Ihr seid widderlich

  • Das vorherrschende linke Weltbild sagt


    Gut, wenn das Streben nach sozialer Gerechtigkeit ein linkes Weltbild ist, dann denke ich links.
    Ich sehe das aber mehr aus christlicher Sicht: Nächstenliebe ist hier das größte
    Gebot. Egoismus hat keinen Raum.
    Dann hat der Papst auch ein linkes Weltbild.
    "Alles, was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr mir getan", steht in der Bibel.
    Ist heute unter den Christen aber nicht mehr gefragt. Wer so denkt, gilt als total naiv.


    Im Übrigen finde ich das, was Betzefensi gesagt hat, prima.

    2 Mal editiert, zuletzt von fckzipfe ()

  • Was ich mache? Ich gehe bald für ein Übergangsgeld in einer Behindertenwerkstatt arbeiten. Nach 15 Jahren Kampf in Billigjobs für deren Entlohnung du dich wahrscheinlich nichtmal im Bett rumgedreht hättest. Zuletzt 5 Jahre DRK im sozialen Service.


    ich frage mich wer an deiner situation die größte schuld hat.


    es sind nicht immer die äußeren umstände,sehr oft ist das ganze personenabhängig.
    eine schwere kindheit zum beispiel,hindert nicht alle daran einen erfüllenden job zu
    finden und längerfristig auszuüben.man muss nur wollen.

  • Gut, wenn das Streben nach sozialer Gerechtigkeit ein linkes Weltbild ist, dann denke ich links.
    Ich sehe das aber mehr aus christlicher Sicht: Nächstenliebe ist hier das größte
    Gebot. Egoismus hat keinen Raum.
    Dann hat der Papst auch ein linkes Weltbild.
    "Alles, was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr mir getan", steht in der Bibel.
    Ist heute unter den Christen aber nicht mehr gefragt. Wer so denkt, gilt als total naiv.


    Hör bloß mit dem Papst auf! Gerade die katholische Kirche predigt wie kein Zweiter Wasser um den Wein zu saufen! Google spaßhalber einmal danach, wie groß das Kirchenvermögen ist!


    Es ist eine bodenlose Unverschämtheit, wenn der Teil der Bevölkerung, der zu den Leistungsträgern der Gesellschaft gehört (nein, ich meine damit weder irgend welche Kicker und auch keine Fuzzi-Promis) hier als unsozial, egoistisch und unchristlich hingestellt wird! Wer sorgt denn mit seinem Einkommen und seinen Steuern überhaupt dafür, dass wir uns ein solches Sozialsystem leisten können? Dass Sozialleistungen, wie BaFög, ect. überhaupt finanziert werden können!


    Nee, das wird besser verdrängt - es passt nicht zum eigenen Weltbild! Es gibt nicht nur schwarz und weiß!

  • Zipfe, was ist denn Gerechtigkeit? Eine Familie mit 2 Kindern bekommt als Fürsorgeleistung ungefähr 1.500 Euro im Monat. Dazu kommt noch Kindergeld und diverse Vergünstigungen wir GEZ-Befreiung, keine oder stark reduzierte Kindergartengebühren u. ä. Nennst du das ungerecht? Ich finde, das ist schon etwas, wovon man leben kann. Und wie NRW-Teufel schon anmerkte, der Steuerzahlung sorgt dafür, dass dies möglich ist. Ich kann ja nachvollziehen, dass es dir nicht schmeckt (mir übrigens auch nicht), dass manchmal Gehälter gezahlt werden, die jenseits von gut und bösem sind (wie bei vielen Sportlern), aber für die sozial schwachen wird in diesem Land schon gesorgt.

    Das Geheimnis des Fußballs ist der Ball (Fußballweisheit von Uwe S.)

  • Ich denke nicht, dass dies eine Plattform ist soziale Probleme in D oder in der EU ernsthaft zu diskutieren.


    Ich kann jedem nur sagen, dass man eine Situation wie H4 erst dann wirklich beurteilen kann, wenn man selbst mal drin gesteckt hat.


    Und nein, ich möchte keinen Leistungsträger und Steuerzahler als unsozial bezeichnen.
    Gerade die Mittelschicht in D sorgt für einen Lastenausgleich.... das aber zu viel Geld im System versickert und unnütz eingesetzt wird ist etwas anderes.


    Aber wie gesagt, bei solchen Diskussionen ist man zu schnell im schwarz- oder weiss-Denken....

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • Wenn ich das mit den "Leistungsträgern" schon höre, graut mir.
    Denkt denn jeder von diesen "Leistungsträgern" nicht in allererster Linie an sich selbst, wenn er etwas aufbaut ?
    Oder glaubst du, er tut das für die Allgemeinheit?
    Kann einer allein ( ohne Mitarbeiter ) vermögend werden?
    Du solltest das Gedicht von Brecht lesen: "Wer baute das vieltorige Theben?"
    - Hatte Alexander nicht wenigstens einen Koch dabei....?

    Einmal editiert, zuletzt von Teufelsbraten ()

  • Weisst Du Teufelsbraten, genau das ist die Art von Diskussion die mehr trennt als verbindet.


    Ja ich kenne Leistungsträger, die 60 bis 80 Stunden schuften, damit seine Mitarbeiter Aufträge haben und Lohn bekommen und er selbst ein gutes Leben hat. Und nein, dass machen sie nicht vorrangig für ihr Wohl alleine, sondern aus Verantwortung vor ihrer Region, etc.
    Diese Leute bezeichnen die eigenen Mitarbeiter auch als Leistungsträger... geben z.B. Ausbildungsgarantien für Kinder von Beschäftigten etc. Nur um mal ein Gegenbeispiel zu nennen. Und schon sind wir in einer Diskussionsspirale die keiner gewinnt.


    Aber wie gesagt, diese Diskussion in einem anonymen Forum... die führt zu gar nix, ausser zu verhärteten Fronten.

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

    Einmal editiert, zuletzt von Ostalb-Devil ()

  • Aber wie gesagt, diese Diskussion in einem anonymen Forum... die führt zu gar nix, ausser zu verhärteten Fronten.


    Lieber Ostalb-Devil,
    ich bin da nicht ganz deiner Meinung.
    Hier geht es um ein so wichtiges Thema, dass es überall diskutiert werden darf.
    Meiner Meinung nach ist es bedeutend wichtiger als die Diskussion darüber, warum Stieber nicht an seine Leistungsgrenze geht.
    Ich bin nur deswegen momentan wieder in dieses Forum eingestiegen, weil mir dieses Thema auf den Nägeln brennt.
    Es steht momentan sehr gut in Deutschland - aber wir reden ja nicht nur von Deutschland: Gerade in Spanien, das zur Zeit große wirtschaftliche Probleme hat, zahlen Vereine wie Real und Barcelona Unsummen für ihre Kicker.
    Das ist pervers.
    In einem gebe ich dir Recht: es gibt sicher Unternehmer, die auch an ihre Mitarbeiter denken - Gott sei es gedankt, sonst würde es auf dieser Welt noch bedeutend schlechter stehen als es ohnehin schon steht.
    Ich will auch keinen verurteilen, der anders denkt.
    ich wollte nur ein bisschen zum Nachdenken anregen.

  • Natürlich darf es diskutiert werden.


    Aber nicht anonym.... da kann man sich zu sehr hinter dem Pseudonym verstecken.... das schadet nur dem Thema, da dann zu sehr zu extrem geschossen wird. Dann ist der eine links, der andere egoistisch, etc. Diese Diskussion kann nur gut von Angesicht zu Angesicht geführt werden.


    Und zu Spanien: ja du hast recht und dennoch rennen mehr Leute dort ins Stadion als zu Protesten dagegen.... Gehen die Leute da nicht mehr hin und geben kein Geld mehr für Real TV aus, dann gehen die Summen auch wieder runter. Aber das wird nicht passieren. Siehe England und Italien, das gleiche Bild seit über einer Dekade....Soll man deshalb das System und die Leute, die das unterstützen als pervers bezeichnen. Ich sage nein, den wir und die Leute aus allen Schichten - ob unten oder oben - haben den Sport dazu gemacht.

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)