Der FCK distanziert sich von Pyrotechnik

  • Es wird in dem Text doch sehr deutlich, worum es den Ultras wirklich geht. Nicht um den Verein an sich. Es ist eine Jugendbewegung in der, vom Alter her, erwachsene Menschen ihre zurückbehaltene Jugendlichkeit ausleben können. Denen geht es um Rebellion. Wie den Punks und den 68ern damals. Nur sollen die Ultras für ihr Verhalten auch dementsprechend die Quittung bekommen. Heißt Entzug aller Privilegien und Strafverfolgung in aller machbaren Härte bei Fehlverhalten.

    "Wo Licht ist ist auch Schatten.
    Auf die Sonne folgt der Regen, mein Leben ist ein Fluch und Segen.
    Du darfst auf die Fresse fallen, Gewinner stehen wieder auf nur Verlierer bleiben liegen.
    Mund abwischen weiter gehen, ihr werdet mich von hinten sehen!"

  • Wäre unser Verein nicht so bettelarm, fände ich die Sache als solche gut. "Krieg dem DFB" finde ich generell in Ordnung, denn wer Red Bull und Co duldet und fördert, der macht den Fussball deutlich mehr kaputt als ein paar Pyromanen oder Hooligans. Das viel zu viele Leute einfach alles fressen und nicht dagegengehen ist halt ein gesellschaftliches Problem, das gibt es nicht nur im Stadion.


    An an sich eine interessante Thematik, über die man eigentlich kontrovers diskutieren könnte, aber hier im Forum ist das definitiv nicht möglich. Sobald es aufs Thema Ultras, Pyro etc kommt, entdecken einige hier ihr Feindbild und lassen die virtuellen Muskeln spielen. Hinterm PC ist vieles leichter als im Stadion ;)

  • Wow. Nach diesem tollen Beitrag verspüre ich die große Lust auf die ganze Fankultur zu scheissen und zukünftig nur noch Fussball zu gucken. Fussball, ja, da war noch dieser Sport, zu dem Pyrotechnik angeblich irgendwie gehört, der sich eigentlich aber um einen Ball dreht. Pyrotechnik ist für einen Teil der Fans wichtig, aber es hat mit dem Sport nichts zu tun. Das ist das, was die Ultras wohl nicht kapieren. Sie stellen IHRE Interessen über die des Vereins und der FCK-Gemeinde. Nicht WIR als ganze FCK-Fangemeinde wollen Pyros, sondern vornehmlich Ultras.


    Ein anderer Gedanke, der mir gerade kam. Wenn Protest und Rebellion der "richtige" Weg laut Ultras sind, um mit einem nicht-gesprächsbereiten Gegenüber zu umzugehen, dann sollten wir doch Aktionen gegen die Megaphon-Anlage starten. Oder gegen Pyrotechnik. Oder gegen beschissene Choreographien zur Selbstdarstellung eines Fanclubs. Als ich die Bilder von der Choreographie nach dem Spiel gesehen hab, hab ich mich schon arg gewundert...


  • Schon in der Einleitung beweißt dieser Typ, dass er überhaupt nicht über die Rechtslage informiert ist! Das Pyro-Verbot ist eben keine Sache des DFB (ich wiederhole mich), sondern vielmehr Bestandteil des bundesdeutschen Rechtes. Wes Geistes Kind er ist hat er damit nachdrücklich unter Beweiß gestellt.


    Den Rest seiner Ergüsse habe ich mir geschenkt - es macht einfach keinen Sinn, wenn schon das Basis-Wissen nicht vorhanden ist!

  • Mal davon abgesehen, glaubt er dass jeder zweite Fan ne Rauchbombe und nen schönen Bengalo am Start hätten, wenn es NICHT verboten wäre? Was heißt denn hier, dass die anderen sich beugen? Weil sie etwas nicht machen, das verboten ist, was sie aber auch nicht machen würden, wenns erlaubt wäre?

  • Wäre unser Verein nicht so bettelarm, fände ich die Sache als solche gut. "Krieg dem DFB" finde ich generell in Ordnung, denn wer Red Bull und Co duldet und fördert, der macht den Fussball deutlich mehr kaputt als ein paar Pyromanen oder Hooligans. Das viel zu viele Leute einfach alles fressen und nicht dagegengehen ist halt ein gesellschaftliches Problem, das gibt es nicht nur im Stadion.


    An an sich eine interessante Thematik, über die man eigentlich kontrovers diskutieren könnte, aber hier im Forum ist das definitiv nicht möglich. Sobald es aufs Thema Ultras, Pyro etc kommt, entdecken einige hier ihr Feindbild und lassen die virtuellen Muskeln spielen. Hinterm PC ist vieles leichter als im Stadion ;)


    Man kann ja darüber diskutieren, aber der Krieg mit dem DFB sollen sie doch in Frankfurt vor dem DFB austragen. Da gehört er hin und nicht ins Stadion

  • Ich war am Sonntag im Stadion und hatte die ganze Familie dabei. Frau und zwei Kinder.
    Wir saßen auf der Süd und ich bin froh das wir weit weg von den Zündlern waren.
    Das bei solchen Aktionen billigend in Kauf genommen wird jemand anderen zu verletzen ist schon schlimm genug, das der Verein aber sagt er distanziert sich, was für mich
    eigentlich heißt, dass weiter nichts unternommen werden soll, halte ich für noch schlimmer.
    Ganz ehrlich, ich würde mich mit meinen Kindern unter solchen Umständen nicht in die West stellen.
    Und kommt mir keiner mit früher, ich war mit 12 Jahren noch in der alten Westkurve gestanden und kann mich nicht an Pyroaktionen erinnern.
    Es gab mal eine kurze Zeit, da war das wohl angesagt wurde aber, aufgrund von verschiedenen Risiken verboten.
    Daran hat man sich zu halten.

    Wir sind fast wieder da wo wir hin wollen. Aber im Moment sind wir dort wo wir hingehören.

    :schild:

  • Wie stehen eigentlich die vielen Fan-Clubs zu den Ultras? Wäre doch mal interessant, was die Mehrheit in der West wirklich für gut befindet.


    Edit: So etwas wäre doch auch mal ein Thema auf der nächsten JHV, oder?

    "Wo Licht ist ist auch Schatten.
    Auf die Sonne folgt der Regen, mein Leben ist ein Fluch und Segen.
    Du darfst auf die Fresse fallen, Gewinner stehen wieder auf nur Verlierer bleiben liegen.
    Mund abwischen weiter gehen, ihr werdet mich von hinten sehen!"

    Einmal editiert, zuletzt von Andi_74 ()