Torwartwechsel: Hesl für Sievers

  • Diskussionsthema zum Artikel: Torwartwechsel: Hesl für Sievers


    Torwartwechsel: Hesl für Sievers

    Routinier ersetzt verletzten Pechvogel – FCK sorgt sich um Timmy Thiele und Julius Biada


    Jan-Ole Sievers hat sich bei einer Rettungstat in der 80. Minute im Spiel gegen Fortuna Köln eine Ellenbogenverletzung zugezogen. Der Torhüter des Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern, nach seinem schwarzen Montag in der Kritik, fällt am Samstag (14 Uhr) im Spiel beim FC Carl Zeiss Jena aus, bestätigte gestern Cheftrainer Michael Frontzeck. In der kritischen Lage deutet alles auf einen ersten Einsatz von Wolfgang Hesl (32) hin.


    Die Zweifel an Sievers als neuer Nummer 1 des FCK schienen nach dem Derby-0:0 gegen den Karlsruher SC verstummt. Dass der 23-Jährige beim 3:3 (2:2) gegen Fortuna Köln bei allen Gegentoren schlecht aussah, ist Fakt. Schuld aber war auch die miserable Chancenauswertung (14:5) bei 10:2 Ecken. Für den Fall, dass Sievers oder Top-Talent Lennart Grill (19), der am Fuß lädiert war, ausfallen oder kriseln, hat der FCK im Sommer Routinier Hesl geholt. Der überzeugt durch Trainingsfleiß und will im Falle eines Falles da sein. Jetzt tritt der Fall ein.


    „Natürlich ist Jan-Ole jetzt untröstlich. Aber wir machen ihm überhaupt keinen Vorwurf. Fehler passieren, Fehler gehören zum Fußball dazu“, sagte FCK-Kapitän Florian Dick: „Bitter, zum Schluss noch so ein Gegentor zu kriegen. Aber wir haben jetzt schon häufiger gezeigt, dass wir mit Rückschlägen umgehen können. In der Situation, in der wir sind, nach dem 0:2 so zurückzukommen, das zeugt von Charakter und Zusammenhalt. Wir hätten nach dem 0:2 auch zusammenbrechen können, aber wir haben uns alle zusammen zurück ins Spiel gekämpft. Ich ziehe den Hut vor der Mannschaft.“


    „Das größte Manko ist, dass wir uns nicht belohnen. Vom Glück sind wir in dieser Saison nicht verfolgt. Aber durch diese Phase gehen wir jetzt alle gemeinsam durch“, sagte Dick.


    Der FCK fängt oft sehr einfache Gegentore, erschwerte sich so auch gegen die auswärtsstarken Fortunen das Leben. Dass die Mannschaft lebt, bewies sie nach dem 0:2. Timmy Thiele traf, hätte seinem Anschlusstor aber unbedingt das 2:2 folgen lassen müssen. Christoph Hemlein bewies erneut bei allem Eifer und Aufwand, dass er kein Torjäger ist. Eine Chance hätte der Flügelstürmer nutzen müssen. „Fakt ist: Wir waren klar die bessere Mannschaft, hatten ein deutliches Chancenplus. Die ersten zwei Tore für Köln sind aus dem absoluten Nichts gefallen. Plötzlich liegen wir 0:2 zurück. Dann haben wir eine tolle Moral bewiesen. Wir mussten uns kurz berappeln, haben das Spiel aber dann verdient gedreht“, kommentierte Thiele, der gute Szenen hatte, mit seiner Schnelligkeit aber noch mehr reißen könnte – wenn die Passgenauigkeit besser wäre.


    Zwei der besten Lauterer musste Trainer Frontzeck früh wegen muskulärer Probleme austauschen: erst Julius Biada, dann Kevin Kraus. Für Biada, am Montag Torvorbereiter und Torschütze, kam mit Theo Bergmann eine kreative, schnelle und couragierte Offensivkraft. Für Kraus kehrte der solide André Hainault zurück, an dessen Seite Lukas Gottwalt ordentlich verteidigte, gute Aktionen in der Spieleröffnung hatte, aber auch den Elfmeter an Kwame Yeboah verursachte, den Moritz Hartmann zum Glück der Lauterer verballerte.


    MRT-Untersuchungen sollen bei Thiele Klarheit über dessen Knieprobleme bringen, bei Biada die Ursache der Wadenverletzung aufhellen und eine klare Diagnose im Fall Sievers liefern, sagte der Coach.


    „Wir haben in der Anfangsphase nicht gut gespielt, haben aber nach den zwei Gegentoren eine gute Reaktion gezeigt“, bilanzierte Kraus. „Danach haben wir schönen, offensiven Fußball gezeigt, haben gut nachgesetzt, haben uns die zweiten Bälle erkämpft. Dass wir am Ende wieder durch eine Standardsituation ein Gegentor kriegen, ist natürlich sehr bitter. Kein Vorwurf an Ole, wir müssen ihm vorher helfen, die Situationen vorher bereinigen.“


    In den letzten 13 Minuten kam Florian Pick für den vor allem bei Standards gefährlichen Hendrick Zuck. Pick gelang erst nichts, dann erarbeitete er den Freistoß, den Bergmann verwandelte. „Dass du dann noch so ein Gegentor bekommst, tut brutal weh. Aber wir dürfen uns nicht hängenlassen“, sagte Bergmann.


