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Von Oliver Sperk
Der 1. FC Kaiserslautern steht nach 24 von 34 Spieltagen in der Zweiten Fußball-Bundesliga auf Platz drei. Zehn Siege, zehn Unentschieden und vier Niederlagen bedeuten 40 Punkte.
22 Gegentore sind nach den 19 von Spitzenreiter Hertha BSC und den 20 des Tabellenzweiten Braunschweig ebenfalls der drittbeste Wert der Liga. Der viertplatzierte 1. FC Köln ist den Lauterern wie noch einige andere Mannschaften auf den Fersen.
Aber noch beträgt der Vorsprung drei Punkte. Zehn Spiele stehen noch aus. Stand jetzt würde der FCK als Drittplatzierter Ende Mai die beiden Qualifikationsspiele für die Erstliga-Saison 2013/2014 gegen den Bundesliga-16. bestreiten, das ist zurzeit der FC Augsburg. Das sind die Fakten.
Tatsache ist aber auch, dass der FCK vergangene Woche im Spitzenspiel bei Hertha BSC keine ernsthafte Torchance hatte – weder vor noch nach der Roten Karte gegen Alexander Baumjohann.
Das hat viele FCK-Fans, die nach den sieben Punkten aus den ersten drei Spielen 2013 wieder stärkere Aufstiegshoffnungen hegten, auf die Palme gebracht.
Und nun am Samstag beim zudem noch glücklichen 0:0 gegen den Tabellen-13. Bochum gab es zum dritten Mal in Folge kein FCK-Tor.
Enttäuschte Hoffnungen, enttäuschte Liebe: Da sind sie wieder diese starken Emotionen, die rund um den Betzenberg so riesige Gefühlswucht.
Das rund um den pfälzischen Traditionsklub stets so heftige Mitleiden und Mitjubeln macht das Lauterer Fußballgefühl so schön, aber manchmal eben auch so kompliziert:
Pfiffe gegen die ohnehin verkrampfte und blockierte Mannschaft. Deren Leistung hat zuletzt nicht gestimmt. Platz drei, die letzte Aufstiegshoffnung und damit das selbst gesteckte Saisonziel sind in Gefahr.
Allerdings bisher nur in Gefahr, nicht unerreicht. Zumal Hertha beim 0:1 in Dresden, Braunschweig beim 0:1 in Duisburg oder Köln beim 1:1 in Frankfurt auch nicht überzeugten. Ja:
Es muss sich im Offensivspiel des FCK sehr schnell so gut wie alles verbessern. Aber: Es ist zehn Runden vor Schluss längst nicht alles verloren.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau