Karim Matmour (06/2013 - 06/2015)

  • Womit wir schon wieder beim "System" wären, auch so ein Wort, das einfach in den Raum geworfen wird - und woruntersich die meisten selbst überhaupt nichts vorstellen können; ähnlich wie dass Wort "Taktik".


    Hat er nicht deutlichst darauf angespielt was er meint? Und ist es dann nicht daneben davon zu sprechen, dass manche überhaupt nicht verstehen was Taktik ist?
    Er hat davon geredet, dass Matmour nicht die Außenbahn hält und zur Mitte zieht..
    In der Zentrale wird es eng und Außen hat Flo Niemand mit dem er auch nur mal den Versuch starten kann den Ball laufen zu lassen.
    Beim Aufbau aus der Abwehr wird es schwieriger, weil auch dort niemand die Linie entlang geht, den man mit einem Langen Ball auf der Außenbahn schicken kann...
    Und das hat Gaus beispielsweise deutlichst besser gemacht auch wenn dieser offensichtlich noch Fitnessdefizite hat!
    Auf die angesprochenen fehlenden Überraschungsmomente auf der Abahn im 1 zu 1 wirst du wahrscheinlich genau so wenig eingehen...
    Und der Gegner hat es denke ich leichter gegen uns zu mauern, da dieser einfach nur darauf achten muss die Außenverteidiger hinten zu binden und die Zentrale zustellen muss..
    Und kommt einem dieses Problem nicht bekannt vor? Bzw. kann sowwas nicht schon wieder zu zuvielen Unentschieden führen?
    Ist diese .. nennen wir es nach dem ersten Spieltag Befürchtung nicht legitim?
    Hätte es ohne den Treffer aus dem Nichts nicht evtl. schon am ersten Spieltag wieder ein Unetnschieden geben können?
    Die Großchancen sind ja schließlich erst nach Führung entstanden..
    Kannst du dir nochmal das Interview vom Coach aus Heidelberg vor den Relimatches in Erinnerung rufen..
    Auf die angesprochene Taktik hat er sich m.E. lustig über unseren Stil gemacht..

    Zitat

    Achja sind gute 2tLiga Spieler.. die machen das ganz geschickt.. ziehen von der Außenbahn immer wieder ins Zentrum

    .....
    Und dann wundert man sich wenn in der neuen Spielzeit "Befürchtungen" ausgesprochen werden? wirklich..?

    Fußball bleibt nur dann Fußball, wenn der jeweilige Erfolg eines Vereines im direkten Zusammenhang mt dem Sportlichen und dem sportlich erwirtschafteten Erfolg des Vereines steht!
    ==> gegen den modernen Fußball.
    @BVB: Danke für Nichts! Der letzte Spieltag2012/2013 für immer eine Schande!

    5 Mal editiert, zuletzt von Buggy ()

  • Buggy,


    du siehst es also so, dass der offensive Mittelfeldspieler an der Linie zu kleben hat und dort zu warten hat, bis ihm der Ball zugespielt wird?


    Dann sieh dir doch einmal Dortmund an: Dort hält keiner die Außenposition, sondern das Problem für den Gegener ist, dass sie ständig ihre Positionen im Angriff wechseln, Da hält zwar der Außenverteidiger ( z.B. Schmelzer ) diese Positon, aber nicht der Mann vor ihm. Natürlich muss das Spiel auseinander gezogen werden und darf sich nicht in der Mitte ballen, es muss immer wieder einer über die Außen kommen, aber das muss nicht der gleiche Mann sein. So wäre das sehr ausrechenbar. Deshalb darf Matmour ruhig einmal zur Mitte ziehen, wenn dafür z.B. Zoller oder ein zentraler Mittelfeldspieler auf den Flügel ausweicht.


    Stur die Linie zu halten, ( vielleicht noch "gedeckt" vom Außenverteidiger )ist Fußball von vorgestern.

  • Stur die Linie zu halten, ( vielleicht noch "gedeckt" vom Außenverteidiger )ist Fußball von vorgestern.


    Ribery .. Robben...
    Und das Kuba nicht die Außenbahn hält, das halte ich für einen Fehler in der Wahrnehmung! Er überläuft mit seiner Geschwindigkeit aus dem Stand die meisten Außenverteidiger und ist auf der Linie anspielbar.
    Selbst Großkreutz ist mehr an der Linie zu finden als Matmour..
    Und nein.. ich habe nicht davon gesprochen, dass er warten muss bis die Kugel kommt, was soll diese Anspielung? Der offensive Mann auf der Außenbahn muss an der Linie anspielbar sein und muss wenn der Gegner tief steht, in der Lage sein, auch mal ein eins zu eins für sich entscheiden zu können!
    Vorallem auch wenn die Räume eng sind und wenn er keinen Platz zum Anlaufen hat.
    Die Außenbahnspieler müssen in der Lage sein, das Spiel zu entzerren! Das Spielfeld breit zu machen! Das soll Fußball von gestern sein?
    Wie oben schon geschrieben, wenn es nicht gelingt das zu tun, dann wird es für verteidigende Mannschaften recht einfach...
    Matmour ist in der Mitte rumgeturnt bei eigenem Ballbesitz. Und das sehe ich contraproduktiv für ein Team dass in 90% der Fälle auf Gegner trifft, die in erster Linie verteidigen wollen.

    Fußball bleibt nur dann Fußball, wenn der jeweilige Erfolg eines Vereines im direkten Zusammenhang mt dem Sportlichen und dem sportlich erwirtschafteten Erfolg des Vereines steht!
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    Einmal editiert, zuletzt von Buggy ()

  • Womit wir schon wieder beim "System" wären, auch so ein Wort, das einfach in den Raum geworfen wird - und woruntersich die meisten selbst überhaupt nichts vorstellen können; ähnlich wie dass Wort "Taktik".


    Was du auch immer darunter verstehst, eins hätte dir klar werden sollen: Hoch und weit ist nicht mehr!


    Lustig, ich sehe jede Woche was anderes....vielleicht schaust du das falsche Spiel ??

  • Deshalb darf Matmour ruhig einmal zur Mitte ziehen, wenn dafür z.B. Zoller oder ein zentraler Mittelfeldspieler auf den Flügel ausweicht.

    Ja. Wenn. Hat das irgendwer gemacht? Keiner ist mal richtig auf den Flügel gegangen. Schau dir mal an wer Flanken geschlagen hat: (Quelle bundesliga.de)


    Florian Dick (23) 9
    Chris Löwe (31) 4
    Alexander Ring (6) 4
    Karim Matmour (16) 3
    Marcel Gaus (19) 2
    Mohamadou Idrissou (8) 2
    Markus Karl (37) 1
    Simon Zoller (9) 1



    Wie kann es sein, dass ein Ring noch mehr Flanken nach innen brachte wie die eigentlichen Flügelspieler? Dass beide Außenverteidiger mehr Flanken geschlagen haben als ihre jeweiligen Vorderleute? Rochieren ist schön und gut, das tun wir ohnehin nicht, aber ein Flügelspieler bleibt ein Flügelspieler und wenn der keine Flanken schlägt, dann können wir auch direkt ohne echte Flügelspieler spielen, zB ein 4-3-3 mit zwei hängenden Spitzen.


    Aber was bringt uns das? Wir müssen das Spiel machen. Fast immer. Kaum ein Gegner wird uns den Gefallen tun und sich nicht defensiv aufstellen. Also wie knackt man so eine dichte Abwehr? Buggy hat es schon gesagt:

    Die Außenbahnspieler müssen in der Lage sein, das Spiel zu entzerren! Das Spielfeld breit zu machen!

    Dann bekommen wir auch automatisch mehr Platz zum Kombinieren. Aber eben nur wenn wir das Spiel breit machen. Gegen Hoffenheim wurde es uns schon zum Verhängnis, weil die das Spiel einfach eng gemacht haben und unsere Außenspieler Baumjohann und Bunjaku keine waren. Gegen Paderborn haben wir in der 1. HZ kaum mal über die Flügel gespielt und wenn dann waren das Flanken aus dem Halbfeld. Das ist viel zu einfach zu verteidigen. Klar, irgendeiner kann immer mal reinplumpsen. Aber wenn nicht? Wenn Paderborn die erste Chance versenkt? Wie wollen wir konstruktiv dagegen vorgehen und selbst Chancen kreieren? Ich finde der Schlüssel liegt eben darin das Spiel breit zu machen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gonzo ()

  • Gegen Hoffenheim wurde es uns schon zum Verhängnis, weil die das Spiel einfach eng gemacht haben und unsere Außenspieler Baumjohann und Bunjaku keine waren.


    Und dies vor dem Kick vom Übungsleiter aus Heidelberg sogar völlig ungeniert so angesprochen wurde...!!! (In der Pressekonferenz!!!!)
    Wenn das nicht zum Nachdenken bewegt, ja was denn dann?

    Fußball bleibt nur dann Fußball, wenn der jeweilige Erfolg eines Vereines im direkten Zusammenhang mt dem Sportlichen und dem sportlich erwirtschafteten Erfolg des Vereines steht!
    ==> gegen den modernen Fußball.
    @BVB: Danke für Nichts! Der letzte Spieltag2012/2013 für immer eine Schande!

    Einmal editiert, zuletzt von Buggy ()

  • Ribery .. Robben...

    Lieber buggy,
    dass Ribery und Robben immer die Linie halten, halte ich für ein Gerücht. Sie ziehen beide sehr oft nach innen.
    Ein Außenspieler, der an der Linie klebt und sich aufs Flanken und Pässe-Geben beschränkt, hat nicht die Möglichkeit, viele Tore zu schießen. Auch ein Müller spielt bei Bayern manchmal außen ( auch in der Nationalelf ) und ist doch immer wieder vor dem Tor zu finden.


    Einen Libuda , der außen seine Gegner ausspielt und dann flankt, sieht man kaum mehr.
    Positionen wechseln - und zwar natürlich so, dass auch die Außen immer besetzt sind, - das ist moderner Fußball.

  • dass Ribery und Robben immer die Linie halten, halte ich für ein Gerücht. Sie ziehen beide sehr oft nach innen.

    damit erfüllen sie auch eine taktische vorgabe.


    wenn die beiden nach innen ziehen,schaffen sie platz für alaba auf links und lahm auf rechts
    und die beiden außenverteidiger übernehmen die rolle des offensiven außen.


    leider kann man das von unseren beiden außenverteidigern nicht erwarten

  • dass Ribery und Robben immer die Linie halten, halte ich für ein Gerücht. Sie ziehen beide sehr oft nach innen.

    Ribery und Robben sind als Anspielstationen IMMER außen zu finden - außer natürlich diese Position ist von jemand anderem besetzt. Sie ziehen dann oft nach innen - nachdem sie mit Tempo den Ball außen aufgenommen haben und beide Optionen (innen oder außen) haben.

    Ein Außenspieler, der an der Linie klebt und sich aufs Flanken und Pässe-Geben beschränkt, hat nicht die Möglichkeit, viele Tore zu schießen.

    Muss er das? Ist unser System mit Stürmern wie Mo, Bunjaku, Zoller und Occean abhängig davon?

    Auch ein Müller spielt bei Bayern manchmal außen ( auch in der Nationalelf ) und ist doch immer wieder vor dem Tor zu finden.

    Er ist immer dann in der Mitte, wenn der Angriff gerade nicht über seine Seite geht oder jemand anderes dort stürmt. Er ist flexibel. Aber auch er hält die Außenposition, wenn der Angriff über seine Seite kommt.

    Einen Libuda , der außen seine Gegner ausspielt und dann flankt, sieht man kaum mehr.

    Wofür haben wir dann Drazan?

  • Nach diesem taktischen Geplänkel wieder zurück zu Matmour:
    Wir haben ein Spiel von ihm gesehen mit - sagen wir mal - ausreichender Leistung - und schon wird er als Fehleinkauf interpretiert.
    Sollten wir ihm nicht eine Reihe von Spielen gönnen, ehe man ihn beurteilen kann?