Ihr seid widderlich

  • Ich sage nein, den wir und die Leute aus allen Schichten - ob unten oder oben - haben den Sport dazu gemacht.


    Nein, dieser Meinung bin ich nicht.
    Haben die Fans wirklich gewollt, was momentan im Fußball passiert?
    - dass Kicker besser bezahlt werden als die Bundeskanzlerin?
    - dass vermögende Privatleute und Konzerne die höchsten Ligen beherrschen ( siehe England,, siehe die Zeichen der Zeit auch in Deutschland).
    Ich denke, dass die Leidenschaft des fans ganz einfach für gewisse Zwecke - meist der Gewinnmaximierung und persönlicher Eitelkeiten - ausgenützt wird.
    Schon die Römer wussten : "Panem et circenses" - gebt dem Volk Brot und Spiele, dann wird es mitmachen auf diesem Weg.
    Schau dir mal 60 an, wie in diesem Verein der fan ausgeschaltet wurde und nur noch hilflos zuschauen kann, was mit seinem Verein passiert.
    Man muss den fans nur noch unterjubeln, dass dieser weg alternativlos ist, dann ziehen sie mit, wie die Lämmer.


    Vielleicht steht dem FCK Ähnliches bevor.

    Einmal editiert, zuletzt von Teufelsbraten ()


  • Zu 60 und anderen:
    Dann kann man mit den Füssen abstimmen. Tun sie aber nicht. Somit haben auch sie einen Anteil daran.
    Man darf es sich nicht zu leicht machen. Jeder kann eine Gegenbewegung gründen...

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

    Einmal editiert, zuletzt von Ostalb-Devil ()

  • Jeder kann eine Gegenbewegung gründen...


    Die Leidenschaft der Fußballfans ist meist grenzenlos.
    Da kann auch der gesunde Menschenverstand nicht dagegen an.
    Die meisten Fans können durchaus einschätzen, wohin der Weg führt - aber sie sind mit ihrer Begeisterung zum Fußball und ihrer Treue zum Verein gefangen.
    Und damit zappeln sie im Netz.


    Eine Gegenbewegung hätte keine Aussicht auf Erfolg.
    Es muss noch viel schlimmer kommen, bevor sich eine stärkere Gruppierung dagegen auflehnt.

  • Also du kritisierst einerseits diejenigen die Gewinne maximieren per Sport. Und andererseits nimmst du die in Schutz, die es durch Akzeptanz unterstützen, obwohl sie es besser wissen?


    Sorry, das ist genauso wie wenn ich gegen Handymasten Unterschriften sammle und dann selbst mobil telefoniere.
    Manchmal muss man für seine eigene Meinung auch was opfern. Man kann meist nie etwas verbessern ohne selbst etwas zu investieren oder zu opfern.

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

    Einmal editiert, zuletzt von Ostalb-Devil ()

  • Manchmal muss man für seine eigene Meinung auch was opfern. Man kann meist nie etwas verbessern ohne selbst etwas zu investieren oder zu opfern.


    ich weiß nicht, wie sehr du am Fußball hängst.
    Aber viele Fans sind süchtig danach, wirklich abhängig.
    Wenn viele der FCK-Fans plötzlich vom Fußball abgeschnitten wären, würde eine kleine Welt zusammenbrechen.
    Für viele ist der Fußball die größte Freude in ihrem Leben.
    Das aufzugeben, fällt verdammt schwer.


    ich selbst bin gerade dabei, mich abzunabeln - und merke, wie schwer das ist.
    Deshalb verstehe ich die Fans, die weiterhin mitmachen.

  • @frankenfck
    Mir ging es bei meiner Aussage nicht konkret um Ronaldo oder die Bedürftigen in Deutschland. Mein Statement war auf die allgemeine Diskussion bezogen, ob eine moralische oder anderweitige Verpflichtung besteht, wenn man so viel Geld verdient wie beispielsweise Ronaldo.


    Um beim Beispiel Ronaldo zu bleiben. Er ist ein begnadeter Fussballer. Dass er so reich ist hat er harter Arbeit, aber auch seinem Talent und der heutigen Gesellschaft zu verdanken. In einer anderen Zeit, an einem anderen Ort oder in einer anderen Sportart hätte er mit genauso viel Talent und genauso harter Arbeit sehr wahrscheinlich deutlich weniger verdient, vielleicht hätte er sogar einen festen Job gebraucht. Und gerade wegen solcher Gründe bin ich eben der Meinung, dass mit solchen Privilegien auch eine Verantwortung kommt.

  • ich frage mich wer an deiner situation die größte schuld hat.


    Es geht hier nicht um "Schuld"...


    es sind nicht immer die äußeren umstände,sehr oft ist das ganze personenabhängig.
    eine schwere kindheit zum beispiel,hindert nicht alle daran einen erfüllenden job zu
    finden und längerfristig auszuüben.man muss nur wollen.


    Ich hatte wohl das was man als schwere Kindheit bezeichnet. Aber das habe ich nie als Ausrede benutzt. Im Gegenteil.

  • @frankenfck
    Mir ging es bei meiner Aussage nicht konkret um Ronaldo oder die Bedürftigen in Deutschland. Mein Statement war auf die allgemeine Diskussion bezogen, ob eine moralische oder anderweitige Verpflichtung besteht, wenn man so viel Geld verdient wie beispielsweise Ronaldo.


    Um beim Beispiel Ronaldo zu bleiben. Er ist ein begnadeter Fussballer. Dass er so reich ist hat er harter Arbeit, aber auch seinem Talent und der heutigen Gesellschaft zu verdanken. In einer anderen Zeit, an einem anderen Ort oder in einer anderen Sportart hätte er mit genauso viel Talent und genauso harter Arbeit sehr wahrscheinlich deutlich weniger verdient, vielleicht hätte er sogar einen festen Job gebraucht. Und gerade wegen solcher Gründe bin ich eben der Meinung, dass mit solchen Privilegien auch eine Verantwortung kommt.


    Ein Ronaldo verdient ja nicht nur durch Fußball sein Geld. Er ist eine Marketing Maschine , genau wie Messi, Ibrahimovic etc......
    Mit denen lässt sich locker wie Menge Geld verdienen und ich weiß niemand der als Chef nicht die Chance nutzen würde um mit solchen Magneten zu werben.