#FCKKSC: Vorbericht | Heimsieg, ohne wenn und aber!

  • Das Duell der Gegensätze - Lautern mit starker Bilanz gegen den KSC


    Es ist eines dieser ganz wenigen besonderen Spiele im Jahr. Ein Spiel mit besonderer Brisanz. Wenn der 1. FC Kaiserslautern den Karlsruher Sportclub am Sonntag im heimischen Fritz-Walter-Stadion empfängt, dann werden die Ränge des Betzenbergs gefüllt sein mit tobenden Fans, die nur eines wollen: Ein geiles Derby. Und natürlich darf es am Ende nur ein Resultat geben, nämlich Heimsieg. Selbst Marcel Gaus weiß um die Bedeutung des Spiels: "Ich weiß, was es für die Fans bedeutet. Ich bin jetzt keiner der große Reden schwingt, sondern wichtig ist, dass wir auf dem Platz Gas geben". Also ihr Männer in rot, geht raus, ringt sie nieder, kämpft, spielt mit der notwendigen Leidenschaft und: "macht sie platt, schießt sie aus der Stadt".



    Die Lage vor dem Spiel

    Während sich die einen mit dem zehnten Punkt aus vier Spielen zufrieden zeigten, äußerten die anderen durchaus berechtigte Kritik am 1:1 Remis bei den Münchner Löwen. Gewiss, es war definitiv mehr drin, der FCK spielte lange Zeit auf Sicherheit, ohne den Risikopass in die Sturmspitze, zu groß war die Verunsicherung nach dem anfänglichen Rückstand. Es brauchte erst die selten gesehene aber feine Brillanz eines Zoltan Stieber, um zurück zu kommen. Die noch recht junge Mannschaft, die sich - wie Trainer Korkut immer wieder betont - noch immer in der Entwicklungs- und Aufbauphase befindet braucht Zeit, um die Konstanz aufzubauen, die in der hart umkämpften zweiten Liga braucht. Doch es lassen sich auch durchaus positive Aspekte aus dem letzten Spiel ziehen. Die Mannschaft zeigte Moral, spielte zwar auf Sicherheit, aber mit Geduld und erarbeitete sich im Verlauf des Spiels Chance um Chance. Und die Mannschaft kam zurück, holte den Rückstand auf und drängte die Löwen in Halbzeit zwei lange Zeit in die eigene Hälfte. Zufrieden zeigte sich auch Mittelfeldspieler Christoph Moritz: "Die Brust ist breiter geworden nach den letzten Spielen. Vor fünf, sechs Wochen weiß ich nicht, ob wir nach einem 0:1 in München weiter so den Ball laufen gelassen und die Ruhe bewahrt hätten."


    Der FCK bleibt seiner derzeitigen Linie also treu und ist seit vier Spielen ungeschlagen. "Wir nehmen den Punkt mit, müssen aber jetzt natürlich zu Hause nachlegen", lenkte Korkut den Fokus schon kurz nach dem Spiel in München auf das bevorstehende Südwest-Derby.


    Der KSC steckt ganz eindeutig im Abwärtsstrudel. Gleich sechsmal ging der Sportclub in den letzten zehn Partien als Verlierer vom Platz. Es reichte zudem zu lediglich zwei Remis und zwei Siegen. Die letzten drei Partien verlor der KSC allesamt (1:3 VfB, 2:1 FCH, 1:3 SVS). Auffällig dabei waren einerseits das couragierte Auftreten, andererseits das starke Gegenpressing bei Ballverlusten, doch das bringt alles bekanntlich nichts, wenn der letzte Pass nicht stimmt, wenn die Bälle im letzten Drittel nicht ankommen, das Zweikampfverhalten nicht mehr ausreicht und die taktische Ordnung fehlt. Und hier zeigt beim sich beim KSC ähnlich wie beim FCK die Abschlussschwäche. Erst zehn Treffer gelangen den Karlsruhern, hinten drin sieht es nicht besser aus. Mit 19 Gegentreffern reiht sich die Abwehrreihe ähnlich schlecht ein wie die Kollegen im Sturmzentrum. Inzwischen haben auch die Fans die "Schnauze voll", erste Oral-raus Rufe begleiteten die Mannschaft bei der letzten Pleite gegen Sandhausen.


