Spielen ist hoch. Wir als Spieler sind ebenfalls sauer auf unsere Leistungen in Hamburg, Berlin oder gegen Aalen. Ich bin mir sicher, wenn wir gut in die Rückrunde starten, dann legt sich das wieder. Wir brauchen Erfolgserlebnisse.
Wie zufrieden bist Du mit Dir persönlich?
Ich bin grundsätzlich nie zufrieden. Wirklich nie. Selbst wenn wir gewonnen haben und ich zwei Tore geschossen habe, ärgere ich mich darüber, dass ich vielleicht hätte das ein oder andere noch besser machen können. Das werde ich auch in Zukunft nicht ändern. Die Beurteilung meiner Leistung überlasse ich daher anderen.
Wie beurteilst Du die Spitzengruppe der 2. Liga? Kann der FCK nochmal rankommen?
Braunschweig ist auch für mich eine große Überraschung. Die machen das sehr gut und ziehen ihr Ding durch. Auch Hertha BSC hat eine große Qualität. Natürlich hoffen wir auf eine Schwächephase der Teams über uns. Aber dann müssen wir auch da sein, nur wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir oben angreifen, also gilt es, nur auf uns zu schauen. Wenn wir unsere Punkte holen, dann wird das reichen.
Nach der Vorrunde steht der FCK auf dem dritten Platz. Das würde die Relegation bedeuten. Für Dich wäre das nichts neues….
(Lacht) Nein, denn das habe ich bereits zweimal hinter mir. Aber daran verschwende ich jetzt noch keinen Gedanken, ich bin davon überzeugt, wir können den direkten Aufstieg schaffen. Denn auf ein weiteres Relegationsspiel kann ich gerne verzichten. Es ist wirklich eine brutale Anspannung.
In der vergangenen Saison war oftmals die Rede von Hierarchie in der Mannschaft und Führungsspielern. Hat sich im aktuellen Team schon eine Struktur entwickelt?
Wir haben viele neue Spieler - mivch inklusive - dazubekommen, zudem einen neuen Trainer, der eine neue Philosophie einbringt. Das braucht natürlich seine Zeit. Wir haben jetzt eine Mischung aus jungen Spielern, erfahrenen Spielern, neuen Spielern und Spielern, die schon vorher da waren. Ich denke, es ist wichtig, dass die Mannschaft sich richtig findet. Und dieser Findungsprozess ist schon sehr weit. Da sehe ich keine Probleme, intern passt es im Team und die Entwicklung geht weiter nach vorne.
Im Januar geht es ins Trainingslager in die Türkei. Was habt ihr Euch für die Vorbereitung vorgenommen?
Wir müssen unsere dummen Fehler abstellen und in der Rückrunde wieder dominanter auftreten. Wir müssen dem Gegner klarmachen, dass wir der 1. FC Kaiserslautern sind. Der Gegner muss vor uns Angst haben. Darauf arbeiten wir hin, dafür rücken wir noch näher zusammen.
Was waren Deine persönlichen Höhepunkte 2012?
Für mich persönlich war natürlich die Geburt meiner Tochter das Highlight, ich denke etwas Schöneres kann es kaum geben. Was den Fußball betrifft, so kann ich hier kein spezielles Spiel oder Ereignis herausheben. Highlights sind immer die Siege. Und natürlich über so lange Zeit ungeschlagen zu bleiben.
Du hattest in der Hinrunde auch mit einigen Verletzungen zu kämpfen. Wie sehr freust Du Dich, Deinem Körper jetzt mal die nötige Erholung zukommen zu lassen?
Die gibt es leider nicht. Ich muss aufgrund der Verletzungen, die ich in meiner Karriere schon erlitten habe, jeden Tag etwas machen. Radfahren, Laufen, Krafttraining - viel Urlaub ist bei mir leider nicht drin. Aber das ist in Ordnung, ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste. (lacht)
Wo feierst Du den Jahreswechsel?
Eigentlich wollten wir in die Sonne fliegen, aber da gibt es ein paar kleinere Probleme. Ich hoffe, es klappt noch, denn Sonne zu tanken tut mir sicherlich ganz gut.
Was sind Deine Wünsche für das Jahr 2013?
Ich will mit dem FCK aufsteigen! Unseren Fans wünsche ich einen richtig guten Rutsch ins neue Jahr und ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2013. Wir werden alles geben, damit das Jahr unvergesslich wird...
Albert Bunjaku (07/2012 - 06/2014)
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Dann lass uns Taten sehen. Die Lippenbekenntnisse unserer Helden sind so was abgedroschen; jetzt holt euch die Aufstiegsprämie ab.
Nach den letzten vier Spielen glaube ich allerdings nicht dran. Unsere Helden (damit sind nicht die Nachwuchsspieler gemeint!) müssen alle einen Zahn zulegen, wenn sie in der Bundesliga oder 2. Liga eine Zkunft haben wollen.
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FCK-Kapitän Albert Bunjaku hat sich heute Vormittag bei einem Zweikampf mit Jan Simunek verletzt und musste mit einer dicken Bandage am Knie den Platz verlassen. Trainer Franco Foda beobachtet die Szene, während der Spieler behandelt wird. Genaue Diagnose oder Verdacht: Noch unbekannt.
Gute Besserung, Albert! [/quote]
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Bitte nicht. Gute besserung
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laut facebook,soll foda von einer nicht so gravierenden verletzung gesprochen haben
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Kann auch einfach nur ne Knieprellung sein. Einfach mal abwarten
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Ich bin da weniger optimistisch.
Was lies man kurz nach der Verletzung von Pierro im Testspiel nochmal verlauten.... -
Das ist ein Witz oder!?!?
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witzig finde ich das nicht..
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er nimmt wieder am training teil,also scheint die verletzung nicht so tragisch