ZitatAlles anzeigenKosta Runjaic:
Die Berliner haben es uns vor allem in der ersten Hälfte sehr schwer gemacht. Sie haben sich für ein defensives Konzept entschieden und es ist ihnen gelungen, uns von ihrem Tor fernzuhalten. Wir hatten auch schon vor der Pause viel Ballbesitz, haben diesen aber nicht so genutzt, wie wir uns das vorgenommen hatten. Nach der Pause war das ein ganz anderes Auftreten. Sicherlich hat uns auch die Rote Karte in die Karten gespielt. Dennoch muss man der Mannschaft ein Kompliment dafür machen, wie sie - auch wenn man ein Mann mehr ist - nach vorne gespielt hat. Drei Punkte mehr sind erfreulich, natürlich auch wenn man auf die Tabelle guckt. Aber das ist nicht mehr als eine Momentaufnahme. Wir freuen uns auf die nächsten Wochen und bedanken uns für die tolle Unterstützung der Fans.
Uwe Neuhaus:
Es ist schwer, dieses Spiel zu bewerten. Ich kann meiner Mannschaft gar keinen großen Vorwurf machen. Ich kann ihr höchstens vorwerfen, dass sie nicht in Führung geht und in der zweiten Halbzeit nicht den Ausgleich erzielt. Da war Thorsten Mattuschka wohl ein bisschen zu überrascht. Aber von allem anderen muss ich mein Team heute freisprechen. Wir haben eine tolle Disziplin an den Tag gelegt und unser System so umgesetzt, dass Kaiserslautern keine großen Chancen hatte. Nach vorne hätte wir etwas mehr machen können. Zum Rest halte ich mich heute besser bedeckt.
Florian Dick:
In der ersten Halbzeit war es sehr schwer für uns. Union war sehr defensiv eingestellt und wir haben zum Teil schlecht aufgebaut. Das haben wir in der Pause aber klar angesprochen und der Trainer hat uns noch ein paar Mittel mit auf den Weg gegeben. Dann wurde es besser. Bei meinem Tor habe ich eigentlich ab der Mittellinie geschaut, wann ich abspielen kann. Aber der Innenverteidiger hat den Weg gut zugemacht, da musste ich es eben alleine machen. Es tut sehr gut, wenn man für die harte Arbeit so belohnt wird – mit dem Ergebnis und mit dem Tabellenstand. Das ist aber nur ein Nebeneffekt, wenn man so spielt, wie wir in der zweiten Halbzeit.
Markus Karl:
Union stand sehr tief und hat vor allem in der ersten Halbzeit gut verteidigt. Wir haben zunächst nicht die richtigen Mittel gefunden, um sie zu knacken. In der Halbzeit haben wir uns dann ein bisschen neu ausgerichtet. Wenn wir dann noch auf unsere Kurve spielen, ist es für jede Mannschaft schwer. Wir haben sie richtig zerlegt. Letzten Endes war es aber ein hartes Stück Arbeit. Der Tabellenstand ist eine schöne Momentaufnahme. Bis Weihnachten wollen wir uns jetzt ein kleines Polster erarbeiten, damit wir nie mehr so einen Rückstand aufholen müssen, wie in den letzten Wochen.
Enis Alushi:
Wir wussten, dass Union kompakt stehen kann und dass wir heute viel Geduld mitbringen müssen. Das haben wir auch gemacht und deshalb am Ende verdient gewonnen. Ab dem Zeitpunkt, als ich wieder auf dem Platz war und den Ball am Fuß hatte, habe ich es heute einfach nur genossen. Dass mir dann noch ein Tor gelingt, macht es natürlich umso schöner. Tabellenführer zu sein ist ein schönes Gefühl und ich hoffe, dass es nach dem Spieltag genau so bleibt.