ZitatAlles anzeigenFCK arbeitet nach dem nicht unerwarteten Aus im Pokal am Wiederaufstieg – Bunjaku und Borysiuk fehlen auch gegen Aue
Der Status „unbesiegt“ soll gewahrt werden: Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern will seine Aufstiegsambitionen am Montag (20.15 Uhr) mit einem Heimsieg gegen Erzgebirge Aue unterstreichen. 21.600 Karten sind verkauft, auf 26.000 Zuschauer hoffen die Roten Teufel.
Angreifer Albert Bunjaku und Mittelfeldspieler Ariel Borysiuk können bei den Lauterern am Montag noch nicht dabei sein. Beide sollen ihre Muskelverletzungen auskurieren. Mit Blick auf Kapitän Bunjaku sagte FCK-Trainer Franco Foda gestern: „Albert hat noch nicht mit der Mannschaft trainiert, und wir werden nichts überstürzen. Es hat keinen Sinn, Spieler nach Verletzungen zu früh wieder in den Wettkampf zu bringen.“Auch Stürmer Ilian Micanski hat noch gesundheitliche Probleme und wird gegen Aue fehlen. „Er hat Spritzen bekommen gegen eine Entzündung in der Fußsohle. Wir haben zum Teil schon kuriose Verletzungen“, meinte der FCK-Trainer, „aber wir werden die Ausfälle wie in den vergangenen Wochen auch am Montag gegen Aue kompensieren können.“
Spielen kann, spielen wird gegen Aue Alexander Baumjohann. Er verfolgt die Mission Wiederaufstieg ohne Wenn und Aber. Der frühere Schalker hat sich nur ein Jahr an den FCK gebunden – länger bleiben will er gerne, wenn der FCK wieder erstklassig wird. Ein Weg, ein Ziel ...
„Die 90 Minuten in Köln und die 80 Minuten in München haben mir gutgetan“, sagt der Offensivmann, der durch eine Bänderdehnung zurückgeworfen wurde. Das Knie ist nun wieder stabil, wenn auch noch nicht ganz schmerzfrei.
„Bayern München, das war ein Bonbonspiel, unser Hauptaugenmerk liegt auf der Zweiten Liga“, sagte der 25-Jährige, der nicht glaubt, dass das 0:4 beim Pokalaus nachhaltig negative Auswirkungen haben wird. „Das war keine B-Elf. Das war zwar nicht die beste Mannschaft, aber das waren lauter Top-Spieler“, sagte der feine Techniker beim Blick zurück auf Mittwoch. „Wir haben in der ersten Halbzeit gut mitgespielt, wenig zugelassen. Bayern gehört zu den Top-Teams in der Welt. Wir müssen nach vorne schauen“, sagte der Mann, der das von Foda gewünschte offensive Umschaltspiel entscheidend prägen soll.
Aus dem Pokalspiel beim FC Bayern wollen die Lauterer nur Positives mitnehmen. „Insgesamt war der Auftritt in München gut, auch wenn das Ergebnis natürlich enttäuschend war“, sagte Trainer Foda, „die Spieler waren alle sehr enttäuscht, obwohl die Ausgangssituation ja klar war. Und das zeigt mir, dass die Mannschaft die Mentalität hat, jedes Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Und wenn bei Bayern ein 40-Millionen-Mann wie Martinez spielt, sagt das alles über die sogenannte B-Elf der Bayern.“ Der Lizenzspieler-Jahresetat des FCK beträgt rund 11,5 Millionen Euro …
Trotz der Enttäuschung nach dem Pokalaus blickte Florian Dick, derzeit für den verletzten Bunjaku FCK-Kapitän, nach vorne: „Aus diesem Mittwochabend in diesem Stadion gegen so eine Mannschaft können wir alle was rausziehen, gerade auch unsere jungen Spieler. Das muss eine zusätzliche Motivation für die Liga geben, gegen solche Mannschaften nächste Saison wieder jede Woche zu spielen.“ Dazu müsse, das betonte auch Baumjohann, dass der FCK in der Zweiten Liga, vor allem daheim, „fast jedes Spiel gewinnen“.
Zumal wenn der Gegner – wie Aue – um den Klassenerhalt kämpft. So viel Platz wie in Köln, wo der Gegner selbst nach vorne spielte, oder in München –„wenn wir mal in Ballbesitz waren“ – wird der FCK am Montag nicht haben. Also ist Geduld gefragt. „Schön wäre“, meinte Baumjohann, „wenn wir ein frühes Tor machen …“
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Orban und De Wit bei FCK II.
Willi Orban und Pierre De Wit sollen heute (14 Uhr) im Regionalligaspiel beim SC Freiburg II nach ihren Verletzungen Spielpraxis bekommen. Trainer Guido Hoffmann erhofft sich durch den Innenverteidiger und den Mittelfeldmann Stabilität und Führung.
Im Tor steht Marius Müller aus dem Profikader, auf der Bank sitzt U19-Torhüter Bakary Sanyang für den erkrankten Chris Keilmann.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau