ZitatAlles anzeigenFCK-Regisseur Alexander Baumjohann weiter angeschlagen – Einsatz in Ingolstadt unwahrscheinlich
Ohne Mimoun Azaouagh und wohl auch ohne Regisseur Alexander Baumjohann muss Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern am Sonntag (13.30 Uhr) beim FC Ingolstadt antreten.
Baumjohann konnte gestern Vormittag nicht mit der Mannschaft trainieren, seine vor knapp zwei Wochen im Spiel gegen Hertha BSC Berlin erlittene Innenbandzerrung am Knie bereitet dem Mittelfeldregisseur wieder Probleme. Zwischenzeitlich hatte der 25-Jährige wieder am Mannschaftstraining des Tabellenvierten teilgenommen, dann aber wieder stärkere Schmerzen bekommen.„Er konnte zuletzt nicht längere Zeit am Stück mit uns trainieren“, sagt FCK-Trainer Franco Foda. Ein Einsatz des Regisseurs am Sonntag in der Partie beim Tabellenachten ist daher unwahrscheinlich.
Die Verletzungssorgen der Roten Teufel im Mittelfeld sind damit unverändert groß: Definitiv fehlen wird neben dem noch im Aufbautraining befindlichen Pierre De Wit und neben Enis Alushi (Kreuzbandriss) auch Azaouagh. Der Ex-Bochumer zog sich beim Warmschießen vor dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zu. Trainer Foda hat für Sonntag verschiedene Mittelfeld-Varianten im Kopf, ein 4-4-2-System ist dabei ebenso möglich wie ein 4-2-3-1 mit einer Doppelsechs. Der robuste und zweikampfstarke Ariel Borysiuk ist in der Defensivzentrale eine gesetzte Größe.
„Er ist der einzige gelernte Sechser, den wir zur Verfügung haben“, sagt Foda über den trotz junger Jahre sehr konstanten, passsicheren 21-Jährigen. Zuletzt schenkte der Coach dem gelernten Innenverteidiger Denis Linsmayer (21) das Vertrauen auf der Position neben dem polnischen Jung-Nationalspieler mit dem Spitznamen „Boris“. Aber auch Steven Zellner (21), der auf seine Chance im Profiteam wartet, ist eine Alternative im Mittelfeldzentrum.
Am Sonntag in Ingolstadt wird der von seiner Kniekehlenblessur genesene Kapitän Albert Bunjaku als hängende Spitze oder auf der linken offensiven Außenbahn in die Startelf der noch ungeschlagenen und auswärts bislang stets siegreichen Lauterer zurückkehren. Die dank Sponsor Audi finanzstarken Ingolstadter haben zwar zwei ihrer vier Heimspiele verloren, besitzen aber einen guten Zweitligakader. „Ingolstadt hat Potenzial“, sagte FCK-Trainer Foda, „aber auswärts ist es bei uns punktemäßig optimal gelaufen, das wollen wir fortsetzen und entsprechend selbstbewusst auftreten.“
Innenverteidiger Jan Simunek, der große Pechvogel der vergangenen beiden Jahre beim FCK, ist nach Rückenproblemen und einer Prellung wieder zurück im Training. „Es war einfach Pech“, sagt der rund 15 Monate wegen eines Adduktorenteilabrisses pausierende Simunek mit Blick auf die neuerlichen Blessuren. „Ich muss positiv denken, daran glauben, dass ich fit bleibe und meine Stabilisationsübungen vor jedem Training machen. Das ist ganz wichtig für meinen Körper“, sagt der 25-Jährige.
Eine Testmöglichkeit auch für Simunek bietet sich am kommenden Donnerstag während der Länderspielpause. Dann bestreitet der FCK im südpfälzischen Offenbach ein Testspiel gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart. Anpfiff im Queichtalstadion ist um 18 Uhr.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau