ZitatAlles anzeigenFCK heute in Köln – Mo Idrissou tut gut – Mario Pokar und Sascha Wolfert rücken in den Kader
1. FC Köln gegen 1. FC Kaiserslautern – zwei Gründungsmitglieder der Fußball-Bundesliga erleben die Jubiläumssaison nur im Vorprogramm mit. Heute (18 Uhr) erwartet der FC den FCK zum Zweitliga-Schlager vor erstligareifer Kulisse in der Rhein-Energie-Arena.4
42.000 Karten haben die Kölner abgesetzt, rund 4000 FCK-Fans werden erwartet. „Beide Vereine sind bundesligareif“, sagt Mo Idrissou, der Lauterer Stoßstürmer. Er hegt gute Erinnerungen an Köln. „Mit Gladbach habe ich dort 5:1 gewonnen“, sagt er beim Blick zurück in die Saison 2010/2011.
Selbstbewusst und unerschrocken voran gehen – das ist Idrissous Selbstverständnis. Die Körpersprache weist ihn als Siegertyp aus. Er ist mit dem MSV Duisburg, dem SC Freiburg und Eintracht Frankfurt in die Bundesliga aufgestiegen. Mit dem bemerkenswerten Ausspruch, „aller guten Dinge sind vier“, verfolgt er dieses Ziel seit seinem Transfer nach Lautern mit den Roten Teufeln.
„Ich habe überall wo ich war, als wir hoch gegangen sind, 14 Tore gemacht“, sagt er. Beim FCK hat er nach zehn Spieltagen fünf Treffer und vier Torvorlagen auf dem Konto. Das liest sich gut. „Ich bin nur Aufstiegsmacher“, sagt Idrissou lachend.
Mit 32 Jahren ist Idrissou der nach Alexander Bugera (34) älteste Profi im Lauterer Kader. „Cool“ findet er den Talentschuppen mit Jungs wie „Jule“ Derstroff (20), Hendrick Zuck (22), Denis Linsmayer (21), Dominique Heintz (19) und Steven Zellner (21). Er lacht, wenn Kwame Nsor (20), der im Sommer vom FC Metz kam, sagt: „Mo, ich hab’ dich letzte Saison in Frankreich im Fernsehen gesehen – und jetzt spiele ich mit dir in einer Mannschaft ...“
So kann es quasi über Nacht auch zwei Jungs aus der zweiten Lauterer Mannschaft gehen: Angesichts der Verletzungsmisere sind Mittelfeldmann Mario Pokar (22) und Angreifer Sascha Wolfert (22) gestern mit dem Profikader nach Köln gereist. Wolfert erhielt die Rückennummer 24, Pokar die Nummer 27. Die beiden Talente kamen im Sommer aus der zweiten Mannschaft von Eintracht Frankfurt zum Regionalliga-Team des FCK.
Mo Idrissou hat aber auch gut gemeinte Ratschläge für die jungen Nebenleute parat. „Es ist einfacher, hochzukommen, als oben zu bleiben“, sagt der Sturmtank, der sich auch für die gute Laune bei der Arbeit verantwortlich fühlt: „Ich mache viele Faxen, mit mir gibt es immer was zu lachen.“ Ernst macht er , wenn die Spiele angepfiffen werden. Dann haut sich der Mann aus Kamerun voll rein.
„Das wird sicher eine tolles Spiel vor toller Kulisse“, sagt FCK-Trainer Franco Foda und hofft, dass sein Team ungeschlagen bleibt. Er erwartet „zwei Mannschaften, die Fußball spielen wollen“. Pierre De Wit und Mimoun Azaouagh, die wieder im Training sind, fehlen heute noch. Dabeisein will Alexander Baumjohann. „Ob er schon bereit ist für 90 Minuten, muss man sehen“, orakelte der Coach, der auf Albert Bunjaku setzen kann. Der Kapitän hatte am Vortag wegen Adduktorenproblemen pausiert.
„Alex kann gute Pässe spielen“, rühmt Idrissou die Qualitäten Alexander Baumjohanns. Der steht für Spielintelligenz und Kreativität. Sein zuletzt so starker Hintermann Ariel Borysiuk hat keine guten Erinnerungen an Köln: Gegen den FC debütierte er beim FCK und sah nach 40 Minuten Gelb-Rot. Der FCK verlor 0:1.
So spielen sie
1. FC Köln: Horn - Brecko, Maroh, Wimmer, Eichner - Lehmann, Strobl - Chihi, Bigalke, Bröker - Ujah
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Torrejón (Simunek), Heintz, Bugera - Zellner, Borysiuk - Fortounis, Baumjohann, Bunjaku - Idrissou
Ersatz: Hohs, Jessen, Abel, Linsmayer, Hajri, Nsor, Pokar, Wolfert
Es fehlen: Alushi (Kreuzbandriss), Amri (Aufbautraining), Azaouagh, De Wit (beide Trainingsrückstand), Derstroff (muskuläre Probleme), Micanski (Sprunggelenk lädiert), Riedel (gesperrt), Yahia (Achillessehne lädiert), Zuck (Oberschenkelzerrung)
Schiedsrichter: Stark (Ergolding).
-------
Was - Wann - Wo
DIE RHEINPFALZ
Speyerer Rundschau