Ohne Kommerz kein Erfolg - so funktionieren Profiklubs schon seit Jahren. Viele Fans spielen da nicht gerne mit. Sie fühlen sich als Staffage fürs Big Business.
Zur ZDF Mediathek: https://www.zdf.de/sport/zdf-s…der-nur-staffage-100.html
Ohne Kommerz kein Erfolg - so funktionieren Profiklubs schon seit Jahren. Viele Fans spielen da nicht gerne mit. Sie fühlen sich als Staffage fürs Big Business.
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Macht nachdenklich. Vielleicht geht der FCK gerade den richtigen Weg entsprechend des Charakters des Vereins auch wenns sportlich der falsche Weg ist......
Zweifellos ein guter Bericht vom ZDF!
MM sind Die Veränderungen in den letzen 2 Dekaden schon grass,
aber wenn man ehrlich ist, haben auch viele Fans, auch ich, den Werdegang tatkräftig unterstützt, ohne zum richtigen Zeitpunkt in Masse Kritik zu üben.
Die Ehrlichkeit eines Teamsports gerät immer dann ins Wanken, wenn aus einer "Entschädigung" ein "ordentliches Zubrot", aus einem Hobby ein "Lebensunterhalt" wird. Auch in den untersten Klassen wechseln Spieler wegen ein paar 100 Euro den Verein. Dennoch ist es dort ehrlicher, weil näher, weil intensiver die Bindung an den Verein, an die Kameraden.
Der Fan, der die Kurven der 1. Liga aufgebaut hat, hat ausgedient und da widerspreche ich gerne Herrn Heidel. Das, was den Fußball mindestens vor der Jahrtausendwende aber wahrscheinlich noch viel früher ausgemacht hat, was Geschichte geschrieben hat, dass wird heute nicht mehr benötigt. Es ist ein Geschäft, dass von einigen wenigen (Spieler, Manager, Sponsoren, aber auch Vereine in ihrer Eigenschaft als Unternehmen) gelenkt wird, die sich dumm und dämlich dabei verdienen und die sich auf das berufen, was der Stadiongänger seit Gründung der Bundesliga mitgeschaffen hat. Nur benötigt es diesen Stadiongänger nicht mehr ... weil der gerade nicht unkritisch ist, nur 1-2 Bier und ne Bratwurst verdrückt und sich insgesamt dem vorherrschenden Eventcharakter verschließt. Viel wichtiger sind die Eventies, die bereitwillig die Kassen füllen und einfach eine schöne Zeit verleben möchten, im Grunde egal in welchem Stadion.
Ja, der Fan als solcher wird für die höheren monetären Ziele des Vereins missbraucht und das wird m.E. auch noch sehr lange so funktionieren, zumindest in den gängigen Spitzenligen Europas. Die Kluft wird dabei immer größer werden und vielleicht wird der Fußball auch die Quittung hierfür bekommen; aber diesen Blasensprung vermag ich nicht innerhalb der nächsten 2 Jahrzehnte auszumachen.
Das ist die Denke des Romantikers Herby. Der fehlende Aufschrei einer nicht ausgesprochenen Akkreditierung für Seppelt ist ein Fingerzeig dass es auch dort nur um den unkritisch gefeierten Kommerz geht.
Die Einführung der Weltliga mit einer finanziellen Dimension jenseits von Gut und Böse der nächste.
50+1 wird fallen und ist jetzt schon nur Augenwischerei.
Der Fan, der die Kurven der 1. Liga aufgebaut hat, hat ausgedient und da widerspreche ich gerne Herrn Heidel.
Natürlich ist der Fan wichtig, er ist Teil des Systems. Gute Stimmung, gute Einschaltquote, viele Millionen an Fernsehgeldern.
Fußball = Produkt.
Überspitzt dargestellt: Leere Ränge will doch keiner vor der Glotze sehen. Und darum gehts. Quote Quote Quote = Money Money Money. Und am besten noch im Ausland vermarkten. Das hat System!
Die Produkte, welche beworben und gekauft werden, nähren das System und sonst nix. Krombacher, Bitburger, Chiochips, Bruzzler und so weiter, Autos.
Der Fan IM Stadion als Konsument trägt da Prozentual recht wenig bei, aber er ist wichtig für die Kulisse, ganz recht erkannt. Die Wirtschaft hat den Fußball im Griff. Das T-Online Symbol, kreiert durch Zuschauer mit weissen T-Shirts auf der Tribüne von Bayern lässt da grüßen.
Es sind TV-Gelder und Werbeverträge welche das Big Money machen. Und je besser das Image und die Marke ist ("Mia san mia") desto mehr sprudeln die Kassen. Wer streckt seine Logos am längsten in die Glotze? Immer der der international auch am weitesten kommt. Das wird bezahlt. WERBEZEIT!
