ZitatFußballprofis unterschreiben bei ihren Vereinen befristete Verträge - doch das könnte sich ändern. Der ehemalige Torhüter Heinz Müller hat gegen Mainz 05 nun einen Prozess gewonnen, der weitreichende Folgen haben könnte.
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Wenn das Urteil bestätigt wird, bin ich mal gespannt wie die Zukunft im Sport aussieht
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Wenn ich das richtig verstehe, sind die Verträge dann nicht zeitlich befristet. Also genau wie in der freien Wirtschaft dann üblich. Aber auch dort werden Verträge gekündigt, keiner ist ein Leben lang fest an einen Arbeitgeber gebunden. Also wäre es spannend zu sehen, wie dann damit umgegangen wird...
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Es könnte entscheidenden Einflus auf Gehälter und Ablösen nehmen. Vielleicht hat Müller dem Fussball damit sogar einen gefallen getan.
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In wie fern, einen Gefallen getan. Versteh ich jetzt nicht ganz??
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Es steht ja aber auch drin, dass -den ausdrücklichen Wunsch des Spielers vorausgesetzt- weiterhin zeitlich befristetet Verträge möglich sind. Also wird das doch auch die große Mehrheit der Spieler weiterhin wollen, da sonst ja kein oder weniger Handgeld fließen würde, wenn immer eine Ablöse fällig wäre.
Diese Regelung würde dann ja nur denen etwas bringen, die am Ende ihrer Karriere stehen. Denen gibt der Verein dann aber eben lieber keinen Vertrag mehr wenn er sie sonst nicht mehr losbekommt.
In meiner Auffassung wäre das ein Eigentor für die älteren Spieler, denen man sonst vielleicht noch einen 1- oder 2-Jahres-Vertrag geben würde.
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Man kann ältren Spielern doch regulär Kündigen. Geht bei allen anderen Arbeitnehmern auch. Mit Kündigungsfrist, aber es geht doch. Sehe darin nicht wirklich nen Nachteil.
Was die hohen Gehälter angeht und die Ablösesummen ist es was anderes. Hat ein Spieler 6 Monate Kündigungsfrist, kann er nicht mal eben im Winter verkauft werden. Das erfordert dann mehr Planung und Weitsicht der Vereine. Dadurch könnten auch die extrem hohen Gehälter etwas fallen.
Zu Bedenken ist aber, dass dies in Deutschland ein Fall ist. Sollte sich hier etwas ändern müssen ist die große Frage, inwieweit dies andere Länder und Verbände beträfe. Das ist für mich die wesentlich spannendere Frage.
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boah das wäre der Hammer
dann könnte wahrscheinlich der Verein und die Spieler immer mit einer Kündigungsfrist kündigen. Ob dann noch Ablöse fliessen würde? Mhhh
Aber so wie ich das sehe würde das mal wieder nur den großen Vereinen in die Karten spielen die hohe Gehälter zahlen können ....diese würden dann wahrscheinlich noch weiter in die Höhe klettern -
Die Vereine könnten dann aber auch Spieler , die private Verfehlungen machen und damit dem Ansehen des Vereins schaden würden, fristlos entlassen können. Das wäre wie jeder "normale" Arbeitsvertrag eben auch.
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Die schlechteste Änderung wäre das nicht, auch für kleine Vereine kann das wichtige Vorteile haben. Wie herrmann sagt, da könnten Profis mit deutlichen Verfehlungen einfach gekündigt werden mit einer entsprechenden Kündigungfrist. Als Beispiel würde mir da Albert Streit einfallen, der ja seine Verträge gerne ausgesessen hat.
Was dann geklärt werden muss ist eben unter welchen Voraussetzungen eine solche Kündigung bestand hätte. Und ob es bestimmte Klauseln geben kann eine Zusammenarbeit frühzeitig zu beenden, wenn bestimmte Bedingungen eintreffen (oder nicht eintreffen). Dann wäre das auch für einen Verein wie den FCK eine nicht uninteressante Geschichte.
Was aber ganz klar ist: Der größte Vorteil ist natürlich bei den dicken Fischen. Liegt aber in der Natur der Sache. Wenn es einen freien Wettbewerb gibt ohne Grenzen nach oben (bei Gehältern, Ablösen oder Etats), dann hat eben derjenige einen Vorteil, der die meisten Ressourcen hat. Ist dann hauptsächlich ein strategischer Vorteil, den manche Vereine nicht nutzen könenn (HSV, Stuttgart), andere Vereine aber extrem gut nutzen (Bayern). Möglicherweise wird das die Diskrepanz zwischen Bundesliga-Spitze und dem "Rest" dadurch größer. Aber ich denke ohnehin, dass die "Werkzeuge" um das einzudämmen ganz andere sein müssten. Beispielsweise Gehaltsobergrenzen.