    Die Außenverteidiger Florian Dick und Janek Sternberg blieben bei allem Bemühen ohne große Wirkung. Es mangelte erneut an brauchbaren Flanken. Licht in den Zweikämpfen, Schatten im Passspiel – Jan Löhmannsröben, der Kämpfer, bewegte sich im Zickzack-Kurs. Mads Albaek, vor der Pause ein Schatten seiner selbst, drehte nach der Pause auf. Das muss der Anspruch für 90 Minuten sein!


    .......


    [Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/nfI0SI0.jpg]



    Quelle: Die Rheinpfalz




    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -

  • "Natürlich ist Jan-Ole jetzt untröstlich. Aber wir machen ihm überhaupt keinen Vorwurf. Fehler passieren, Fehler gehören zum Fußball dazu“, sagte FCK-Kapitän Florian Dick"


    Damit kann Dick wunderbar von seiner derzeitigen Leistung ablenken.


    „Das größte Manko ist, dass wir uns nicht belohnen. Vom Glück sind wir in dieser Saison nicht verfolgt. Aber durch diese Phase gehen wir jetzt alle gemeinsam durch“, sagte Dick.


    Na dann hoffen wir das diese Phase nicht erst am letzten Spieltag bzw. zu spät endet.


    In den letzten 13 Minuten kam Florian Pick für den vor allem bei Standards gefährlichen Hendrick Zuck. Pick gelang erst nichts, dann erarbeitete er den Freistoß, den Bergmann verwandelte. „Dass du dann noch so ein Gegentor bekommst, tut brutal weh. Aber wir dürfen uns nicht hängenlassen“, sagte Bergmann.

    Zuck und Pick sind für mich bisher leider auch Totalausfälle. Was hatte ich für ne Hoffnung das Zuck der bei uns damals so schnell die Außen beackert hat der neue Buck werden könnte. Tja, leider ist von dem Zuck nichts mehr zu sehen. Und für die Standards setzt man eben jemanden ein der das auch kann; Bergmann.


    MRT-Untersuchungen sollen bei Thiele Klarheit über dessen Knieprobleme bringen, bei Biada die Ursache der Wadenverletzung aufhellen und eine klare Diagnose im Fall Sievers liefern, sagte der Coach.


    Falls Thiele und Biada ausfallen, wen haben wir denn noch? Kühlwetter und Huth oder? Da Spalvis ja auch verletzt ist. Sievers sollten sie, auch wenn er spielen könnte, erst einmal draußen lassen. Sie können ja sagen das es nicht reicht, man kein Risiko eingehen will. Aber ihn nochmal zu bringen und er dann evtl. wieder patzt...

  • was hätten Pick, Dick, Zuck & Co. sagen sollen, als der 1.FCK ihnen einen Vertrag anbot? "Nein, danke, wir sind viel zu schlecht!

    Ebenso JOS: "Stellt bitte den Hesl in´s Tor, ich bin viel schwächer"!


    Also, irgendwie sind der Sportleiter u. Trainer doch an der Misere schuld. Ob wir wollen oder nicht !

    Die Fachleute hatten versagt u. jetzt die Spieler!


    Dieses Dilemma verfolgt uns schon seit 20 Jahren, dass 80 % der Zugänge einfach "grottig" sind, aber siehe oben 1.Zeile.

  • Das kann man in der Tat genau so sehen. Wenn man sich die Argumente anschaut, dann muss auffallen, dass sie denen der letzten Saison, sprich denen eines potentiellen Absteigers verdammt ähnlich sind.

    Sehr gut wenn man klare Ziele verfolgt (Aufstieg) sehr schlecht wenn man sich daran nicht messen lassen will.

    Wenn nach den nächsten beiden Partien nicht 6 Punkte stehen ist wie ich glaube der Aufstiegszug ohnehin weg...

    So oder so ist die Mannschaft in dieser Form und mit dem Trainer ein klarer Abstiegskandidat. Ich habe das letztes Jahr gesagt, diese Saison ebenfalls gewarnt. Die Gründe liegen auf der Hand... man geht nicht wirklich in die Tiefe sondern kratzt nur an der Oberfläche....

    Die Verantwortlichen behaupten (noch) alles sei bis auf ein paar fehlende Punkte in Ordnung, Wir haben halt Pech, nur eine Ergebniskrise aber so einfach ist die Gleichung eben nicht, das wird sich zeigen...

    Marcel Reif: "Im Fußball ist es, zumindest bei mir, anders als in der Liebe: Man verliebt sich einmal - und diese Liebe hält. Um wen ich weine? Um den Verein meiner Kindheit, meiner Jugend, meines Lebens, um den 1. FC Kaiserslautern."

  • Entweder sind die Fans mit dem Erwartungsdruck an der Misere schuld oder das Pech mit Schiedsrichtern, nicht genutzten Chancen etc. verantwortlich.

    Vielleicht wird zur Abwechslung wieder einmal auf einer HV geheult... (uhuhuhu, ich wollte doch nur das Beste.... schluchz)

    Beliebt ist auch das so halb die Schuld auf sich nehmen „ ja, ich hätte unbedingt was machen müssen...“ aber es werden trotzdem keine Konsequenzen gezogen, man bleibt halt einfach mal im Amt... „ich laufe jetzt doch nicht einfach weg sondern werde meinen Fehler wieder ausbügeln...“

    Bei solchem, wie hat es die Tage jemand so schön gesagt, herumgepimmel könnte ich echt ko.....!

    Marcel Reif: "Im Fußball ist es, zumindest bei mir, anders als in der Liebe: Man verliebt sich einmal - und diese Liebe hält. Um wen ich weine? Um den Verein meiner Kindheit, meiner Jugend, meines Lebens, um den 1. FC Kaiserslautern."