    Unsere Mannschaft
    Korkuts variables 4-4-2 System trägt allmählich Früchte. Zum einen gelang es Korkut im Verlauf der letzten Spiele, sein anfänglich auf Ballbesitz angelegtes System zu verändern und an die Fähigkeiten seiner Spieler anzupassen. Zum anderen zeigt sich, wie wichtig eine eingespielte Mannschaft sein kann. Neben den langzeitverletzten Spielern Mujdza und Kerk stehen dem Trainerteam mit einer Ausnahme alle Spieler zur Verfügung. Naser Alijis Einsatz ist aktuell mehr als fraglich, er laboriert an einer Oberschenkelverletzung. Fällt Aliji aus, wird er von Gaus ersetzt, im linken Mittelfeld würde sich für Daniel Halfar eine Möglichkeit von Beginn an bieten. Jacques Zoua konnte letzte Woche sein Comeback feiern. Dem Trainerteam bieten sich nun mehrere Alternativen. Auch Christoph Moritz erkennt die Chance im Konkurrenzkampf. "Die Luft wird dünner bei uns. Jeder muss sich strecken, dass er am Ende auf dem Platz steht. Wir haben jetzt oft mit der gleichen Aufstellung gespielt, trotzdem kann keiner sicher sein, dass er auf dem Platz steht".


    Unser Gegner
    Neben Trainer Markus Kauczinski, der bereits vor der Saison eine neue Herausforderung beim FC Ingolstadt suchte, verließen in der Zwischenzeit auch etliche Spieler (Meffert, Gulde, Peitz, Nazarov, Gordon, Traut) den KSC. Die wohl größte Veränderung ereignete sich auf dem Trainerposten: Thomas Oral ersetze Kauczinski auf dem Trainerstuhl, ein großes Erbe, zumindest von außen betrachtet. Bisher blieb der sportliche Erfolg allerdings aus. Ein prominenter Zugang ist gewiss Moritz Stoppelkamp, der mit Bundesliga-Erfahrung zum KSC kam und die Mannschaft anführen soll. Wie so oft gibt es auch in diesem Spiel ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Lautrer. Erwin "Jimmy" Hoffer kickt bereits seit der Saison 2015-16 bei den Badensern.


    Daten, Fakten, Statistiken

    • Der 1. FC Kaiserlautern ist seit vier Spielen ungeschlagen (3 Siege, ein Remis)
    • Kaiserslautern verlor nur eines der vergangenen neun Spiele gegen den KSC, im Oktober 2015 im Wildpark mit 0:2
    • KSC-Angreifer Erwin Hoffer bestritt 24 Bundesliga-Spiele (fünf Tore) und 14 Zweitligaspiele (drei Tore) für Kaiserslautern – gegen den FCK hat der Österreicher in fünf Zweitligaspielen nie verloren (drei Siege, zwei Remis) und dabei zwei Tore erzielt
    • Beide Mannschaften sind offensivschwach. Der KSC traf immerhin zehn Mal das Tor, der FCK nur achtmal (Tiefstwert mit FC St. Pauli)
    • Kein Team in der Liga blieb häufiger ohne Gegentor als Kaiserslautern (sechsmal)
    • Ligaweit lag der KSC am seltensten in Führung, nur in vier Spielen
    • Der FCK stellt die jüngste Mannschaft der Liga, die eingesetzten Spieler waren durchschnittlich 24,6 Jahre jung

    Stimmen aus der Pressekonferenz
    Tayfun Korkut: "Derbys sind immer etwas Besonderes. Wir müssen wieder unsere Qualität auf den Platz bringen, um unseren Fans einen Sieg zu schenken. Ich hoffe, dass noch viele Fans ins Stadion kommen. Für die, die da sind, werden wir alles geben".


