07. Oktober: FCK testet gegen Sonnenhof Großaspach

  • Das Spiel war ein Muster ohne Wert. Unsere Elf notgedrungen zusammengewürfelt. Der Gegener wahrscheinlich eine Mannschaft, die wahrscheinlich auch noch eingespielt ist.


    Der Gegner ein Drittligist ... Peinlich nur, dass unser Trainer seine "Erfolgsgeschichte" weiter ausgebaut hat. Schlimm, dass das Ergebnis unserer Rumpfelf den nächsten Schlag versetzt hat.

  • Die Roten Teufel unterlagen im Test bei der SG Sonnenhof Großaspach mit 1:2. Den stark verschlankten Kader füllte Tayfun Korkut mit sechs A-Junioren des FCK auf, die für die angeschlagenen bzw. zu den Nationalmannschaften verreisten Profis in der mechatronik Arena dabei waren. Das Tor für die Roten Teufel erzielte Sebastian Kerk.


    Auf gleich 14 Spieler konnte Tayfun Korkut nicht zurückgreifen. Neben den zu den Nationalteams abgestellten Akteuren Naser Aliji (Albanien), Alexander Ring (Finnland), Zoltán Stieber (Ungarn), Phillipp Mwene (ÖFB-U21), Julian Pollersbeck (DFB-U21) und Nicklas Shipnoski (DFB-U19) fehlten auch die verletzen Daniel Halfar, Sebastian Jacob, Mensur Mujdža und Kacper Przybylko – auch Jacques Zoua, der seine Länderspielreise mit Kamerum absagte, konnte noch nicht wieder eingreifen. Zum Lazarett gesellten sich außerdem die leicht angeschlagenen Christoph Moritz und Osayamen Osawe sowie Tim Heubach, der vor Ort ein leichtes Training absolvierte.


    Da die U23 am Samstag, 8. Oktober 2016, zum Regionalliga-Duell in Worms antritt und somit auch keine Spieler aus der FCK-Reserve zur Verfügung standen, wurde der Bus zum Auswärtsspiel mit einigen A-Junioren-Bundesligisten aufgefüllt. Am pflichtspielfreien Wochenende sind aber auch einige der Schützlinge von U19-Coach Gunther Metz unterwegs und so machten sich Torwart Lennart Grill – vom 2. bis 4. Oktober noch beim Kurzlehrgang der DFB-U18 –, Linksverteidiger Lars Oeßwein, Rechtsverteidiger Mario Andric, die zentralen Mittelfeldspieler Iosif Maroudis und Luca Jensen sowie Stürmer Valdrin Mustafa mit auf den Weg zum Test, die allesamt vorerst auf der Bank Platz nahmen.


    Neben Neu-Profi Robin Koch, der vergangene Woche sein Pflichtspieldebüt feierte, stand Ewerton erstmals für die Roten Teufel auf dem Feld. Zusammen mit Stipe Vucur bildeten sie den Kern der Verteidigung, Marcel Gaus ergänzte bei Defensiv-Aktionen die Viererkette, bei eigenem Ballbesitz schaltete er sich oft auf dem linken Flügel ein.


    In der ausgeglichenen Anfangsphase sorgten die Lautrer erstmals für Aufregung, als in der fünften Minute Sebastian Kerk für Max Dittgen durchsteckte und SG-Keeper David Yelldell die Flanke des Ex-Aspachers abfangen konnte, kurz darauf verpasste Kerk eine scharfe Hereingabe von Lukas Görtler. In der 21. Minute schlug Kerk eine Flanke mit viel Effet in den Strafraum der Gastgeber, Koch rauschte haarscharf an der Hereingabe vorbei. Bis dato hatten die Roten Teufel klar die besseren Chancen.


    In der 17. Minute kam erstmals die Elf vom Fautenhau vor das Tor, Shqiprim Binakaj versprang aber der Ball im Sechzehner. In der 26. zog Dittgen einen Sprint über den linken Flügel an, seine Flankenball wurde zur Ecke geklärt. Eine Minute später war es Róbert Pich, der fast den ersten Treffer markierte, aber erneut an Yelldell scheiterte. Nach einer guten halben Stunde verfehlte Görtler mit einem abgefälschten Schuss den Führungstreffer wiederum nur knapp – es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Nach 35 Minuten fasste sich Patrick Ziegler ein Herz, sein Schuss aus der zweiten Reihe konnte Yelldell nur abblocken, Kerk verpasste die darauffolgende Vorarbeit von Pich erneut knapp.


    Mit dem letzten Angriff vor der Halbzeit folgte eine weitere Hereingabe in den Sonnenhof-Strafraum. Das Gerangel im Sechzehner ahndete der Schiedsrichter als Foulspiel, der Pfiff erfolgte zeitgleich mit dem Abschluss Dittgens, der den Weg ins Tor fand. Die Elfmeterentscheidung war aber gefallen, das Tor zählte nicht und Sebastian Kerk behielt vom Punkt die Nerven. Die Leihgabe aus Freiburg brachte die Gäste mit dem Halbzeitpfiff verdient in Führung (45.).