Insofern war die Herzblut Kampagne von Kuntz nicht die schlechteste Idee unter dem Gesichtspunkt maximaler Durchkapitalisierung. Leider ging das mit Risiko (Anleihen) in die Hose.
Der mögliche Investor wird auch herzlich wenig an der Tradition oder sonstwas innteressiert sein, sondern an der Marke FCK, dem Potential und dem was daraus gewonnen werden kann. Das wird knallhart nach BWL-Regeln durchkalkuliert werden. Alles andere ist Romantisierung von längst vergangenen Zeiten. Dem Investor ist der arbeitslose Olaf (Pauschalfan, kann genausogut HSVler sein) doch piepegal, der seit 30 Jahren die Dauerkarte kauft und womöglich noch Abzocker-Anleihen des FCK... Bittere wahrheit
So ist es Money Boyz - prost, erstmal nen Bit trinken wa?!
Eine objektive Meinung wird man an dieser Stelle weder von einem DFB- oder DFL Funktionär oder einem Vereinsverantwortlichen (siehe Watzke, der natürlich die Wichtigkeit und Bedeutung von Fankurven hervorhebt) hören. Diese Frage kann sich höchstens jeder Fan selbst stellen und sein Bauchgefühl sprechen lassen. Ich glaube, der moderne kapitalregierte Fußball und seine Fans sind inzwischen zu einer unzertrennlichen Symbiose verschmolzen. Der Großteil aller Fans suhlt sich doch lieber im Erfolg, geht montags erhobenen Hauptes zur Arbeit und spricht vom Sieg seiner Mannschaft am Wochenende. Und wie schobbeschorle beschreibt, der Fußball braucht für sein positives Marketinggerüst volle, laute und bunte Kurven. Die in der Reportage interviewten Oberhausen-Fans haben sich ihre Fußballromantik zurück erobert, in dem sie mit den gängigen Strukturen des Fußballs gebrochen haben. Aber das musst du erst mal schaffen. Kauf ich mir ein Kilo Bio-Hähnchen vom Bauern nebenan für 19,99 oder lieber das Plastikhuhn im Discounter für 2,99. Wir haben theoretisch alle die Wahl.
Interessanterweise lassen sich gleiche oder ähnliche Fragen als Bürger einer industriellen Gesellschaft stellen. Bin ich (Mit-) Bestimmer oder Marionette? Arbeite ich für mich oder für den Profit eines Konzerns? Brauche ich als Mensch Machtstrukturen oder brauchen politische und wirtschaftliche Machtstrukturen eher den kleinen unmündigen Mann oder die Frau?
Dieser derzeitige Hype wird in sich zusanmmenfallen,das ist absolut sicher, so sicher wie die nächste Bankenkrise.Wenn die Menschen merken, wie sie verarscht werden, drehen sie diesem Spiel den Rücken zu. Vielleicht gibt es auch noch ein paar Runden in der Spirale´wer weiß das..? Aber wenn ich mit anderen rede, die sich für Fussball begeistert haben, ist überall miese Laune. Das Spiel lebt halt vom Wettbewerb und kann Monopole nicht vertragen.
Ich bin da voll bei Herby, jetzt mal ganz ohne Romantik.
Der Fußball ist dabei sich tot zu laufen.
Irgendwann haben auch die Eventfans keine Lust mehr jedes Jahr in fast jedem Land immer die gleichen Meister zu huldigen.
Auch in der CL sind die letzten 8 Mannschaften fast immer die gleichen.
Der stinknormale Fan geht unterstützt seinen Verein lieber in einer unteren Klasse als das er sich eine Liga anschaut in der die ersten und die letzten 6 Plätze im voraus schon feststehen und in der dann weitere 6 Mannschaften mitspielen um die 34 Spieltage voll zu bekommen.
Ich für meinen Teil hatte mich die letzten Jahre auf die zweite Liga, vor allem auf den FCK beschränkt. Nun verliert diese auch vorerst für mich ihre Attraktivität weil mein Verein nun in die dritte Liga muss.
Und ich kenne sehr viele Fans aus meiner Generation die es genau so machen.
Als FCK Fan brauche ich weder Sky noch einen Eurosportplayer und wenn ich überlege mit welchen Angeboten z.B. Sky seit meiner Kündigung vor über einem Jahr mich zu ködern versucht sehe ich das denen irgendwann die Kohle ausgehen.
Für mich ist ein Fußballspiel nur dann interessant wenn mir der Verein den ich sehe am Herzen liegt. Das ist in meinem Fall nun mal der FCK und das noch meilenweit vor der N11.