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Aufstiegserfahrener Mittelfeldspieler kommt von Eintracht Frankfurt
Von Oliver Sperk
KAISERSLAUTERN. Der Zweitliga-Dritte 1. FC Kaiserslautern holt sich noch mehr Frankfurter Aufstiegserfahrung: Nach RHEINPFALZ-Informationen kommt Eintracht-Mittelfeldspieler Benjamin Köhler (32) rechtzeitig vor den verbleibenden 15 Duellen im Kampf um die Bundesliga-Rückkehr. Köhler hatte wie der jetzige FCK-Stürmer Mo Idrissou einen gehörigen Anteil am Wiederaufstieg der Eintracht.
Köhler erzielte in der vergangenen Saison 2011/2012, nach der Frankfurt als Tabellenzweiter der Zweiten Liga den Sprung zurück ins Fußball-Oberhaus schaffte, neun Tore und bereitete elf Treffer vor. Idrissou, der seit Ende Juli für den FCK stürmt und wie Köhler 32 Jahre alt ist, traf in der vergangenen Saison in 26 Spielen 14-mal für die Eintracht. Der im Mittelfeld flexibel einsetzbare Köhler und Idrissou sollen das Kunststück Wiederaufstieg nun gemeinsam wiederholen – im Trikot der Roten Teufel.
Köhler mit seinen 169 Bundesliga- und 83 Zweitligaeinsätzen könnte der gewünschte Routinier im Mittelfeld der Lauterer sein und zudem dabei helfen, Idrissou, dem bislang in 18 Partien neun Tore für die Lauterer gelangen, mit Vorlagen zu beliefern.Der in Berlin geborene und aufgewachsene Köhler ist 1,72 Meter groß.
Er ist schon seit 1. Juli 2004 bei der Eintracht. In der laufenden Bundesliga-Saison kam er in der sensationell starken Hinrunde des Aufsteigers und jetzigen Tabellenvierten nur auf sechs Einsätze, wurde jeweils eingewechselt. Es ist plausibel, dass der als leidenschaftlicher Kämpfer bekannte Noch-Frankfurter das Reservistendasein gerne gegen die Aussicht auf einen Platz in der Startelf tauscht – zumal bei einem Verein, der ebenfalls zurück ins Fußball-Oberhaus strebt.
Wie das neue Mittelfeld des FCK, in dem Enis Alushi (Kreuzbandriss), Steven Zellner (Sprunggelenk- und Knieverletzung) und nun erneut Pierre De Wit (Knieprobleme) fehlen, nach den schon getätigten Verpflichtungen von Mitchell Weiser und Christopher Drazan genau aussehen soll, das muss Trainer Franco Foda nun zusammenpuzzeln. Ab 4. Februar bei 1860 München wird es ernst für den FCK.
Die Mittelfeld-Formation hängt maßgeblich davon ab, ob Trainer Foda ein System mit zwei klassischen Spitzen wählt, etwa Idrissou und Albert Bunjaku, oder ob Idrissou wie über weite Strecken der Hinrunde als zentraler Stoßstürmer fungiert.
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Zur Sache: De Wit fehlt heute im Test
Heute um 16 Uhr steht für den Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern das letzte Testspiel vor dem Abflugs ins Trainingslager auf dem Programm. Gegner ist Drittligist Kickers Offenbach, gespielt wird am Fritz-Walter-Stadion auf Trainingsplatz vier. Morgen geht es für die Roten Teufel nach Belek in die Türkei, wo die Lauterer bis Samstag, 26. Januar, ihr Winterquartier aufschlagen.
Mittelfeldspieler Pierre De Wit hat wieder Knieprobleme und wird wie schon am Samstag beim 1:1 bei Eintracht Trier auch im heutigen Testspiel fehlen. Statt des Trainingslagers durchläuft De Wit ein Reha-Programm, ebenso wie Enis Alushi, Steven Zellner und Chadli Amri.
Der zuvor monatelang verletzte Stürmer Ilian Micanski ist gestern wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Auch Innenverteidiger Dominique Heintz und Regisseur Alexander Baumjohann haben nach grippalen Infekten wieder mit ihren Kollegen trainiert. Mittelfeldspieler Konstantinos Fortounis absolvierte nach einem hartnäckigen Infekt Laufeinheiten. Kapitän Albert Bunjaku arbeitete nach seiner Oberschenkelzerrung gestern noch mit Reha-Trainer Michael Sulzmann, fliegt aber morgen mit in die Türkei.
Das erste Testspiel in Belek bestreitet der FCK am Sonntag um 17 Uhr gegen den ungarischen Erstliga-Zehnten FC Ujpest Budapest.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau