Dienstag, 26. März: FCK verhängt Stadionverbote (FCK Pressemitteilung)

  • Also meine Meinung zu diesen bundesweiten Stadionverbote ist, dass dies einfach nur eine Alibifunktion ist. Der jeweilige Verein und die Funktionäre der DFL/DFB können sich hinstellen und sagen: "Seht, wir tun etwas gegen die Gewalt in den Stadien".

    Kennst du den Unterschied zwischen einer Meinung haben und einer Annahme?
    Genau das wird bei allen Extremen auf beiden oder allen Seiten immer wieder gerne vermischt.
    Da gibt es den Sokrates, der alle an diesem Ort befindlichen Personen am liebsten des Landes verweisen würde, dann gibt es den TonyMarschall, der die Fehler offensichtlich bei Jedem nur nicht bei den tatsächlichen Idioten sucht und wohl nicht an einen Selbstreinigungsprozess glaubt.
    Da gibt es die "Nicht Fußball Fans", die den Fußball am liebsten verbieten würden und sich insgeheim in ihrer naiven Sicht davon erwarten, dass es keine andere Gewaltprobleme mehr in Dtl gibt.
    Und dann gibt es diejenigen, die hinter Allem eine Verschwörung, übertriebene Pressedarstellung oder Lobbyismus der Vereinsführung sehen.
    Das für mich wirklich Schlimme daran ist, dass es meiner Einschätzung nach mehr Extremisten gibt, wie Leute die auf beiden Seiten Fehler sehen!
    Fast Alle bis auf die wirklichen Hardliner bringen m.E. zum Teil richtige Argumente, nur leider sorgt ihre Eingenommenheit meist nur dazu, dass man sie wegen anderer Phrasen einfach nicht mehr Ernst nimmt.

    Fußball bleibt nur dann Fußball, wenn der jeweilige Erfolg eines Vereines im direkten Zusammenhang mt dem Sportlichen und dem sportlich erwirtschafteten Erfolg des Vereines steht!
    ==> gegen den modernen Fußball.
    @BVB: Danke für Nichts! Der letzte Spieltag2012/2013 für immer eine Schande!

  • Wieso soll ein bundesdeutsches Stadionverbot schlecht sein? Die Chaoten, die bei Heimspielen identifiziert worden sind sollen dann ihre schwachsinnigen Taten bei Auswärtsspielen munter weiter treiben ?
    Wenn man z. B. strafrechtlich in NRW aufgefallen sind soll man dann in Bayern munter damit weiter machen? Ja wo kommen wir denn dahin?


    Ich denke, daß eine Menge dieser Chaoten auch für "Spass" bei Auswärtsspien verantwortlich sind und der Promille-Bereich, den es unschuldig trifft hat halt Pech gehabt. Ist wie im Straßenverkehr, wo unschuldige Leute Pech haben (mit wesentlich dramatischeren Folgen als ein Stadionverbot).

    Einmal editiert, zuletzt von LingeringHall3094 ()

  • den es unschuldig trifft hat halt Pech gehabt. Ist wie im Straßenverkehr, wo unschuldige Leute Pech haben (mit wesentlich dramatischeren Folgen als ein Stadionverbot).

    Meinst du das ernsthaft?

    Die müssen denken: 'Scheiße, heute spielen wir gegen Kaiserslautern'. Die müssen wissen: Hier brennt die Bude." (C. Hemlein.)

  • Es ist aus meiner Sicht natürlich nicht egal, wenn es Unschuldige trifft. Allerdings gilt es hierbei auch zu unterscheiden zwischen "an etwas Schuld sein oder eine Mitschuld tragen" und "sich schuldig fühlen". Klar, Negativbeispiele wie Bremen oder das erteilte Stadionverbot des MSV Duisburg welches vom BGH in einem Grundsatzurteil als rechtmäßig angesehen wurde (und auf das sich der DFB selbstverständlich beruft) gibt es immer wieder und jeder wirklich Unschuldige ist einer zu viel. Ich glaube allerdings nicht, dass es sich die Vereine "leicht" machen, wenn es um diese Entscheidungen geht, denn kein Verein sperrt freiwillig seine eigenen Fans aus.


    Das traurige an der ganzen Diskussion ist - nebst der Tatsache, dass es auch Unschuldige treffen kann -, dass wir uns mehr oder minder im Kreis drehen und genau den Part nicht mitdiskutieren können, um den es sich dreht: Personen die ein Stadionverbot erhalten haben fehlen hier mit ihren Erlebnissen / Hintergründen und einer möglichen Aufarbeitung. Ich sehe es grundsätzlich so, dass ein ganz überwiegender Teil der Fussballfans sich mit dem Thema nicht besonders auseinandersetzt, weil sie nicht betroffen sind. Die Betroffenen fühlen sich - mitunter auf Grund eines verzerrten Weltbildes - nicht selten als Opfer und betrachten sich als unschuldig, die wirklich Unschuldigen gehen in dieser Masse völlig unter und finden eher wenig Gehör. Die Interessierten unter den Fans diskutieren wie wir hier munter über das Thema, die positiven wie negativen Eigenschaften des Stadionverbots sowie die Gefahr, dass es Unschuldige treffen kann, allerdings ohne die Bindung zu wirklich Unschuldigen und den Funktionären des Vereins.


    Genau so wie eine übetrieben positive Haltung zum Verein in der Diskussion fehl am Platze ist, bringt auch die einseitig negative-alles-in-Frage-stellende Haltung keinen Mehrwert. Populistische Äußerungen und Plakatismus nehmen dabei jeder Diskussion, nicht nur dieser, jedweden Sinn.


    Insoweit vermag ich nicht nachvollziehen zu können, weshalb man bei diesem Thema die Unschuldigen mit Äußerungen wie "Pech gehabt" und somit Gleichgültigkeit straft.

  • Personen die ein Stadionverbot erhalten haben fehlen hier mit ihren Erlebnissen / Hintergründen und einer möglichen Aufarbeitung.


    Zumindest von den TU Ultras aus Dortmund kenne ich es so, dass du so gut wie niemanden findest, der im öffentlichen Raum darüber spricht. Aber spannend wäre es natürlich trotzdem, denn die Sichtweisen werden natürlich recht eindimensional diskutiert.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.