    Voraussichtliche Aufstellung
    Pollersbeck - Mwene, Koch, Ewerton, Gaus - Ziegler, Moritz, Stieber, Halfar - Osawe, Görtler


    Faninfos
    Wir haben die wichtigsten Faninfos für euch an dieser Stelle zusammengefasst:

    • Aktuell wurde 26.000 für das Spiel verkauft. Der FCK rechnet mit ungefähr 30.000 Zuschauern.
    • Es ist beinahe schon Tradition, dass die Polizei vor dem Südwestderby an beide Fanlager appelliert. Rivalität ohne Gewalt, den Appell könnt ihr hier nachlesen.
    • Darüber hinaus rufen die Lautrer Ultras zum Fanmarsch auf. Ab 10 Uhr treffen sich alle interessierten Fans auf dem Stiftsplatz, um 11 Uhr startet der Marsch hoch zum Stadion.
    • Und zu guter letzt: Wie gewohnt werden auch bei diesem Heimspiel zusätzliche Züge eingesetzt. Näheres dazu findet ihr hier. Der FCK empfiehlt grundsätzlich eine frühe Anreise.

    Fanlinks
    Vereinshomepage KSC: http://www.ksc.de/
    KSC in der lokalen Presse: http://www.ka-news.de/ksc/
    KSC'ler diskutieren zum Spiel: KSC Forum


    Schiedsrichter
    Günter Perl

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Zitat

    Linksverteidiger Aliji fit für KSC-Spiel


    Der während der Woche angeschlagene Linksverteidiger Naser Aliji vom 1. FC Kaiserslautern, beim 1:1 am Montag bei 1860 München mit einer Oberschenkelblessur ausgewechselt, ist wieder fit. Der 22-Jährige steht im 18er-Kader der Lauterer für das Südwest-Derby in der Zweiten Fußball-Bundesliga gegen den Karlsruher SC.


    Quelle: http://www.rheinpfalz.de/nachr…aliji-fit-fuer-ksc-spiel/

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Ich hoffe die Mannschaft ist von der ersten Sekunde an hellwach, in einem solchen Spiel in Führung zu gehen dürfte die halbe Miete sein.


    "Der FCK stellt die jüngste Mannschaft der Liga, die eingesetzten Spieler waren durchschnittlich 24,6 Jahre jung"


    Das ist genau der richtige Weg.

    „Früher war der FCK zu Hause eine Macht, das Anfeuern der Fans setzte in uns Energie frei. Heute sagt man, es verursacht bei den Spielern Druck. Druck hat ein Familienvater mit Frau und drei Kindern, der 2000€ im Monat nach Hause bringt. Lautern soll nicht belasten, sondern Lust machen!" (Martin Wagner, 20.07.2019)

  • Die Aufstellungen sind da:


    Korkut startet wieder einmal mit der selben Startelf.


    Aufstellung.jpg


    #FCK Pollersbeck - Mwene, Koch, Ewerton, Aliji - Ziegler, Moritz, Stieber, Gaus - Osawe - Görtler


    Auswechselbank: Weis, Heubach, Ring, Zoua, Frey, Halfar, Glatzel


    #KSC Orlishausen - Bader, Thoelke, Stoll, Sverko - Rolim, Prömel, Yamada, Stoppelkamp - Kamberi, Diamantakos


    Auswechselbank: Vollath, Mavrias, Barry, Kom, Mehlem, Mehlem, Hoffer

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Finde die Aufstellung auch gut. Wenns mit der Torgefahr in Halbzeit 1 nicht so klappt, sollte Zoua in der Halbzeit reinkommen.

    „Früher war der FCK zu Hause eine Macht, das Anfeuern der Fans setzte in uns Energie frei. Heute sagt man, es verursacht bei den Spielern Druck. Druck hat ein Familienvater mit Frau und drei Kindern, der 2000€ im Monat nach Hause bringt. Lautern soll nicht belasten, sondern Lust machen!" (Martin Wagner, 20.07.2019)