    Die Gastgeber wechselten in der Pause gleich sieben Mal. Großaspach kam besser aus der Pause und mit der ersten Situation der zweiten Hälfte gleich zum Erfolg. Nach einem Flankenlauf von „Manni“ Osei Kwadwo bediente Sebastian Schiek Alexander Aschauer, der den Ball zum Ausgleich über die Linie drückte (52.). Vier Minuten später parierte Weis einen Fernschuss aus 20 Metern sicher.


    Nach einer Stunde war Schluss für Ewerton, der eine solide Partie geboten hatte und durch U19-Rechtsverteidiger Mario Andric ersetzt wurde, Robin Koch rückte ins Abwehrzentrum. Nach einer guten Stunde drehten die Hausherren dann die Partie, als Lucas Röser eine Vorlage von Nico Gutjahr unhaltbar zum 2:1 in die Maschen jagte (63.). Großaspach hatte fortan mehr vom Spiel und verdiente sich mit den zusehends größer werdenden Spielanteilen auch die Führung. Danach passierte nicht mehr viel, beide Teams glichen ab der 70. Minute sich weitestgehend aus, unterbanden gegnerische Angriffe früh. Die beste Chance bis zur Schlussphase hatte Robert Pich, dessen Versuch von der rechten Seite am linken Pfosten vorbei rauschte (77.).


    Bei den Roten Teufeln kamen nach 78. Minuten noch die A-Jugendlichen Lars Oeßwein für Marcel Gaus und Iosif Maroudis für Sebastian Kerk, der viele Meter machte und das Angriffsspiel am stärksten belebte. Andric versuchte wenige Minuten vor Schluss sein Glück mit einem wuchtigen Fernschuss, den Kevin Broll erst im Nachfassen sicher hatte (86.) – es blieb beim 2:1 für die Gastgeber.


    Statistik:

    • FCK: Weis – Koch, Ewerton (59. Andric), Vucur, Gaus (78. Oeßwein) – Ziegler, Frey – Kerk (78. Maroudis), Pich, Dittgen – Görtler
    • Großaspach: Yelldell (46. Broll) – Schiek, Gehring (46. Hoffmann), Krause (46. Leist), Landeka (46. Damaschek) – Vecchione (46. Binder), Gutjahr, Ballas (46. Jüllich), Binakaj (46. Osei Kwadwo) – Lechler (46. Röser), Aschauer
    • Tore: 0:1 Kerk (45.); 1:1 Aschauer (52.); 2:1 Röser (63.)
    • Schiedsrichter: Asmir Osmanagic
    • Zuschauer: 500

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Das Spiel war ein Muster ohne Wert. Unsere Elf notgedrungen zusammengewürfelt. Der Gegener wahrscheinlich eine Mannschaft, die wahrscheinlich auch noch eingespielt ist.


    Der Gegner ein Drittligist ... Peinlich nur, dass unser Trainer seine "Erfolgsgeschichte" weiter ausgebaut hat. Schlimm, dass das Ergebnis unserer Rumpfelf den nächsten Schlag versetzt hat.


    Traurig nur, dass der Gegner in der Halbzeit 7x getauscht hat. In dem Fall könnte man genauso sagen, dass die zusammengewürfelt waren...

  • Ich würde dazu gerne etwas schreiben.Aber ich bin absolut sprachlos und restlos bedient.
    Deshalb schreibe ich lieber nix dazu.

    Ich bin gläubig!
    Ich glaube,daß 4 Pfund Ochsenschwanz eine gute Suppe gibt
    :biggrin:


    Die Herstellung eines Ofenrohres ist ganz einfach:Man nimmt ein langes Loch und wickelt Blech drumherum! :D

  • Oh Gott, ist das so peinlich! Okay, ich meine... Es war irgendwie zu erwarten, aber trotzdem! Ich weiß nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll. Einfach nur noch erbärmlich!

    "Es geht um so viel mehr als Stärke, um Zusammenhalt und Werte"

  • Das muss man Korkut lassen , er schafft es immer noch eine Peinlichkeit drauf zusetzen!


    Herr Gries handeln Sie Heute noch oder es gibt ein böses erwachen , aus diesem Albtraum !

  • Koch, Vucur, Gaus Ziegler, Frey und Kerk klingen jetzt für mich nicht wie notgedrungen zusammengewürfelt. Ok Es war ein Testspiel jemand wie Everton konnte Spielpraxis sammeln. Das Testspiel hätte man sich sparen können, denn so ein Ergebnis baut sicherlich nicht auf. Selbstvertrauen kann man davon nicht tanken.

  • Vielleicht besser mal gegen eine Mannschaft aus der 5. oder 6. Liga testen...

    „Früher war der FCK zu Hause eine Macht, das Anfeuern der Fans setzte in uns Energie frei. Heute sagt man, es verursacht bei den Spielern Druck. Druck hat ein Familienvater mit Frau und drei Kindern, der 2000€ im Monat nach Hause bringt. Lautern soll nicht belasten, sondern Lust machen!" (Martin Wagner, 20.07.2019)