ZitatAlles anzeigen„Olé, olé, olé, ola, der FCK ist wieder da...“
Es gibt wohl keinen Anhänger der Roten Teufel, der den Refrain des Betze-Liedes nicht schon bei einem Heimspiel im Fritz-Walter-Stadion aus tiefer FCK-Brust geschmettert hat. Komponiert hat das Lied, bei dessen Erklingen sofort Volksfest- und echte Betze-Stimmung aufkommt, Horst Schneider. Am Samstag sang es der Komponist vor dem Spiel der Rolling Devils gegen Sabres Ulm in der mit über 500 Zuschauern proppenvollen Universitätssporthalle.
Mit roter FCK-Kappe und -Schal saß er hinter seinem Keyboard, griff in die Tasten und brachte das Publikum mit dem Betze-Lied schon vor dem ersten Korbwurf der Rollstuhlbasketballer des 1. FC Kaiserslautern in überschäumende Meisterschaftsstimmung. „Lampenfieber hat man in meinem Alter nicht mehr“, sagte lachend der 79 Lenze zählende Horst Schneider am Samstag kurz vor seinem Auftritt und erzählte, dass sich bei ihm aber immer noch „ein Gänsehautgefühl“ einstelle, „wenn die Fans im Stadion das Betze-Lied singen“.
Wie fast alles, was Tradition beim FCK hat, so hat auch dieses Lied viel mit Fritz Walter zu tun. „Ich bin stolz, dass ich zu Fritz Walters engerem Freundeskreis gehörte“, beschreibt Horst Schneider seine Beziehung zum Lauterer Fußballidol und berichtet, wie ihn „der Fritz“ 1978 zum Schreiben des Betze-Liedes angeregt habe. So sei damals vor einem Heimspiel der Roten Teufel das Lied der Gästemannschaft, „das Schalker Lied“, gespielt worden, worauf Fritz Walter zu ihm gesagt habe: „Du könntest doch auch ein Lied für den 1. FC Kaiserslautern schreiben.“
Und das tat Horst Schneider dann auch und verewigte darin natürlich auch seinen Freund. „Das war schon bei Fritz Walter so und wird nie anders sein, der FCK wird niemals untergeh'n...“ So schrieb es Horst Schneider im Betze-Lied, und so singen es die Fans der Roten Teufel nun schon weit über 30 Jahre vor den Heimkämpfen ihrer Mannschaft. Und so wird es immer sein. „Die Roten Teufel sind ganz wunderbar!“
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung