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Ex-Profi Markus Schupp wird heute als FCK-Sportdirektor vorgestellt – 1991 mit den Lauterern Meister
VON OLIVER SPERK
Die Planungen des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern für die am 1. August beginnende neue Saison nehmen Fahrt auf: Markus Schupp (48 ) wird heute als Sportdirektor auf dem „Betze“ vorgestellt. Die Personalie, über die wir bereits mehrfach berichteten, ist in trockenen Tüchern.
Sie kennen sich gut und lange: Schupp war wie Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz mit dem FCK als Spieler 1990 DFB-Pokalsieger und 1991 deutscher Meister. Zuletzt war Schupp Sportdirektor beim VfR Aalen, der unter dem gebürtigen Idar-Obersteiner und dem damaligen Trainer Ralph Hasenhüttl von der Dritten in die Zweite Liga aufgestiegen ist.
Wegen unterschiedlicher Auffassungen bei „der strategischen Ausrichtung des Vereins“ musste Schupp den VfR kurz vor Weihnachten 2013 verlassen. Die Aalener wurden in der gerade abgelaufenen Spielzeit Elfter und lagen damit sieben Plätze hinter den Lauterern, die als Tabellenvierter allerdings ihr Saisonziel Bundesliga-Wiederaufstieg verfehlten.
Die auch aus der enttäuschenden Rückrunde der Roten Teufel resultierende personelle Neuausrichtung im Spielerkader will Schupp gemeinsam mit FCK-Chef Kuntz und Trainer Kosta Runjaic vorantreiben. Die Sportdirektorenstelle hat der FCK auch deshalb neu geschaffen, um sich zusätzliche fußballerische Kompetenz bei der Kaderzusammenstellung zu sichern. Zuletzt stand auch Kuntz wegen des zum zweiten Mal in Folge verpassten Aufstiegs stark in der Kritik. Der FCK-Boss hat den Kader für die Saison 2013/14 mit Ex-Trainer Franco Foda zusammengestellt.
Schupps Karriere als Fußballer nahm in der Jugend der SpVgg Nahbollenbach bei Idar-Oberstein und bei den Junioren, Amateuren und Profis des FCK ihre Anfänge. Und auch ihn zieht es zurück zum „Betze“: Bei Kaiserslautern spielte Schupp neben Kuntz mit dem jetzigen Torwarttrainer Gerry Ehrmann, den derzeitigen Teammanagern Roger Lutz und Marco Haber sowie Scout Frank Lelle zusammen. Nach der 1991er-Meisterschaft – er erzielte beim entscheidenden Spiel in Köln das 6:2 – ging Schupp zunächst zu Wattenscheid 09.
Für den FC Bayern München bestritt Schupp dann von 1992 bis 1995 in der Bundesliga 91 Spiele (12 Tore). Für den FCK waren es 177 Bundesligapartien (16 Tore). Nach jeweils einem Jahr beim Hamburger SV und bei Eintracht Frankfurt wechselte der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler in die Schweiz zum FC Basel und später nach Österreich zu Sturm Graz. Beim SK Sturm trainierte er dann auch die U19, bevor er 2004 Cheftrainer bei Wacker Burghausen und 2009 beim Karlsruher SC wurde. Dazwischen sammelte er Erfahrung als Co-Trainer des HSV und von RB Salzburg.
Als möglicher erster Neuzugang für die Mannschaft der Lauterer ist Rechtsverteidiger Michael Schulze (25) von Zweitliga-Absteiger Energie Cottbus im Gespräch. Auch ein Thema: U21-Nationalstürmer Philipp Hofmann (21), vom FC Schalke 04 derzeit an den FC Ingolstadt verliehen.
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung